DE62122C - Selbstthätige Abzugs- und Faltvorrichtung für Rundwirkstühle - Google Patents

Selbstthätige Abzugs- und Faltvorrichtung für Rundwirkstühle

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DE62122C
DE62122C DENDAT62122D DE62122DA DE62122C DE 62122 C DE62122 C DE 62122C DE NDAT62122 D DENDAT62122 D DE NDAT62122D DE 62122D A DE62122D A DE 62122DA DE 62122 C DE62122 C DE 62122C
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rollers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62122D
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J. BERGER in Limbach, Sachsen
Publication of DE62122C publication Critical patent/DE62122C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung an Rundwirkstühlen, durch welche die Waare nach Mafsgabe ihrer Fertigstellung von dem Nadelbett der Maschine selbsttätig abgezogen und zugleich in Falten gelegt wird, um so den Stuhl in verpackungsfähigem Zustande zu verlassen. Es können mit dieser Einrichtung noch weitere Hülfsvorrichtungen verbunden sein, deren Aufgabe es ist, die Länge und das Gewicht der erzeugten Waare zu bestimmen bezw. zu registriren.
Das Abziehen der schlaucbförmigen Waare erfolgt durch Walzen, welche den Stoff, indem sie ihn über passende Leitschienen hinwegziehen, vierfach zusammenfalten. Diese Leitschienen , wie auch die Walzen kreisen mit dem Nadelbett in·« gleicher Umdrehungsrichtung und mit gleicher Geschwindigkeit. Die Walzen sind hierbei an schwingenden Armen derart gelagert, dafs sie, ohne sich umzudrehen, den Stoff durch ihr Gewicht herabziehen. Da sie sich hierbei senken, müssen sie von Zeit zu Zeit wieder angehoben werden. Es geschieht dies automatisch, und zwar durch ein Schalt-. gesperre, welches beim Herabgehen des Walzenpaares dasselbe zeitweise in einem solchen Sinne in Drehung versetzt, dafs sich die Walzen an dem Stoff in die Höhe arbeiten, um sich dann von neuem zu senken. Zu den eben erläuterten Theilen treten unter Umständen noch die oben erwähnten Mefsvorrichtungen hinzu, die in einem von einer der Walzen bethätigten Zählwerk, welches die Anzahl der stattgehabten Umdrehungen der Walzen und damit die Länge der hindurchgegangenen Waare angiebt, und einer Wägevorrichtung zur Gewichtsbestimmung der gelieferten Waare bestehen; beide Theile kreisen mit dem die Walzen tragenden Gestell.
Eine derartige Vorrichtung zeigt die beifolgende Zeichnung.
Fig. ι ist eine Ansicht eines Wirkstuhles, soweit dessen Theile hier in Betracht kommen, mit der Vorrichtung,
Fig. 2 eine weitere Ansicht, welche die Walzen von der Längsseite darstellt;
Fig. 3 und 4 sind vergröfserte Ansichten des Gestelles der Walzen mit dem Schaltgesperre für die letzteren und den an dem Gestell angebrachten Mefsvorrichtungen;
. Fig. 5 bis 8 endlich zeigen in schematischer Darstellung die Wirkung der den Stoff zusammenfaltenden Leitschienen.
A, Fig. ι und 2, bezeichnet das Nadelbett eines Rundwirkstuhles von irgend einer der gebräuchlichen Constructionen. Das Nadelbett dreht sich um den feststehenden senkrechten Zapfen B, wobei die erzeugte schlauchförmige Waare von demselben nach unten abläuft. Bei der neuen Vorrichtung wird nun die Waare von den Abzugswalzen über die Leitschienen , welche sie zusammenfalten, in der folgenden Weise hinweggezogen.
Centrisch zum Zapfen B kreist mit dem Nadelbett A in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit ein Gestell α um den Zapfen b. Der Antrieb des Zapfens b kann in der gezeichneten oder in anderer geeigneter Weise von der Antriebswelle des Stuhles aus erfolgen. Auf diesem Gestell nun schwingen um die Achse c die Arme dd, welche die geriffelten Walzen e e tragen. Die Walzen
werden der Stoffdicke entsprechend so zu einander eingestellt, dafs sie den Stoff, welcher beim Eintritt in sie bereits vierfach zusammengefaltet ist, festhalten und durch ihr Gewicht von dem Nadelbett herab und über die Faltschienen hinwegziehen. Sie dürfen hierbei keine Drehung um ihre Achse erfahren, und es ist zu diesem Zweck auf einer ihrer Achsen ein Sperrrad e1 befestigt, in das eine an dem einen Arm d gelagerte Sperrklinke e2 eingreift (s. Fig. 3 und 4).
Die Walzen e e senken sich demnach, um c schwingend, bei ihrer Arbeit nach Mafsgabe der fortschreitenden Fertigstellung des Wirkstoffes langsam nieder. Sie müssen deshalb periodisch wieder angehoben werden, und zwar mit gröfserer Geschwindigkeit, als der Stoff herabläuft. Da aber je nach der gröfseren oder geringeren Dichte, der gröfseren oder geringeren Dehnbarkeit der Waare und aus anderen ähnlichen Gründen bei einer Umdrehung des Nadelbettes bald eine gröfsere, bald eine kleinere Stofflänge erzeugt werden wird, so mufs das Anheben der Walzen sich stets dem Bedarf anpassen und darf in keinem Falle zwangläüfig erfolgen. Diese Aufgabe löst das folgende Schaltgesperre, dessen Einrichtung besonders aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Auf der Achse der einen Walze sitzt lose, mit der Achse einseitig durch Sperrrad f und Sperrklinke/1 gekuppelt, ein Zahnrad g. In dasselbe greift bei seiner Vorwärtsschwingung um A1J Pfeil α in Fig. 3, der Sector h ein, dessen Zähne in einer solchen Curve angeordnet sind, dafs bei der Drehung des Rades g in der Pfeilrichtung, wobei das System ddee sich hebt, zwischen g und h steter Eingriff erfolgt. Beim Rückgange des Sectors h findet dagegen kein Eingriff statt, und erfolgt ein solcher dennoch bei der Umkehr der Bewegungsrichtung von h, so dreht sich das Zahnrad g frei um seine Achse. Wird demnach dem Sector Jt während des Arbeitsganges eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt, so wird, die tiefste Stellung der Walzen angenommen, beim Vorwärtsgange des Sectors das System ddee bis zu einem gewissen höchsten Punkte angehoben werden, indem sich die Walzen bei ihrer Drehung an dem Stoff in die Höhe arbeiten, ohne hierbei ihre Einwirkung anf denselben auszusetzen. Der Sector h geht nun schnell zurück, während sich die Walzen der Fertigstellung der Waare entsprechend langsam senken. Bei der nächsten Vorwärtsschwingung des Sectors wird nun das Walzensystem in dem Mafse, als es sich inzwischen gesenkt hat, wieder angehoben werden u. s. f. Die Bewegung des Sectors geht im gezeichneten Falle von einem feststehenden Nocken i aus, auf dem bei der Umdrehung des Gestelles α mittelst einer Rolle ein auf der Achse hl des Sectors sitzender Arm k läuft. Ein mittelst Hebels kl an die Achse h * angreifendes Gewicht vermittelt den Rückgang des Sectors.
Bei der obigen Erläuterung der Arbeitsweise der Abzugswalzen wurde angenommen, der Stoff sei in gefaltetem Zustande in die Walzen eingeführt worden. Bei der fortschreitenden Arbeit erfolgt das Zusammenfalten des Stoffes, wie bereits erwähnt, dadurch, dafs er von den Walzen über Leitschienen hinweggezogen wird. Es sind deren drei vorhanden, zwei davon befinden sich im Innern der schlauchförmigen Waare, sie breiten den Stoff zunächt' flach aus und legen ihn dann mit Hülfe der dritten vierfach zusammen. Bei dem gezeichneten Stuhl können die inneren Leitschienen I I direct an dem kreisenden Nadelbett befestigt werden (s. Fig. 1 und 2); soll die Vorrichtung bei einem Stuhl Anwendung finden, bei dem sich unter dem Nadelbett noch ein feststehender Theil (die Nadelbahn) vorfindet (B or char dt' s Stuhl), so wird man den Zapfen B durchbohren und in dessen Innerem eine besondere Welle zum Antrieb der Schienen // anordnen müssen. Die dritte äufsere Leitschiene m findet ihre Befestigung an dem Gestell a.
Das Zusammenfalten des Stoffes geht unter der Zugwirkung der Walzen in der aus Fig. 5 bis 8 ersichtlichen Weise vor sich. Der anfänglich im Querschnitt kreisrunde Stoff (siehe Fig. 5) läuft, nachdem er das Nadelbett A verlassen , auf die nach abwärts und aufsen gebogenen Theile der Schienen /1 auf und legt sich hierdurch flach (s. Fig. 6). Ist dies geschehen, so kommt auch die äufsere Schiene m zur Wirkung, sie erfafst die Mitte der doppelten Stoff lage und drängt sie nach aufsen, zugleich neigen sich die unteren Theile von I I in schraubenähnlichen Linien einander zu (s. Fig. 7), bis endlich der Stoff vierfach zusammengelegt ist (s. Fig. 8) und in diesem Zustande in die Walzen e e eintritt. Führt man hierbei die Schienen / / so weit herab, dafs sie sich mit ihren senkrechten Enden an entsprechende Mitnehmer am Gestell α anlegen können, so kann man unter Umständen des besonderen Antriebes für das Gestell α entrathen und dasselbe durch die Schienen mitnehmen lassen, empfehlenswerth erscheint indessen eine derartige Einrichtung aus dem Grunde nicht, weil dann der Stoff zwischen /1 und den gedachten Mitnehmern sich mit nicht unbedeutender Reibung hindurchbe,wegen müfste.
Man kann mit der beschriebenen Vorrichtung in einfachster Weise Mefsvorrichtungen zur Bestimmmung von Länge und Gewicht der erzeugten Waare verbinden. Es kann an einem der Arme d ein Zählwerk η angebracht werden, das von der Achse der einen Walze e aus bethätigt wird. Vom Umfange der Walzen ausgehend, kann man die Uebersetzung der
Walzendrehungen auf die Zeiger oder Zifferscheiben des Zählwerkes derart einrichten, dafs statt der Umdrehungszahl der Walzen gleich die hindurchgegangene, dieser Umdrehungszahl entsprechende Stofflänge abgelesen werden kann. Zur Gewichtsbestimmung der erzeugten Waare ist in der Zeichnung eine einfache Neigungswaage angenommen worden, deren Balken ο eine Mulde o1 zur Aufnahme des von den Walzen kommenden Stoffes besitzt; eine mit der Achse des Waagebalkens ο schwingende Scala o2 läfst das Gewicht der in o1 befindlichen Waarenmenge an einem feststehenden Zeiger o3 erkennen. An die Stelle dieser primitiven Wägevorrichtung kann auch eine vollkommenere treten, wie überhaupt an der ganzen erläuterten Vorrichtung noch mehrere Einzelheiten Abänderungen erfahren können, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Abzugs- und Faltvorrichtung für Rundwirkstühle, bei welcher die vom Nadelbett ablaufende Waare durch ein an Armen (d d) schwingend gelagertes, mit dem Nadelbett kreisendes Wralzenpaar (e e) über Leitschienen hinweggezogen wird, von denen zwei (I I) die Waare flach ausbreiten und sie dann mit Hülfe der dritten (m) vierfach zusammenlegen, wobei die Walzen (e e) bei ihrer Arbeitsbewegung zeitweise* durch ein Schaltgesperre (fg h) in Umdrehung versetzt und dadurch wieder angehoben werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62122D Selbstthätige Abzugs- und Faltvorrichtung für Rundwirkstühle Expired - Lifetime DE62122C (de)

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