DE75191C - Vorrichtung zum selbstthätigen Stillsetzen einer Spule im Falle eines Fadenbruchs bei Doublir-, Kettenscheer- und dergl. Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen Stillsetzen einer Spule im Falle eines Fadenbruchs bei Doublir-, Kettenscheer- und dergl. Maschinen

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DE75191C
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DENDAT75191D
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J. kesseler in Elberfeld
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stillsetzen (Ausrücken) der Spulen an Spulmaschinen jeder Art, namentlich bei Doublir-Maschinen. Sie kann aber aufser bei Doublir-Maschinen auch in ähnlichen Fällen, z. B. bei Kettenscheermaschinen verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung durch die Fig. 1 bis 3, und zwar für eine Doublir-Maschine dargestellt; es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht mit dem Mechanismus bei sich drehender Spule,
Fig. 2 eine solche bei stillstehender (ausgerückter) Spule;
Fig. 3 ist ein Grundrifs.
In der Zeichnung stellt α die Achse des Spindelstockes der Doublir-Maschine dar, mit welcher sich die Spule al dreht, a2- ist die feste, a3 die lose Riemscheibe, α4 die Ausrückstange für den Riemen, welche sich beim Ausrücken nach Pfeil Λ5 bewegt, wenn der Ausrückhebel ae diese Stange infolge Drehung nach Pfeil a1 freigiebt. Während der Thätigkeit der Maschine wird die Ausrückstange a* durch den Vorsprung aw an derselben, vor welchen sich a6 legt, zurückgehalten; die Feder a11 dagegen sucht die Stange α4 nach Pfeil a5 zu bewegen, um die Ausrückung zu erzielen, wenn ae gehoben wird, α12 ist der auf α4 sitzende eigentliche Alisrückhebel, welcher den Riemen von der festen auf die lose Scheibe bezw. umgekehrt führt. Der doppelarmige Ausrückhebel λ6, welcher sich um Achse as drehen kann, fällt durch sein Gewicht von selbst auf Stange a* und legt sich vor aw, wenn dieselbe zum Einrücken der Spule wieder entgegengesetzt der Pfeilrichtung α5 mit der Hand bewegt wird. Es handelt sich bei der neuen Ausrückvorrichtung also darum, diesen Ausrückhebel ae selbstthätig beim Zerreifsen des Fadens nach Pfeil a1 zu heben. Dies wird durch einen unter dem Ausrückhebel a6 liegenden zweiarmigen Hebel b b1 erzielt, der um Achse b"1 schwingen kann und dessen Ende b1 mit einem, wenn erforderlich, verstellbaren Gewicht b3 versehen ist, welches in normalem Zustande, d. h. wenn die Spule sich dreht, gehoben ist, sofort aber mit dem Hebelarm b1 nach Pfeil 64 frei fällt und durch Hebelarm b den unteren Arm des Hebels ae hebt, d. h. die Spule stillsetzt, wenn der Faden reifst. Um den Hebelarm bl in seiner Normalstellung, also hoch zu halten, ist derselbe durch eine Stange c mit einem Gesperre verbunden, welches bei normalem Gange stillsteht, sich aber beim Reifsen des Fadens in Drehung setzt und die Stange c mit Hebelarm b1 sinken läfst.
Das Gesperre besteht aus einer auf Achse d befestigten Scheibe e mit einem Vorsprung e\ der sich gegen einen auf einer Achse f drehbar befestigten Doppelhebel g g1 legt und dadurch eine Drehung der Scheibe e nach Pfeil e2 verhindert. Die Stange c besitzt nämlich einen Schlitz c1, durch den ein auf Achse d befestigter Hebel h geführt ist. Gewicht b3 sucht infolge dessen Scheibe e in Richtung des Pfeiles e2 zu drehen und preist so den Zahn e1 gegen den Hebelarm g.
Bringt man diesen Hebelarm g jedoch aufser Eingriff mit dem Zahn e1, so wird sofort Scheibe e diese Drehung nach Pfeil e- machen und die Stange c mit Hebelarm bl sinken.
Dieser Eingriff zwischen Zahn e1 und Hebelarm g wird nun durch das Zerreifsen des Fadens i aufgehoben, an welchem das Beschwerungsgewicht k in einer Führung / des Lagers m hängt.
Durch das Zerreifsen des Fadens i fällt das Gewichtchen k (5 bis 6 g wiegend) nach Pfeil η auf den Hebelarm g1 und dreht denselben um Achse f, wodurch sich der damit verbundene · Hebelarm g hebt und dadurch aufser Eingriff mit Zahn el kommt.
Es ist leicht ersichtlich, dafs durch die richtige Wahl der verschiedenen Hebelarmlängen, der Lage der Drehachsen d und f, sowie der Gröfse des Gewichtes bs eine äufserst empfindliche Ausrückvorrichtung geschaffen wird, welche bei der kleinsten Erschütterung von g1 durch das Fallgewichtchen k in Thätigkeit tritt. Dieselbe darf sich nur nicht durch die natürlichen Erschütterungen der Maschine selbst beeinflussen lassen.
Wie bereits oben gesagt, zeigt Fig. 2 die Stellung der Vorrichtung bei stillgesetzter (ausgerückter) Spule a1. Um den Normalzustand für dieselbe nach Fig. 1 mit sich drehender Spule wieder herzustellen, ist auf Achse d noch ein Hebel ρ (eventuell mit kleinem Gewicht ρ' versehen) befestigt, den man beim Wiedereinrücken der Maschine nach Pfeilp"1 drehen mufs, wodurch Hebel h und damit Stange c mit dem Hebelarm b1 nach Pfeil 0 gehoben wird, während Scheibe e sich umgekehrt wie die Pfeilrichtung e- dreht. , Mit der anderen Hand legt man dann den Hebelarm g wieder gegen Zahn e1, während man den Hebelarm g1 vorher von dem Fallgewichtchen k befreit bezw. letzteres wieder an den angeknüpften Faden gehängt hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen einer Spule im Falle eines Fadenbruchs bei Doublir-, Kettenscheer- und dergl. Maschinen, bestehend in einem Hebel (g g1) in Verbindung mit einem Gesperre fee1), welches beim Reifsen des Fadens durch das Auffallen des Fadenbeschwerers (k) auf den Hebelarm (g1) ■in Thätigkeit kommt und dadurch einen zweiten mit Gewicht belasteten Hebel (b bl) so dreht, dafs die Antriebsvorrichtung der Spule in Stillstand gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75191D Vorrichtung zum selbstthätigen Stillsetzen einer Spule im Falle eines Fadenbruchs bei Doublir-, Kettenscheer- und dergl. Maschinen Expired - Lifetime DE75191C (de)

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