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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchstechen von in Wasser erweichten Maiskörnern, die zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzmittels dienen sollen. Dieses Durchstechen der Körner hat den Zweck, ihr Inneres einer Zuckerlösung zugänglich zu machen und ein gutes Durchrösten bei ihrer weiteren Verarbeitung zu erzielen. Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung hat eine gewisse Ähnlichkeit mit anderen technischen Zwecken dienenden bekannten Vorrichtungen, bei denen das zu verarbeitende Gut auf einem durch ein Schaltwerk oder dgl. ruckweise vorwärtsbewegten endlosen Bande einer lotrecht auf und ab bewegten, mit Zähnen oder dgl. besetzten Stossvorrichtung zugeführt wird.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich aber von diesen bekannten Vorrichtungen nicht nur hinsichtlich seines ganz anderen Gebrauchszweckes, sondern er weicht auch in baulicher Beziehung erheblich davon ab, insofern, als alle Bewegungen der Vorrichtung von einem zwang- läufig auf und ab bewegten Nadelhalter in Abhängigkeit gebracht sind und das Gut dem endlosen Bande entsprechend seiner Vorwärtsbewegung in abgemessenen Mengen durch hcsondfre Vorrichtungen zugeführt und auf dem Bande ausgebreitet wird, das im Gegensatze zu demjenigen der bekannten Vorrichtungen aus einem dem Eindringen der Nadeln keinen erheblichen Widerstand entgegensetzenden weichen Stoffe, wie Leder oder dgl. besteht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen lotrechten Längsschnitt A-B der Fig. 3, Fig. 3 eine rückwärtige Stirnansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 4 einen lotrechten Querschnitt C*-D nach Fig. 1. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen in vergrössertem Massstabe den Nadelhalter im Querschnitt in gehobener und gesenkter Lage.
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stück 3, die durch Bolzen 4 verbunden sind. An diesen Boixen 4 gleitet ein Querträger 5, an welchem durch die Schrauben 7 der Nadelhalter 8 befestigt ist.
In entsprechend gt-formte Löcher des Nadelhalters 8 werden Nadeln 9 eingesteckt, welche mit ihren Spitzen durch Löcher 7 des Abstreifers 11 greifen, der durch Bandeisen 12 am Gestelle 7 befestigt ist (Fig. 2, 4, 5 und 6).
Die Bewegung des Nadelhalters 5, 8, 9 erfolgt durch eine in ihrer Länge verstellbare Stange 13, die an dem auf der Welle 14 sitzenden Exzenter 15 angreift (Fig. 1 und 4). Auf der Welle 14 sitzt ferner die Riemenscheibe 16, die ihre Bewegung durch den Riemen 17 von der auf der Haupt-
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geführt werden.
Die Bewegung des endlosen bandes 22 erfolgt durch ein Schaltrad 28 (Fig. 1), das auf der Achse 29 der Walze 26 aufgekeilt ist. Die Berwegung des endlosen Bandes 22 wird von der Exzenterstange 1. 3 in der Weise abgeleitet, dass diese mit. ihrem oberen Ende an den Arm 30 des um den am Gestell 1 festen Zapfen 31 drehbaren, doppelarmigen Hebels 30, 32 angreift, dessen anderer Arm 32 durch eine Verbindungsstange 33 mit dem auf der Achse 29 sitzenden doppelarmigen Hebel. 34. 35 in der Weise verbunden ist, dass der am Arme-34 des erwähnten doppelarmigen Hebels befestigte Bolzen ? durch den Schlitz 37 der Verbindungsstange 33 hindurchgreift,. Der
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die in das Schaltrad 28 eingreift.
Ferner steht der Arm 34 des Hebels 34, 35 unter der Einwirkung einer an den am Gestellt 1 befestigten Stife 40 angreifenden Feder 41, die durch ihre Spannung den Hebe 1 34, 35 stets in seiner richtigen Lage erhält.
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hin und her und hä ! t durch seine Bewegung eine Verstopfung der Mündung 46 hintan (Fig. 2 und 3).
Die Bewegung des Rechens 47, 48 wird von der Exenterstange 13 in der Weic < e bewirkt, dass am Arme 32 des doppelarmigen Hebels 30, 32 eine Zugstange 49 angreift, die mit ihrem anderen Ende an dem Arme 50 eines um den am Fülltrichter 44 sitzenden Zapfen a ; drehbaren Winkelhebels 5, 51 angreift. Der Arm 51 dieses Winkelheberls ist mit der Stange 47 des Rechens 48 verbunden.
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angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die Bewegungen der einzelnen Teile der Maschine sind sämtlich von der Bewegung des Nadelhalters 5, 8, 9 abhängig gemacht.
Es sei angenommen, dass der Nadelhalter 5, 8, 9 eben Körner durchstochen hat. Er befindet sich dann in seiner Tiefstlage und beginnt bei, der Weiterdrehung der Welle 14 seine Auf- wärtsbewegung. Hiebet werden zunächst die an den Nadeln aufgespiessten Maiskörner am Abstreifer 11 entfernt, worauf der Nadelhalter 5, 8, 9 seinen Aufwärtsgang weiter fortsetzt. Es ist klar, dass der Vorschub des endlosen Bandes 22 erst dann einsetzen darf, wenn das Abstreifen der eben durchstochenen Maiskörner erfolgt ist.
Dies geschieht in der Weise, dass bei Beginn des Aufwärtsganges des Nadelhalters 5, 8, 9 der Arm 30 des doppelarmigen Hebels 30, 32 in die Höhe geht, jedoch infolge des Schlitzes 37, der am Bolzen 36 des Armes 34 des doppelarmigen Hebels 34, 35 gleitet, diesen nicht sofort mitnimmt, sondern erst, nachdem er einen gewissen Weg zurückgelegt hat, während dessen das Abstreifen der aufgespiessten Maiskörner erfolgt.
Erst hierauf wird durch den Niedergang der Verbindungsstange 33 ein Sinken des Armes 34 und eine entsprechend grosse Drehung des Armes 35 sowie eine entsprechende Vorwärtsschaltung des Rades 28 durch die Klinke 39 erzielt.
Während dies vor sich geht, wird beim Niedergange des Armes 32 des doppelarmigen Hebels 30,. 32 die Zugstange 49 und der Arm 50 des Winkelhebesl 50, 51 nach abwärts gezogen, während dessen Arm 51 die Stange 47 des Rechens 48 nach rechts bewegt (Fig. 3). Zugleich wird die Velteilwalze durch ihre Drehung eine ihrer Einteilung entsprechende Menge Maiskörner auf das endlose Band 22 abladen.
Die Aufgabe der Bürstenwalze 58 ist es, die von dem endlosen Bande 22 zugeführten Körner auseinanderzubreiten, so dass sie, wenn sie unter den Nadelhalter 5, 8, 9 gelangen, eine den Nadeln ungefähr entsprechende Lagerung aufweisen.
Die beschriebenen Vorgänge in der Vorrichtung spielen sich während des Aufwärtsganges
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Exzenter 75 durch die Abwättsbeweguug der Stange 7J auf den Nadelhalter 5, 8, 9 einwirken. Die Folge st, dass die Nadeln durch die Löcher 10 des Abstreifers 11 hindurchgreifen und die Mais- körner durchstechen. Während des Abwärtsganges der Stange 13 wird jedoch der Arm 30 des doppelarmigen Hebels 30, 32 gesenkt, der Arm 32 geht 111 die Höhe, nimmt den Arm 34 mit und dreht dadurch den Arm 25 mit der Schaltklinke so wiet zurück, dass beim nächsten Aufwärtsgange
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die Stange 47 des Rechens 48 in der gleichen Richtung mitnimmt.
Während dies geschieht, ist der Nadelhalter 5, 8, 9 mit den Nadeln durch die entsprechend gelagerten Maiskörner hidnurchgegangen, hat diese bis zum Ende seines Hubes aufgespiesst und beginnt seinen Aufwärtsgang m der beschriebenen Weise von neuem, was die entsprechenden Wirkungen der verschiedenen Einrichtungen, wie beschrieben, zur Folge hat.