DE236246C - - Google Patents
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- DE236246C DE236246C DENDAT236246D DE236246DA DE236246C DE 236246 C DE236246 C DE 236246C DE NDAT236246 D DENDAT236246 D DE NDAT236246D DE 236246D A DE236246D A DE 236246DA DE 236246 C DE236246 C DE 236246C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F45/00—Wire-working in the manufacture of other particular articles
- B21F45/08—Wire-working in the manufacture of other particular articles of loom heddles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236246 — KLASSE 7d. GRUPPE
GUSTAV LlNNERTZ in ELBERFELD.
gewundenen Fadenauges von Webelitzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
des Fadenauges bei Webelitzen aus einem Stahldrahtstück.
Bei diesen Litzen und bei Verwendung von federndem Stahldraht bietet die Herstellung des
Fadenauges insofern Schwierigkeit, als der Draht nach dem Biegen des Faderiauges durch Schlingen
des Drahtes um einen Dorn zurückfedert
ίο und das Auge sich wieder öffnet.,
Bei bekanntem Verfahren hat man diesen Mangel dadurch zu beseitigen gesucht, daß
man nach Schlingen des Fadenauges es einem starken Preßdruck unterworfen hat.
Dadurch erzielte Webelitzen sind aber wegen
der Schwächung von der öse benachbarten Drahtteilen besonders für Verarbeitung feiner
Gewebe nicht verwendbar.
Das neue Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß das Urnformen des Stahldrahtes zum
Fadenauge nur durch entsprechendes Verbiegen ' bewirkt wird. Bei Anwendung des vorliegenden
Verfahrens ist man in der Lage, auch die feinsten Webelitzen herstellen zu können,
also Litzen, die bei der Verarbeitung feiner Materialien, wie Seide u. dgl., verwendbar sind.
An der Hand der Zeichnungen soll das neue Verfahren sowie eine zu ihrer Ausübung geeignete
Vorrichtung erläutert werden.
Der als Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens bestimmte Wickeldorn ist in den
Fig. ι bis 4 dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorderansicht,
ι und 2 sind die Dornstangen, 3 und 4 der Dorn, dessen Länge der Fadenaugendicke
entspricht, in der Mitte geteilt ist und für zwei Drahtdicken Raum gewährt. Fig. 2 zeigt die
Rückansicht mit strichpunktierter Draufsicht vom oberen Dorn und Draufsicht vom unteren
Dorn, von denen jeder nur für eine Drahtdicke Raum gewährt, so daß der zum Faden-
auge bestimmte Draht an der einen Seite an der oberen und an der entgegengesetzten Seite <.
an der unteren Dornhälfte anzuliegen kommt, was durch die schrägen Erhöhungen 9 begünstigt
wird. Die Fig. 3 und 4 zeigen beide Seitenansichten. Die Fig. 16 bis 19 zeigen
den Grundriß des Dornes sowie die Stellung beider Dornhälften zueinander während der
Formbildung des Fadenauges, wobei die obere Dornbälfte strichpunktiert mit angedeutet ist.
Ferner zeigen dieselben Figuren die Stellung beider Dornhälften während der Umschiingung
des Drahtes, und zwar Fig; 16 und ί8 ohne
und Fig. xj und 19 mit Drahtumschlingung.
Weiter zeigen die Fig. 18 und 19 die Stellung
beider Dornhälften nach dem Formen des Fadenauges, ohne daß der Dorn in der Spannung
des Fadenauges nachläßt, und zwar Fig. 18 ohne und Fig. 19 mit Drahtumschlingung.
Die Fig. 20 und 21 zeigen die Draufsicht von der oberen und unteren Dornhälfte.
Die als Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens bestimmten Widerlager 12 und 13 sind
mit einer Schulter Ϊ4, die zur Abstützung des Litzendrahtes an den Fadenaugenspitzen in
wagerechter Richtung dient, und einer Schulter 15, die zur Abstützung des Drahtes bei der
Verkröpfung dient, versehen, und sind diese
(2. Auflage, ausgegeben am 29. Dezember 1914.)
Widerlager seitlich neben dem Dorn, in der Richtung der Dorn achse verschiebbar angeordnet.
Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß der Wickeldorn mit den beiden Widerlagern
nach dem Winden des Fadenauges zuerst in der einen Richtung (Fig. io) und nach
Verschiebung der Schulter 15 gegen den Draht in der anderen Richtung sich neigt (Fig. 11),
während die Enden seitlich festgehalten werden, wodurch das Fadenauge den Litzenenden
gegenüber nach Wunsch verschoben werden kann.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Der Arbeitsgang ist folgender:
Die zu bearbeitende Litze 5, an der das Fadenauge gebildet werden soll, wird mit ihren
vorher gebildeten Endösen beispielsweise über vorstehende Dorne 6 einer Zubringerschiene 7
.gehängt und von dieser zwei um die Mittelachse des Domes schwingbaren Armen 8 zugeführt,
auf denen sie während der Bildung des Fadenauges gehalten ist. Zur Erleichterung
der - Einführung des Litzendrahtes zwischen die Dornstangen von der Rückseite derselben
her können diese noch mit einer schrägen Fläche 10 versehen sein. Während dieser Einführung
der Litze stehen die Dornhälften so weit auseinander, daß die Litze zwischen ihnen
hindurchgeführt werden kann (Fig. 6) und der Litzendraht sich an der Rückseite des Dornes
■ anlegt. Alsdann schließt sich der Dorn (Fig. 7), worauf die Wickelarme 8 in etwa 3/4 Kreis
um den Dorn schwingen, wie Fig. 8 zeigt.
Nunmehr rücken die Widerlager 12 und 13
in der Richtung des Dornes ein, worauf die Arme in gestreckter Lage zurückgehen. Bei
diesem Rückdrehen der Arme wird durch die Schulter 14 der Draht an den Fadenaugenspitoen
in wagerechter Richtung abgestützt, und gleichzeitig mit. dem Rückdrehen der Arme neigt sich der Dorn samt Widerlager zuerst
in der einen Richtung (Fig. 10), worauf die Schulter 15 fest an den Litzendraht anrückt
und darauf in der anderen Richtung (Fig. 11).
Somit ist mit beiden Neigungen und mit Hilfe der Widerlager das Fadenauge zwischen
den beiden Drahtenden verschoben, wobei die beiden Dornneigungen etwas über das erforderliche
Maß ausgeführt sind, so daß dann bei der Rückbewegung das Auge genau in die' beabsichtigte
Lage gegenüber den Litzenenden gelangt und auch in dieser verbleibt.
.Hiermit ist das Litzenauge fertig geformt, ohne daß eine Pressung des Drahtes stattgefunden hat,
und es ist zur vollkommenen Fertigstellung der Litze nur noch eine Verlötung der Drahtenden
mit dem Auge erforderlich. Die Fig. 13, 14 und 15 veranschaulichten eine nach diesem Verfahren
hergestellte Litze in verschiedener Ansicht und in vergrößertem Maßstabe.
Claims (3)
1. Verfahren zur Formung des aus nur einem Stahldraht über einen Dorn gewundenen
Fadenauges von Webelitzen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Neigen desWickeldornes
zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung die Achse des Fadenauges
senkrecht zu der an den Enden festgehaltenen Litze gestellt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Wickeldornes
: der Fadenaugendicke entspricht, in der
Fadenaugenebene geteilt ist, und daß die Dornstangen dicker als der Dorn sind.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich neben dem Dorn angeordnete, in Richtung der Dornachse verschiebbare und mit dem Dorn geneigte
Widerlager (12,13) den Litzendrab.t abstützen.
Hierzu 1 Blatt. Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236246C true DE236246C (de) |
Family
ID=495944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236246D Active DE236246C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236246C (de) |
-
0
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