DE345281C - Vorrichtung zur Anfertigung von Stirn- und Haubennetzen - Google Patents

Vorrichtung zur Anfertigung von Stirn- und Haubennetzen

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DE345281C
DE345281C DE1921345281D DE345281DD DE345281C DE 345281 C DE345281 C DE 345281C DE 1921345281 D DE1921345281 D DE 1921345281D DE 345281D D DE345281D D DE 345281DD DE 345281 C DE345281 C DE 345281C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung aus Holz verfertigt zur Anfertigung von Stirn- und Haubennetzen aus Mensohenhaar, bestehend aus zwei auf beiden Seiten mit Einschnitten versehenen scharfkantigen Stäben, welche in schräg auseinanderlaufender Lage in einem Kopfstück mittels Schrauben befestigt sind. Kurz unterhalb des Kopfstückes ist ein Metallstab durch beide Stäbe geführt, welcher herausziehbar ist und mittels Klemmschrauben festgehalten wird. Die Einschnitte haben den Zweck, die mit Löchern verseheneu Netzstäbe, in welche kleine Stifte gesteckt werden können, aufzunehmen. Die Enden der V-fÖrmig auseinandergehenden Stäbe können mittels Scharniere nach innen gestellt werden.
Die Erfindung ist durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt:
Abb. ι die Vorderansicht der Vorrichtung von oben gesehen bei gerader Stellung der Stäbe, gebrauchsfertig zur Anfertigung von Stirnnetzen,
Abb. 2 die Rückenansicht der Vorrichtung
bzw. die Ansicht des timgedrehten Apparats, wie er zur Anfertigung von Haubennetzen verwendet wird, wobei die Enden der beiden Stäbe nach innen gestellt sind, Abb. 3 den Arbeitsvorgang mit Hilfe der A^orrichtung, und
Abb. 4 vorzunehmende Schleifenbildung zwecks Verknotung des Haares.
Die in V-förmiger Stellung am Kopfstück a ίο mittels 'Schrauben' b befestigten Stäbe c weisen auf beiden Seiten (Ober- und Unterseitey bis zu den Scharnieren d parallelliegende Einschnitte e auf (s. Abb. ι und 2). Bei der Vorderansicht in Abb. ι gehen die parallelliegenden Einschnitte bis an das Ende der Stäbe (Stellung der Stäbe c bei Anfertigung von Stirnnetzen), während in Abb. 2, also bei der Unterseite des Apparats, die Enden g der Stäbe, bei gerader Stellung derselben Einschnitte wie punktiert gezeichnet aufweisen, so daß beim Einbiegen der Stabenden g (in Abb. 2 ausgezogen) die Einschnitte e gleichfalls parallel zu den vorhergehenden zu liegen kommen (Stellung der Stäbe bei Haubennetzanfertigung). Kurz unter dem Kopfstück α ist ein metallener Stab h durch beide Stäbe c geführt, welcher herausziehbar ist und mittels Klemmschrauben i festgestellt werden kann. Die in die Einschnitte e passenden Stäbe k, von denen zwei Stück zur Vorrichtung gehören, sind mit Löchern I versehen, in welche kleine Metallstifte gesteckt werden.
Die Handhabung der Vorrichtung, insbesondere des Netzvorganges, wird wie nachstehend beschrieben:
Das zu einem langen Faden geknüpfte Haar wird auf eine an beiden Enden geteilte Nadel bekannter Ausführung gewickelt. Der Anfang dieses Haarknäuels wird an der linken Seite, am Ende des Stabes h, im Punkte χ (Abb. 3) festgeknüpft, nach unten um den ersten Metallstift y des ersten Stabes k geführt, dann nach oben um Stab h gelegt, um alsdann um den zweiten Metallstift ec des ersten Stabes k geführt zu wenden usf. bis an das Ende des Stabes h bzw. k. Vom letzten Stift ν des ersten Stabes k geht das Haar, wie bekannt, um den Stab h herum und von da direkt nach Metallstift 2 des zweiten Stabes k, von hier aus zu Stift ν des ■ ersten Stabes k zurück, wo das Haar, wie . Abb. 4 zeigt, zu einem Knoten 0 verknüpft i wird, und in dieser Weise weiter nach links, : wo der Übergang zum dritten Stab k in der- ! selben Art vor sich geht. Nachdem sämtliche : Schleifen des Haares auf dem ersten Stab k i verknüpft und mit den Stiften I des zweiten Stabes k verbunden sind, wird der erste Stab k alsdann herausgenommen und in den nächstfolgenden Einschnitt e eingesetzt. Dieser Vorgang wird fortgesetzt bis an das Ende des Rahmens. Das fertige Netz wird alsdann mittels Abnehmers bekannter Ausführung heruntergenommen und am Umfang nochmals verknüpft.
Zur Bildung des Knotens 0 gehören drei in Abb. 4 veranschaulichte Schleifenbildungsvorgänge. Die unter Stab h hervorkommende, um einen der Stifte / führende, über den Stab h nach oben hinweggehende Schleife r bildet zwei Schenkel j und t. Der vom zweiten Stab k kommende Haarfaden u geht unter Schenkel t durch, dann über Schenkel s hinweg, hinten um beide Schenkel ^ und t herum, dann weiter nach vorn über Schenkel t hinweg und letzten Endes unter Schenkel s und der inzwischen gebildeten Schleife η vorbei, ,so daß durch Zug am Ende p des Haarfadens u der nicht mehr zu lösende Knoten 0 entsteht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Anfertigung von Stirn- und Haubennetzen aus Menschenhaar, in Holz ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei auf der oberen und unteren Seite mit Einschnitten (e) versehenen scharfkantigen Stäben (c) besteht, die in ihrer Mitte geteilt und durch Scharniere (d) verbunden und mittels Schrauben (b) am Kopfstück (a) befestigt sind, durch welche Stäbe (c) kurz unter dem Kopfstück (a) ein mittels Stellschrauben (i) zu befestigender, . herausziehbarer Metallstab Qi) führt und deren in die Schlitze (e) einzusetzenden Netzstäbe (k) -Löcher (/) für kleine Metallstifte aufweisen, auf welchen das Haarnetz durch Knüpfen bekannter Art angefertigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, !daß die Oberseite derselben bei durchgehendier, gerader Stellung der oberen und unteren Stabhälften (c, g), also mit parallellaufenden, bis an- das Ende der Stabhälften (g) reichenden Einschnitten (e), zur Anfertigung von Stirnnetzen und die Unterseite mit nach innen gestellten, unteren Stabhälften (g), deren Einschnitte (e) infolge der nach, innen stehenden Lage gleichfalls parallel zu den Einschnitten (e) der oberen Hälften der Stäbe (c) zu liegen kommen, zur Anfertigung von Haubennetzen dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921345281D 1921-01-06 1921-01-06 Vorrichtung zur Anfertigung von Stirn- und Haubennetzen Expired DE345281C (de)

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