DE2359135B2 - Vorrichtung zum wahlweisen Festhalten eines hin- und hergehend angetriebenen Steuerorganes der Fachbildevorrichtung einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum wahlweisen Festhalten eines hin- und hergehend angetriebenen Steuerorganes der Fachbildevorrichtung einer WebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Festhalten eines hin- und herbewegend angetriebenen
Steuerorgans der Fachbildevorrichtung einer Webmaschine, z. B. einer Platine, in einer der Endstellungen,
mit einem als Anker eines wahlweise erregbaren Elektromagneten ausgebildeten Festhalteorgan, das
von einer ersten Stellung, in der es am Elektromagneten anliegt, in eine zweite Stellung bewegbar ist und das in
einer seiner Stellungen in die Bewegungsbahn des Steuerorgans ragt, um dieses in einer Endstellung
festzuhalten.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DT-AS 15 35 270 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist das
Festhalteorgan eine als Anker eines Elektromagneten ausgebildete Blattfeder, welche am einen Ende von
einem Permanentmagneten gehalten ist. Diese Blattfeder ragt in ihrer Normalstellung in die Bewegungsbahn
der Litze und wird jeweils durch den vorbeibewegten Litzenteil an den Elektromagneten angedrückt. Wird
der Elektromagnet nicht erregt, so bleibt die Blattfeder in ihrer Anlage am Elektromagneten. Wird der
Elektromagnet jedoch erregt, so federt die Blattfeder infolge ihrer Eigenspannung selbsttätig in ihre Normalstellung
zurück und blockiert die Litze. Diese bekannte Lösung ist konstruktiv recht aufwendig und platzbeanspruchend
(2 Magnete). Zudem ist wegen der bei Gleichstrommagneten auftretenden Remanenz ein
Ablösen der Blattfeder vom Elektromagneten nicht gewährleistet.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie einfach
und platzsparend im Aufbau ist und auch bei großen Arbeitsgeschwindigkeiten der Textilmaschine einwandfrei
und ohne Störungen arbeitet, d. h. bei der ein sicheres Abheben des Festhalteorgans gewährleistet ist,
bzw. der Elektromagnet möglichst klein dimensioniert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bewegung des um eine Achse drehbaren oder
translatorisch verschiebbaren Festhalteorgans von seiner ersten in seine zweite Stellung und/oder von
seiner zweiten in seine erste Stellung eine Betätigungseinrichtung vorhanden ist, die mindestens ein auf das
Festhalteorgan einwirkendes und zwischen zwei Lagen hin- und herbewegbares Betätigungselement aufweist
welches während seiner Bewegung von seiner einen in seine andere Lage das Festhalteorgan von der zweiten
in die erste Stellung bzw. bei unerregtem Elektromagneten von der ersten in die zweite Stellung bewegt.
Da das Festhalteorgan erfindungsgemäß angedrückt wird, kann der Elektromagnet kleiner dimensioniert
werden, da er keine Hubarbeit zu leisten hat. Da zudem das Festhalteorgan vom unerregten Magneten weggedrückt
wird, kann es nicht vorkommen, daß das Festhalteorgan infolge der Remanenz haften bleibt.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und2ein erstes,
F i g. 3 und 4 ein zweites,
F i g. 5 bis 7 ein drittes und
Fig.8 ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die in den F i g. 1 bis 7 dargestellte Vorrichtung weist einen an einer schematisch dargestellten Halteeinrichtung
1 angebrachten Elektromagneten 2 auf, dessen nicht sichtbare Spule über zwei Spulenanschlüsse 3
wahlweise mit einer nicht gezeigten Spannungsquelle verbunden werden kann. Die Erregung des Elektromagneten
erfolgt nach Maßgabe eines Steuerprogramms.
Der Anker 4 des Elektromagneten 2 ist als Rückhaltehaken ausgebildet, der um eine Achse 5
schwenkbar in der Halteeinrichtung 1 gelagert ist. Am Anker 4 greift eine Feder 6 an, die am einen Ende an der
Festhalteeinrichtung 1 befestigt ist. Diese Feder 6 bewegt den Anker 4 bei unerregtem Elektromagneten
aus einer ersten Stellung, in der er am Elektromagneten 2 anliegt (F i g. 1,3 und 5), in eine zweite Stellung (Fig. 2,
4 und 6), in der er in eine Ausnehmung eines Steuerorgans 7 eingreift und letzteres in einer ersten
Endstellung festhält. Dieses Steuerorgan 7 ist auf nicht näher beschriebene Weise im Takt einer Textilmaschine
zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegend angetrieben. Die zweite Endstellung des Steuerergans 7
ist gestrichelt angedeutet. Dieses Steuerorgan 7 kann beispielsweise zur Betätigung einer Fadenführungseinrichtung
einer Textilmaschine dienen, wie es in der DT-OS 22 04 815 beschrieben ist.
Der Anker 4 ist mit einem Nocken 4a versehen, mit dem eine Betätigungseinrichtung zusammenwirk'., welche
bei den in den F i g. 1 und 2, 3 und 4 sowie 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispielen verschieden ausgebildet
ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 weist dieser Betätigungsmechanismus einen Hebel 8 auf,
der am einen Ende um eine Achse 10 drehbar und am anderen Ende über eine Feder 11 an der Halteeinrichtung
1 abgestützt ist. Etwa in der Mitte des Hebels 8 ist an diesem eine Rolle 12 drehbar befestigt, die mit einer
rotierend angetriebenen Steuerscheibe 13 zusammenwirkt. Durch die Feder 11 wird erreicht, daß die Rolle 12
an der Steuerkurve der Steuerscheibe 13 anliegt. Am um die Achse 10 drehbaren Ende trägt der Hebel 8 eine
Betätigungsleiste 9, die auf den Nocken 4a einwirkt.
Die Steuerscheibe 13 dreht sich entsprechend der Bewegung des Steuerorgans 7 im Takt der Textilmaschine.
Wirkt die Rolle 12, wie in F i g. 1 gezeigt, mit dem vorspringenden Teil 13a der Steuerscheibe 13 zusammen,
so wird der Hebel 8 angehoben und in eine Lage gedreht, in der die auf den Nocken 4a einwirkende
Betätigungsleiste 9 den Anker 4 an den Elektromagneten 2 andrückt (Fig. 1). Bei der weiteren Drehung der
Steuerscheibe 13 wird der Hebel f< durch die Feder 11
nach unten gedrückt und die Betätigungsleiste 9 dreht
ίο sich im Uhrzeigersinn aus der in F i g. 1 dargestellten
Lage in die in Fi g. 2 gezeigte Lage. Ist nun der Magnet 2 in diesem Zeitpunkt nicht erregt, so zieht die Feder 6
den Anker 4 in seine vom Elektromagneten abgefallene Stellung, die in Fig.2 gezeigt ist. In dieser Stellung
rastet der Anker 4 in das in diesem Zeitpunkt in seiner unteren Endstellung befindliche Steuerorgan 7 ein und
hält letzteres in dieser Endstellung fest (F i g. 2).
Sobald nun wieder der Teil 13a der Steuerscheibe 13 zur Einwirkung auf die Rolle 12 kommt, wird der Hebel
8 wieder angehoben und das Betätigungsorgan 9 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Dabei rückt das Betätigungsorgan
9 auf den Nocken 4a, wodurch der Anker 4 wieder zur Anlage an den Elektromagneten 2 gebracht
wird.
Bei erregtem Elektromagneten 2 wird der an diesem anliegende Anker 4 festgehalten und kann durch die
Feder 6 nicht vom Elektromagneten fortbewegt werden. Das Steuerorgan 7 wird daher nicht in seiner
unteren Endstellung festgehalten, sondern führt seine Ήίη- und Herbewegung ungehindert aus.
Da der Anker 4 mittels der Betätigungsleiste 9 aus seiner in Fig. 2 dargestellten Stellung zur Anlage an
den Elektromagneten gebracht wird, muß letzterer den Anker 4 nicht aus seiner abgefallenen Stellung anziehen,
sondern den anliegenden Anker 4 nur festhalten. Der Elektromagnet kann daher, weil er keine eigentliche
Hubarbeit zu leisten hat, entsprechend kleiner dimensioniert werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 und 4 weist die Betätigungseinrichtung analog zum in den
F i g. 1 und 2 gezeigten Beispiel einen um eine Achse 10 drehbaren Hebel 8 auf, der am einen Ende über eine
Feder 11 an der Halieeinrichtung 1 abgestützt ist. Am Hebel 8 ist eine Rolle 12 drehbar angebracht, welche
durch die Feder 11 an die Steuerkurve einer im Takt der
Textilmaschine rotierend angetriebenen Steuerscheibe 13 angedrückt wird.
Am um die Achse 10 drehbaren Ende ist am Hebel 8 eine Betätigungsleiste 14 angebracht. Diese Betätigungsleiste
14 wirkt analog zur Betätigungsleiste 9 der F i g. 1 und 2 auf den Nocken Aa des Ankers 4, ist jedoch
auf der andern Seite dieses Nockens 4a angeordnet als die Betätigungsleiste 9.
Befindet sich der Anker 4 in seiner vom Magneten 2 abgefallenen Stellung (F i g. 4), so blockiert er das sich in
seiner unteren Endstellung befindliche Steuerorgan 7. In dieser Stellung wird der Anker 4 durch die Feder 6
gehalten. Wird der Elektromagnet 2 erregt, so zieht dieser den Anker 4 an, so daß dieser, wie in Fig.3
bo gezeigt, zur Anlage an den Elektromagneten kommt.
Solange die Rolle 12 auf dem Teil 13£>
der Steuerkurve aufliegt, der durch die Punkte A und B bestimmt ist, wirkt die Betätigungsleiste 14 nicht auf den
Nocken 4a ein (p i g. 3). Befindet sich die Rolle 12 in der
t>> Ausnehmung 13c der Steuerscheibe 13, so wird der
Hebel 8 durch die Feder 11 gedreht, wobei sich die Betätigungsleiste 14 im Uhrzeigersinn dreht und gegen
den Nocken 4a drückt. Die Betätigungseinrichtung 8,11,
12, 13,14 ist derart ausgebildet, daß die Betätigungsleiste
14 dann gegen den Nocken drückt, wenn der Anker 4 am Elektromagneten 2 anliegt. Da letzterer in diesem
Zeitpunkt nicht erregt ist, so wird der Anker 4 durch die Betätigungsleiste 14 vom Elektromagneten weggedrückt
und durch die Feder 6 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gedreht.
Je nachdem, ob der Elektromagnet erregt ist oder nicht, befindet sich der Anker 4 in der einen oder
anderen Stellung und blockiert das Steuerorgan 7 bzw. beeinflußt dieses nicht.
Das Wegdrücken des Ankers 4 vom unerregten Elektromagneten 2 durch die Betätigungsleiste 14 ist
vor allem bei Gleichstrommagneten von Bedeutung, da der Anker nach dem Ausschalten der Erregerspule des
Elektromagneten infolge der Remanenz am Elektromagneten haften bleiben kann. Um nun durch das
unerwünschte Haften des Ankers 4 hervorgerufene Fehlbetätigungen zu vermeiden, wird der Anker durch
die Betätigungsleiste 14 bei unerregtem Magneten von diesem abgehoben.
Beim in den Fig.5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Betätigungseinrichtung als Kombination
der Betätigungseinrichtungen gemäß den Fig. 1, 2 und 3,4 ausgebildet. Der einerends über eine Feder 11 an der
Halteeinrichtung 1 abgestützte Hebel 8 ist am andern Ende um die Achse 10 drehbar gelagert und weist an
diesem Ende zwei Betätigungsleisten 9 und 14 auf. Diese nehmen zwischen sich den Nocken 4a auf, auf den sie je
nach Lage des Hebels 8 einwirken. Die Lage des Hebels 8 wird durch die im Takt der Textilmaschine rotierend
angetriebene Steuerscheibe 13 bestimmt, die mit einer am Hebel 8 drehbar befestigten Rolle 12 zusammenwirkt.
F i g. 5 zeigt den Anker 4 in seiner am Elektromagneten 2 anliegenden Stellung, in die der Anker 4 durch die
auf den Nocken 4a wirkende Betätigungsleiste 9 bewegt wird. Der Hebel 8 befindet sich dabei in seiner
angehobenen Lage, in die er mittels des vorspringenden Teiles 13a der Steuerscheibe 13 gedreht wird.
Beim Weiterdrehen der Steuerscheibe 13 gelangt die Rolle 12 am Teil 136 der Steuerscheibe 13 zur Anlage,
was ein Drehen des Hebels 8 unter der Wirkung der Feder 11 zur Folge hat.
1st nun der Elektromagnet 2 erregt, wenn der Anker 4 anliegt, so wird letzterer in dieser Stellung festgehalten
und beeinflußt die Hin- und Herbewegung des Steuerorgans 7 nicht.
Ist hingegen der Elektromagnet 2 bei an ihm
anliegenden Anker 4 nicht erregt, wenn der Teil 136 mit so der Rolle 12 zusammenwirkt, so kann sich der Anker 4
unter Wirkung der Feder 6 der sich im Uhrzeigersinn drehenden Betätigungsleiste 9 folgend in seine vom
Magneten abgefallene Stellung drehen, wie das in F i g. 6 dargestellt ist. In dieser Stellung hält der Anker 4 v,
das Steuerorgan 7 in seiner unteren Endlage fest.
Bei sich weiterdrehender Steuerscheibe 13 fällt die Rolle 12 in die Ausnehmung 13c ein (F ig. 7). Dabei wird
der Hebel 8 nochmals weitergedreht und die Betätigungslciste
14 drückt auf den Nocken 4a, falls nach der m Entregung des Magneten 2 der Anker 4 wegen der
Remanenz, am Magneten festgehalten und an der Drehbewegung gehindert wird. Durch die Einwirkung
der Betätigungsleistc 14 auf den Nocken 4,·), wird der
Anker 4 vom Elektromagneten 2 weggedrückt und 1 · unter Wirkung der Γ-'cdcr 6 in seine vom Elektromagneten
abgefallene Stellung gedreht (F i g. 7).
Beim Wcitcrdrchcn der Steuerscheibe 13 läuft die
Rolle 12 wieder auf den Teil 136 der Steuerscheibe 13 auf, was ein Drehen des Hebels 8 im Gegenuhrzeigersinn
zur Folge hat. Dabei nimmt der Hebel 8 dieselbe Stellung wie in F i g. 6 ein. Die Betätigungsleisten 9 bzw
14 wirken nicht auf den Nocken 4a des Ankers 4 ein.
Sobald die Rolle 12 wieder auf den vorspringenden Teil 13a der Steuerscheibe 13 aufläuft, wird der Hebel 8
mitsamt den Betätigungsleisten 9 und 14 im Gegenuhrzeigersinn weiter gedreht. Die Betätigungsleiste 9
beginnt gegen den Nocken 4a zu drücken. Der Anker 4 wird dadurch gegen den Elektromagneten 2 gedreht, bis
er am Magneten anliegt. Nun wiederholt sich beim Weiterdrehen der Steuerscheibe 13 der vorgehend
beschriebene Bewegungsablauf.
Fig.8 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgernäßen Vorrichtung. An einer Halteeinrichtung
15 ist ein Elektromagnet 16 befestigt. Der Anker 17 des Elektromagneten ist plattenförmig ausgebildet und
trägt einen in der Halteeinrichtung 15 verschiebbar geführten Stößel 18. Am Stößel 18 greift eine an der
Halteeinrichtung 15 befestigte Feder 19 an, welche bestrebt ist, den Stößel 18 mitsamt Ankerplatte 17 vom
Elektromagneten wegzuziehen.
Am Stößel 18 ist ein Nocken 18a angebracht, der in eine Nut 20a eines in der Halteeinrichtung geführter
Schiebers 20 eingreift. Die Nut 20a ist durch zwei aul den Nocken 18a einwirkende Anschläge 206 und 2Oi
begrenzt.
Am einen Ende ist der Schieber auf einer Feder 21 abgestützt. Am gegenüberliegenden Ende trägt dei
Schieber 20 eine Rolle 22, die durch die Feder 21 an die Steuerkurve einer im Takt der Textilmaschine rotierenc
angetriebenen Steuerscheibe 23 angedrückt wird.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 8 arbeitet auf dieselbe Weise wie die in den F i g. 5 bis 7 gezeigte Vorrichtung.
Wirkt, wie in F i g. 8 gezeigt, der vorspringende Tei 23a der Steuerscheibe 23 auf die Rolle 22, so wird dei
Schieber 20 gegen die Kraft der Feder 21 verschober und der Anschlag 206 drückt gegen Nocken 18a
wodurch der Anker 17 an den Elektromagneter angedrückt wird.
In dieser Stellung des Ankers 17, in der er arr Elektromagneten 16 anliegt, befindet sich das freie Endt
des Stößels 18 außerhalb der Bewegungsbahn eine; nicht gezeigten, hin- und herbewegend angetriebener
Steuerorgans, welches dem Steuerorgan 7 der F i g. 1 bi; 7 entspricht. Dadurch wird die Hin- und Herbewegung
dieses Steuerorgans nicht beeinflußt.
Dreht sich die Steuerscheibe 23 weiter, so kommt die Rolle 22 auf dem Teil 236 der Steuerscheibe 23 zui
Auflage, was eine durch die Feder 21 verursachte Verschiebung des Schiebers 20 zur Folge hat.
Ist in diesem Zeitpunkt der Elektromagnet 16 be anliegendem Anker 17 erregt, so wird lctzterei
festgehalten und folgt der Bewegung des Schiebers 2( nicht.
Wird jedoch der Elektromagnet 16 nicht erregt, se folgt der Anker 17 und der Stößel 18 unter dei
Zugwirkung der Feder 19 der Verschiebebewegung dei Schiebers 20. Bleibt jedoch der Anker 17 wegen de
Remanenz am Elektromagneten 16 hängen, so drück der Anschlag 20c gegen den Nocken 18a, sobald di<
Rolle 22 in die Ausnehmung 23c der Steuerscheibe 2; fällt. Dies bewirkt ein Abheben des Ankers 17 um
erlaubt eine Axialverschiebung des Stößels 18.
Der Schieber 20 und auch der Stößel 18 verschieb sich bis in eine gestrichelt dargestellte Stellung, in de
der Stößel das vorstehend erwähnte, nicht gc/.cigli
Steuerorgan in einer seiner Endstellungen blockiert, wie das anhand der F i g. 1 bis 7 eingehend erläutert worden
ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 wäre es auch denkbar, den Stößel 18 an seinem Ende derart
auszubilden, daß er bei am Elektromagneten 16 anliegendem Anker 17 das Steuerorgan in einer seiner
Endstellungen blockiert und in der abgefallenen Stellung des Ankers 17, die gestrichelt dargestellt ist, die
Bewegung des Steuerorgans nicht beeinflußt.
Falls erforderlich, kann der eine oder andere der Anschläge 20b und 20c am Schieber 20 weggelassen
werden, um nur ein Abheben oder nur ein Andrücken des Ankers 17 zu bewirken.
Es versteht sich, daß bei allen Ausführungsformen der Zeitpunkt der Erregung bzw. der Entregung des
Elektromagneten 2 bzw. 16 auf die Bewegung des Steuerorgans 7 und die entsprechende Drehung der
Steuerscheibe 13 bzw. 23 abgestimmt werden muß. Wie schon erwähnt, erfolgt sowohl die Hin- und Herbewegung
des Steuerorgans 7 wie auch die Drehung der Steuerscheibe 13 bzw. 25 im Takt der Textilmaschine.
Mit den beschriebenen Vorrichtungen kann somit wahlweise die Bewegung eines Steuerorgans auf die
beschriebene Weise beeinflußt werden. Je nachdem, ob der Elektromagnet zu bestimmten Zeitpunkten erregt
wird oder nicht, blockiert das als Anker des Elektromagneten ausgebildete Festhalteorgan wahlweise das
Steuerorgan, z. B. eine Platine, in einer Endstellung.
ίο Durch die Betätigungseinrichtung wird, wie beschrieben,
der Anker gegen den Elektromagneten bewegt und/oder vom unerregten Elektromagneten abgehoben.
Wird der Anker durch die Betätigungseinrichtung an den Magneten angedrückt, so muß dieser nicht als Hub-,
sondern nur als Haltemagnet ausgebildet werden.
Durch das mechanische Abheben des Ankers bei unerregtem Elektromagneten werden Störungen im
Betrieb vermieden, die durch das Haften des Ankers am Elektromagneten infolge Remanenz verursacht werden
könnten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum wahlweisen Festhalten eines hin- und herhewegend angetriebenen Steuerorgans
der Fachbildevorrichtung einer Webmaschine, z. B. einer Platine, in einer der Endstellungen, mit einem
als Anker eines wahlweise erregbaren Elektromagneten ausgebildeten Festhalteorgan, das von einer
ersten Stellung, in der es am Elektromagneten anliegt, in eine zweite Stellung bewegbar ist und das
in einer seiner Stellungen in die Bewegungsbahn des Steuerorgans ragt, um dieses in einer Endstellung
festzuhalten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des um eine Achse (3) drehbaren
oder translatorisch verschiebbaren Festhalteorgans (4; 17,18) von seiner ersten in seine zweite Stellung
und/oder von seiner zweiten in seine erste Stellung eine Betätigungseinrichtung (9 bis 14; 20 bis 23)
vorhanden ist, die mindestens ein auf das Festhalteorgan (4; 17, 18) einwirkendes und zwischen zwei
Lagen hin- und herbewegbares Betätigungselement (9, 14; 206, 2Oc^ aufweist, welches während seiner
Bewegung von seiner einen in seine andere Lage das Festhalteorgan (4; 17, 18) von der zweiten in die
erste Stellung bzw. bei unerregtem Elektromagneten (2, 16) von der ersten in die zweite Stellung
bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Betätigungselemente (9, 14; 20b, 20c) vorhanden sind, wobei das eine Element (9,20b)
das Festhalteorgan (4; 17, 18) aus seiner zweiten Stellung zur Anlage am Elektromagneten (2, 16)
bringt und das andere Element (14, 20c) das Festhalteorgan (4; 17, 18) vom unerregten Elektromagneten
(2,16) abhebt und in seine zweite Stellung bringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Festhalteorgan (4; 17, 18)
mindestens eine Feder (6,19) angreift, um dieses bei unerregtem Magneten (2, 16) in seine zweite
Stellung zu bewegen, in der es das Steuerorgan (7) blockiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(9 bis 14) einen um eine Achse (10) schwenkbaren Hebel (8) aufweist, dessen Schwenklage
durch einen Steuermechanismus (12, 13) veränderbar ist und der das bzw. die Betätigungselemente
(9, 14) trägt, das bzw. die in bestimmten Schwenklagen des Hebels (8) auf das um eine Achse
(5) drehbare Festhalteorgan (4) einwirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (9) bei sich in
seiner zweiten Stellung befindlichem Festhalteorgan (4) auf dieses einwirkt und beim Schwenken des
Hebels (8) ein Drehen des Festhalteorgans (4) in seine erste Stellung bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (14) bei am
Elektromagneten (2) anliegendem Festhalteorgan (4) auf dieses einwirkt und bei unerregtem
Elektromagneten (2) beim Schwenken des Hebels (8) das Festhalteorgan (4) vom Elektromagneten (2)
abhebt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(20 bis 23) einen Schieber (20) aufweist, dessen Lage durch einen Steuermechanismus (22,23)
veränderbar ist und an dem das bzw. die Betätigungselemente (206, 20c) angebracht sind, das
bzw. die in bestimmten Lagen des Schiebers (20) auf das translatorisch verschiebbare Festhalteorgan (18)
einwirken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (20b) bei sich
in seiner zweiten Stellung befindlichem Festhalteorgan (18) auf dieses einwirkt und beim Verschieben
des Schiebers (20) eine Verschiebung des Festhalteorgans (18) in seine erste Stellung bewirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (20c) bei am
Elektromagneten (16) anliegendem Festhalteorgan (18) auf dieses einwirkt und bei unerregtem
Elektromagneten (16) beim Verschieben des Schiebers (20) das Festhakeorgan (4) vom Elektromagneten
(16) abhebt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus eine
rotierend angetriebene Steuerscheibe (13, 23) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalteorgan (4, 18) als Rückhaltehaken ausgebildet ist, der in
seiner einen Stellung in eine Ausnehmung am Steuerorgan (7) einrastet.
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