DE2358824A1 - Verfahren und vorrichtung zum auftragen von kennzeichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auftragen von kennzeichenInfo
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Description
Takeda Chemical Industries, Ltd., 27, Doshomachi 2-chome,
Higashi-ku, Osaka (Japan)
Verfahren und Vorrichtung, zum Auftragen von Kennzeichen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nebst Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden Reproduktion von Kennzeichen
auf mindestens einer Oberfläche von in Form und/oder Abmessungen ähnlichen Erzeugnissen wie beispielsweise Tabletten,
Pillen, Süßigkeiten o. dgl.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, auf Massenerzeugnissen wie Tabletten und dgl. Kennzeichen wie Handelsbezeichnung,
Firmenbezeichnung und/oder Sortenbezeichnung aufzutragen, um dem Verbraucher das Identifizieren und die richtige Anwendung
des Erzeugnisses zu ermöglichen.
Es gibt eine Anzahl von bekannten Kennzeichnungsvorrichtungen , die meist in der pharmazeutischen Industrie eingesetzt
werden. Außerdem ist es bei pharmazeutischen Produkten wie Tabletten oder Pillen bekanntlich üblich, diese
unmittelbar vor dem Verpacken einem Polierprozess zu unterziehen, in dessen Verlauf mittels eines geeigneten Wachses
KG/ei
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OfHGINAL !NSPEGTED
dem Erzeugnis eine glänzende Oberfläche verliehen wird. Trotz der diesen auf Glanz gebrachten Erzeugnissen üblicherweise
zuteil werdenden sorgfältigen Behandlung läßt es sich nicht vermeiden, daß ein bestimmter Prozentsatz der Erzeugnisse
seinen Glanz verliert und damit in seinem kommerziellen Wert beeinträchtigt wird. Dieser Nachteil haftet den
meisten konventionellen Kennzeichnungsvorrichtungen an, weil
bei ihnen zwischen dem Erzeugnis und einer zugeordneten Aufnahmeeinrichtung
eine relative mechanische Reibung stattfindet, wenn sie gekennzeichnet werden.
Ferner haben sämtliche bekannten Kennzeichnungsvorrichtungen
den Nachteil, daß sie ihre Erzeugnisse in den betreffenden Aufnahmeeinrichtungen nicht genügend genau zentrieren
können, so daß es vorkommt, daß zumindest einige der Erzeugnisse nicht korrekt in der Aufnahmeeinrichtung liegen und
fehlerhaft bedruckt bzw. gekennzeichnet werden. Der Grund ist darin zu sehen, daß sie gegenüber einer Druckwalze
versetzt liegen. Eine versetzte Reproduktion beispielsweise
der Handelsbezeichnung auf dem Erzeugnis macht einen sehr unschönen Eindruck.
Ferner benutzen einige konventionelle Kennzeichnungsvorrichtungen
einen Trichter in Verbindung mit einer Förderscheibe,
einem Förderband oder einer Trommel, wobei der Trichter einen geschlossenen Kanal besitzt. Dabei kommt es häufig vor, daß
der Trichterkanal durch sich zwischen den gegenüberliegenden Trichterseiten verklemmende Erzeugnisse blockiert wird. Dadurch
kommt es zu Störungen bei der Durchführung der Kennzei chnung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein die vorgenannten Nachteile vermeidendes Verfahren zur Reproduktion
von Kennzeichen aufzuzeigen und eine dafür bestimmte Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß auch un-
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regelmäßig geformte ähnliche Massenerzeugnisse störungsfrei,
ohne mechanische Abnutzung oder Beschädigung, schön gleichmäßig zentriert und ohne wesentliche Verschiebung
fortlaufend gekennzeichnet werden können.
Verfahrensseitig ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß aufeinanderfolgend
Erzeugnisse in radial nach innen verlaufende Aufnahmevertiefungen einer in einer Richtung drehbaren Trommel
zugeführt werden, daß die Aufnahmevertiefungen aufeinanderfolgend im Verlauf jeder Umdrehung der Trommel an eine
Vakuumquelle und eine Druckluftquelle angeschlossen werden;
daß dabei die zugeführten Erzeugnisse in jede Aufnahmevertiefung durch Absaugen von Luft mittels der angeschlossenen
Vakuumquelle in den betreffenden Aufnahmevertiefungen zunächst in einer zufällig eingenommenen Lage festgehalten
werden, daß dann die mit Erzeugnissen gefüllten Aufnahmevertiefungen an die Druckluftquelle angeschlossen werden,
so daß die Erzeugnisse in Luft schwimmen und einer Lagekorrektur unterworfen werden, damit sie in ihrer zugeordneten.
Aufnahmevertiefung eine vorbestimmte Lage einnehmen, daß danach die Aufnahmevertiefungen wieder mit der Vakuumquelle
verbunden werden, so daß die in ihrer vorbestimmten Lage be-. findlichen Erzeugnisse in ihrer zugeordneten Aufnahmevertiefung
fixiert werden, daß die durch Saugwirkung in ihrer Aufnahmevertiefung festgehaltenen Erzeugnisse gekennzeichnet
b.ezw. bedruckt werden, und daß die gekennzeichneten Erzeugnisse schließlich aus ihren Aufnahmevertiefungen ausgeworfen
und an eine nachfolgende Weiterverarbeitungsstation abgegeben
werden.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, da.ß an einer Tragkonstruktion
mindestens eine Trommel mit einer Anzahl von radial nach innen verlaufenden Aufnahmevertiefungen, die in mindestens einer
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Umfangsreihe in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet
sind und von denen einige aufeinanderfolgend während
jedes Umlaufes der Trommel je ein Erzeugnis von einer Übernahmeposition
aufnehmen und an einer Abgabeposition abgeb'en,
drehbar angebracht ist; daß die Trommel mittels einer Einrichtung kontinuierlich in einer Richtung rotierend antreibbar
ist; daß sich in Trommelnähe bei der Übernahmeposition eine Einrichtung zur Unterbringung einer Menge der Erzeugnisse
befindet; daß eine Vakuumquelle vorhanden und mittels einer ersten Einrichtung an eine erste Gruppe und mittels
einer dritten Einrichtung an eine dritte Gruppe der Aufnahmevertiefungen anschließbar ist; daß eine Druckluftquelle vorhanden
und mittels einer zweiten Einrichtung an eine zweite Gruppe und mittels einer vierten Einrichtung an eine Restgruppe
der Aufnahmevertiefungen anschließbar ist; daß die erste bis vierte Einrichtung während jeder Trommel Umdrehung
simultan betätigbar ist; daß sich nahe der Trommel und im wesentlichen gegenüber der Unterbringungseinrichtung eine
Einrichtung zum Aufbringen bzw. Aufdrucken von Kennzeichen auf jedes außerhalb seiner Aufnahmevertiefung frei 1iegende
Erzeugnis beim Vorbeilauf der betreffenden Vertiefung an der dritten Einrichtung befindet; und daß diese aufdruckende
Einrichtung mittels einer Antriebseinrichtung gegenläufig
und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit zur drehbaren Trommel
antreibbar ist.
Sollen beide Seiten des Erzeugnisses gekennzeichnet bzw. bedruckt werden, so kann eine zweite drehbare Trommel
gleicher Konstruktion verwendet werden.
In jedem Falle stellt die Anwendung der Prinzipien der Aerodynamik zum genauen Positionieren jedes Produktes in
seiner Aufnahmevertiefung ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung dar. Auf diese Weise vermeidet man eine
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schiefe oder versetzte Reproduktion von Kennzeichen auf dem Produkt während des Kennzeichnungsvorganges. Während
sich jedes Produkt auf dem Transportweg vom Trichter zur aufdruckenden Einrichtung in seiner Aufnahmevertiefung auf der
Trommel befindet, wird es unabhängig von seiner zuvor zufällig eingenommenen Lage beiderseits der durch die Trommelachse
verlaufenden Vertikalen von einem Luftstrom im schwimmenden Zustand gehalten, wobei sich sein Schwerpunkt gegenüber
dem Strömungsschwerpunkt des Luftstromes ausrichtet und das gesamte Erzeugnis durch gleichmäßig wirkende aero-·
dynamische Kräfte angehoben wird. .
Während dieses aerodynamischen Schwimmprozesses innerhalb
der Aufnahmevertiefung erfolgt automatisch eine Lagekorrektur,
so da3 ein genaues und gleichmäßiges Aufbringen des Kennzeichens
beim nachfolgenden Kennzeichnungsvorgang gewährleistet
wird. Einfaches Anwenden aerodynamischer Kräfte ohne genaue Dosierung wäre wenig sinnvoll, weil dann das
Erzeugnis aus der Aufnahmevertiefung herausgeblasen würde.
Deshalb wird innerhalb der Aufnahmevertiefung, einseitig Luft
von unten gegen das Erzeugnis geblasen, deren Druck so bestimmt ist, daß sich das Erzeugnis schwimmend im Kräftegleichgewicht
der aus der Vertiefung austretenden Luft befindet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels entnommen
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische und teilweise geschnittene Frontansicht der nachfolgend beschriebenen
Kennzeichnungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 11 —
von Fig. 1.;
Fig. 3 (a)
bis (d) einzelne Stufen aus einem Zentriervorgang
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an einer durch die Vorrichtung von Fig. 1 behandelten Tablette;
Fig. 4(a)
und (b) eine Draufsicht bezw. einen Schnitt eines
Abschnittes einer drehbaren Trommel mit einer Vertiefung zur Aufnahme einer im wesentlichen
elliptisch geformten Tablette, und
Fig. 5 (a)
und (b) ein gegenüber Fig. 4 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
einer Aufnahmevertiefung in
entsprechenden Darstellungen.
Zuvor sei erwähnt, daß in der nachfolgenden Beschreibung
nebst Zeichnung gleiche Einzelheiten mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, und daß die Vorrichtung zur Kennzeichnung
von im wesentlichen allseitig abgerundeten Tabletten
ausgebildet ist.
Zu der in Fig. 1 und 2 dargestellten Kennzeichnungsvorrichtung
gehört eine auf einem nicht dargestellten Maschinentisch befestigte
aufrechte Tragkonstruktion 10 mit zwei voneinander
entfernten und horizontal verlaufenden Aufnahmebohrungen 10a und 10b. Zwei jeweils einstückige kreisförmige Andruckplatten
11 und 12 sind mit der Tragkonstruktion 10 verbunden und besitzen
je eine Bohrung 11a bzw. 12a, die mit der Aufnahmebohrung 10a bzw. 10b fluchtet. Aus später beschriebenen
Gründen wird jede der beiden Andruckplatten 11 bzw. 12 durch
je zwei Druckfedern 13 bzw. 14 von der vertikalen Tragkonstruktion 10 abgedrückt. Diese Druckfedern 13 und 14 sind
auf Führungszapfen 15 bzw. 16 aufgeschoben, die jeweils mit einem Ende entweder in der Tragkonstruktion Io oder in einer
der Andruckplatten 11 oder 12 befestigt und mit ihrem anderen Ende verschiebbar dementsprechend entweder in die Tragkonstruktion
10 oder in die betreffende Andruckplatte 11 oder
12 eingreifen.
Gemäß Fig. 2 wird die Andruckplatte 11 gegen eine drehbare
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Trommel 17, und die andere Andruckplatte 12 gegen eine
gleichartige drehbare Trommel 18 gedruckt. Diese Trommeln
17 und 18 sind auf einer zugehörigen Welle 19 bzw. 20 befestigt, welche durch die Bohrungen 11a bzw. 12a und die
Aufnahmebohrungen 10a bzw. 10b hindurchgeführt sind und in einem Getriebegehäuse 21 enden.
Ein Elektromotor 22 treibt über ein innerhalb des Getriebegehäuses
21 befindliches Getriebe und die beiden Wellen und 20 die drehbaren Trommeln 17 und 18 in gegenläufiger
Richtung an, wie durch Pfeile angedeutet ist.
Die beiden drehbaren Trommeln 17 und 18 besitzen gleichen
Durchmesser, und der Abstand zwischen den Wellen 19 und ist so gewählt, daß die beiden Trommeln 17 und 18 mit ihrem
Umfang so dicht aneinander liegen, daß auch sehr dünne zu bedruckende Erzeugnisse mit der Vorrichtung verarbeitet werden
können, ohne durch den gebildeten Spalt herausfallen zu können.
Sobald der Motor 22 läuft, werden also die beiden Trommeln 17 und 18 gegenläufig und synchron angetrieben, und die Andruckplatten
11 und 12 gleiten unter der Einwirkung der Druckfedern 13 und 14 auf der einen Stirnseite ihrer jeweils zugeordneten Trommel.
Ein in der Nähe der Trommel 17 befindlicher Trichter 23 mit
einem nach unten gerichteten Führungskanal 23a gehört zu einer Trichtereinheit. Eine zum Trichter 23 gehörige Schwimmkammer
24 besitzt zwei in der axialen Längsrichtung der Trommelvoneinander
entfernte Seitenplatten 24a und eine Bodenplatte 24b, deren freies Ende dicht am Umfang der drehbaren Trommel
17 gelegen ist. Als oberer Abschluß der Schwimmkammer 24 dient ein Deckel 25, welcher die beiden Sei tenp.l atten 24a überbrückt,
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Die anderen Begrenzungen der Schwimmkammer 24 sind die beiden Seitenplatten 24a, die Bodenplatte 24b, ein Abschnitt des
Umfanges der Trommel 17 und der darüber befindliche Trichter
23.
Die im Trichter 23 untergebrachten zu bedruckenden Tabletten fallen unter Schwerkrafteinfluß durch den Führungskanal 23a
hindurch in die Schwimmkammer 24. Eine Blendenplatte 26
läßt sich manuell nach oben und nach unten bewegen , um auf diese Weise den Offnungsquerschnitt zwischen Führungskanal
23a und Schwimmkammer 24 zu verändern. Um das Blockieren von Tabletten innerhalb des Führungskanals 23a in der Nähe
der Schwimmkammer 24 zu verhindern, befinden sich in der Bodenplatte 24b mehrere Blaslöcher 24c, über die gesamte
Breite verteilt, welche mittels einer Leitung 27 an eine Druckluftquelle 126 angeschlossen sind. Auf diese Weise
werden die in der Schwimmkammer 24 befindlichen Tabletten
im f1uidisierten Zustand gehalten und können sich nicht verklemmen.
Eine leerlaufende Rolle 28 aus natürlichem oder synthetischem Gummi läuft auf einer mit ihren beiden Enden
an den Seitenplatten 24a gelagerten Welle 28a und dient zur Sicherstellung, daß in später beschriebenen Aufnahmevertiefungen
der Trommel 17 jeweils immer nur eine Tablette aus dem Trichter 23 aufgenommen wird. Diese Rolle 28 kann auch entfallen,
ohne daß die Funktion der Trichtereinheit verschlechtert
würde.
Da die beiden Trommeln 17 und 18 von gleicher Konstruktion sind, wird aus Gründen der Einfachheit nachfolgend nur die
eine Trommel 17 eingehend beschrieben. Einzelheiten der Trommel 18, welche denen der Trommel 17 entsprechen, tragen
gleichlautende Buchstaben des Alphabets .
Am äußeren Umfang der drehbaren Trommel 17 sind in mindestens einer über den Umfang der Trommel verlaufenden Reihe und in
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gleichmäßigen Abständen voneinander eine Anzahl von radial
nach innen gekehrten Aufnahmevertiefungen 17a angeordnet. Gemäß Fig. 2 befinden sich im Innern der Trommel 17 eine
Anzahl von L-förmigen Kanälen 17b, mit einem ersten, in den Boden einer zugehörigen Aufnahmevertiefung 17a einmündenden
Ende 17c, und mit einem zweiten, in die in Fig; 2 linke Stirnfläche der Trommel 17, welche die Andruckplatte
11 berührt, einmündenden Ende 17d. Zu diesem Zwecke sind sämtliche zweiten Enden 17d der einzelnen Kanäle 17b an der
Trommel 17 auf einem gemeinsamen Kreis angeordnet, welcher vom Umfang bzw. der Rotationsachse der Trommel 17 gleichen
Abstand besitzt.
Während sich die Trommel 17 bzw. 18 dreht, sind ihre Kanäle 17b bzw. 18b aufeinanderfolgend selektiv mit der Druckluftquelle
126 oder mit einer Vakuumquelle 29 verbunden, wie später genau beschrieben wird. Zu diesem Zwecke befindet
sich in der der Trommel 17 gegenüberliegenden Stirnfläche
der Andruckplatte 11 eine erste Nut 11b, eine zweite Nut lic, eine dritte Nut lld und eine vierte Nut He, die alle
auf dem gleichen Radius gegenüber der Drehachse der Trommel 17 liegen, wie die offenen Enden 17d der individuellen Kanäle
17b. Die erste und dritte Nut 11b bzw. lld sind durch zugeordnete
Kanäle in der Andrückplatte 11 mit der Vakuumquelle 29 verbunden, wobei in Fig. 2 nur die dritte Nut lld mit
einem zugeordneten Kanal 11 f dargestellt ist. In ähnlicher Weise sind die zweite Nut Hc und die vierte Nut He über
entsprechende Kanäle in der Andruckplatte 11 mit der Druckluftquelle
126 verbunden, von denen in Fig. 2 nur die vierte Nut He und der zugehörige Kanal llg dargestellt ist.
Entsprechend besitzt die Andruckplatte 12 je eine erste bis
vierte Nut 12b, c, d und e, "die den offenen Enden 18d der Kanäle 18b gegenüberliegen. Auch hier ist'die erste und
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dritte 12b bzw. 12d über je einen Kanal, von denen in Fig. 2 nur Kanal 12f dargestellt ist, mit der Vakuumquelle
29 verbunden. Dementsprechend sind hier die zweite Nut 12c und die vierte Nut 12e über je einen Kanal, von denen nur
Kanal 12g dargestellt ist, mit der Druckluftquelle 126 verbunden.
Die Funktion der Nuten 11b bis He sowie 12b bis 12e wird später eingehend beschrieben werden.
Jeder Trommel 17 und 18 ist eine Druckeinheit 30 bzw. 30' gleicher Konstruktion zugeordnet, mit je einem Rotogravurzylinder
31 bzw. 31', der auf je.einer Welle 32 bzw. 32'
befestigt ist, die drehbar in der Tragkonstruktion 10 gelagert ist und über das Getriebegehäuse 21 so mit dem Elektromotor
22 gekoppelt ist, daß sich die Rotogravurzylinder mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Trommeln 17 bzw.
18 drehen. Mit Gummi belegte Druckzylinder 33 und 33' sind
auf je einer Welle 34 bzw. 34', die ebenfalls von der Tragkonstruktion
10 getragen werden, drehbar gelagert und in geeigneter und bekannter Weise so federnd vorgespannt, daß die
Druckzylinder 33 und 33' sowohl an ihren zugeordneten Rotogravurzyl
inder 31 bzw. 3Γ als auch an.die zugeordnete Trommel
17 bzw. 18 angedrückt werden. Jeweils ein Abschnitt jedes Rotogravurzylinders 31 und 31' taucht in einen Druckfarbe
enthaltenden Behälter 35 bzw. 35' ein, der am nicht dargestellten
Maschinentisch befestigt ist. Jeder Rotogravurzylinder
31 und 31' trägt an seinem Umfang eine Anzahl von nicht dargestellten Gravuren, welche den mittels des Druckzylinders
33 bzw. 33', auf jede einzelne Tablette aufzudruckenden
Kennzeichen entsprechen.
Aufbau und Betriebsweise jeder Druckeinheit 30 und 30' ist
dem Fachmann wohl bekannt, so daß weitere Erläuterungen überflüssig
sind.
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Die erste Nut lib in der Andruckplatte 11 liegt in einem
Bereich, der ausreichend mit der Schwimmkammer 24 übereinstimmt,
damit einige Tabletten innerhalb der Schwimmkammer 24 von dort befindlichen Aufnahmevertiefungen 17a, die dann
an die Vakuumquelle 29 angeschlossen sind, angesaugt werden können. Die zweite Nut lic erstreckt sich unmittelbar oberhalb
der Welle 19 in der Weise, daß ihre beiden Enden sich
beiderseits.irr.gleichem Abstand von einer durch die Achse
der Welle 19 verlaufenden vertikalen Linie befinden. Die dritte Nut lld liegt zwischen der zweiten Nut Hc und der
vierten Nut lleund dientzur Übertragung von Tabletten, die
nach dem Zentriervorgang in je einer entsprechenden Aufnahmevertiefung
17a liegen, auf die andere Trommel 18 hinter der Druckeinheit 30. Schließlich muß die vierte
Nut lie so positioniert sein; daß jede Tablette in ihrer
Aufnahmevertiefung 17a, die sich gerade auf einer.die beiden
Achsen der Wellen 90 und 20 verbindenden imaginären Linie be- '
findet, fortgeblasen und in eine gegenüberliegende Aufnahmevertiefung
18a der anderen Trommel 18 eingesaugt werden kann,, welche mit der betreffenden Aufnahmevertiefung 17a übereinstimmt
und über die erste Nut 12b der Andruckplatte 12 an die
Vakuumquelle 29 angeschlossen ist.
Bei der zweiten Trommel 18 ist die erste Nut 12b der Andruck_
platte 12 so wie zuvor beschrieben gelegen, während die
zweite Nut 12c sich unmittelbar oberhalb der Welle 20 befindet
und ihre beiden Enden gleiche Abstände von einer vertikalen Linie einnehmen", die durch die Achse der Welle 20 verläuft..
Die dritte Nut 12d liegt zwischen der zweiten Nut 12c und
der vierten Nut 12e, um die in den betreffenden Aufnahmevertiefungen 18a befindlichen Tabletten nach ihrer Zentrierung
zu einem Trichter 36 zu befördern, in den die Tabletten anschließend
aus ihren Aufnahmevertiefungen 18a ausgeblasen werden, wenn diese sich im Bereich der vierten Nut 12e be-
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finden. Dieser Trichter 36 kann zwischen dieser Trommel
18 und einem geeigneten Aufnahmebehälter oder einem nicht
dargestellten Förderband angeordnet sein, um die Weiterbehandlung
der Tabletten durchzuführen.
Sofern nur eine Tablettenseite bedruckt werden soll, kann sowohl die Trommel 18 als auch die zwei te Druckennheit 30'
mit ihrem Rotogravurzylinder 31' entfallen.
Im Betrieb der Vorrichtungtreibt der Elektromotor 22 die
Trommeln 17 und 18 synchron und in entgegengesetzter Richtung an und läßt außerdem die Rotogravurzylinder 31 und 31' rotieren.
Außerdem werden die Druckluftquelle 126 und die Vakuumquelle
29, beide beispielsweise als Kompressoren ausgebildet,
in Betrieb gesetzt,so daß einige Tabletten in der Schwimmkammer 24 nacheinander von Aufnahmevertiefungen 17a der drehenden
Trommel 17 in zufälliger Lage angesaugt werden, während der betreffende Bereich der Trommel 1-7 durch die Schwimmkammer
24 hindurch fährt, da die Kanäle 17b dann über die erste Nut 11b der Andruckplatte 11 an die Vakuumquelle 29 angeschlossen
sind. Anschließend wird jede Aufnahmevertiefung 17a mit
ihrer darin befindlichen Tablette im Trommelbereich, der unmittelbar
über der Welle 19 liegt, über die zweite Nut lic mit der Druckluftquelle 126 über die betreffenden Kanäle 17b
verbunden, während andererseits die Verbindung mit der Druckluftquelle 29 jetzt unterbrochen ist. Unter diesem jetzt einwirkenden
Drucklufteinfluß schwimmt die oben befindliche Tablette
in ihrer Aufnahmevertiefung 17a und nimmt eine durch
die Druckluft korrigierte zentrierte Lage ein, wie später noch beschrieben wird. Diese Lagekorrektur kommt dadurch zustande,
daß der Schwerpunkt jeder Tablette sich gegenüber dem ersten
offenen Ende 17c des Kanals 17b, der in die Aufnahmevertiefung
17a einmündet, ausrichtet.
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Unmittelbar nach dieser erfolgten Lagekorrektur wird die
betreffende Aufnahmeyertiefung 17a von der DruckluftquelIe
126 abgetrennt und gleichzeitig über die dritte Nut lld wieder
mit der Vakuumquelle 29 verbunden, so daß die ausgerichtete Tablette in korrekter Lage an den Boden der Aufnahmevertiefung
17a angesaugt wird.
Während die Trommel 17 sich weiter dreht, wird jede korrekt
ausgerichtete Tablette in Richtung auf die .andere Trommel 18
weiterbefördert. Während dieser Förderbewegung wird die außen liegende Oberfläche der Tablette in-bekannter Weise durch den
Druckzylinder 33 mit einem Kennzeichen bedruckt.
Die darauffolgende Verbindung zwischen jeder Aufnahmevertiefung
17a und der Druckluftquelle 126 über die vierte Nut He hat zur Folge, daß die auf ihrer einen Seite mit einem Kennzeichen bedruckte Tablette in eine entsprechende Aufnahmevertiefung
18a der anderen Trommel 18, die zu dieser Zeit
an die Vakuumquelle 29 angeschlossen ist, mit ihrer bedruckten Seite nach unten eingeführt wird, während die zuvor auf
dem Boden der anderen Aufnahmevertiefung 17a liegende unbedruckte Seite dieser Tablette jetzt außen liegt.
Jede der Trommel 18 zugeführte Tablette erfährt eine zuvor
beschriebene Lagekorrektur, wird dann bedruckt und in den
Trichter 36 ausgeblasen., und zwar in ähnlicher Weise, wie es zuvor in Verbindung mit Trommel 17 beschrieben wurde.
Anschließend wird in Verbindung mit den Figuren 3(a) bis
(d) der Vorgang der Lagekorrektur an der in ihrer Aufnahmevertiefung
17a liegenden Tablette T erläutert; der gleiche Vorgang spielt sich selbstverständlich in samt!ichen andern
Aufnahmevertiefungen 17a und 18a der Trommeln 17 und 18 ab.
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In Fig. 3(a) wird die Tablette T mittels Unterdruck im
Kanal 17b in einer nicht korrekten Lage angesaugt. Diese Lage von Fig. 3(a) ist ungünstig, weil der anschließend
vorzunehmende Aufdruck versetzt und/oder unvollständig durchgeführt
werden würde. Wird anschließend über die zweite Nut lic der Andruckplatte 11 (Fig. 1 und Z) Druckluft mit bestimmtem
Druck von der Druckluftquelle 126 in den Kanal 17b geleitet, dann wird die Tablette T gemäß Fig. 3 (b) in ihrer
nicht korrekten Lage zunächst e.twas angehoben, ohne jedoch aus der Aufnahmevertiefung 17a herausgeblasen zu werden.
Die Tablette T schwimmt dabei im Luftstrom und nimmt sofort ihre in Fig. 3 (c) dargestellte Schwimmlage ein. Dies ist
möglich, weil die aus dem Kanal 17b austretende Druckluft gerade so eingestellt ist, daß die TabletteT bei ihrem Gewicht
und ihrer Größe gerade angehoben wird. Die Tablette T hat dabei die Tendenz, sich mit ihrem Schwerpunkt genau in.
die Symmetrieachse der nach oben wirkenden Luftkräfte zu legen, daß heißt, die Tablette T ist stets bestrebt, ihren
aerodynamischen Gleichgewichtszustand herzustellen.
Bei dem in Fig. 3 (c) dargestell ten Schwimmzustand der
Tablette T strömt die Druckluft durch einen im wesentlichen gleichmäßigen Abstand C zwischen der Tablettenwandung und dem
Boden der Aufnahmevertiefung 17a hindurch nach außen. Dabei wird ein dynamischer Druck auf die dem offenen Ende 17c des
Kanales 17b gegenüberliegende Tablettenseite ausgeübt und
diese so angehoben, daß der Abstand C zwischen den Seitenflächen der Tablette T und der gekrümmten Wandung der Aufnahmevertiefung
17a gebildet wird. Während die Druckluft aus dem Zwischenraum C die Gürtellinie der Tablette T erreicht,
die man als Auslaufpunkt der Druckluft bezeichnen könnte, dann wird der dynamische Druck durch andere Druckvorgänge
auf der anderen Seite der Tablette T ausgeglichen, wo der· Luftstrom seine Stabilität verliert und in kleine
Ströme aufgeteilt wird, bis er schließlich außerhalb der
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Tablette T unter dem Einfluß eines reduzierten statischen
Druckes um die Mitte der anderen Seitenfläche der Tablette
zurückströmt.
Dieser auf der anderen1 Sei te der Tablette T- erzeugte und
auf diese wirkende Rückstrom hat zur Folge, daß die Tablette T in Richtung auf den Boden der Aufnahmevertiefimg 17a zurlickgedrückt
wird, was der dynamische Druck im Zwischenraum C
jedoch verhindert,so daß die Tablette T innerhalb ihrer Aufnahmevertiefung 17a stabil schwimmt. In diesem Zustand
liegt der Schwerpunkt der Tablette T genau über dem offenen Ende 17c des Kanales 17b, da die Aufnähmevertiefung 17a im
wesentlichen symmetrisch um die Achse des Kanales 17b angeordnet ist, und weil die Tablette T ebenfalls im wesentlichen
symmetrisch aufgebaut ist.
Sobald der Kanal 17b über die dritte Nut lld bei dem in Fig.
3 (c) dargestellten Schwimmzustand der Tablette T an die
Vakuumquelle 29 angeschlossen wird, tritt wieder ein Saugvorgang
ein, und die Tablette T wird gemäß Fig. 3(d) in korrekter Lage auf den Boden der -Aufnahmevertiefung 17a angesaugt
und mit genau über dem Kanal 17b liegendem Schwerpunkt fixiert. Eine Verlagerung der Tablette T während des
nachfolgenden Druckvorganges, wo der Druckzylinder 33 die
Tablette T auf ihrer Außenseite berührt, ist unmöglich.
Die Wirksamkeit der zuvor beschriebenen Lagekorrektcir wurde
anhand eines Experimentes nachgewiesen. Es wurde eine Aufnahmevertiefung
in einem festen Block benutzt, welcher einer Aufnahmevertiefung einer drehbaren Trommel der zuvor beschriebenen
Konstruktion entsprach. Die Aufnahmevertiefung in dem
festen Block hatte einen Durchmesser von 8,5 mm und eine maximale Tiefe von 2,5 mm, der Krümmungsradius in der Bodenwandung
der Aufnahmevertiefung des festen Klotzes betrug 18,5
mm. Die so bemessene Aufnahmevertiefung war über einen Kanal
409823/0 34 2-
— Ιο —
von 1,6 mm Durchmesser an eine Druckluftquelle angeschlossen.
Aus dieser Druckluftquelle wurde unter atmosphärischen
2 Druckbedingungen Luft mit einem Druck von 0,05 kg/cm in
einer Menge von 7 l/min, durch den Kanal in den Boden der Aufnahmevertiefung eingeblasen. Eine bei diesem Experiment
benutzte Tablette wog 240 mg , hatte einen Durchmesser von 8,3 mm, eine maximale Dicke von 4,7 mm und einen Krümmungsradius
von 6 mm auf einer Seitenfläche. Nachdem die Tablette
zunächst in schiefer Lage in die Aufnahmevertiefung hineingelegt
worden war, wurde sie durch Anlegen von Druckluft in ihrer Lage korrigiert.Die erwünschte Lagekorrektur stellte
sich vollständig bereits nach etwa 0,1 bis 0,2 Sekunden ein, ohne daß die Tablette dabei aus der Aufnahmevertiefung geblasen
wurde.
Form und Größe jeder Aufnahmevertiefung 17a bzw. 18a in den
Trommeln 17 und 18 sind vorzugsweise so gewählt, daß sie mit
der Menge der zu bedruckenden ähnlichen Tabletten übereinstimmen, jedoch im Durchmesser und Krümmungsradius etwas
größer gehalten sind.
Sollten elliptische Tabletten bedruckt werden, so kann jede Aufnahmevertiefung entweder gemäß Fig. 4 (a) und (b) oder
Fig. 5 (a) .und (b) geformt sein, da die elliptische Tablette eine bestimmte Richtung einnehmen muß. Die Bodenfläche der
Aufnahmevertiefung 17a1 gemäß Fig. 4 (a) und (b) muß zwei
voneinander entfernte öffnungen 17c1 besitzen, die beide
an den Kanal 17b angeschlossen sind. Die öffnungen 17c1 liegen
auf der größeren Achse der elliptischen Kontur der öffnung der Aufnahmevertiefung 17a1. Durch diese Gestaltung ist
es während der Lagekorrektur an der Tablette möglich, daß sich der Schwerpunkt der elliptischen Tablette genau zwischen die
beiden öffnungen 17c1 legt .
409823/0342
Die in den Figuren 5(a) und (b) dargestellte Aufnahmevertiefung
17a" besitzt zwei auf die Achse des Kanals 17b
vorspringende Einschnürungen,17e, welche die Wirkung haben,
daß die im Druckluftstram schwimmende Tablette in der Weise
in ihrer Lage korrigiert wird, daß die größere Achse der elliptischen Tablette sich genau gegenüber der als £oitrochoide
geformten Öffnung der Aufnahmevertiefung 17a" ausrichtet.
Zusätzlich ist die Öffnung des Kanals 17b am Boden der
Aufnahmevertiefung 17a" vorzugsweise erweitert, wie durch
17c' dargestellt ist, damit die Tablette fest und genau an den Boden der Aufnahmevertiefung 17a" angesaugt wird.
Im Betrieb sind die drehbaren Trommeln 17 und 18 auswechselbar auf ihrer Welle 19 bzw. 20 montiert, damit die Kennzeichnungsvorrichtung
immer mit der Trommel type bestückt werden kann', die für di.e zu bedruckenden Tabletten, Pillen oder
dergleichen vorgesehen sind.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es also
möglich, unter Verwendung von Luft zur Lagekorrektur jede Tablette genau in ihrer Aufnahmevertiefung unterzubringen,
so daß ein deutliches und genau plaziertes Kennzeichen auf eine oder beide Seiten der Tablette ohne Beschädigung derselben
aufgedruckt werden kann.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein Verfahren mit Vorrichtung zum automatischen Auftragen bzw. Aufdrucken von
Kennzeichen auf Tabletten, Pillen, Süßigkeiten oder andere Erzeugnisse ähnlicher Formen und/oder Abmessungen, mit einer
Trichtereinheit, einer Zuführeinheit mit mindestens einer
drehbaren Trommel, auf deren Umfang sich eine Anzahl von
radial nach innen verlaufenden und in mindestens einer Reihe
angeordneten Aufnahmevertiefungen befinden, und mit einer
Druckeinheit. Die Aufnahmevertiefungen werden aufeinanderfolgend
an eine Vakuumquelle angeschlossen, um die Erzeug-
409 823/03 4 2
nisse darin zunächst unter Saugwirkung aufzunehmen, dann
an eine Druckluftquelle angeschlossen, um Lagekorrekturen
an den Erzeugnissen innerhalb der zugeordneten Aufnahmevertiefungen durchzuführen, dann wieder an die Vakuumquelle
angeschlossen, um die Erzeugnisse nach der üagekorrektur in bestimmter Lage zu fixieren, so daß sie von der Druckeinheit gekennzeichnet werden können, und schließlich wieder
an die Druckluftquelle angeschlossen, um die gekennzeichneten
Erzeugnisse in Richtung auf eine nachfolgende Weiterverarbeitungsstation auszuwerfen.
409823/03A
Claims (9)
1. ) Verfahren zum Reproduzieren von Kennzeichen auf mindestens
einer Oberfläche von in Form und/oder Abmessungen ähnlichen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgend
Erzeugnisse in radial nach innen verlaufende Aufnahmevertiefungen einer in einer Richtung drehbaren
Trommel zugeführt werden, daß die Aufnahmevertiefungen aufeinanderfolgend im Verlaufe jeder Umdrehung der Trommel
an eine Vakuümquelle und eine Druckluftquelleangeschlossen
werden, daß dabei die zugeführten Erzeugnisse in jeder Aufnahmevertiefung durch Absaugen von Luft mittels der angeschlossenen
Vakuumquelle in den betreffenden Aufnahmevertiefungen zunächst in einer zufällig eingenommenen Lage festgehalten werden, daß dann die mit Erzeugnissen gefüllten Aufnahmevertiefungen
an die Druckluftquelle angeschlossen werden,
so daß die Erzeugnisse in Luft schwimmen und einer Lagekörrektur
unterworfen werden, damit sie in ihrer zugeordneten Aufnahmevertiefung
eine vorbestimmte Lage einnehmen, daß danach die Aufnahmevertiefungen wieder mit der Vakuumquelle verbunden
werden, so daß die in ihrer vorbestimmten Lage befindlichen Erzeugnisse in ihrer zugeordneten Aufnahmevertiefung fixiert
werden, daß die durch Saugwirkung in ihren Aufnahmevertiefungen
festgehaltenen Erzeugnisse gekennzeichnet bzw. bedruckt
werden, und daß die gekennzeichneten Erzeugnisse schließlich
aus ihren Aufnahmevertiefungen ausgeworfen und an eine nachfolgende Weiterverarbeitungsstation abgegeben werden.
2. Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden Reproduktion von
4 0 S 8 2 3 / 0 3 £ 2
Kennzeichen auf Massenerzeugnissen mit ähnlichen Formen
und/oder Abmessungen, gemäß dem Verfahren von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Tragkonstruktion (10)
mindestens eine Trommel (17...) mit einer Anzahl von radial
nach innen verlaufenden Aufnahmeverti.efungen (17a), die in
mindestens einer ümfangsreihe in gleichmäßigen Abständen
zueinander angeordnet sind und von denen einige aufeinanderfolgend während jedes Umlaufes der Trommel je ein Erzeugnis
(T) an einer Übernahmeposition aufnehmen und an einer Abgabeposition
abgeben, drehbar angebracht ist; daß die Trommel mittels einer Einrichtung (21, 22) kontinuierlich in einer Richtung
rotierend antreibbar ist; daß sich in Trommelnähe bei der Übernahmeposition eine Einrichtung (23) zur Unterbringung
einer Menge der Erzeugnisse (T) befindet; daß eine Vakuumquelle (29) vorhanden und mittels einer ersten Einrichtung
(lib).an eine erste Gruppe und mittels einer dritten Einrichtung
(lld) an eine dritte Gruppe der Aufnahmevertiefungen
(17a) anschließbar ist; daß eine Druckluftquelle (126) vorhanden
und mittels einer zweiten Einrichtung (lic) an eine zweite Gruppe und mittels einer vierten Einrichtung (lie) an
eine Restgruppe der Aufnahmevertiefungen (17a) anschließbar
ist; daß die erste bis vierte Einrichtung (11b bis e) während jeder Trommelumdrehung simultan betätigbar ist; daß sich nahe
der Trommel (17) und im wesentlichen gegenüber aer Unterbringungseinrichtung
(23) eine Einrichtung (30) zum Aufbringen bzw. Aufdrucken von Kennzeichen auf jedes außerhalb seiner
Aufnahmevertiefung (17a) freiliegende Erzeugnis (T) beim Vorbeilauf
der betreffenden Vertiefung an der dritten Einrichtung (lld) befindet; und daß diese aufdruckende Einrichtung
(30) mittels einer Antriebseinrichtung (21) gegenläufig und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit zur drehbaren Trommel
(17) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Unterbringungseinrichtung (23) an der übernahme-
409823/03 Λ?
position befindet, die in Umlaufrichtung der Trommel (17)
vor einem Schnittpunkt der Höhenlinie der Umfangsflache
der Trommel mit der durch die Trommelachse gehenden Vertikalen
liegt, und daß die Lagekorrektur an den Erzeugnissen' (T) durch Ablegen von Druckluft an die betreffenden Aufnahmevertiefungen (17a) über die zweite Einrichtung (lic) aufeinanderfolgend
an der obersten Stelle der Trommel direkt oberhalb ihrer Rotationsachse und beiderseits einer durch die.
Trommelachse verlaufenden vertikalen Linie erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtungen durch einen mittels eines Getriebes (21.) an die Trommel "(17.-"-.-,-) und an die aufdruckende
Einrichtung (30...) angeschlossenen Elektromotor (22)
gebildet werden.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Trommel (17) eine
der Anzahl der Aufnahmevertiefungen (17a) entsprechende Anzahl
von Kanälen (17b) befindet, von denen jeder einerseits
an eine zugeordnete Aufnahmevertiefung und mit seinem anderen Ende (17d) an einer Stirnfläche der Trommel mündet, wobei
alle stirnseitigen Mündungsöffnungen auf einem von der
Trommel-Rotationsachse äquidistanten Kreis liegen; daß an der Tragkonstruktion (10) eine elastisch mit ihrer einen
Oberfläche gegen eine Stirnfläche der Trommel (17) gedruckte und darauf gleitende Andruckplatte (11) angebracht ist, die
in dieser einen~0berflache je eine mit der Vakuumquelle (29)
verbundene erste Nut (lib) und dritte Nut (lld), und je eine
mit der Druckluftquelle(126) verbundene zweite Nut (lic) und
vierte Nut (lie) besitzt; und daß diese erste bis vierte Nut
in bezug auf die Trommel-Rotationsrichtung in dieser Reihenfolge
und auf einem mit der Bewegungsbahn der offenen Enden (17d) der Kanäle (17b) übereinstimmenden· Kreis, angeordnet sind,
409823/03^
6.. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,' daß zu der Unterbringungseinrichtung ein mit einer nach unten verlaufenden Führung
(23a) und einer zwischen der untersten Öffnung dieser Führung und einem Umfangsabschnitt der Trommel (17) befindlichen Kammer (24) versehener Trichter (23) gehört, dessen
Kammer zum Fluidisieren der darin befindlichen Erzeugnisse zwecks Vermeidung von Verstopfungen eine an eine Druckluftquelle angeschlossene Luftöffnung (24c) besitzt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste bis vierte Einrichtung bzw. Nut,(11b bis lie) als kreisbogenförmig ausgebildete individuelle Nutabschnitte gestaltet sind.
8. Vorrichtung.nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevertiefung(17a") eine
im wesentlichen epitrochoide Öffnung besitzt, und daß der zugeordnete Kanal (17b) mit einer Erweiterung (17c1) in den
Boden der Aufnahmevertiefung (17a") einmündet (Fig. 5).
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevertiefung (17a1)
eine im wesentlichen ovale Öffnung besitzt, und daß der zugeordnete Kanal (17b) so verzweigt ist, daß er an zwei Stellen
(17c1, 17c1) in den Boden der Aufnahmevertiefung einmündet
Fig. 4).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |