DE1294885B - Abgabevorrichtung fuer pulverfoermige oder koernige Materialien - Google Patents
Abgabevorrichtung fuer pulverfoermige oder koernige MaterialienInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für zu übertragenden Gut zwischen diesen Teilen gepulverförmige
oder körnige Materialien mit einer mit langt und den Verschleiß weiter erhöht. Taschen versehenen Förderwalze, die quer zur Mund- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Öffnung eines Trichters umläuft und an der die obigen Nachteile zu vermeiden und eine Abgabevor-Taschen
durch einen Bogen aus elastischem Material 5 richtung zu schaffen, die verschleißarm arbeitet, daabgedeckt
sind, welcher elastisch verformt wird, um durch eine relativ lange Lebensdauer hat, wenig War-Chargenkammern
auszubilden. tung beansprucht und in der Herstellung preiswert ist.
Es ist eine Abgabevorrichtung bekannt, die speziell Die Erfindung wird bei einer Abgabevorrichtung
zum Füllen von Gelatinekapseln mit Arzneimitteln der eingangs bezeichneten Art gelöst durch eine eng
verwendet wird. Die Kapseln werden hier dadurch io über dem Bogen aus elastischem Material aufgebrachausgebildet,
daß jeweils Kapselhälften miteinander ten Hülse zur kontinuierlichen Drehung mit der Förverbunden
werden, die in zwei Streifen aus Gelatine derwalze, die mit Öffnungen versehen ist, welche
od. dgl. ausgeformt werden. Diese Gelatinestreifen be- sich mit den Taschen in der Förderwalze decken,
wegen sich rund um zwei umlaufende Formwalzen, wobei die Hülse die Mundöffnung des Trichters verdie
in ihrer Oberfläche sich deckende Formtaschen 15 schließt und durch Vorrichtungen zur Erzeugung
aufweisen, in denen zur Ausbildung der Kapselhälften eines Saugzuges an den Öffnungen, wobei der Bogen
ein Saugzug erzeugt wird. Die auf jeder Formwalze aus elastischem Material aus einem Stück besteht,
ausgebildeten Kapselhälften werden durch die För- welches eine Vielzahl der Taschen bedeckt,
derwalze der zugeordneten Abgabevorrichtung gefüllt, Es wird also vorteilhaft ein einziger durchgehender
die jeweils unmittelbar über der Formwalze gelagert 20 Bogen aus elastischem Material zur Abdeckung der
ist und an ihrem Umfang Chargenkammern aufweist, großen Zahl von Taschen in der Förderwalze verdie
mit pulverförmigen oder körnigem Material aus wendet, der nach außen durch die Hülse geschützt
einem Trichter gefüllt werden und aus denen das ist. Diese aus verschleißfestem Material hergestellte
Füllmaterial in die vorgeformten Kapselhälften ein- Hülse schützt also den Bogen aus elastischem Mategestoßen wird. 25 rial gegen Abrieb und dient gleichzeitig vorteilhaft
Die Chargenkammern der Förderwalze dieser be- zur Befestigung des elastischen Bogens an der Förderkannten
Abgabevorrichtung werden durch von einem walze. Die Hülse gewährleistet auch eine einwand-Nocken
hin- und herbewegliche Kolben gebildet, die freie Abdichtung zwischen der Förderwalze und der
die Chargen an der Abgabestelle ausstoßen. Diese Mundöffnung des Trichters zur Zuführung des För-Kolben
bilden jeweils den Boden der Chargenkam- 30 dergutes, indem sie mit einer in bekannter Weise am
mern und erfordern sehr genaue Passungen, um ein Trichter vorgesehene Dichtung relativ reibungsarm
Eintreten des zu übertragenden Materials zwischen zusammenwirkt. Die Anbringung des aus einem Stück
Kolben und Kolbenbohrung zu verhindern. Derartige bestehenden Bogens aus elastischem Material an der
genaue Passungen erhöhen jedoch bei der großen Förderwalze ist verhältnismäßig einfach und die EIa-Zahl
von Chargenkammern in der Förderwalze die 35 stizität des Bogens bewirkt den Ausstoß der Chargen,
Herstellungskosten sowie die Wartung der Abgabe- wenn der Saugzug oder Unterdruck im Bereich der
vorrichtung. Abgabestelle aufgehoben wird. Die Öffnungen der
Eine weitere bekannte Abgabevorrichtung für Pul- Chargenkammern können während ihres Durchlauver,
Granulate u. dgl. arbeitet mit einem Rotor, in fens vom Trichter zur Abgabestelle in bekannter
dem ein gegenüber dem Rotordurchmesser kürzerer 4° Weise abgedeckt werden, und zwar entweder durch
Kolben zur Ausbildung von Chargenkammern hin- eine ortsfeste Platte oder durch einen biegsamen
und herbewegbar gelagert ist. Zur Abdichtung zwi- Chargeneinfangbogen, der rund um den Umfang der
sehen dem Kolben und dem Rotor sind bei dieser Förderwalze gespannt ist, oder durch eine Kombinabekannten
Ausführung gegenüber den Enden der tion dieser Elemente. Wenn der Saugzug aufgehoben
Kolbenbohrung elastische Membranen vorgesehen, 45 wird, während die Mundöffnung der Chargenkammer
die sich bei Bewegung des Kolbens in die Bohrung durch eine ortsfeste Gegenplatte abgedeckt ist, so hat
zur Ausbildung einer Chargenkammer ausdehnen. die Elastizität des Bogens das Bestreben, das Pulver
Der Rotor läuft hier in einem Gehäuse zwischen zu einem Pfropfen zu verdichten. Dies kann durch
einem Aufnahme- und Abgabebehälter um, und der die Zufuhr von Druckluft an Stelle des Saugzuges
hin- und herbewegliche Kolben bewegt sich gegen- 50 unterstützt werden. Dieser Druck kann ferner dazu
über dem Aufnahmebehälter zur Aufnahme des pul- verwendet werden, den Ausstoß der Charge zu unterverförmigen
Gutes nach innen, drückt während des stützen.
Umlaufs des Rotors das Gut in Zusammenarbeit Eine gesteuerte Ausübung des Saugzuges zur Aus-
mit dem Gehäuse zusammen und stößt das zusammen- bildung der Chargenkammer, während sich die öffgepreßte
Gut schließlich gegenüber dem Abgabe- 55 nung in der Förderwalze unter der Mundöffnung des
behälter aus. Die der Abdichtung der Chargenkam- Trichters befindet, unterstützt das Einziehen des pulmern
dienenden Membranen sind jedoch beim Um- verförmigen oder körnigen Materials in die Chargenlauf
des Rotors durch Reibung an der Gehäuseinnen- kammer und gewährleistet ferner ein vollständiges
wand einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt, was Füllen der Chargenkammer, so daß genau bemessene
sich nachteilig auf die Lebensdauer dieser bekannten 60 Mengen abgegeben werden können. Die Größe der
Abgabevorrichtung auswirkt. Der Verschleiß wird Chargenkammer kann beliebig variiert werden, innoch
dadurch erhöht, daß die Membranen an einer dem das Ausmaß des ausgeübten Saugzuges verändert
im Bereich des Aufnahmebehälters an der Gehäuse- wird.
innenwand vorgesehenen Dichtung vorbeilaufen müs- Die Erfindung wird nun an Hand der Abbildungen
sen, die auf die vorbeilaufenden Membranen zwang- 65 mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
läufig eine relativ große Reibung ausübt. Außerdem F i g. 1 eine Vorderansicht einer Abgabevorrich-
besteht die Gefahr, daß infolge der Nachgiebigkeit tung gemäß der Erfindung, die ein Teil einer Madieser
Dichtung und der Membranen etwas von dem schine zur Herstellung gefüllter Gelatine-oder Arznei-
3 4
kapseln bildet, und zwar teilweise im Schnitt quer Die Erzeugung eines Saugzuges oder Unterdrucks
zur Achse der Förderwalze, in den Kanälen 21 wird durch ortsfeste Ventilplatten
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teils der in F i g. 1 32 an jedem Ende der Förderwalze 14 gesteuert,
gezeigten Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Jede Ventilplatte 32 weist eine bogenförmige
F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, die eine 5 Vakuumnut 33 auf, die sich von der Füllstelle α weg
abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung dar- im runden Verlauf zu einer Stelle vor der Abgabestellt,
stelle b erstreckt. Die Vakuumnut 33 ist durch eine
F i g. 4 eine Einzelansicht der Ventilplatte, die in Leitung 34 mit einer Vakuumleitung verbunden, und
der Vorrichtung gemäß F i g. 3 verwendet wird und wenn die Enden eines jeden Kanals 21 sich gegen-
F i g. 5 eine Vorderansicht einer weiteren abgeän- io über der Vakuumnut 33 befinden, wird in den ein-
derten Ausführungsform. zelnen Hohlräumen 16 ein Unterdruck erzeugt, wo-
Die Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 weist einen durch der elastische Bogen 17 nach innen gezogen
Trichter 10 auf, in dem das pulverförmige oder wird und dabei die Chargenkammern ausgebildet
körnige Material 11 aufgefangen und durch ein Rühr- werden. An der Abgabestelle b kommen die Enden
werk 12 in einem freifließenden Zustand gehalten 15 der Kanäle 21 in Deckung mit Auswurfdrucklöchern
wird. Eine Schiebe-Verschlußplatte 13 ermöglicht es, 35 in den Ventilplatten 32, die über Leitungen 36
daß der Boden des Trichters geschlossen werden mit einer Druckquelle in Verbindung stehen. Der
kann, wenn die Maschine außer Betrieb gesetzt wird. hierbei auf die Hohlräume 16 ausgeübte Druck unter-Eine
Förderwalze 14 ist auf einer Welle 15 zur Dre- stützt die Elastizität des Bogens 17 beim Ausstoß
hung um eine horizontale Achse unterhalb der Mund- 20 der Charge aus der Chargenkammer in die Kapselöffnung
des Trichters 10 gelagert. Eine Anzahl von hälfte 24.
öffnungen oder Hohlräume 16 sind im Umfang der Wie in F i g. 1 gezeigt ist, ist der Chargen-Einfang-Förderwalze
14 ausgearbeitet. Die Oberfläche der bogen 23 an seinem unteren Rand mit einer Stange
Förderwalze ist mit einem elastischen Bogen 17 in 37 verbunden, an der eine Platte 38 befestigt ist.
der Form einer zylindrischen Hülse überzogen, die 25 Der Rand der Platte 38 begrenzt die Abgabestelle,
über die Walze aufgebracht beziehungsweise gespannt und der Bogen 23 verläuft rund um diesen Rand
ist und die Hohlräume 16 überdeckt. Über dem ela- über die Oberfläche der Förderwalze und ist mit
stischen Bogen 17 ist eine dünne Metallhülse 18 mit seinem oberen Rand an einer drehbaren Stange 39
öffnungen angeordnet, die sich mit den Hohlräumen befestigt. Die Stange 37 ist angelenkt bzw. beweglich
16 in der Förderwalze decken. An der Mundöffnung 30 gelagert, so daß die Platte 38 eine Schwenkbewegung
des Trichters 10 befindet sich eine Dichtung 19 in ausführen kann, und die Stange 39 ist durch eine
Anlage mit der Oberfläche der Hülse 18, um ein Aus- Feder 40 vorgespannt, die an einem Arm 41 angreift,
treten des Pulvers aus dem Trichter zu verhindern um den Bogen 23 unter Spannung gegen den Um-
und gleichzeitig zu ermöglichen, daß sich die For- fang der Förderwalze zu halten. Der Chargeneinfangderwalze
14 drehen und die Hülse 18 mitnehmen 35 bogen 23 kann aus einer einzigen oder doppelten
kann. Lage aus gewebtem Material bestehen, z. B. aus zwei
Die Hohlräume 16 im Umfang der Walze 14 sind, Lagen eines Baumwollgewebes oder einer Lage aus
wie in F i g. 2 gezeigt ist, in axialen Reihen angeord- Baumwollgewebe, die durch ein feines Drahtgitter
net, und die Hohlräume in jeder Reihe sind relativ verstärkt ist.
zu denjenigen in benachbarten Reihen versetzt. Die 40 F i g. 3 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung
Hohlräume einer jeden Reihe stehen über radiale gemäß den F i g. 1 und 2. Einander entsprechende
Bohrungen 20 mit einem gemeinsamen axialen Kanal Teile sind in den drei Figuren mit den gleichen
21 in Verbindung, in dem ein Saugzug oder Unter- Bezugszahlen gekennzeichnet, und es ist daher nicht
druck erzeugt werden kann, um den elastischen Bo- erforderlich, diejenigen Teile der Vorrichtung gemäß
gen 17 in die Hohlräume 16 einzuziehen und dadurch 45 F i g. 3 noch einmal zu beschreiben, die mit den-Chargenkammern
22 auszubilden, welche durch den jenigen der F i g. 1 und 2 übereinstimmen. In F i g. 3
elastischen Bogen ausgekleidet sind und vom Trich- erstreckt sich der Chargeneinfangbogen 23 über
ter 10 Pulverchargen auf- bzw. übernehmen. Die einen kleineren Bereich der Oberfläche der Förder-Walze
14 dreht sich in einer Richtung entgegen dem walze 14, und es ist diesem Bogen eine Gegendruck-Uhrzeigersinn,
um das Pulver, das in die Chargen- 50 platte 42 vorgeschaltet, die an einer drehbaren Stange
kammer 22 in deren obersten Stellung »α« eintritt, in 43 befestigt und gegen die Hülse 18, welche die
die unterste oder Abgabestellung »b« zu fördern. Oberfläche der Förderwalze bildet, durch eine Feder
Ein Chargen-Einfangbogen 23 verhindert das Her- 44 vorgespannt ist, die wiederum an einem Arm 45
ausfallen des Pulvers aus den Chargenkammern, bis angreift. Die Ventilplatte 32 enthält eine kurze Saugdiese
die Abgabestellung erreichen. Hier wird die 55 zugnut 46 im Bereich der Mundöffnung des Trichters
Charge in eine vorgeformte Kapselhälfte 24 abgege- 10, ein Kompressionsdruckloch 47 an der Stelle c,
ben, die aus einem Gelatinebogen 25 auf einer Form- an der die Mundöffnungen der Chargenkammern
walze 26 durch Ausübung eines Saugzuges über einen durch die Gegendruckplatte 42 verschlossen werden,
Kanal 27 geformt wird. sowie eine längere bogenförmige Saugzugnut 48, die
Der elastische Bogen 17 ist eine Hülse aus Latex- 60 von dem Punkt d' wegverläuft, an dem die Chargengummi
und weist eine Dicke von etwa 0,254 mm kammern unter dem Chargeneinfangbogen 23 vorbei-(0,010
Zoll) auf. Er wird in Einbaulage an jedem laufen. Bei Zuführung von Druckluft durch das Loch
Ende durch einen Sicherungsring 28 gehalten, der in 47 wird die Pulvermenge in der Chargenkammer
einer Nut 29 (F i g. 2) angeordnet ist. Die Hülse 18 zwischen der Gegendruckplatte 42 und dem elaist
eine Hülse aus dünnem rostfreien Stahl, die durch 65 stischen Bogen 17 zusammengepreßt. Die Elastizität
Schrauben 30 am einen Ende der Walze und durch des Gummibogens bewirkt einen gewissen Kompres-Heftdübel
31 am anderen Ende der Förderwalze 14 sionsdruck, wenn der Saugzug aufgehoben wird,
befestigt ist. dieser Druck wird jedoch vorzugsweise durch die
Zuführung eines Luftdruckes bis zu einem Ausmaß verstärkt, das erforderlich ist, um das Pulver in
einen Pfropfen oder Körper zu überführen, der zusammenhaftet, wenn er in die ausgebildete Kapselhälfte
24 eingestoßen wird, jedoch genügend zerbrechlich ist, um aufzubrechen, wenn die Kapsel ihre
endgültige Form einnimmt.
Der an der Abgabestelle ausgestoßene Pfropfen fällt in die vorgeformte Kapselhälfte 24. Die gefüllte
Kapselhälfte wird in Deckung mit einer in ähnlicher Weise gefüllten komplementären Kapselhälfte auf
einer zweiten Formwalze gebracht, und die beiden Kapselhälften werden miteinander verbunden. Die
zwei Pfropfen in jeder Kapsel brechen unter dem Druck auseinander, der durch die Wände der Kapsel
während ihrer Ausbildung und während des anschließenden Überschlagens der Kapsel ausgeübt
wird. Die Verdichtung des pulverigen Materials erleichtert trotzdem das Füllen der Kapsel und gestattet
es, daß ein größeres Materialgewicht in einer Kapsel von vorgegebener Größe eingeschlossen werden
kann. Die Form des Pfropfens oder der Füllung kann durch Veränderung des Querschnitts der Chargenkammer
variiert werden, so daß die Pfropfen oder Füllungen zum Einkapseln in runden, ovalen
oder länglichen Kapseln geeignet sind.
Fig.4 zeigt konstruktionseinzelheiten der Ventilplatte 32 für die Ausführungsform nach Fig. 3. Die
Nuten 46 und 48 sind durch Leitungen 49 mit der Vakuumquelle verbunden, während die Löcher 35
und 47 über Leitungen 50 an der Druckquelle angeschlossen sind. Um irgendein Entweichen der
Druckluft quer zur Ventilplatte in die Vakuumnuten zu vermeiden, sind in der Ventilplatte radiale Kanäle
51 ausgearbeitet, die an jedem Ende mit der Atmo-Sphäre in Verbindung stehen.
Die F i g. 5 zeigt im Umriß eine weitere abgeänderte Ausführung, bei der die Kompression der Chargen
unmittelbar vor deren Ausstoßen aus den Chargenkammern durchgeführt wird. Wie in F i g. 1 laufen
die Chargenkammern, nachdem sie den Trichter 10 verlassen haben, unmittelbar unter dem Chargeneinfangbogen
23 hindurch, und ein Saugzug wird durch die Nut 33 aufrechterhalten. Der untere Rand
des Chargeneinfangbogens 23 ist an einem Block 52 befestigt, der eine Gegendruckfläche 53 bildet, die
an der Stelle c in Anlage mit dem Umfang der Förderwalze steht. Hier ist ein Druckloch 54 in der
Ventilplatte 32 vorgesehen und es wird ein Druck erzeugt, um die Charge zusammenzupressen. Beim
Erreichen der Stelle b wird wieder über das Loch 35 ein Druck erzeugt, um die zusammengepreßte Charge
auszustoßen.
Wenngleich die speziellen Ausführungsbeispiele als Teil einer besonderen bekannten Ausführungsform
einer Einkapselmaschine beschrieben sind, ist es jedoch offensichtlich, daß die Abgabevorrichtung gemäß
der Erfindung mit anderen Arten von Einkapselmaschinen verwendet werden kann, gleich, ob
diese die Kapseln im Herstellungsverfahren oder vorgeformte Kapseln füllen. Darüber hinaus kann die
Vorrichtung zum Füllen von Flaschen, Ampullen, Packungen und anderen Behältern angewendet
werden.
Die speziellen Ausführungsbeispiele zeigen zwei Ventilplatten, und zwar eine an jedem Ende der
Walze, um einen gleichmäßigen Druck in den Chargenkammern in jeder Reihe zu gewährleisten. Bei
kürzeren Förderwalzen reicht eine einzige Ventilplatte aus.
Die zum Zurückhalten oder Einfangen der Chargen in der Chargenkammer bis zur Abgabe- oder Abführstellung
verwendeten Einrichtungen können aus irgendeiner bekannten Ausführung, z.B. aus einem
starren Gehäuse bestehen, das den Umfang der Walze umfaßt.
Claims (5)
1. Abgabevorrichtung für pulverförmige oder körnige Materialien mit einer mit Taschen versehenen
Förderwalze, die quer zur Mundöffnung eines Trichters umläuft und an der die Taschen durch
einen Bogen aus elastischem Material abgedeckt sind, welcher elastisch verformt wird, um Chargenkammern
auszubilden, gekennzeichnet durch eine eng über dem Bogen (17) aus elastischem
Material aufgebrachte Hülse (18) zur kontinuierlichen Drehung mit der Förderwalze
(14), die mit öffnungen versehen ist, welche sich mit den Taschen (16) in der Förderwalze (14)
decken, wobei die Hülse (18) die Mundöffnungen des Trichters (10) verschließt, und durch Vorrichtungen
zur Erzeugung eines Saugzuges an den Öffnungen, wobei der Bogen aus elastischem Material aus einem Stück besteht, welches eine
Vielzahl der Taschen bedeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen im Umfang der
Förderwalze in Reihen angeordnet sind, die parallel zur Drehachse der Förderwalze verlaufen,
daß die Vorrichtungen zur Erzeugung eines Saugzuges eine Anzahl von Leitungen (21) in der
Förderwalze enthalten, von denen eine jede die Taschen in einer Reihe verbindet, und daß eine
Ventilplatte (32) in Anlage mit dem einen Ende der Förderwalze steht und so angeordnet ist, daß
sie eine jede der Leitungen (21) in Verbindung mit einer Vakuumquelle (34; 49) bringt, wenn
sich die entsprechende Reihe von Taschen unter der Mundöffnung des Trichters (10) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Gegendruckplatte (42),
die in Anlage mit der Oberfläche der Förderwalze (14) an einer Stelle steht, die zwischen dem Trichter
(10) und der Abgabestelle (b) liegt, und daß die Saugvorrichtungen so angeordnet sind, daß sie
den Saugzug aufheben, während die Mundöffnungen der Chargenkammern (22) durch die Gegendruckplatte
abgedeckt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen
(47,50,54) so ausgeführt sind, daß sie einen Luftdruck zuführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte
(53) neben der Abgabestelle (b) angeordnet ist und daß der eine Rand eines biegsamen Chargeneinfangbogens
(23), der der Gegendruckplatte (53) vorgeschaltet ist, an der Gegendruckplatte befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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