DE3734967A1 - Vorrichtung zum vorschieben von dosenzylindern - Google Patents
Vorrichtung zum vorschieben von dosenzylindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschieben von
Dosenzylindern wie beispielsweise mit Boden versehenen Dosen
zylindern für Dosenbehälter, deren Achsen horizontal liegen,
während sie um einen vorgeschriebenen Winkel gedreht werden.
Eine bekannte Vorrichtung zum Vorschieben von Dosenzylindern
ist zum Beispiel in US-PS 42 46 300 offenbart.
Wie in den Fig. 7 und 8 der Zeichnungen gezeigt, werden für
Dosenbehälter vorgesehene Dosenzylinder a mit horizontal lie
gender Achse von einer vertikalen Lieferbahn b in Aufnahme
schlitze d, welche in einem Sternrad c vorgesehen sind, bei
dessen Drehung zugeführt. Die Böden g der zugeführten Dosen
zylinder a werden durch jeweilige Anziehrollen f angezogen,
welche durch einen Endlosriemen e gedreht werden, der hinter
dem Sternrad c angeordnet ist, und welche Sauglöcher f 1 aufweisen,
die mit einer (nicht gezeigten) Saugeinrichtung gekoppelt sind.
Bei Drehung des Sternrades c werden die durch die Anziehrollen
f horizontal gehaltenen Dosenzylinder a nacheinander im Winkel
verschoben um einen vorbestimmten Winkel, während sie um ihre
eigenen Achsen gedreht werden durch die Drehung der Anzieh
rollen f um ihre eigenen Achsen. Während solcher Winkelver
schiebung wird bei jeder der Positionen S Farbe in den Dosen
zylinder a gesprüht, um an seinen Innenflächen einen Farb
überzug anzubringen. Dann wird der gefärbte Dosenzylinder a
um einen bestimmten Winkel weitergedreht und dann von der An
ziehrolle f losgelassen auf einen Förderer h, durch welchen
der Dosenzylinder in eine (nicht gezeigte) Trockenofeneinrich
tung geliefert wird, in welcher der aufgebrachte Farbüberzug
mit Wärme getrocknet wird.
Wenn der Boden des Dosenzylinders a an die Anziehrolle f ange
zogen wird, ist es erforderlich, das Rotationszentrum der
Anziehrolle f auf das Zentrum des Bodens des Dosenzylinders a
auszurichten. Wenn diese Zentren nicht richtig aufeinander
ausgerichtet wären, würde der an die Anziehrolle f angezogene
Dosenzylinder a exzentrisch gedreht. Zum Zentrieren des Dosen
zylinders a besitzt die herkömmliche Einrichtung eine Seiten
führung j mit einer Führungsfläche m, welche konzentrisch zu
dem Sternrad c verläuft, welche die Dosenzylinder a hält. Der
Dosenzylinder a könnte bezüglich der Anziehrolle f nicht genau
zentriert werden, wenn er an die Anziehrolle f angezogen würde
während des Vorgangs der Ausrichtung des Zentrum des Bodens
des Dosenzylinders a auf das Rotationszentrum der Anziehrolle
f. Daher wird der Dosenzylinder a an die Anziehrolle f erst
angezogen, nachdem er zentriert ist zu dem Zeitpunkt, zu dem
er an dem endständigen Ende der Lieferbahn b durch das Stern
rad c gehalten und gedreht wird. Es wird auch vorgeschlagen,
die Anziehrolle f mit einer Zentriernabe zum Einsetzen in
eine Aussparung des Bodens des Dosenzylinders a vorzusehen
und eine obere Führung l zum Kontaktieren des offenen Endes k
des Dosenzylinders vorzusehen.
Bei der offenbarten herkömmlichen Anordnung dreht sich die
Anziehrolle f um ihre eigene Achse, wenn der Dosenzylinder a
von der Lieferbahn b in den Aufnahmeschlitz d des rotierenden
Sternrades c zugeführt wird, bezüglich der Anziehrolle f
zentriert und an diese angezogen wird. Bevor der Boden g des
Dosenzylinders a, welcher nicht gedreht wird, an die Anzieh
rolle f an einer vorgeschriebenen Stelle an dieser angezogen
wird, kann daher der Dosenzylinder a aus der zentrierten Aus
richtung in eine verdrehte Form taumeln. Der Dosenzylinder a
wird zentriert, während er zwischen dem Sternrad c und der
Seitenführung j gehalten wird. Folglich neigt der Dosenzylin
der, wenn er durch die Drehung der Anziehrolle f um ihre
eigene Achse gedreht wird, zur Beschädigung, da seine Seite i
gegen den Aufnahmeschlitz d und die Seitenführung j gehalten
wird. Der Dosenzylinder wird auch zwischen der Anziehrolle f
und der oberen Führung l gehalten, wobei sein offenes Ende k
in Kontakt mit der oberen Führung l steht. Daher neigt bei
Drehung des Dosenzylinders a um seine eigene Achse, die durch
die Anziehrolle f verursacht wird, das offene Ende k zur Ver
formung durch den Preßkontakt mit der oberen Führung l. Wenn
die Seite i des Dosenzylinders a beschädigt ist, zeigt er ein
dürftiges Aussehen, falls das offene Ende k verformt ist,
kann es später nicht glatt mit einem Flansch versehen werden.
In Anbetracht der Nachteile der herkömmlichen Vorrichtung zum
Vorschieben von Dosenzylindern ist ein Ziel der Erfindung die
Schaffung einer Vorrichtung, mit welcher Dosenzylinder schnell
und zuverlässig vorgeschoben und dabei mit horizontal liegen
den Achsen gedreht werden, ohne deren Seiten und offenen Enden
zu beschädigen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vor
richtung zum Vorschieben von Dosenzylindern unter Drehung mit
horizontal liegender Achse zu einer Färbeeinrichtung zum An
bringen eines Farbüberzugs an den Innenflächen der Dosenzy
linder.
Zur Erreichung der genannten Ziele wird eine Vorrichtung zum
Vorschieben von Dosenzylindern geschaffen, welche gekennzeich
net ist durch ein um seine eigene Achse drehbares Drehglied,
eine Vielzahl drehbarer Anzieheinheiten, die an dem Drehglied
angebracht sind, um jeweils den Boden je eines der Dosenzy
linder anzuziehen, die von einer Lieferbahn in einer ersten
Position zugeführt werden, wobei jede Anzieheinheit inakti
vierbar ist, um den einen Dosenzylinder auf eine Förderbahn
in einer zweiten Position loszulassen, nachdem der eine Dosen
zylinder durch das Drehglied um einen vorgeschriebenen Winkel
aus der ersten Position in die zweite Position gedreht worden
ist, ferner einen Halter, der in der ersten Position ange
ordnet ist, um die von der Lieferbahn zugeführten Dosenzylin
der zu halten, und zwar einzeln, und dabei den Boden des
Dosenzylinders auf das Rotationszentrum der Anzieheinheit in
der ersten Position auszurichten, sowie einen Stillsetzer zum
Anhalten der Drehung der Anzieheinheit um ihre eigene Achse,
wenn die Anzieheinheit in die erste Position verschoben wird
und den von dem Halter gehaltenen Dosenzylinder anzieht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vordere Seitenansicht einer Dosenzylinder-Vor
schiebevorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise eines
Dosenzylinderhalters;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 eine Ansicht zur Erläuterung der Tätigkeit eines
abgewandelten Dosenzylinderhalters;
Fig. 7 eine vordere Seitenansicht einer herkömmlichen
Dosenzylinder-Vorschiebevorrichtung; und
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 1.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Vorrichtung zum Vorschieben
von Dosenzylindern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Die Vorrichtung umfaßt allgemein eine Lieferbahn 1, eine Dreh
scheibe 2, Anzieheinheiten 3, eine Förderbahn 4, einen Halter
5 und einen Stillsetzer 6.
Die Lieferbahn 1 führt zylindrische Metall-Dosenzylinder 7
mit Böden 7 a der Reihe nach dem Halter 5 zu in einer zu Seiten
7 b der Dosenzylinder 7 senkrechten Richtung, wobei sie die
Achsen der Dosenzylinder 7 horizontal hält. Die Lieferbahn 1
weist an ihrem unteren Ende ein Sternrad 9 auf, welches
intermittierend um seine eigene Achse drehbar ist in Reaktion
auf das Ausstrecken einer Kolbenstange 8 a eines Luftzylinders
8, der auf einer Seite der Lieferbahn 1 nahe deren endständi
gem Ende angeordnet ist. Das Sternrad 9 weist eine Vielzahl
runder Aussparungen 9 a auf, welche in dem äußeren Umkreis in
regelmäßigen Winkelabständen definiert sind, wobei die runden
Aussparungen 9 a eine zu der Seite 7 b des Dosenzylinders 7
komplementäre Gestalt besitzen. Wenn das Sternrad 9 intermit
tierend gedreht wird, liefert die Lieferbahn 1 intermittierend
Dosenzylinder 7 einzeln an den Halter 5 synchron mit den
Anzieheinheiten 3, welche nacheinander zu dem Halter 5 hoch
gebracht werden in Reaktion auf die Drehung der Drehscheibe
2.
Die Drehscheibe 2 ist nahe dem endständigen Ende der Liefer
bahn 1 positioniert und wird intermittierend um ihre eigene
Achse gedreht mit konstanter Geschwindigkeit gegen den Uhr
zeigersinn in Richtung des Pfeiles H. Die Drehscheibe 2 wird
gedreht durch eine Welle mit einem Zeitgebernocken, welcher
dazu dient, Signale zu erzeugen zur Betätigung des Luftzylin
ders 8, eines Magnetventils 17 und einer Farbüberzugeinrich
tung.
Die Anzieheinheiten 3 sind auf der Umfangskante einer Vorder
fläche der vertikal liegenden Drehscheibe 2 angebracht und
sind in der Umfangsrichtung der Drehscheibe 2 beabstandet.
Jede Anzieheinheit 3 zieht den Boden 7 a eines von der Liefer
bahn 1 zugeführten Dosenzylinders 7 an, hält den Dosenzylinder
7 mit horizontaler Achse und dreht ihn dann gegen den Uhr
zeigersinn in Richtung des Pfeiles B. Wie in Fig. 2 gezeigt,
umfaßt die Anzieheinheit 3 eine drehbare Antriebsrolle 11,
die gegen einen Endlosriemen 10 gehalten wird, welcher um die
Anzieheinheiten 3 herumgeschlungen ist, sowie eine Anzieh
platte 12, welche auf einer Seite der Antriebsrolle 11 ent
fernt von der Drehscheibe 2 angeordnet ist und ein Saugloch
12 a aufweist, welches bei ihrem Rotationszentrum definiert
ist. Die Antriebsrolle 11 und die Anziehplatte 12 werden in
Richtung des Pfeiles B durch den Endlosriemen 10 gedreht.
Der Boden 7 a des Dosenzylinders 7 wird horizontal an die An
ziehplatte 12 angezogen unter einem Vakuum, welches durch
das Saugloch 12 a hindurch angelegt wird von einer (nicht ge
zeigten) Vakuumkammer, die mit einer an der Rückseite der
Drehscheibe 2 gelegenen Saugpumpe verbunden ist. Nachdem der
Dosenzylinder 7 durch die Drehscheibe 2 im Winkel verschoben
worden ist von der Lieferbahn 1 zu der Förderbahn 4, gibt die
Anzieheinheit 3 den Dosenzylinder 7 auf die Förderbahn 4 frei.
Die Förderbahn 4 liefert den von der Anzieheinheit 3 horizon
tal freigegebenen Dosenzylinder 7 in der Förderrichtung C
(Fig. 1). Die Förderbahn 4 umfaßt eine Lagerplatte 13 zum
Halten und Führen des Dosenzylinders 7 und einen Endlosband
förderer 14 mit einer Vielzahl gleichmäßig beabstandeter
Sauglöcher 14 b, welche in einer Bandfläche 14 a desselben de
finiert sind. Die Bandfläche 14 a verläuft parallel zu der
Radialrichtung des Dosenzylinders 7, wenn er horizontal liegt.
Der Boden 7 a des Dosenzylinders 7 wird an die Bahnfläche 14 a
angezogen unter einem Vakuum, das durch das Saugloch 14 b an
gelegt wird von einer (nicht gezeigten) Vakuumkammer, die mit
einer Saugpumpe verbunden ist, welche an der Rückseite des
Endlosbandförderers 14 gelegen ist, während der Dosenzylinder
7 in Richtung des Pfeiles C durch den Endlosbandförderer 14
gefördert wird.
Der Halter 5 ist vor der Anzieheinheit 3 angeordnet, welche
durch die Drehscheibe 2 in die Stellung unterhalb der Liefer
bahn 1 gebracht worden ist. Der Halter 5 dient dazu, den von
der Lieferbahn 1 horizontal zugeführten Dosenzylinder 7 zu
halten. Wenn eine Anzieheinheit 3 durch die Drehscheibe 2 im
Winkel verschoben wird in die dem Halter 5 gegenüberstehende
Stellung, wird die Anzieheinheit 3 betätigt, um den Boden 7 a
des Dosenzylinders 7 an die Anzieheinheit 3 anzuziehen. Wie
in den Fig. 1 und 3 dargestellt, umfaßt der Halter 5 ein
erstes Halteglied 15, welches unterhalb des Sternrades 9 an
geordnet ist und parallel zur Längsrichtung des Dosenzylinders
7 in seiner horizontalen Lage verläuft, wobei das erste Halte
glied 15 eine runde Aussparung 15 a aufweist, die in ihrer
Form zu der Seite 7 b des Dosenzylinders 7 komplementär ist,
sowie ein zweites Halteglied 16, das gegenüber der Aussparung
15 a des ersten Haltegliedes 15 gelegen ist und seitlich und
vertikal schwenkbar ist in Richtung des Pfeiles B (Fig. 3),
wobei das zweite Halteglied 16 einen bogenförmigen Endarm
16 a aufweist. Das erste und das zweite Halteglied 15, 16
werden in eine "geschlossene" Stellung gebracht durch Winkel
bewegung des bogenförmigen Endarmes 16 a in die in Fig. 3
mit ausgezogener Linie gezeigte Stellung. In der geschlossenen
Stellung halten das erste und das zweite Halteglied 15, 16
den Dosenzylinder 7 horizontal, welcher durch das Sternrad 9
von der Lieferbahn 1 zugeführt worden ist, wobei sie das
Zentrum des Bodens 7 a des Dosenzylinders 7 auf eine Winkel
stellung ausrichten, die durch das Saugloch 12 a der Anziehplatte
12 einzunehmen ist. Danach wird die Anzieheinheit 3 in Rich
tung des Pfeiles A in Gegenüberstellung zu dem Boden 7 a des
Dosenzylinders 7 gebracht, welcher durch das erste und das
zweite Halteglied 15, 16 horizontal gehalten wird, und wird
dann betätigt, um den Dosenzylinder 7 anzuziehen. Anschließend
wird das Magnetventil 17 betätigt, um den Endarm 16 a nach
links zu schwenken, wie durch die strichlierten Linien in
Fig. 3 angedeutet, um das erste und das zweite Halteglied 15,
16 in eine "offene" Stellung zu bringen. Dann wird der Dosen
zylinder 7, während er durch die entsprechende Anzieheinheit
3 gehalten wird, durch die Drehscheibe 2 in Richtung des
Pfeiles A gedreht. Während der Dosenzylinder 7 durch die An
zieheinheit 3 horizontal gehalten wird, werden die Innen
flächen des Dosenzylinders 7 durch die Farbüberzugeinrich
tungen bei jeder der Stellungen S 1, S 2 (Fig. 1) mit einer
Farbschicht überzogen. Der Dosenzylinder 7 kann mit einer
einzelnen Farbschicht oder mit mehreren Farbschichten über
zogen werden je nach dem Material, was darin aufgenommen wer
den soll.
Die Anzieheinheit 3 wird anschließend durch die Drehscheibe 2
um einen bestimmten Winkel in Richtung des Pfeiles A ver
schoben, um den Dosenzylinder 7 freizugeben.
Der Stillsetzer 6 dient dazu, die Drehung der Anzieheinheit 3
anzuhalten, nachdem sie den Dosenzylinder 7 freigegeben hat.
Wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, erstreckt sich der
Stillsetzer 6 entlang einer Bewegungsbahn der Anzieheinheit
3, nachdem sie den Dosenzylinder 7 freigegeben hat. Der Still
setzer 6 weist ein Anschlagglied 18 auf, welches gegen die
Antriebsrolle 11 der Anzieheinheit 3 gepreßt werden kann.
Nachdem die Anzieheinheit 3 den Dosenzylinder 7 freigegeben
hat, wird das Anschlagglied 18 gegen die Antriebsrolle der
Antriebseinheit 3 gepreßt, während sie durch die Drehscheibe
2 im Winkel verschoben wird, und dadurch die Drehung der
Anzieheinheit 3 um ihre eigene Achse anzuhalten, bis sie
einen neuen Dosenzylinder 7 anzieht.
Die Betriebsweise der Dosenzylinder-Vorschubvorrichtung ist
folgende: ein Dosenzylinder 7 wird intermittierend von der
Lieferbahn 1 durch das Sternrad 9 dem Halter 5 zugeführt,
wo der Dosenzylinder 7 horizontal gehalten und durch das
erste und das zweite Halteglied 15, 16 zentriert wird. Wenn
die Anziehplatte 12 einer durch den Stillsetzer 6 angehaltenen
Anzieheinheit 3 in Gegenüberstellung mit dem Boden 7 a des
Dosenzylinders 7 gebracht wird, wird durch das Saugloch 12 a
der Saugplatte 12 ein Vakuum angelegt, um den Boden 7 a des
Dosenzylinders 7 anzuziehen. Dann wird das zweite Halteglied
16 des Halters 5 um einen Winkel in die offene Stellung be
wegt, woraufhin der Dosenzylinder 7 um einen Winkel in Rich
tung des Pfeiles A durch die Drehscheibe 2 bewegt wird,
während der durch die Anzieheinheit 3 horizontal gehaltene
Dosenzylinder 7 durch die Anzieheinheit 3 um seine eigene
Achse gedreht wird. Wenn die Drehscheibe 2 sich um einen be
stimmten Winkel gedreht hat, wird der Dosenzylinder 7 von
der Anzieheinheit 3 freigegeben, so daß er von der Drehschei
be 2 auf die Förderbahn 4 geliefert werden kann. Da der Do
senzylinder 7, nachdem er von dem Halter 5 gehalten worden
ist, an die Anzieheinheit 3 angezogen wird, welche in Ruhe
verbleibt, kann er konzentrisch an die Anzieheinheit 3 ange
zogen werden in zeitlicher Beziehung zu der Zufuhr des Dosen
zylinders 7 von der Lieferbahn 1 zu der Drehscheibe 2. Der
Dosenzylinder 7 wird nicht zum Taumeln veranlaßt, wenn er an
die Anzieheinheit 3 angezogen wird, und folglich werden die
Seite d und sein offenes Ende an einer Beschädigung gehindert.
Der Boden 7 a des Dosenzylinders 7 kann schnell an die An
zieheinheit 3 angezogen werden, welche durch die Drehscheibe
2 in Stellung gebracht worden ist.
Nachdem der Dosenzylinder 7 von der Anzieheinheit 3 freige
geben worden und auf die Förderbahn 4 geliefert worden ist,
wird die Anzieheinheit durch den Stillsetzer 6 daran gehin
dert, sich zu drehen. Dementsprechend kann die Anzieheinheit
3, da ihre Drehung angehalten ist, den Boden 7 a eines
nächsten Dosenzylinders 7 konfrontieren, welcher durch den
Halter 5 horizontal gehalten worden ist, so daß die Anzieh
einheit 3 schnell und zuverlässig den Boden 7 a des nächsten
Dosenzylinders 7 anziehen kann.
Obzwar in der dargestellten Ausführungsform der Dosenzylinder
7 von der Anzieheinheit 3 unter Vakuum angezogen wird, kann
er magnetisch angezogen werden von einer Elektromagnetein
richtung, die an der Rückseite der Anzieheinheit 3 angeordnet
ist, sofern der Dosenzylinder aus einem Stahlmaterial wie
zum Beispiel Zinn-Blech oder zinnfreiem Stahl besteht.
In der oben dargestellten Ausführungsform ist der Endarm 16 a
des zweiten Haltegliedes 16 seitlich schwenkbar, jedoch kann,
wie in Fig. 6 gezeigt, der Endarm 16 a des zweiten Halte
gliedes 16 durch eine Zylindereinheit 19 vertikal verschoben
werden. Wenn der Endarm 16 a angehoben wird, werden das erste
und zweite Halteglied 15, 16 zusammengebracht, um einen
Bodenzylinder 7 horizontal zu halten, und wenn der Endarm
16 a abgesenkt wird, werden das erste und das zweite Halte
glied 15, 16 voneinander beabstandet, um dem Dosenzylinder 7
zu ermöglichen, sich mit der Drehscheibe 2 in Richtung des
Pfeiles A zu bewegen.
Bei der Erfindung wird ein Dosenzylinder, nachdem er von der
Lieferbahn geliefert worden ist, von dem Halter horizontal
gehalten, wobei der Boden des Dosenzylinders zentrisch aus
gerichtet ist auf das Rotationszentrum der Anzieheinheit.
Danach wird der Dosenzylinder an die Anzieheinheit angezogen,
welche durch den Stillsetzer 6 gegen Drehung um ihre eigene
Achse angehalten worden ist. Dementsprechend kann der Dosen
zylinder an die Anzieheinheit zuverlässig angezogen werden
in zeitlicher Abstimmung zur Lieferung des Dosenzylinders
von der Lieferbahn an die Drehscheibe, ohne den Dosenzylinder
zu beschädigen. Die Dosenzylinder-Vorschubvorrichtung ist
einfach im Aufbau, da sie kein Sternrad zur Drehung von
Dosenzylindern sowie keine Seitenführung zum Kontaktieren von
Dosenzylindern und keine obere Führung zum Kontaktieren der
offenen Enden von Dosenzylindern benötigt.
Obzwar bestimmte bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und
beschrieben worden sind, versteht es sich, daß viele Ände
rungen und Modifikationen daran vorgenommen werden, ohne
von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Vorschieben von Dosenzylindern, gekenn
zeichnet durch ein um seine eigene Achse drehbares Drehglied
(2), eine Vielzahl drehbarer Anzieheinheiten (3), die an dem
Drehglied (2) angebracht sind, um jeweils den Boden (7 a) je
eines der Dosenzylinder (7) anzuziehen, die von einer Liefer
bahn (1) in einer ersten Position zugeführt werden, wobei
jede Anzieheinheit (3) inaktivierbar ist, um den einen Dosen
zylinder (7) auf einer Förderbahn (4) in einer zweiten Posi
tion loszulassen, nachdem der eine Dosenzylinder (7) durch das
Drehglied (2) um einen vorgeschriebenen Winkel aus der ersten
Position in die zweite Position gedreht worden ist, ferner
einen Halter (5), der in der ersten Position angeordnet ist,
um die von der Lieferbahn (1) zugeführten Dosenzylinder (7)
zu halten, und zwar einzeln, und dabei den Boden (7 a) des
Dosenzylinders (7) auf das Rotationszentrum der Anzieheinheit
(3) in der ersten Position auszurichten, sowie einen Still
setzer (6) zum Anhalten der Drehung der Anzieheinheit (3) um
ihre eigene Achse, wenn die Anzieheinheit (3) in die erste
Position verschoben wird und den von dem Halter (5) gehaltenen
Dosenzylinder (7) anzieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzieheinheiten (3) eine Vielzahl entsprechend drehbarer Anzieh
platten (12) umfassen, die in Umfangsrichtung des Drehgliedes
(2) beabstandet sind, und daß Antriebsmittel (10, 11) vorge
sehen sind, um die Anziehplatten (12), welche aus der ersten
Position um den vorgeschriebenen Winkel verschoben werden, zur
Drehung um ihre eigenen Achsen anzutreiben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Anziehplatte (12) der Anzieheinheiten (3) ein Saugloch
(12 a) aufweist, das bei ihrem Rotationszentrum definiert ist,
um den Bodenzylinder (7) unter Vakuum anzuziehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Anzieheinheit (3) eine Magneteinrichtung umfaßt, die an der
Anziehplatte (12) angeordnet ist, um den Bodenzylinder (7)
magnetisch anzuziehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (5) eine Stützeinrichtung umfaßt, um eine Seite des
Dosenhalters in der ersten Position zu halten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung eine Einrichtung zum Loslassen des Dosenzylin
ders (7) umfaßt, wenn der Dosenzylinder mit seinem von der
Anzieheinheit (3) angezogenen Boden (7 a) durch das Drehglied
(2) aus der ersten Stellung gedreht wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trageinrichtung ein Paar Halteglieder (15, 16) umfaßt, von
denen eines (16) beweglich ist, um eine Drehung des Dosenzylin
ders (7) aus der ersten Stellung zuzulassen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stillsetzer (6) eine Einrichtung (18) umfaßt, die dazu
dient, die Drehung der Anzieheinheit (3) anzuhalten, bevor
diese durch das Drehglied (2) in die erste Stellung verschoben
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Antriebs
mittel (10, 11), die dazu dienen, die Anziehplatten (12),
welche aus der ersten Position um den vorgeschriebenen Winkel
bewegt werden, zum Drehen um ihre eigenen Achsen anzutreiben,
wobei der Stillsetzer (6) eine Einrichtung (18) umfaßt, die
dazu dient, die Drehung der Anzieheinheit (3) anzuhalten,
nachdem deren Antrieb durch die Antriebseinrichtung (10, 11)
aufgehört hat.
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