DE2357951A1 - Korrosionsschutzmittel - Google Patents
KorrosionsschutzmittelInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
- C23F11/12—Oxygen-containing compounds
- C23F11/124—Carboxylic acids
- C23F11/126—Aliphatic acids
Description
Unser Zeichen: O.Z..30 225 : Ze/IG
6700 ludwigsbafen, 20.11.1973
Aus zahlreichen Anwendungsgebieten, bei denen Eisen und
andere eisenhaltige Metalle wie Stahl in Kontakt mit
Wasser, auch anorganisch— oder organisch-wäßrigen Lösungen,
wäßrigen Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser oder wäßrigen Peststoff dispersionen und ähnlichen Stoffsystemen mit nennenswertem
Wasseranteil stehen, "besteht die Gefahr der Korrosion.
In den meisten Fällen muß die Korrosivität des "betreffenden
wäßrigen Mediums gegenüberMaschinen- und Apparateteilen,
Behälter und Rohrwandungen und sonstigen Konstruktionseleraenten
aus Eisen, Eisenlegierungen oder Stahl durch korrosionsscbützende Zusätze vermindert oder aufgehoben
werden. Eine gewisse Verminderung der Korrosionsneigung erreicht man häufig schon durch Einstellung eines stärker
alkalischen pH-Wertes, sei es durch.Zusatz von Alkalihydroxiden,
.alkalisch reagierenden Salzen wie Soda, Borax,
Alkaliphosphaten u.a., oder von organischen Basen wie
Mono-, M- oder Triäthanolamin und weiteren aliphatischen
aromatischen, cycloaliphatischen und heterocyclischen Aminen»
'
Eine merkliche Verminderung der Korrosivität des wäßrigen
Mediums erreicht man aber auf diese Weise erst bei pH-Werten
oberhalb von 9,5 bis .10. Der Effekt: ist in vielen Fällen keineswegs ausreichend, insbesondere, wenn eine
langer währende Passivierung der Metalloberfläche nach
Beendigung des Kontakts, mit dem wäßrigen Medium erreicht
werden mußo . ■
Eine echte Passivierung wird in geeigneten Fällen durch oxydierende anorganische Salze wie ITatrlumnitrid öder Natriumchromat
bzw. durch Salpetersäure selbst erreicht, was aber wegen deren Toxizitat bzw. aus abwassergesetzlichen Gründen
596/73 /509822/0801 , - 2 -
- J? - O.Z. 30
* - "2.
beute selten mehr richtig ausgenutzt werden kann. Auen die schicbfbildende Passivierung verträgt sich selten mit den eingangs erwähnten Anwendungsfällen. Die schichtbildende Passivierung mittels geeigneter organischer Verbindungen, die im hier interessierenden neutralen bis stärker alkalichen pH-Bereich meistens anionischen, aber auch nichtionischen oder höchstens schwach kationischen Charakter haben, ist dagegen allgemein anwendbar.
beute selten mehr richtig ausgenutzt werden kann. Auen die schicbfbildende Passivierung verträgt sich selten mit den eingangs erwähnten Anwendungsfällen. Die schichtbildende Passivierung mittels geeigneter organischer Verbindungen, die im hier interessierenden neutralen bis stärker alkalichen pH-Bereich meistens anionischen, aber auch nichtionischen oder höchstens schwach kationischen Charakter haben, ist dagegen allgemein anwendbar.
Hierbei sind vom anionischen Typ die Alkali- oder Aminsalze
geraökettiger aliphatischer, gesättigter und ungesättigter
Carbonsäuren, von denen sich besonders die Salze der Ölsäure eingeführt haben, zu nennen. Weiterhin sind die Salze von
aliphatischen Carbonsäuren, die Carbonamid- oder Sulfonamidgruppen
enthalten, z.B. die Salze des Oleoylsarkosids oder der Alkansulfonamidocarbonsäuren seit langer Zeit schon
sehr wirksame Korrosionsschutzwirkstoffe für wäßrige Medien
gegenüber Eisen und Stahl. Hierzu kamen in neuerer Zeit, wie beispielsweise aus der DAS 1 298 672 bekannt ist,
Aralkylsulfonamidocarbonsäuren bzw. deren Salze, aber auch,
wie schon längere Zeit allgemein bekannt, einfache alkylsubstituierte
Benzoesäuren oder Alkylarylsulfonsäuren in Betracht.
Die genannten Typen haben aber auch schwerwiegende Nachteile,
lettsäuresalze, von denen die Salze der Ölsäure besonders hervorgehoben worden sind, besitzen eine gewisse
Empfindlichkeit gegenüber der Wasserhärte, was die ohnehin höheren Ansprüchen nicht genügende Korrosionsschutzwirkung
auf Eisen und Stahl stark herabmindert. Die Produkte mit Carbonaraidgruppen, wie die Oleoylsarkaside sind zwar
weniger härteempfindlich, haben dagegen eine schwer zu bändigende Schaumaktivität, die ihre Einsetzbarkeit begrenzen.
Die erwähnten schwefelhaltigen Verbindungen können bei bakterieller Zersetzung zu übelriechenden flüchtigen
Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff oder Mercaptanen, abgebaut werden. Dadurch läßt auch ihre aritikorrosive Wirkung
im Dauergebrauch relativ schnell nach.
ORIGINAL INSPECTED 509822/0801 -3-
- 5 - ■ -.-■.■■=' O.Z, 30
Von den seit langer Zeit allgemein bekannten und in neueren
Patentschriften nicht mehr-.eigens erwähnten nichtionischen
oder schwach kationischen Korrosionsschutzwirkstoffen waren
es vor allem die -Alkylolamide alipbatiscber Carbonsäuren
sowie deren Alkylölaminester, z.B. Qlsäure-mono- oder
-diätbanolamid, bzw. das Ölsäure-mono- oder -diisopropanolamid,
Verbindungen mit schwach kationischem Charakter sind die
Fettsäureester des Triäthanolamins oder d"es Triisopropanolamins,
die ebenfalls auf diesem Gebiet schon lange Zeit angetroffen werden. Diese Typen müssen aber wegen ihrer
Schweflöslicbkeit in Wasser entweder mit den vorerwähnten
anionischen Korrosionswirkstoffen kombiniert angewendet
werden oder können andernfalls nur in der Ölphase von
wäßrigen Emulsionen als korrosionsschützende Emulgatorkomponente zur Wirkung gebracht werden.
Das Ziel der Erfindung besteht nunmehr in wasserlöslichen
Korrosionsinhibitoren, die ein mögliehst breites Wirkungs-
und AnwendungsSpektrum besitzen, und die vor allem die
oben genannten Nachteile nicht aufweisen.
Es wurde nun "gefunden, daß verseifte en-Addukte des Maleinsäureanhydrid
s mit einer eine olefinische Doppelbindung enthaltenden ungesättigten Fettsäure mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen,
deren Estern öder Amiden als Korrosionsschutzmittel für Eisen oder Eisen enthaltende Metalle eine maximale-.-Wirkung
hinsichtlich des Korroionsscbutzes aufweisen.
Diese en-Addukte erhält man durch einfache thermische
Adduktbildung aus einer aliphatischen, eine ungesättigte
Doppelbindung aufweisenden ungesättigten Carbonsäure und Maleinsäureanhydrid und anschließende Verseifung der Anhydridgruppierung
mit Basen.
Bevorzugt werden solche Addukte, die aus 0,8 bis 1,2 Mol
ungesättigter aliphatischer Carbonsäure und 0,8 bis 1,2 Mol
Maleinsäureanhydriä nach Verseifung der Anhydridgruppierung
und Teil- oder Vollneutralisation mit den erwähnten Basen
50 9 82 2/080 1 ORIGINAL· INSPECTED ~ 4 -
- 4 - ο.Z. J>0 223
entstehen. Basen, die für die Neutralisation im erfindungsgemäßen
Sinne als besonders günstig in Betracht kommen, sind neben den anorganischen bekannten Alkalien vor allem
organische Amine wie Trimetbylamin, Triäthylamin, Triisopropylarain
oder Triisobutylatnin und - von technisch ganz
besonderer Bedeutung - Alkanolamine wie Triätbanolamin oder Triisopropanolamin.
Ungesättigte Carbonsäuren, die als Ausgangsprodukte für die thermische Adduktbildung dienen können, sind im erfind
ungsgemäßen Sinne solche mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen
und es seien beispielsweise Palmitölsäure, Kokosfettsäure, Palrakernfettsäure, Tallölfettsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Ricinolsäure, Mnolsäure, Linolensäure, Leinölfettsäure,
Tranfettsäure, Baumwollsaatölfettsäure, Erünussölfettsäure,
Erucasäure und Gemische dieser Fettsäuren zu nennen.
Weiter sind als besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung Pettsäurederivate zu nennen, die durch Veresterung
oder Amidierung der genannten Fettsäuren entstehen. Solche
Verbindungen sind beispielsweise Oleoylsarkosid oder die entsprechenden Sarkoside der aufgezählten ungesättigten
aliphatischen Carbonsäuren, die wie oben erwähnt früher schon für sich allein als Korroionsinhibitoren verwendet
worden sind. Geeignet sind auch Ester der genannten Fettsäuren z.B. mit aliphatischen Hydroxycarbonsäuren, z.B. mit
GIykolsäure, Milchsäure, ß-Hydroxypropionsäure oder ß-Hydroxybuttersäure.
Die Kondensationsreaktion der besagten ungesättigten Carbonsäuren
bzw. deren Amide oder Ester mit Maleinsäureanhydrid ergibt wie gesagt en-Addukte mit Anhydridgruppierungen,
die bei der anschließenden Verseifung ungesättigte Dioder Tricarbonsäuren liefern. Nach deren Neutralisation mit
den genannten organischen oder anorganischen Basen erhält man in einfachster Weise die erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel.
— 509 8 22/0801
■ ■-. -5- ■■'_■::■.;■--' O.Z. 30
Die Mengen, in denen die Korrosionsscbutzmi-ttel-zugegeben
werden, richten sieb nach der Art derFlüssigkeiten,'
mit denen das Eisen oder eisenhaltige Metall in Berührung
kommt. , "■ - ;
Anwendungen dieser Art sind beispielsweise Kühl- und Hydraulikflüssigkeiten, mineralölfreie wasserlösliche
Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Metallbearbeitungsemulsionen,
Bohröle, Schleif- und Poliere.mulsionen bzw. -dispersionen, sowie Metallreiniger der verschiedensten Art. Hier kommen
korrosionsschützende .Oberflächenbehandlungsmittel, wie
Korrosionsschutzemulsionen und PassivierungsTösungen auf
wäßriger Basis. Zu nennen sind auch Prozeßwässer der
chemischen Industrie und anderer Industriezweige,; bei denen
Kontakt mit Eisen und Stahl besteht. ;
Je nach Anwendungsgebiet verwendet man, bezogen auf das
entsprechende in Präge stehende flüssige Medium, 0,5 bis
5,0 Gewichtsprozent oder gelegentlich mehr, bezogen auf das Medium, an erfindungsgemäß zu verwendenden en-Addukten.
I:. 3600 Teile (12,75 Molteile) Ölsäure und ^
1080.Seile (11 Molteile) Maleinsäureanhydrid
werden unter Stickstoff zusammengegeben und langsam auf 1800C erwärmt, dann 3 Stunden bei
18O0C nachgerührt. Das Reaktionsprodukt hat
eine Säurezahl von ca. 290.· -
II; 4000 Teile Produkt I" und ^ '
4100 Teile Wasser werden zusammen in einem Rührgefäß vor-
■■-:.■ : gelegt und bei 80 bis 9O0C mit
3600 Teilen Triäthanölamin versetzt. Der pH-Wert wird auf
7 eingestellt. Das Triäthanolaminsalz der entstehenden Tricarbönsäure liegt in65prozentiger
Konzentration in Wasser vor.
,"■--■■'■■ : - 6 2^/0801
β - Ο.Ζν 30 227)
I: 3180 Teile (11 Molteile) Tallölfettsäure werden in einem
Rübrgefäß'. unter Stickstoff bei 80 bis 9O0C
vorgelegt. Dann werden
1078 Teile (11. Molteile) Maleinsäureanhydrid in Pulverform
zugegeben. Anschließend wird langsam auf 200°C erhitzt und 2 Stunden bei 2000C näcbgerübrt.
II: 3600 Teile (11 Molteile) Produkt I werden mit
3870 Teile Wasser vermischt und bei 80 bis 900C mit
3600 Teile Triäthanolamin zur Reaktion gebracht. Der pH-Wert
wird auf 7 eingestellt. Das Triätbanolamin-Salz
der entstehenden Tricarbrmsäure liegt dann in 65prozentiger Konzentration in Wasser
vor.
Prüfung der erfindungsgemäßen Produkte
a) Herbert-Korrosionstest
Die Korrosionsschutzwirkung wird in an Wirksubstanz Iprozentiger
wäßriger Lösung und bei einer Wasserhärte von 10 d.H. an dem auf dem Metallbearbeitungssektor eingeführten Herbert-Test-System
veranschaulicht. Dieses besteht aus einer standardisierten Grauguß-Platte und ebenfalls standardisierten Stahlspänen
von 5 mm Länge, die von der Firma Alfred Herberts, Coventry/England geliefert werden. Die quadratische Platte
mit den Abmessungen 100 χ 100 χ 5 mm wird vor der Prüfung
mittels einer Bandschleifmaschine mit Korund-Schmiergelband
der Körnung 120 sorgfältig abgeschliffen, mit Testbenzin und
Äthanol gewaschen', sowie mit einem reinen Tuch getrocknet. Dann werden die mit dem Prüf system gelieferten Stahlspätie,
die unter standardisierten Bedingungen aus 0,40prozenti^en Kohlenstoffstahl gewonnen werden, mittels eines geeigneten
Metall- oder Plastiklöffels mit dem Fassungsvermögen eines normalen Teelöffels in 4 Häufchen so auf die vorbereitete
Gußstah!.platte gesetzt, daß sie voneinander und' von den Rändern
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der Platte gleichen Abstand haben. Die Späne sollen in einfacber
Schicht bei engstmöglicber Lage liegen.
Die auf ihr Korrosionsverbalten zu prüfenden lösungen bzw.
Emulsionen werden mittels- einer Meßpipette in solcher Menge
auf die Späne-Häufeben gegeben, daß die die Gußstab!platte
erreichende Flüssigkeit gerade von den Spänen zusammengehalten
wird. Nach einer Standzeit von 24 Stunden in .einer-Atmosphäre
von 70 fo relativer Luftfeuchtigkeit' werden die Späne von der
Platte durch Kippen heruntergeschüttelt. Es binterbleibt der
deutlich sichtbare Umriß des angetrockneten wäßrigen Mediums. An den Eontaktstellen der Späne mit der Platte haben sich
je nach Korrosivität der Flüssigkeit Rostmarken kleinerer
oder größerer Ausdehnung ausgebildet, die auch zu einer geschlossenen
Rostschicht zusammengewachsen sein können.Die Beurteilung kann durch visuelles Abschätzen in Flächenprozent
Rostanteil geschehen.
b) Grauguß-Filtertest . . .
Eine weitere Korrosionsprüfung besteht in der Grauguß-Filterprobe.
Verwendet -wird eine Petrischale von ca. 10 cm Innendurchmesser mit passender Deekelscbale. In die Petrischale
legt man ein Scbwarzband-Rund filter. Auf das Filter werden mit
einem passenden Löffel 5bis 10 g grobe Grauguß GG .20-Späne so verteilt,
daß ein gleichmäßiger Haufen in der Mitte entsteht, der ringsum ca, 1,5 cm vom Rand Abstand bat. Die Späne haben
ca. 5 bis 8 mm Länge und müssen aus sauberem Grauguß GG 20- -%
Material ohne Verwendung von Borhöl oder sonstige Kühlschmier-·
mittel gewonnen sein. Alle feinen Bestandteile müssen abgesiebt werden.
Ton der auf Korrosivität zu prüfenden Lösung oder Emulsion
werden jeweils 5 ml gleichmäßig mit einer Meßpipette auf die Späne gegeben. Der pH-Wert der Prüfflüssigkeit wird registriert,
da er für die Beurteilung von wesentlicher Bedeutung ist. Er kann auf einen bestimmten Standardwert, z.B. 8,5 gestellt sein,
Nach der Befeuchtung wird.die Deckelschäle aufgesetzt und
2 Stunden unter normalen Laborbedingungen bei 23 bis 250C und
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O.Z. 30 225
ca0 70 f> relativer Luftfeuchtigkeit; stehengelassen. Danach
wird der Deckel abgenommen und das Filter kurz durch umgekehrtes Auflegen auf Leitungswasser von den Spänen befreit.
Gleich darauf wird es mit einer Indikatorlösung folgender Zusammensetzung besprüht und durchtränkt:
1 g Kaliurabexacyanoferrat (ill)
30 g Kochsalz 1 1 Wasser
Dann läßt man den Indikator 17 Sekunden lang an der Luft einwirken.
Schließlich wird sorgfältig in fließendem Trinkwasser gespült und an mäßig warmem Ort an der Luft getrocknet. Auf
dem !Filterpapier ergeben sich nach dieser Prozedur, je nach Korrosivität des Mediums, braungelbe, gelbe und/oder blaugrüne
Flecken verschiedener Intensität, wobei die braungelbe oder gelbe Farbe ungünstiger zu bewerten ist. Ein einwandfreies
Verhalten zeigt sich durch Fehlen jeglicher Braun- oder Gelbfärbung und allenfalls spurenweisem Vorhandensein von blaugrünen, blassen Flecken an. Die Filter sind völlig farbstabil
und können deshalb zur Dokumentation dienen. Eine Bewertungs—
skala kann folgendermaßen lauten:
sehr schlecht? intensive, große, überwiegend gelbbraune Flecken
schlecht:
intensive, große Flecken mit etwa gleichem gelbbraunen und blaugrünera Anteil
mittelmäßig: abgeblaßte, mittelgroße Flecken mit etwa gleichem
gelben und blaugrünem Anteil
stark abgeblaßte, kleine (Stecknadelkopfgröße)
Flecken mit überwiegendem Anteil an Blaugrün.
sehr guts
keinerlei Flecken oder höchstens sehr wenige, sehr kleine, blaß-blaugrüne Flecken.
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-β - ■ O.Z. 30 223
c) Schaumνerbalten
Zur Prüfung des Schauraverbaltens kann DIlT 53 902 "Bestimmung
des Sch auravermögen s und der Schaumbeständigkeit" herangezogen
werden. Es genügt das vereinfachte Prüfverfahren, bei dem der
Stempel mit der Lochplatte per Hand 30 mal in 30 Sekunden gleichmäßig
auf und ab geführt wird, dann vorsichtig herausgezogen wird (IG—Schlagmetbode). Bas Scbaumvolumen wird an dem graduierten
Schaumzylinder nach 1, 5., 10 Minuten in ml abgelesen. Von Wichtigkeit sind daneben Angaben über Temperatur,,Konzentration,
Wasserhärte.
Folgende Produkte wurden zur Veranschaulichung der Wirkungsunterschiede
in den geschilderten Prüfverfahren a) bis c) miteinander verglichen: .
1. Triätbanolarain-Öleat
2. Triätbanolaminsalz von Oleoylsarkosid
3. Hatriumsalz von O^ /^ ,--Alkansulf onamidoessigsaure
4. Triätbanölaminsalz von Pbenylsulfonylarainocapronsäuren
5. Iriäthanolaminsalz des Ölsäure-Maleinsäureanbydrid-Adduktes
'gemäß Beispiel 1
6. Triäthanolaminsalz des Tallölsäure^Maleinsäureanhydrid-Adduktes
gemäß Beispiel 2 -
Auf der beiliegenden Tabelle sind die Prüfergebnisse verzeichnet.
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Mittel bei sehr guter
Schaumarmut eine gute Staffelung im Herbert-Test und im G-rauguß-Pilter-Test
besitzen, die derjenigen der anderen Mittel überlegen ist. Es muß erwähnt werden, daß der G-rauguß-FilterTest im allgemeinen etwas empfindlioher anzeigt, und daß die
Ergebnisse in beiden Tests nicht immer konform gehen. Ein parallel gutes bis sehr gutes Verhalten in beiden Tests
signalisiert jedoch auch meistens ein gutes Praxisverhalten. Die vierte Zeilte bei jedem Produkt zeigt jeweils bei der
niedrigsten Konzentration (5 g/l) das Korraa.onsverhalten,
wenn der pH-Wert künstlich auf 8,5 eingestellt wird . Bei den
übrigen Versuchen liegt jeweils der ungestellte Eigen-pH-Wert der Lösung vor. 50 98 22/080 1 · - 10 -
Produkt Hr0 | I | 1 | Eorrosionsverbalten (25 C, | Konzentr. | 1 | 0°(3H) | a) Herbert-Test | b) Grauguß-Test | Schaumverhalten (25°0, | 1 Minute | 10uäH) | 0 | 10 | 2 g/l |
(g/1) | (Flächen 1<> | 120 | [ml Schaum) | |||||||||||
pH-Wert | Rost) | ( | ||||||||||||
5 | 80 | schlecht | 5 Minuten | |||||||||||
2 | 10 | 10 | mittel | 90 | Minuten■ | |||||||||
8,0 | ■ 20 | O | gut | 40 | 60 | |||||||||
8,2 | 5 | 0 | gut | |||||||||||
8,3 | 5 | 50 | gut | |||||||||||
3 | 8,5 | 10 | 50 | gut | 20 | |||||||||
7,7 | 20 | 1 | sehr gut | 20 | 1 0 | |||||||||
cn | 8,0 | 5 | 0 | gut | ||||||||||
O | 7,6 | 5 | O | schlecht | ||||||||||
CD | A | 8S5 | 10 | 0 | mittel | 10 | ||||||||
NO | 7,6 | 20 | 5 | gut | 30 | 5 | ||||||||
κ: | 7,8 | 5 | 0 | mittel | ||||||||||
8,0 | 5 | 20 | schlecht | |||||||||||
cx> | ι | 8,5 | 10 | 1 | gut ■ | 20 | ||||||||
O | 8,6 | 20 | O | sehr gut | 0 | 10 | ||||||||
λ | 8,8 | 5 | 0 | schlecht | ||||||||||
9,1 | 5 | 50 | mittel | |||||||||||
6 | 8,5 | 10 | 20 | gut | 0 | |||||||||
7,3 | 20 | 0 | sehr gut | 0 | 0 | |||||||||
7,7 | 5 | 0 | sehr gut | |||||||||||
7,7 | 5 | 0 | gut | |||||||||||
8,5 | 10 | 0 | gut | |||||||||||
7,5 | 20 | 0 | sehr gut | 0 | ||||||||||
7,7 | 5 | 0 | sehr gut | |||||||||||
8,0 | ||||||||||||||
8,5 | ||||||||||||||
Claims (1)
- . ■■■- 235795"■- 0,.-Z- 30PatentanspruchVerwendung von verseiften und mit Alkalien neutralisierten en—Addukten des Maleinsäureanhydrids und mindestens einer eine olefinische Doppelbindung enthaltenden ungesättigten Fettsäure mit 12 Ms 24 lohienstoffatomen deren Estern oder Amiden als KorrosionssöHutzmitfeel für Eisen oder Eisen enthaltende Metalle.. BASP Aktiengesellschaft5 098 22/08
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GB50174/74A GB1480368A (en) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | Protection of iron or iron-containing metal from corrosion by water |
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ID=5898633
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GB (1) | GB1480368A (de) |
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