DE2357951C3 - Verwendung von en-Addukten des Maleinsäureanhydrids als Korrosionsschutzmittel - Google Patents
Verwendung von en-Addukten des Maleinsäureanhydrids als KorrosionsschutzmittelInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
- C23F11/12—Oxygen-containing compounds
- C23F11/124—Carboxylic acids
- C23F11/126—Aliphatic acids
Description
Auf /ahlreichen Anwendungsgebieten, bei denen Eisen und andere eisenhaltige Metalle wie Stahl in
Koniakt mit Wasser, auch anorganisch- oder organischwäßrigen
Lösungen, wäßrigen Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser oder wäßrigen Feststoffdispersionen und
ahnlichen Stoffsystemen mit nennenswertem Wasseranteil stehen, besteht die Gefahr der Korrosion.
In den meisten Fallen muß die Korrosivität des betreffenden wäßrigen Mediums gegenüber Maschinen-
und Apparateteilen, Behaltern und Rohrwandungen und sonstigen Konstruktionselementen aus Eisen,
Eisenlegierungen oder Stahl durch korrosionsschüt/ende Zusätze vermindert oder aufgehoben werden. Eine
gewisse Verminderung der Korrosionsneigung erreicht man häufig schon durch Einstellung eines starker
alkalischen pi !-Wertes, sei es durch Zusatz von Alkalihydroxiden,
alkalisch reagierenden Salzen wie Soda, Borax, Alkaliphosphaten u.a. oder von organischen
Basen wie Mono-, Di- oder Triethanolamin und weiteren aliphatischen aromatischen, cycloaliphatischen und
heterocyclischem Aminen.
Eine merkliche Verminderung der Korrosivität des wäßrigen Mediums erreicht man aber auf diese Weise
erst bei pH-Werten oberhalb von 9,5 bis 10. Der Effekt ist in vielen Füllen keineswegs ausreichend, insbesondere,
wenn eine langer währende Passivierung der Metalloberfläche nach Beendigung des Kontakts mit
dem wäßrigen Medium erreicht werden muß.
Eine echte Passivierung wird in geeigneten Fällen
durch oxydierende anorganische Salze, wie Natriumnilrit
oder Natriumehromat. bzw durch Salpetersäure selbst erreicht, was aber wegen deren Toxizität bzw
aus abwasscrgesetzlichen Gründen heute selten mehr richtig ausgenutzt werden kann. Auch die schichtbildcnds
Passivierung verträgt sich selten mit den eingangs erwähnten Anwendungsfällen. Die schichtbildende
Passivierung mittels geeigneter organischer Verbindungen, die im hier interessierenden neutralen
bis stärker alkalischen pH-Bereich meistens aniomschen, aber auch nichtionischen oder höchstens
schwach kationischen Charakter haben, ist dagegen allgemein anwendbar.
Hierbei sind vom anionischen Typ die Alkali- oder
Aminsalze geradketliger aliphatischen gesättigter und
ungesättigter Carbonsäuren, von denen sich besonders die Salze der Ölsäure eingeführt haben, zu nennen.
Weiterhin sind die Salze von aliphatischen Carbonsäuren, die Carbonamid- oder Sulfonamidgruppen enthalten,
Z.B. die Salze des Oleoylsarkösids oder der Alkansulfariamidocarborisäuferi seit langer Zeit schon
sehr wirksame Korrosionsschutzwirksloffe für wäßrige
Medien gegenüber Eisen und Stahl. Hierzu kamen in neuerer Zeit, wie beispielsweise aus der DE-AS
12 98 672 bekannt ist, Aralkylsulfonamidocarbonsäuren
bzw. deren Salze, aber auch, wie schon längere Zeit allgemein bekannt, einfache alkylsubstituierte Benzoesäuren
oder Alkylarylsulfonsäuren in Betracht.
Die genannten Typen haben aber auch schwerwiegende Nachteile. Fettsäuresalze, von denen die Salze
der Ölsäure besonders hervorgehoben worden sind, besitzen eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber der
Wasserhärte, was die ohnehin höheren Ansprüchen nicht genügende Korrosionsschutzwirkung auf Eisen
und Stahl stark herabmindert. Die Produkte mit Carbonamidgruppen, wie die Oleoylsarkoside, sind zwar
ii weniger härteempfindlich, haben dagegen eine schwer
zu bändigende Schaumaktivität, die ihre Einsetzbarkeit begrenzt. Die erwähnten schwefelhaltigen Veioindungen
können bei bakterieller Zersetzung zu übelriechenden flüchtigen Schwefelverbindungen, wie Schwefel-
:o Wasserstoff oder Mercaptanen, abgebaut werden Dadurch
läßt auch ihre antikorrosive Wirkung im Dauergebrauch relativ schnell nach.
Von den seit langer Zeit allgemein bekannten und in neueren Patentschriften nicht mehr eigens erwähn-
ji ten nichtionischen oder schwach kationischen Korrosionsschutzwirkstoffen
waren es vor allem die Alkylolamide aliphatischer Carbonsäuren sowie deren Alkylolaminester,
z. B. Ölsäure-mono- oder -diäthanolamid, bzw. das Ölsäure-mono- oder -diisopropanolamid.
jn Verbindungen mit schwach kationischem Charakter sind die Fettsäureester des Triälhanolamins oder des
Triisopropanolamins, die ebenfalls auf diesem Gebiet schon lange Zeit angetroffen werden. Diese Typen
müssen aber wegen ihrer Schwerlöslichkeit in Wasser
r» entweder mit den vorerwähnten anionischen Korrosionswirkstoffen
kombiniert angewendet werden oder können anderenfalls nur in der Ölphase von wäßrigen
Emulsionen als korrosionsschützende Emulgatorkomponente zur Wirkung gebracht werden.
Das Ziel der Erfindung besteht nunmehr in wasserlöslichen Korrosionsinhibitoren, die ein möglichst breites
Wirkungs- und Anwendungsspektrum besitzen und die vor allem die obengenannten Nachteile nicht
aulweisen
4> Es wurde gefunden, daß wasserlösliche, verseilte
und mit Basen neutralisierte en-Addukte des Maleinsaureanhydrids mit mindestens einer eine olefinische
Doppelbindung enthaltenden ungesättieten Fettsäure mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, deren Ester oder
ίο Amide als Korrosionsinhibitoren für Eisen oder Eisen
enthaltende Metalle während ihres Kontaktes mit Wasser enthaltenden Müssigkeiten eine maximale Wirkung
hinsichtlich des Korrosionsschutzes aufweisen.
Diese en-Addukte erhält man durch einfache tilers') mische Adduklbildung aus einer aliphatischen, eine
ungesättigte Doppelbindung aufweisender ungesättigten Carbonsäure und Maleinsäureanhydrid und anschließende
Verseifung der Anhydridgruppierung mit Basen.
u) Bevorzugt werden solche Addukte, die aus 0,8 bis
1,2 Mol Ungesättigter aliphatischer Carbonsäure und 0,8 bis 1,2 Mol Maleinsäureanhydrid nach Verseifung
der AnhydridgiUppierUng Und Teil· öder Vötlneulralisation
mit den erwähnten Basen entstehen. Basen, die für die Neutralisation im erfindungsgemäßen Sinne
als besonders günstige in Betracht kommen, sind neben
den anorganischen bekannten Alkalien vor allem organische
Amine, wie Tnmetliylamin, Triäthylaniin,
Triisopropylamin oder Triisobutylamin, und - von
technisch ganz besonderer Bedeutung - Alkanolamine, wie Triäthanolamin oder Triisopropanolamin.
Eine olefinische Doppelbindung enthaltende Carbonsäuren, die als Ausgangsprodukt für die thermische >
Adduktbildung dienen können, sind im erfindungsgemäßen Sinne solche mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen,
und es seien beispielsweise Palmitölsäure, Kokosfettsäure, Palmkernfettsäure.Tallölfettsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Ricinolsäure, Linolsäure, Linolensäure, Leinölfettsäure, Tranfettsäure, Baumwollsaatölfettsäure,
Erdnußölfettsäure, Erucasäure und Gemische dieser Fettsäuren zu nennen.
Weiter sind als besonders bevorzugte Ausfühningsform
der Erfindung Fettsäurederivate zu nennen, die r, durch Veresterung oder Amidierung der genannten
Fettsäuren entstehen. Solche Verbindungen sind beispielsweise Oleoylsarkosid oder die entsprechenden
Sarkoside der aufgezählten ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren, die wie oben erwähnt früher schon für jo
sich allein als Korrosionsinhibitoren verwendet worden sind. Geeignet sind auch Ester der genannten Fettsäuren
z. B. mit aliphatischen Hydroxycarbonsäuren, z.B. mit Glykolsäure, Milchsäure,jff-Hydroxypropionsäure
oder jS-Hydroxybuttersäure. r>
Die Kondensationsreaktion der besagten ungesättigten
Carbonsäuren bzw. deren Amide oder Ester mit Maleinsäureanhydrid ergibt wie gesagt en-Addukte mit
Anhydridgruppierungen, die bei der anschließenden Verseifung ungesättigte Di- oder Tricarbonsäuren lie- so
fern. Nach deren Neutralisation mit den genannten organischen oder anorganischen Bas:η erhält man in
einfachster Weise die erfindung.cgemäß zu verwendenden
Korrosionsschutzmittel.
Die Mengen, in denen die Korrosionsschutzmittel s-,
zugegeben werden, richten sich nach der Art der Flüssigkeiten, mit denen das Eisen oder eisenhaltige
Metall in Berührung kommt.
Anwendungen dieser Art sind beispielsweise Kühl- und Hydraulikflüssigkeiten, mineralölfreie wasserlös- ad
liehe Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Metallbearbeitungsemulsionen,
Bohröle, Schleif- und Polieremulsionen bzw. -dispersionen sowie Metallreiniger der
verschiedensten Art. Hier kommen korrosionsschützende
Oberfiächenbehandlungsmittel, wie Korrosions-Schutzemulsionen
und Passivierungslösungen auf wäßriger Basis in Betracht. Zu nennen sin·1 -"ich Prozeßwässer
der chemischen Industrie und anderer Industriezweige, bei denen Kontakt mit Eisen und Stahl
besteht. -,o
Je nach Anwendungsgebiet verwendet man, bezogen auf das entsprechende in Frage stehende flüssige Medium,
0,5 bis 5,0 Gew.-% oder gelegentlich mehr an erfindungsgemäß zu verwendenden en-Addukten. Die
en-Addukte sind im übrigen wohlbekannte Stoffe; sie « sind beispielsweise in der US-PS 21 88885 beschrieben.
Aus dieser Literaturstelle geht aber nicht hervor, daß sie als Korrosionsinhibitoren in wäßrigem Medium
gegen die Korrosion von Eisen wirksam sind.
I: 3600 Teile (12,75 Moiteile) Ölsäure und
108OTeUe (11 Molteile) Maleinsäureanhydrid
108OTeUe (11 Molteile) Maleinsäureanhydrid
werden unter Stickstoff zusammengegeben und langsam auf 1800C erwärmt,
dann 3 Stunden bei 1800C nachgerührt. Das Reaktionsprodukt hat eine Säuren
zahl Von ca, 290.
II: 4000 Teile Produkt I und
4100 Teile Wasser werden zusammen in einem Rührgelaß vorgelegt und bei 80 bis
90 C mit
3600 Teilen Triäthanolamin versetz! Der pH-Wen wird auf 7 eingestellt Das Triälhanolaminsalz
der entstehenden Tricarbonsäure liegt in 65%iger Konzentration
in Wasser vor.
I: 3180 Teile (11 Molteile) Tallölfettsäure werden in
einem Rührgelaß unter Stickstoff bei 80 bis 90 C vorgelegt. Dann werden
1078 Teile (11 Moiteile) Maleinsäureanhydrid in
Pulverform zugegeben. Anschließend wird langsam auf 200 C erhitzt und
2 Stunden bei 200 C nachgerührt.
II: 3600Teile (11 Molteile) Produkt I werden mit
II: 3600Teile (11 Molteile) Produkt I werden mit
3870 Teilen Wasser vermischt und bei 80 bis 90 C mit
3600 Teilen Triäthanolamin zur Reaktion gebracht. Der pH-Wert wird auf 7 eingestellt Das
Triäthanolamin-Salz der entstehenden Tricarbonsäure liegt dann in 65%iger
Konzentration in Wasser vor.
Prüfung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Produkte
a) Herberts-Korrosionstest
a) Herberts-Korrosionstest
Die Korrosionsschutzwirkung wird in an Wirksubstanz l%iger wäßriger Lösung und bei einer Wasserhärte
von 10° dll an dem auf dem Metallbearbeitungssektor eingeführten Herberts-Test-System veranschaulicht.
Dieses besieht aus einer standardisierten Grauguß-Platte und ebenfalls standardisierten Stahlspänen
von 5 mm Länge, die von der Firma Alfred Herberts, Coventry/England geliefert werden. Sie quadratische
Platte mit den Abmessungen 100 x 1OU < 5 mm wird vor der Prüfung mittels einer Bandschleifmaschine mit
Korund-Schmirgelband der Körnung 120 sorgfältig abgeschliffen, mit Testbenzin und Äthanol gewaschen
sowie mit einem reinen Tuch getrocknet. Dann werden die mit dem Prüfsystem gelieferten Stahlspäne, die
unter standardisierten Bedingungen aus 0,40%igem Kohlenstoffstahl gewonnen werden, mittels eines geeigneten
Metall- oder Plastiklöffels mit dem Fassungsvermögen eines normalen Teelöffels in 4 Häufchen
so auf die vorbereitete Gußstahlplatte gesetzt, daß sie voneinander und von den Rändern der Platte gleichen
Abstand haben. Die Späne sollen in einfacher Schicht bei engstmöglicher Lage liegen.
Die auf ihr Korrosionsverhalten zu prüfenden Lösungen
bzw. Emulsionen werden mittels einer Meßpipette in solcher Menge auf die Späne-Häufchen gegeben,
daß die die Gußstahlplatte erreichende Flüssigkeit gerade von den Spänen zusammengehalten wird. Nach
einer Standzeit von 24 Stunden in einer Atmosphäre von 70% relativer Luftfeuchtigkeit werden die Späne
von der Platte durch Kippen heruntergeschüttelt. Es hinterbleibt der deutlich sichtbare Umriß des angetrockneten
wäßrigen Mediums. An den Kontaktstellen der Späne mit der Platte haben sich je nach Korrosivitä't
der Flüssigkeit Rostmarken kleinerer oder größerer Ausdehnung ausgebildet, die auch zu einer geschlossenen
Rostschicht zusammengewachsen sein können. Die Beurteilung kann durch visuelles Abschätzen in
Flächenprozent Rostanteil geschehen.
b) Grauguß-Filtertest
Eine weitere Korrosionsprüfung bestehl in der Grauguß-Filterprobe.
Verwendet wird eine Petrischale von ca. 10 cm Innendurchmesser mit passender Deckelschale. In die Petrischale legt man ein Schwarzband-Rundfilter.
Auf das Filter werden mit einem passenden Löffel 5 bis 10 g grobe Grauguß GG 20-Späne so verteilt,
daß .ein gbichrnäßiger Haufen in der Mitte entsteht,
der ringsum ca. 1,5 cm vom Rand Abstand hat. Die Späne haben ca. 5 bis 8 mm Länge und müssen aus
sauberem Grauguß GG 20-MateriaI ohne Verwendung von Bohröl oder sonstigem Kühlschmiermittel gewonnen
sein. Alle feinen Bestandteile müssen abgesiebt werden.
Von der auf Korrosivität zu prüfenden Lösung oder Emulsion werden jeweils 5 ml gleichmäßig mit einer
Meßpipette auf die Späne gegeben. Der pH-Wert der Prüfflüssigkeit wird registriert, da er für die Beurteilung
von wesentlicher Bedeutung ist. Er kann auf einen bestimmten Standardwert, z. B. 8,5, gestellt sein. Nach
der Befeuchtung wird die Deckelschale aufgesetzt und 2 Stunden unter normalen Laborbedingungen bei 23
bis 25 C" und ca. 70% relativer Luftfeuchtigkeit stehengelassen. Danach wird der Deckel abgenommen und
das Filter kurz durch umgekehrtes Auflegen auf Leitungswasser von den Spänen befreit. Gleich darauf
wird es mit einer Indikatorlösung folgender Zusammensetzung besprüht und durchtränkt:
1 g Kaliumhexacyanoferrat (III)
30 g Kochsalz
1 1 Wasser
30 g Kochsalz
1 1 Wasser
Dann läßt man den Indikator 17 Sekunden lang an der Luft einwirken. Schließlich wird sorgfältig in fließendem
Trinkwasser gespült und an mäßig warmem Ort an der Luft getrocknet. Auf dem Filterpapier ergeben
sich nach dieser Prozedur, je nach Korrosivität des Mediums, braungelbe, gelbe und/oder blaugrüne Flekken
veuchiedener Intensität, wobei die braungelbe oder gelbe Farbe ungünstiger zu bewerten ist. Ein einwandfreies
Verhalten zeigt sich durch Fshlen jeglicher Braun- oder Gelbfärbung und allenfalls spurenweisem
Vorhandensein von blaugrünen, blassen Flecken an. Die Filter sind völlig farbstabil und können deshalb
zur Dokumentation dienen, tine Bewertungsskala kann folgendermaßen lauten:
sehr schlecht: intensive, große, überwiegend gelbr-raune
Flecken
schlecht: intensive, große Flecken mit etwa gleichem gelbbraunem und blaugrünem Anteil
mittelmäßig: nbgeblaßle, mittelgroße Flecken mit etwa gleichem gelbem und
blaugrünem Anteil
gut: stark abgeblaßte, kleine (Steck-
nadelkopfgröße) Flecken mit überwiegendem
Anteil an Blaugrün
sehr gut: keinerlei Flecken oder höchstens sehr wenige, sehr kleine, blaßblaugrüne
Flecken.
in
c) Schaumverhalten
Zur Prüfung des Schaumverhaltens kann DIN 53902 »Bestimmung des Schaumvermögens und der Schaumbeständigkeit« herangezogen werden. Es genügt das vereinfachte Prüfverfahren, bei dem der Stempel mit der Lochplatte per Hand 30mal in 30 Sekunden gleichmäßig auf und ab geführt wird, dann vorsichtig herausgezogen wird (IG-Schlagmethode). Das Schaumvolumen wird an dem graduierten Schaumzylinder nach 1, 5, 10 Minuten in ml abge!.-,en. Von Wichtigkeil sind daneben Angaben über Temperatur, Konzentration, Wasserhärte.
Zur Prüfung des Schaumverhaltens kann DIN 53902 »Bestimmung des Schaumvermögens und der Schaumbeständigkeit« herangezogen werden. Es genügt das vereinfachte Prüfverfahren, bei dem der Stempel mit der Lochplatte per Hand 30mal in 30 Sekunden gleichmäßig auf und ab geführt wird, dann vorsichtig herausgezogen wird (IG-Schlagmethode). Das Schaumvolumen wird an dem graduierten Schaumzylinder nach 1, 5, 10 Minuten in ml abge!.-,en. Von Wichtigkeil sind daneben Angaben über Temperatur, Konzentration, Wasserhärte.
Folgende Produkte wurden zur Veranschaulichung der Wirkungsunterschiede in den geschilderten Prüfverfahren
a) bis c) miteinander verglichen:
1. Triäthanolamin-Oleat
2. Triäthanolaminsalz von Oleoylsarkosid
3. Natriumsalz von Cu/is-alk^nsulfonamidoessigsäure
4. Triäthanolaminsalz von Phenylsulfonylaminocapronsäuren
5. Triäthanolaminsalz des Ölsäure-Maleinsäureanhydrid-Adduktes gemäß Beispiel 1
J5 6. Triäthanolaminsalz des Tallölsäure-Melaminsäureanhydrid-Adduktes
gemäß Beispiel 2
In der beiliegenden Tabelle sind die Prüfergebnisse verzeichnet.
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Mittel bei sehr guter Schaumarmut eine gute Staffelung im Herberts-Test und im Grauguß-Filter-Test besitzen, die derjenigen der anderen Mittel überlegen ist. Es muß erwähnt werden, daß der GrauguÜ-Filter-Test im allgemeinen etwas empfindlicher anzeigt und daß die Ergebnisse in beiden Tests nicht immer konform gehen. Ein parallel gutes bis sehr gutes Verhalten in beiden Tests signalisiert jedoch auch meistens ein gutes Praxisverhalten. Die vierte Zeile bei jedem Produkt zeigt jeweils bei der niedrigsten Konzentration (5 g/l) das Korrosionsverhalten, wenn der pH-Wert künstlich auf 8,5 eingestellt wird. Bei den übrigen Versuchen liegt jeweils der ungesteüte Eigen-pH-Wert der Lösung vor.
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Mittel bei sehr guter Schaumarmut eine gute Staffelung im Herberts-Test und im Grauguß-Filter-Test besitzen, die derjenigen der anderen Mittel überlegen ist. Es muß erwähnt werden, daß der GrauguÜ-Filter-Test im allgemeinen etwas empfindlicher anzeigt und daß die Ergebnisse in beiden Tests nicht immer konform gehen. Ein parallel gutes bis sehr gutes Verhalten in beiden Tests signalisiert jedoch auch meistens ein gutes Praxisverhalten. Die vierte Zeile bei jedem Produkt zeigt jeweils bei der niedrigsten Konzentration (5 g/l) das Korrosionsverhalten, wenn der pH-Wert künstlich auf 8,5 eingestellt wird. Bei den übrigen Versuchen liegt jeweils der ungesteüte Eigen-pH-Wert der Lösung vor.
Produkt
pll-Wcrl
Konosionsverhalten (25 C, 10°dH)
Knruentr | a) Herberts- | 80 | b) Grauguß-Test | |
Test | 10 | |||
(Flächen | 0 | |||
(g/l) | % Rost) | 0 | ||
8,0 | 5 | schlecht | ||
8,2 | 10 | mittel | ||
8,3 | 20 | gut | ||
8,5 | 5 | gut |
Schaumverhalten (25 (, 2 g/l. IO°dH)
(ml Schaum)
(ml Schaum)
1 Minute 5 Minuten 10 Minuten
120
60
Produkt | pH-Wort | Kiirrosionsvcrhallen Hf· ( . | a) I (crhcrls- | 50 | K)0IlII) | Schaumvcrhalten (25 C, 2 g/l. | 5 Minuten | IO°tlll) |
Nr | Ί cst | 50 | (ml Schaum) | 20 | ||||
Kon/cnlr | (lliithcn | I | b) CiraiiguH-1 csi | |||||
"'.. Rost) | 0 | |||||||
0 | ||||||||
(μ/ΙΙ | 0 | I Minute | JO | (O Minuten | ||||
2 | 7,7 | 5 | 5 | gut | 40 | 10 | ||
8,0 | IO | ü | gut | |||||
7,6 | 20 | 20 | sehr gut | |||||
8,5 | 5 | I | gut | 20 | ||||
j | 7,6 | 5 | 0 | schlecht | 20 | 5 | ||
7,8 | 10 | 0 | mittel | |||||
8,0 | 20 | 50 | gut | |||||
8,5 | 5 | 20 | miiiei | 0 | ||||
4 | 8.6 | 5 | 0 | schlecht | 30 | 10 | ||
8,8 | 10 | 0 | gut | |||||
9,1 | 20 | 0 | sehr gut | |||||
8.5 | 5 | 0 | schlecht | 0 | ||||
5 | 7,3 | 5 | 0 | mittel | 0 | 0 | ||
7.7 | 10 | 0 | gut | |||||
7.7 | 20 | sehr gut | ||||||
8,5 | 5 | sehr gut | ||||||
6 | 7,5 | 5 | gut | 0 | 0 | |||
7,7 | 10 | gut | ||||||
8.0 | 20 | sehr gut | ||||||
8,5 | 5 | sehr gut | ||||||
MS 642/259
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von wasserlöslichen verseiften und mit Basen neutralisierten en-Addukten des Maleinsäureanhydrids und mindestens einer eine olefinische Doppelbindung enthaltenden Fettsäure mit 12 bis 24 C-Atomen, deren Estern oder Amiden als Korrosionsinhibitoren für Eisen oder Eisen enthaltende Metalle während ihres Kontaktes mit Wasser oder Wasser enthaltenden Flüssigkeiten.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357951A DE2357951C3 (de) | 1973-11-21 | 1973-11-21 | Verwendung von en-Addukten des Maleinsäureanhydrids als Korrosionsschutzmittel |
FR7438029A FR2251634B3 (de) | 1973-11-21 | 1974-11-19 | |
GB50174/74A GB1480368A (en) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | Protection of iron or iron-containing metal from corrosion by water |
IT54146/74A IT1023330B (it) | 1973-11-21 | 1974-11-20 | Anticorrosivi |
US05/524,048 US3985504A (en) | 1973-11-21 | 1975-11-15 | Anticorrosive agent |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357951A DE2357951C3 (de) | 1973-11-21 | 1973-11-21 | Verwendung von en-Addukten des Maleinsäureanhydrids als Korrosionsschutzmittel |
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---|---|
DE2357951A1 DE2357951A1 (de) | 1975-05-28 |
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DE2357951C3 true DE2357951C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=5898633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2357951A Expired DE2357951C3 (de) | 1973-11-21 | 1973-11-21 | Verwendung von en-Addukten des Maleinsäureanhydrids als Korrosionsschutzmittel |
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GB (1) | GB1480368A (de) |
IT (1) | IT1023330B (de) |
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