DE2357186A1 - 2-substit.-3-aminochinoxaline und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents

2-substit.-3-aminochinoxaline und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen

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DE2357186A1
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Saul Bernard Kadin
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
    • C07D241/40Benzopyrazines
    • C07D241/44Benzopyrazines with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
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Description

2-substit.-3-Aminochinoxaline und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen -
Die Erfindung betrifft 2-substit.-3-Aminochinoxaline und ihre pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze, sowie diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen, die eine entzündungshemmende Wirkung aufweisen und zur Behandlung von Entzündungskrankheiten wie z.B. Knochengicht und systemischem Lupus erythematosus dienen.
Früher wurden üblicherweise Corticosteroide zur Behandlung von Entzündungskrankheiten verwendet, und in jüngerer Zeit wurden nicht-steroide entzündungshemmende Mittel vom Säure-Typ zur Behandlung solcher Krankheiten verwendet.
Kürzlich wurde berichtet, daß auch Azathioprin und Qyclophosphamid gegenüber Entzündungskrankheiten wirksam sind.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung sind jedoch weder steroidartig noch sauer.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen haben die allgemeinen Formeln:
NH(CH2) 3 —
CH CK
CH
■Ri
worin R und R jeweils ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder niederen Hydroxyalkylrest oder, zusammen mit dem Stickstoffatom , an das sie gebunden sind, einen Piperidino-, Piperazino-, Morpholino- oder 4-substituierten Piperazinoring, wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalky!gruppe ist, darstellen; Rp Und R, jeweils ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, niederen Alkoxyrest, die Gruppe Hexa- fluoro-2-hydroxy-2-propyl oder ein Chloratom.R1, einen Phenyl-, Thienyl-, Pyridyl- oder substituierten Phenylrest, wobei der Substituent eine niedere Alkylgruppe,
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niedere Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe ist; und X eine niedere Dialkylamino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino- oder ll-substituierte Piperazinogruppe, wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalkylgruppe ist, bedeuten.
Die neuen pharmazeutischen Zubereitungen, mit denen
eine Entzündungshemmung bei Patienten mit chronischen Entzündungsaffektionenjer zielt wird, können als Wirkstoff eine Verbindung der folgenden Formeln oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureanlagerungssalz derselben enthalten:
BH-(CH2) -K
CH=CH-Ri1
(II)
'■. Λ
CH=CH-R.
(Ill)
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worin R und R. Jeweils ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder niederen Hydroxyalky!rest oder zusammen mit einem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperidino-, Piperazino-, Morpholino-, oder 4-substituierten Piperazinoringj wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalkylgruppe ist j bedeuten; Rp und R, jeweils ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxyrest, die Gruppe Hexafluoro-2-hydroxy-2-propyl oder ein Chloratom; R^ einen Phenyl-, Thienyl-, Pyridyl- oder substituierten Phenylrest, wobei der Substituent eine niedere Alky!gruppe, eine niedere Alkyl- oder niedere ■Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe ist; R- einen niederen Alkyl-, niederen Alkoxy-s Phenyl- oder Phenoxyrest oder ein Chloratom; R« einen Amino-s niederen Dialkylamino-, Morpholino- 3 Piperidino-, Piperazino- oder ^-substituierten Piperazinorestes, wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalky lgruppe ist; und X eine niedere Dialkylamino-s Piperidino- s Morpholino-, Piperazine- oder 4-substituierte Piperazinogruppe darstellen, wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalky!gruppe ist.
'/erbindungen der Formel II, worin R- ein Chloratom, Rn einen Piperidinorest und R« und R, jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten; R„ einen Hydroxyrest, R« eine Piperidincgruppe und R_ und R., jeweils ein Wasserstoff atom darstellen; R- ein Chloratom9 R„ eine Piperidinogruppe, H„ ein Wasserstoff atom und R-. ein Chloratom in 6-Stellung bedeutenj sind bekannt und wurden in J. Chem. Soc. 19^9» S. 126o beschrieben. Die erfindungsgemäße Verwendung dieser Verbindungen wurde jedoch nie in Betracht gezogen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, worin R1. einen Phenyl-Noder substituierten Phenylrest darstellt, können leicht
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und bequem durch nucleophile Verdrängung von 2-Chlrfp-3-styry.l-chinoxalin hergestellt werden, welches wiederum durch die Einwirkung von Phosphoroxychlorid auf ein 2-Hydroxy-3-styryl-chinoxalin hergestellt wurde. In Verbindungen, worin R~ und R-. niedere Alkylreste, niedere Alkoxyreste, die Gruppe Hexafluoro-2-propyl oder Chlor-• atome darstellen, und R und R^ niedere Alkylreste, niedere Alkoxyreste oder Halogenatome sind, wird das 2-Hy-: droxy-3-styryl-chinoxalin entsprechend substituiert, zum Beispiel zu p-Methoxystyryl-, p-Chlorstyryl- oder o-Chlcrstyry!verbindungen. Unter der Bezeichnung"niederer AlkyIrest" und "niederer Alkoxyrest".werden im vorliegenden Ketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verstanden.
Wenn R2. ein Thienyl- oder Pyridylrest ist, wird die entsprechende 2-Chlorpyridyläthylen- oder 2-Chlorthienyläthylen-chinoxalin-Verbindung verwendet.
Die Ausgangsmaterialien für die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen sind leicht im Handel erhältlich oder können auf einfache Weise selbst hergestellt werden.
Das 2-Hydroxy-3-styrylchinoxalin, 2-Hydropyridyläthylen- oder 2-Hydroxythienyläthylenchinoxalin wird mit einem Überschuß von Phosphoroxychlorid gemischt, und das Gemisch wird für etwa 1 bis 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt, Nach Abkühlung wird das überschüssige Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck oder unter Anwendung anderer geeigneter Maßnahmen entfernt. Das erhaltene Produkt. ' wird dann durch Verdünnung mit Wasser isoliert, und es wird gereinigt, indem es in siedendem Tsopropy!alkohol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel gelöst wird; Holzkohlenbehandlung und Filtrieren ergeben dann die entsprechende 2-Chlor-Verbindung. .
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Die 2-Chlorverbindung wird dann in einem geeigneten reaktionsinerten organischen Lösungsmittel, wie z.B. Äthanol oder dergleichen mit dem entsprechenden Propylamin gemischt, z.B. mit 3-(i*-Methyl-l-piperazinyl)-propylamin. Vorzugsweise wird ein 2oo#iger Überschuß Amin verwendet. Dann wird das Gemisch unter Rückfluß erhitzt, bis die Umsetzung praktisch vollständig ist, üblicherweise für etwa 2 bis 6 Stunden (*l Stunden sind gewöhnlich angemessen), und anschließend zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Produkt wird dann durch Zusatz einer wässrigen Natrium- oder Kaliumhydroxidlosung gereinigt, und die Extrahierung der freien Base erfolgt mittels eines geeigneten Lösungsmittels wie Äthylacetat und dergleichen. Nach ihrer Isolierung durch Entfernen des Lösungsmittels kann die freie Base, wenn erwünscht, durch Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsraittelsystem oder durch Vakuumdestillation gereinigt werden. ;'
Verbindungen mit der Struktur gemäß Formel III können ebenfalls leicht hergestellt werden, indem das entsprechende 2-Methyl-3-aminochinoxalin, zum Beispiel 2-Methyl-3-piperidinochinoxalin, in Gegenwart einer Säure, z.B. Essigsäure mit einer Spur konzentrierter Schwefelsäure, mit einem Überschuß an Benzaldehyd gemischt wird, und das Gemisch unter Rückfluß erhitzt wird, üblicherweise etwa 2o Stunden, bis die Umsetzung abgeschlossen ist. Das erhaltene Produkt wird dann nach den vorstehend beschriebenen Methoden isoliert.
Säureablagerungssalze können leicht hergestellt werden, indem einfach die freie Base in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird, zum Beispiel in Aceton," Äther, Wasser, oder einem niederen aliphatischen Alkohol (Äthanol, Isopropanol), welcher die gewünschte Säure enthält, oder
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welchem'die gewünschte Säure anschließend zugesetzt wird. Die Salze werden durch Filtrieren, Ausfällen mit einem Nicht-Lösungsmittel, durch Eindampfen des Lösungsmittels, oder, bei wässrigen Lösungen durch Lyophilisieren, gewonnen.
'Säuren aus denen die pharmazeutisch verträglichen Änlagerungssalze der- erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt werden können, sind die Säurens die nicht-toxische Säureanlagerungssalze mit einem Gehalt an pharmazeutisch verträglichen Anionen bilden s wie' ZoB0 das Hydrochlarid, Hydrobromidj Hydroxodid, Sulfat oder Bisulfat9 Phosphat oder saure Phosphat«, Acetat 9 Maleat 9 Fumarate Lac tat, Citrat, Gluconat, Saccharat und p-Toluolsulfonat»
Die pharmakologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen werden nach mehreren Verfahren bestimmt. Diese Verfahren basieren auf der Beobachtung s daß Azäthiöprin und Cyclophosphamid sowohl bei der Therapie von Entzündungskrankheiten wie Knochengicht s als auch bei pharmakologischen Verfahrene, wie sie im vorliegenden beschrieben werdens wirksam sind.
Bei dem Versuch mit gemischten'Leukocytenkulturen9 werden Populationen von weißen Blutkörperchen allogener Tiere (gleiche Spezies9 aber genetisch ungleich) s wenn sie zusammen inkubiert werden9 durch ihre genetische Ungleichheit angeregt j. -eine biochemische Aktivierung einsugehen« Eine Folge dieser Aktivierung ist eine verstärkte DNS-Synthese j und die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der Lage eine solche angeregte Synthese bei Konsentra-. tionen von Io ° bis Io Mol zu hemmen. In dieserHinsicht ähneln sie Medikamenten wie Azathioprin, die bei der Behandlung verschiedener Krankheiten, wie z.Bo Knochengicht und Lupus erythemaosus, von großer Bedeutung sind.
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Bei einem anderen Test werden Tiere auf artfremde Gewebe sensibilisiert, und ihre Milzzellen werden auf ihre Fähigkeit untersucht, solche Gewebe in einem in vitro System zu zerstören. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der Lage, eine solche Sensibilisierung in vivo zu hemmen und sind somit in dieser Hinsicht dem Azathioprin und Cyclophosphamid ähnlich.
Der Versuch mit einer durch ein Adjuvans hervorgerufenen Arthritis wird mit Ratten durchgeführt und ist ein biologischer Test, der in der Lage ist Mittel festzustellen, die eine primäre entzündliche Reaktion (saure entzündungshemmende Mittel) und eine sekundäre entzündliche Reaktion (Azathioprin und Cyclophosphamid) hemmen. Ein vollständiges Adjuvans nach Freund ruft einige Tage nachdem es in die rechte Hinterpfote von Ratten injiziert wurde, eine primäre entzündliche Reaktion hervor, die durch verschiedene entzündungshemmende Mittel, wie z.B. Aspirin, verhindert werden kann. Nach etwa zwei Wochen weist die nicht injizierte Pfote deutliche Entzündungserscheinungen auf, die auf einen sekundären Prozess zurückzuführen sind und die durch frühzeitige Behandlung mit Mitteln wie Azathioprin und Cyclophosphamid verhindert werden können. Die krankhaften Veränderungen der durch ein Adjuvans hervorgerufenen Arthritis ähneln deutlich denen der menschlichen Knochengicht. Bei diesem Test hemmen die erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl die primären als auch die sekundären krankhaften Erscheinungen einer durch ein Adjuvans hervorgerufenen Arthritis.
Die umgekehrte passive Arthusreaktxon beschreibt eine ödemartige Gefäßentzündung, die als Folge eine Antigen-Antikörper Komplexierung in vivo auftritt. Das mit der Entzündung einhergehende beträchtliche Leukocyteninfiltrat, und die Art des daraus entstehenden Gewebe-
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Schadens sind den Symptomen, die bei menschlichem Synovialerkrankungen wie Kriöchengicht auftreten, ähnlich»
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben, im Unterschied zu Verbindungen wie Azathioprin, die einzigartige Eigenschaft, Entzündungen zu hemmen, die durch Antigen-Antikörper-Komplexe hervorgerufen werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen somit eine einzigartige entzündungshemmende Leistung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein verabreicht werden, üblicherweise werden sie jedoch im Ge-. misch mit einem pharmazeutischen Träger verabreicht, der im Hinblick auf den beabsichtigten Verabreichungsweg und den Richtlinien.der pharmazeutischen Praxis gewählt wird. Sie können zum Beispiel oral in Form von Tabletten, die Trägerwie Stärke oder Lactose enthalten, verabreicht werden, oder als^Kapseln, entweder allein oder mit beigemischten Trägern, oder in Form von Elixieren oder Suspensionen, die Geschmacks- oder Farbstoffe enthalten. Sie können parenteral, beispielsweise intramuskulär oder subcutan, indiziert werden. Zur parenteralen Verabreichung werden sie vorzugsweise in Form einer sterilen wässrigen Lösung verwendet, die auch andere gelöste Stoffe enthalten kann, zum Beispiel ausreichend Salze oder Glucose, um die Lösung isotonisch zu machen.
Hinsichtlich der Dosierungsmengen ist ein weiter Dosie* rungsbereich von Io bis looo mg für Erwachsene geeignet, wobei der bevorzugte Bereich 3o bis loo mg beträgt. Diese Dosis kann bis zu viermal täglich verabreicht werden. In jedem einzelnen Fall wird der Arzt die für den Patienten geeignete Dosierungsmenge bestimmen, die vom , Alter, dem Gewicht und der Reaktion des einzelnen Patienten abhängt. Die vorstehend angegebenen Dosierungsmengen sind' auf die durchschnittliche Empfangsperson
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bezogen. Es können natürlich einzelne Fälle auftreten, wo höhere oder niedrigere Dosierungsbereiche angebracht sind.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Beispiel 1
33 g (o,133 Mol).2-Hydroxy-3-styrylchinoxalin wurden mit 150 ml Phosphoroxychlorid gemischt während 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid wurde anschließend bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mit etwa zwei Liter Eiswasser behandelt, wobei ein brauner Niederschlag entstand. Das Gemisch wurde dann filtriert, und der Niedersohlag wurde angesäuertem Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Der erhaltene Feststoff wurde anschließend in etwa 15oo ml siedendem Isopropylalkohol gelöst, mit Holzkohle behandelt, filtriert und langsam abgekühlt. Dieser wurde abfiltriert, und der erhaltene Niederschlag wurde an der Luft getrocknet, wobei 3o g orange-gelbe 2-Chlor-3-styrylchinoxalin-Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 139 bis HlI0C erhalten wurden.
Analyse;
Berechnet für C16H11N2Cl: C, 72,o4; H, 4,17; N, lo,51;
Cl, 13,3o. Gefunden : C, 72,o7; H, H9 18; N, Io,*l6.
Beispiel 2
2,66 g (ο,οΐο Mol) 2-Chlor-3-styrylchinoxalin und 3,15 g (o,o2o Mol) 3-(4-Methyl-l-piperazinyl)-propylamin wurden in 3o ml Äthanol gemischt und 1J Stunden bei gleichblei-
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bender Temperatur unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde das Gemisch zur Trockne eingedampft. Der erhaltene gelbe Feststoff wurde in 3n Kaliumhydroxidlösung suspendiert und mit zwei Teilen Xthylacetat extrahiert. Der vereinte Athyiacetateatrakt wurde dann mit 2 Teilen 3n HCl extrahiert. Der vereinte saure Extrakt wurde mit 3n Kaliumhydroxidlösung basisch gemacht und 2 mal mit Äthylacetat extrahiert. Der vereinte Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet;, filtriert und zur Trockne eingedampft, wobei ein gummiartiger gelbbrauner Feststoff erhalten Wurde. Dieser Feststoff wurde in siedendem Isopropy!alkohol gelöst, mit Holzkohle behandelt, filtriert und langsam abgekühlt. Dieser wurde sodann abfiltriert, und der erhaltene Feststoff wurde an der Luft getrocknet, wobei 1945 g gelbe 2-C3-(^-Methyl-lpiperazinyl)-propylaminol-3-styrylchinoxalin-Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 1*15 bis 147°C erhalten wurden.
Analyse:
Berechnet für C314H29N5: C, 74S38; 11,7,51I, Ns l83o7«
Gefunden :. C, 7*1,55; H,.7,69; N3 I8so2.
Beispiel 3
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 2 be~ schrieben., jedoch unter Verwendung des entsprechenden Amins9 würden die folgenden Styrylchinoxalin-Verbindüngen hergestellt.
CH=CH —
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Berechnet
Gefunden
-HH-(CH2).
N "W-CH CH OH
v__y 2 2
ρ (^C) CHMC HH
1I31 73.77 7-00 14.96 73.59 7.08 14.93
133-135 77.38 7.58 15.04 ?7.60 7.66 14.
113-115 75.87 7.28 16.86 -75.82 7-19 16.77 öl Massensprektrum <Ber. 392), Gef.M-392
205 61.25 7.10 12.5 61.18 6.90 12.51 181-182 66.4 7.82 11.45 66.75 7.90 11.71
135-136 71-7 6.83 15.2 72.34 6.76.I5.O 62-64 79.2 6.90 13.9 78.72 6.97 13.83
N-CH-l40-l4l 80.2 6.70 13.35 80.09 6.67 13.21
158-159 76.33 6.80 17.00 75.97 6.60 16.79 141-143 75.8 6.04 13-3 75-48 6.08 13.13
Beispiel k
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien, wurden die folgenden p-Methoxystyrylchinoxalin-Verbindungen hergestellt:
CH=CH
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0CH_
.<■·■· Berechnet ". '·' ' Gefunden'
F (oc) τ _—■-% , r. . η . " ü
215-2;f9'a) 63.15 6.77 11.78'63.15 6.80 11.66
. O .139-1.41 71.267.07 13.84 "71.39 7.07 13.84 Λ—J ■■"''.. ■ ■ ·■..·, · . ■ ■ ■
*· ,-NH(CH9),-N N-CH, "127-3329 71-91 7.46 l6.85 71.55 7.28 16.52
<O .i .
- ' .-NH-(CH2) N I29-I3O 72.90 7.23 15.^6 72.59 7.00 15.11
cn ' .-NH-(CH2) N(CH2CH2OH)2.-öl Massenspektrum (Ber. 422), Oef.· 422
-NH-(CH2),W(C^Hq)2 öl Massenspektrum (Ber. 446), Gef. '446
n.N-CH2CH2OH 113-116 70.74 6.71 14.35 70*52 6.77 14.25
n^ ^N-CH3' ■ ' 110-112 73.30.6.7115.55· 73.I96.7815.38
■' ■■■ '/■' ' ■'"' ;/
Hydrochlorid:,
Beispiel 5
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoqh unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien, wurden die
folgenden p-Chlorstyrylchinoxalin-Verbindungen hergestellt;
R
-NH(CH2;
1IH(CH2) N
CH-
V9
R ■
CH=CH
berechnet
gefunden
F (0C)
144-146 68.31 6.69 l6.6o 68.06 6.43 16.36
155-157 67.55. I.l6 13.70 67.87 6.37 13.59
135-137 68.74 6.32 15.27 68.74 6.29 15.16
I4l-l42 70.83 6.69 13.77 70.76 6.81 13.55
128-131 64.70-6.38 13.12 65.07 6.45 12.91
öl
Massenspektrum (Ber. 451), Gef
98-100 69.94 6.89 14.19 69.85 6.83 14.23
I85-I87 69.I2 5.8Ο 15.36 69.I2 5.74 15.21
159-161 66.91 5.87 14.19 66.50 5.8.5 14.01
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Beispiel 6
λ Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien, wurden die folgenden o-Chlorstyrylchinoxalin-Verbindungen hergestellt: - .
Cl
F (0C)
CH=CH
berechnet
Γ~" H
gefunden
0N .
161-164 68.31 6.69 16.60 68.05 6.4? 16.o4
108-111 68.74 6.32 15.27 · 68.52 6.4o 15-14
154-156 70.83 6.69 13.77 70.34 6.59 13.51
-HHfCH 1UlT(CH CH OH) öl Massenspektrum (Her.. 422), Gef. 422
2y3 2 2 2.
.N-CH0 Λ—/ 3
-N N-CH^CH OH / ^- 2
171-172 -69.I2 5.8Ο I5.-36 69.44 5.92 14.93
139-141 66.91 5.87 14.19 66,54 5-97 14-30
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Beispiel 7
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien, wurden
die folgenden ö^-Dimethyl-a-styrylchinoxalin-Verbindungen hergestellt:
CH=CH
berechnet
gefunden
ii C
-Jm(CE2) ^^Ji-CE^ /""Λ
174-176 75.14 8.00 16.85 75-50 8.24 16.79 j
.> 1
HH(CTL) IT
150-152 74.59 7.5113.92 74.47 7.5413.74;
134-136 76.63 7.83 15-54 76.87 7-83 15.51
H 3
HH(CH ) N(CFCH OH) 133-135 71.40 7.67 13.32 71.45 7-79 13-18 ** j . ... · ■-.·--
97-99 77.28 8.30 14.42 77.50 8.53 14.45;
172-174 77.06 7.31 15.63 77.09 7-45 15.38 ! 167-169 74.19 7.2ο lh. IfZ 74.1ο 7-20 14.43 ;
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Beispiel 8
Nach der Arbeitsvreise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialiens wurden die folgenden Monomethoxystyrylchinoxalin-Verbindungen hergestellt:
CH=CH
.P
Ν N-CH N N-CH2CH OH
.'- berechnet
c ~eH~" ST °c 71.7 6.78 15.20
gefunden
HN 16O" . 71.7 6.78 15.20 71.64 6.74 15.29
143 70.8 6.70.14.35 70.74 6.73 13-97
260
60.7 6.34 12.9 60,77 6.5.9 13.26
^170-172 71.2 6.97 13.85 71.11 7-00 13.79
Nach ähnlicher Arbeitsweise, wie vorstehend beschrieben, können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
^ N-CH
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Beispiel 9
Die-folgenden p-Fluorstyrylchinoxalin-Verbindungen wurden nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien, hergestellt:
.NH(CH2) H
N 7
r~\
P (0C)
CH=CH
berechnet
gefunden
CH N C ; H ΪΓ
134-136 71.3 6.97 17.3 71.16 7.21 17.12
-NH(CH2)3N(CE3)2 . 167-169 72.3 6.03 16.1 72.26 6.2O 16.I7
-HH(CH2)3-]J N-CH CH OH l40- 69.9 6.13 l4.8l. 70.14 6.32 14-29 ' „ \ / ^ 2 ±k2.
Nach ähnlicher Arbeitsweise, wie vorstehend beschrieben, können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
■ /—Λ
N-CH,
-N N-CH2CH2OH
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Beispiel Io
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsnraterialien, wurden die folgenden 2,4-Dimethoxystyrjrlehinoxalin-Verbindungen hergestellt:
CIi=CH
berechnet
gefunden
F.(PC) C 91 •Η 71 14. 88 «J C 96 Η". 15.18
128-132 68. 70 7. 05 12. 63 68. 7.11 Ί2.89
132-135 67. 7. 67. 6.57
2)3li(CH2CH20H)2
a) berechnet für 1/2 Mol C2H OH von der Umkristallisierung.
Nach ähnlicher Arbeitsweise, wie'vorstehend beschrieben, können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
..--N N-CH2CH2OH
409 821/1156:
-2ο-
Beispiel 11
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter
Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien wurde die folgende 3-(3-Pyridyläthylen)-chinoxalin-Verbindung hergestellt:
CH=CH
R
-NH(CH2)
F (0C) 25Ο-252
a)
a) Trxhydrochlorid Beispiel 12
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der geeigneten Ausgangsmaterialien, wurden die folgenden 3-(2-Thienyläthylen)-chinoxalin-Verbindungen hergestellt:
CH=CE
409821/1156
ρ (°c)
berechnet H
gefunden
)N N-CH 93-97 67.14 6.92 17.8 67-17 6.95 17.91 -NH(CH2)3N(CH3)2 88-91 67,42 6.55 I6.55 67.32 6.46 I6.32
-NH(CH2) n\ 141-143.5 69.80 6.92 14.80 69-99 7-05 14.68
Beispiel 13
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der geeigneten Ausgangsmaterialien, können die folgenden Styry!chinoxaline hergestellt werden:
Cl
CH3
NH(CH ) N(CH,
CH=CH
H H
H3
CF
R1
409821/1156
Beispiel 14
25 g (76,7 mMol) 7-(2-Hydroxyhexafluor-2-propyl)-2-hydcjrxy-3-methylchinoxalin, hergestellt wie in der US-PS 3 589 4l8 beschrieben, wurden mit 8,14 g (76,7 mMol) Benzaldehyd in 5oo ml angesäuertes Methanol eingemischt und für 2,4 Stunden auf einem Dampfbad erhitzt. Dieses Gemisch wurde dann abgekühlt und in 2oooml Wasser gegossen, wobei 2-Hydroxy-7-(2-hydroxyhexafluor-2-propyl)-3-styrylchinoxalin erhalten wurde, welches anschließend abfiltriert und unter Vakuum getrocknet wurde. Diese Verbindung wurde dann nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise mit. Phosphoroxychlorid umgesetzt, wobei 2-Chlor-7-(2-hydroxyfluor-2-propy1)-3-styrylchinoxalin erhalten wurde. Diese Verbindung wurde anschließend· nach der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise mit. 3-(bis-ß-Hydroxyäthylamino)-propylamin umgesetzt, wobei kristallines.7~(2-Hydroxyhexafluor-2-propyl)-2-C 3(bisß-hydroxyäthylamino)-3-styrylchinoxalin mit einem Schmelzpunkt von 145-1480C erhalten wurde.
Analyse;
Berechnet für C 26H28°3N4P6: °' 55>91; H» 55ί N> lo>°3
Gefunden : C, 55,57; H, 5,06; N, 9,88.
Beispiel 15
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mittels eines Testverfahrens mit gemischten Lymphocytenkulturen bewertet. Bei diesem Test wird die Wirksamkeit der Testverbindungen auf eine durch Antigene angeregte Lymphocytproliferation gemessen. Lymphoide Milzzellen von Mäusen (BALB/C und C57BL/6), 8 χ Io Zellen aus jedem Stamm, wurden in 2,ο ml eines serumfreien Mediums, welches die
409821/1156
Testverbindung erhielt, suspendiert und bei 37°c in einer lo/£igen Kohlendioxidatmosphäre inkubiert. Die Kulturbedingungen und Methode wurden von R.W. Dutton in J. Exp. Med., Bd. 122, S. 759 (1965) beschrieben und das Zellmedium wurde von W.T0 Weber in J. Retic. Soc. Bd. 8, S. 37 (19To) beschrieben. Die Hälfte des Mediums, 1 ml, wurde alle 21I Stunden durch frisches Medium ersetzt. Die Einführung von H^-TdR .(2*1 Stunden-Impuls) in die Desoxyribonucleinsäure wurde anschließend durch Trichloressigsäure-Ausfällung von Desoxyribonucleinsäure und Messung der Radioaktivität in einem Flüssigkeitsscintillationszähler bestimmt. Die Prozentangäben für die Hemmung wurden ermittelt, indem jede mit der Testverbindung behandelte Mischkultur mit einer Kontrollmischkultur verglichen wurde. Die mit. diesen Verbindungen und mit Azathioprin erzielten Ergebnisse waren wie folgt: ·
Phenylchinoxalin
409821 /1156
-BH-(CH )IN.
"CH,
I3K-(CH2CH2OH)2
r\
-K
Konzentration der Hemmung Verbindung (Mol) (%)
1 X 10 1 X 10"
1-5
-6
1 χ 10 1 χ 10~5 1 χ ΊΟ"5 1 χ 10~6
1 χ 10
-6
66 ■44
10
63
64
61 24
-MH-
2-substit.-Chinoxalin
N .W-CH.
2) N
CH-
-NH-(CH2)3N
CH,
CH.
409821/ 1156 Konzentration der Verbindung (Mol) ,-6
1 χ ΙΟ
1 χ 10"
~5
Hemmung (*)
13 2
47
Azathioprin
Azatrioprin
-EH- ( CH2 )3N- ( CH2CH2OH) 2
-HH-
-HH-
.CH-
CH
CH3
0V5
OC2H5
00Z11S
0 -
Konzentration"der Hemmung
Verbindung (Mol)
.-5
χ Io
χ lo"6
x IQ-5·
χ 10"
. 1 χ 10
-5
"5
χ 10
XlO"5
χ
x 10
-7
57 28
72
39 36
59 58
Styrylchinoxalin
CH=CH-
409821/1156
r~\
CH
CH,
(CH2)
r-\
CX 5
G2H5
Konzentration der Hemmung Verbindung (Mol) (%)
-5
1 χ 10
5 χ ΙΟ"7
5 χ 10~7
1 χ 10
,-5
-6
Ί χ 10
2 XlO"6
1 χ 10-5
1 χ 10
Ix 10
1 χ
-5!
15 66
33
69 3.5
31 6
74
24
409821/1156
p-Methoxystyryl-chinoxalin
OCH.
-BH-
/—ν
-HH-(GH )_N
CH-
CH,
Konzentration der Hemmung Verbindung (Mol) (%)
1 χ 10
-6
1 X 10
-5
1 χ 10
-6
-6
Ix 10
1 χ ΙΟ""6
J. χ 10~6 1 χ 1O~6 :
65 26 37
27
28 58
A09821 /1156
p-Chlorstyryl-ehinoxalin
-ν:
(3Νν/0 CH-
CH
Konzentration der Hemmung Verbindung (Mol) {%)
1 χ IO
r6
1 x 10
T6
1 XlO
Γ6
64 39
58
1 - X 10"6 89
5 10-7 15
1 X 10"6 62
X 10"6 62
409821 /1156
6,7-Dimethyl-2~styryl-chinoxalin
CH=CH-\
v_/
CH,
-HH(CH ) TT(CH2CH2OH)2 ._
273
-U N-CH2CH2OH Konzentration der Hemmung Verbindung (Mol) (jQ
1 χ 10*
1x10
χ χ io"*6
5 x.io
5 χ io"
72
. 82
58 55
409821/1156
- "ίο -
Beispiel
Der Test mit einer durch ein Adjuvans hervorgerufenen Arthritis, wie er in Anm. Rheum/ Diso Bd. 3o, S. 3o3 (1971) beschrieben wurde, vmrde ebenfalls angewendet, um mehrere Verbindungen su bewerten.
Bei diesem Versuch wurden männliche durch Inzucht erzeugte (Lewis-Ratten mit einem Gewicht von etwa 25o g verwendet. Die Tiere erhielten vom 1„ bis zum 15. Tag das Medikament in einer Dosierungsmenge vom loo mg/kg per 05 verabreicht. Am Tag O wurde in die rechte Hinterpfote o,l ecm Mycobacterium butyricum (Preund-Adjuvans) in Primol (Esso) subplantar injiziert. Der Anstieg im Fußvolumen der injizierten Hinterpfote (rechts) am 4. Tag stellte die "primäre" Reaktion dar. Das Anschwellen der nicht-injizierten Hinterpfote (links) am 16. Tag wurde als "sekundäre" Reaktion angesehen. Das Fußvolumen wurde gemessen, indem die Pfote bis zum anatomischen Haaransatz in einen Quecksilberbehälter eingetaucht wurde, der mit einem Statham-Druckumwandler und einem Aufzeichnungsgerät verbunden war. Die Tiere wurden am Tag 1 und am Tag l6 gewogen. Die Ergebnisse werden in % Unterdrückung ausgedrückt; sie wurden anhand der folgenden Gleichung errechnet:
Mittlerer Anstieg im Fußvolumen (Kontrolle) - Anstieg
im Fußvolumen (Versuch)
Mittlerer Anstieg im Fußvolumen (Kontrolle)
χ loo = % Unterdrückung
40982t/-1156.
Die erzielten Ergebnisse waren wie folgt:
Unterdrückung beim Unterdrückung beim
injizierten Fuß am nicht injizierten
Tag 4 (nicht immun) Fuß am Tag 15
{%) (immun) {%)
N R
-NH(CH2) N(CH2CH2OH)2
CH=CH /
43
40.
53 39
B=CH
38,6
34 42
409
821/1 156
Unterdrückung beim Unterdrückung beim injizierten Fuß am nicht injizierten Tag 4 (nicht immun) Fuß am Tag ·(*) (immun) (*)
Ofo (löi.p.)
32fo (101. V
Azathioprin (13 mg. Ag.) .0.7
Cyclophosphamid (3.3 mg./kg.) .21
70.,
50
Beispiel 17
Die umgekehrte passive Arthus Reaktion wurde ebenfalls verwendet, um Verbindungen zu bewerten.
Gewöhnlichen Ratten mit einem Gewicht von 2oo bis 22o g wurde l,o ml phisiologische Salzlösung mit einem Gehalt von 2,5 mg Evans Blau, 5,ο mg Hühnereiweiß (5 χ kristallisiert; Pentex Inc.) und 2,ο χ Io DPM radio-iodisiertes
131
( I) Albumin aus menschlichem Serum (65 bis 9o uc/mg; Abbot Laboratories) intravenös injiziert, unmittelbar darauf wurden o,o3 ml Anti-Hühnereiweiß-Antiserum von Kaninchen, das auf 3,65 mg Antikörper/ml verdünnt worden war, an zwei Stellen des Rückens intracutan injiziert.
409821/1156
3 Stunden nach der Injizierung wurden die Tiere getötet. Die Haut wurde abgezogen, und die intracutanen Injektionsstellen, an der blauen Färbung zu erkennen, wurden mit einer 19 cm Dichtungsstanze ausgestanzt. Ein Stück Haut aus der Nähe der Injektionsstelle wurde ebenfalls als Kontrolle ausgestanzt. Anschließend wurden die Hautproben in 5 nil lon NaOH durch Erhitzen während 3o Minuten auf einem Dampfbad hydrolysiert, und die Radioaktivität des Hydrolysates wurde durch Gammazählung in einem automatischen Gammazählungssystem (NUCLEAR-CHICAGO, Modell Nr. 42·3ο) ermittelt. Eine Stunde vor der Injizierung der Antigenlösung wurden Medikamente verabreicht.
Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt:
-ISIH(CH2)
/—v
X R
-TT TJ-
H -CH=CH-(J)
H -CH=CH-(} H -CH=CH-(J)
H -CH=CH-
H . -CH=CH
Umgekehrte passive Arthuswirkung (% Unterdrückung) loo mg/kg 33 mg/kg
i.p
25
, 51
62
36
i.p
37 32 19
409821/1156
R-
H -CH=CH
H -CH=CH
-HH(CH ') M(CECH OH) H
-CH=CH
(CH2) IT(CH2CH2OH)2 H
-CH=CH
-HH-(CH2J3N^H-CH3
-KH(CH2)ori(CHQCH^0H),
. H -CH=CH-'
H -CH=CH-
-CH=CK-/ Umgekehrte passive Arthuswirkung (% Unterdrückung) loo mg/kg 33 mg/kg i.p. i.p.
Cl
Cl
Cl
35
33
7o 26
25 68
7o
R" Umgekehrte passive Arthuswirkung {% Unterdrückung) loo rag/kg 33 mg/kg i
i.p
i.p
) N(CH2CH2OH)2 -CH=CH"
.H-CHL
-KH(CH
72
37
89
38
409821/1156
-KH(CH2
>3V)
-CH=CH- -CH=CH-
) IT,H-CH
CH=cir<n
CH-CK-
Umgekehrte passive Arthuswirkung {% Unterdrückung) loo mg/kg 33 mg/kg
42
69
41
ι.ρ,
Beispiel 18
Der nach Canty und Mitarbeiter, J.Nat. Can. Inst. Bd. M5, S. 761 (1970) modifizierte in vivo Versuch mit zellbeding ter übersensibilisierung wurde ebenfalls zur' Bewertung der Verbindungen verwendet.
Bei diesem Versuch wird eine in vivo Untersuchung der Wirksamkeit der Verbindungen bei zellbedingter übersensibilisierung durchgeführt. Mäuse (BALB/C) erhielten täglich eine Dosis der Testverbindung (i.m.). Drei Tage nach der ersten Injizierung erfolgte am Tag 0 die intraperitoraäle
Sensibilisierung-mit 1 χ Io EL^-Zellen, welche bis zum Tag 9 fortgesetzt wurde. Körpergewicht und Nahrungsverzehr wurden dreimal wöchentlich festgestellt. Am Tag Io wurden die Tiere getötet, und die peritonealen ELji-Zellen wurden aspiriert und gezählt. Eine Aufschlämmung von Milzlymphocyten wurde hergestellt und es wurde festgestellt, inwieweit diese Zellen fähig waren EL^-Zellen zu zerstören. Die Unterdrückung der zellbedingten Reaktion
409821 /1156
zeigte sich durch verminderte CR -Freisetzung und erhöhte Erhaltung der EL !,-Zellen.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
CH=CH — R
NH-(CH ) H /K-CH-2 λ V * ·
Phenyl loo mg
i.m.
mg
i.nr.
HH-(CH2) N }
r~\
-H Ii-CH2CH2OH Phenyl
p-Methoxyphenyl
-HH-(CH0) W(CH0CH0OH)0 p-Chlorphenyl
• ' d. j £. c. ti.
p-Chlorphenyl
Azathiaprin. (33 mg./kg.) ί
Cyclopkosphanid (15 mg./kg. ) H6
409821/1156
Beispiel 19
o,6 g (o,oo26 Mol) 2-Methyl-3-piperidino-chinoxalin, o,^75 g (OjOo4.5 Mol) Benzaldehyd, 2o ml Essigsäure und 1 ml konzentrierte Schwefelsäure v/urden in einem Rundkolben unter einer Stickstoffatmosphäre gemischt und dann 2o Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum abgedampft, wobei ein halbfester Rückstand erhalten wurde. Der Rückstand wurde in siedendem Hexan gelöst und in einem Eisbad abgekühlt. Es bildete .sich ein Niederschlag, der abfiltriert und bei 57°C getrocknet wurde. Das Produkt wurde durch sein IR-Spektrum und Dünnschichtchromatogramm. als 2-Styryl-3-piperidinochinoxalin identifiziert.
40982 1/1156

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    2-substituierte-3-Aminochinoxaline der allgemeinen Formeln
    .IL MH(CH2J3 N^
    CH=CH-R,
    CH=CH-Ri1.
    und deren pharmazeutisch verträgliche Säureanlagerungssalze, worin R und R jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalkylgruppe oder zusammen mit dem Stickstoffatom,an das sie gebunden sind einen Piperidino-, Piperazino-, Horpholino- oder 4-substit. Piperazinoring, wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalkylgruppe ist, darstellen; R? und R_ jeweils ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxyrest, die Gruppe Hexafluoro-2-hydroxy-2-propyl oder ein Chloratom; R^ einen Phenyl-, Thienyl-, Pyridyl- oder substit. Phenylrest, wobei der Substituent eine niedere Alkyl- oder niedereAlkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe ist; und X eine niedere Dialkylamino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino- oder 1J-substit. Piperazinogruppe , wobei der Substituent eine niedere Alkylgruppe oder Hiedere Hydroxyalkylgruppe ist, darstellen.
    409821/1156
    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel
    NH-(GH2) 3~
    = CH
    wobei Rj. und R,- jeweils ein Wasserstoff atom, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder ein Halogenatom bedeuten.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R und R. zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sin,d, einen N-Methylpiperazinoring bilden, und R„, R.,, R1. und R^ jeweils ein Wasserstoff atom bedeuten.
    M. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung gemäß Ansprüchen 1, 2 oder 3 enthält.
    Für: Pfizer Ina.
    (Dr.H.J.Wolff) Rechtsanwalt
    409821/1156
DE2357186A 1972-11-20 1973-11-16 2-substit.-3-aminochinoxaline und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen Pending DE2357186A1 (de)

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