DE2357171B2 - Handarbeits-haekelverfahren - Google Patents

Handarbeits-haekelverfahren

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DE2357171B2
DE2357171B2 DE19732357171 DE2357171A DE2357171B2 DE 2357171 B2 DE2357171 B2 DE 2357171B2 DE 19732357171 DE19732357171 DE 19732357171 DE 2357171 A DE2357171 A DE 2357171A DE 2357171 B2 DE2357171 B2 DE 2357171B2
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crochet
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DE19732357171
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DE2357171C3 (de
DE2357171A1 (de
Inventor
Rikio Kyoto Hamanaka (Japan)
Original Assignee
Hamanaka KJC., Kyoto (Japan)
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Publication date
Application filed by Hamanaka KJC., Kyoto (Japan) filed Critical Hamanaka KJC., Kyoto (Japan)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B31/00Crocheting processes for the production of fabrics or articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handarbeits-Häkelverfahren, bei welchem ein Grundstoff mit Netz-Struktur als Basis verwendet wird und mit einem Häkelgarn mittels einer Häkelnadel zum Formen !kontinuierlicher Maschen auf und in der Netzstruktur sukzessive behäkelt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DT-PS 220) wird ein weicher und flexibler ebenflächiger Grundstoff sukzessive mit einem Häkelgarn behäkelt, per Grundstoff ist weich und muß deshalb zum iBehäkeln nach Möglichkeit in einem Rahmen gespannt •werden. Die Herstellung von Körperformen kann nur |us dem fertigen Häkelstück erfolgen, wobei die Schwierigkeit besteht, die Häkelstruktur der Körperform anzupassen.
Ferner ist durch die US-PS 34 56 657 ein Verfahren zur Herstellung einer Kopfbedeckung bekannt, bei welchem ein weicher und flexibler, entsprechend der späteren Körperform der Kopfbedeckung vorgeformter Grundstoff mit Netzstruktur als Basis verwendet und mit einem Garn sukzessive beknüpft wird. Da der Grundstoff weich ist und seiner Form wegen auch nicht auf einem Rahmen gespannt werden kann, bereitet das Beknüpfen Schwierigkeiten.
Weiterhin ist durch die DT-PS 2! 387 ein Verfahren zur Herstellung von Perücken mit entsprechend der Kopfform vorgeformten Monturen aus Gaze bekannt. bei dem Gaze mit aufgelöster Stärke befeuchtet in die Kopfform gebracht und anschließend als steife Kappe mit dem Haar versehen wird. Es ist nicht vorgesehen, die Stärke wieder zu entfernen und die Montur flexibel /u machen.
Schließlich gehören Verfahren zum Stand de: Technik (US-PS 30 36 53/), bei denen Maienalien v, ie Texiilstoffe oder dergleichen durch Imprägnierung zur besseren Handhabung bei der Verarbeitung vorübergehend versteift werden. Es ist nicht ersichtlich, dau diese Verfahren auch die Herstellung von Häkelstücken in Körperform erleichtern können, weil die Verfahren ti;;· die Behandlung von ebenflächigen Materialien \ur dc\], Schneiden und Nähen vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das die Herstellung von Häkelstücken in Körperform aui einfache und der Häkeltechnik entsprechende Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelost durch Verwenden eines weichen und flexiblen, entsprechend der späteren Körperform des Häkelstückes vorgeformten Grundstoffes aus Kunststoff, Überziehen des weichen und flexiblen Grundstoifes mit einer Losung aus löslichem härtenden Material und Trocknen des überzogenen Grundstoffes, so dafi dieser vorübeit'ehend steif und hart ist, sukzessives Häkeln mit einem Häkelgarn in dem Grundstoff und Entfernen des Überzugs vom Grundstoff durch Waschen oder Dämpfen des Häkelstückes oder durch Behandlung desselben mit einem Lösungsmittel.
Durch die Verwendung eines weichen und flexiblen. entsprechend der späteren Körperform des Häkelstükkes vorgeformten Grundstoffes aus Kunststoff kann auf einfache Weise ein der Körperform entsprechendes Grundgerüst hergestellt werden, das in versteiftem Zustand ein Behäkeln mit beliebiger Technik auch durch ungeschulte Kräfte ermöglicht. Nach dem Behäkeln und Entfernen des Überzuges erhält man ein flexibles Häkelstück in der gewünschten Form, an dem der Charakter des Grundgerüstes nicht mehr erkennbar ist. So ist es möglich, verschiedenartige geformte gehäkelte Gegenstände einschließlich Kappen, Mappen, Hüte und verschiedene Einrichtungs- und Volkskunstgegenstände durch Behäkeln von Grundstoffen verschiedenartiger Form herzustellen. Vorteilhaft ist dabei. daß die Gegenstände beim und nach dem Behäkeln des Grundstoffes keinerlei Verformung unterliegen. Der Grundstoff hält beim Häkeln ungeachtet der Dichtigkeit des Netzes die Form des Gegenstandes ohne Dehnung oder Zusammenziehung.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, für die nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In eier Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Grundstoff mit Netzstruktur mit Darstellungen aufeinanderfolgender Häkelschritte beim Behäkeln des Grundstoffes,
Fig. 2 und 3 Draufsichten auf modifizierte Ausführungsformen des Grundstoffes mit Netzstruktur.
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines weiteren
modifizierten Grundstoffes mit Netzstruktur, teilweise jrn Schnitt und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für einen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens fertiggestellten Gegenstand.
in F i g. 1 ist ein Grundstoff 1. eir. Faden 2 und eine Häkelnadel 3 dargestellt. Der Grundstoff I besteht aus einem flexibel hergestellten Net/ aus Kunstharz, wie Z. B. Polypropylen. Polyvinylchlorid oder Polyäthylen, oder einem aus synthetischen Fasern hergestellten Net/. Der Grundstoff 1 kann außer der Gittersiruktur gemäß Fig. 1 auch andere Netzstrukturen aufweisen, /.. B. mit Rauten- oder Sechsrickform, wie in F i g 2 und 3 gezeigt. Der Grundstoff 1 ist entsprechend der spateren Form des Häkelstückes vorgeformt oder zusammengesetzt.
Außer den oben genannten Materialien kann für den Grundstoff 1. der sehr weich und fle\ibei sein soll, auch ein elastischer Faden, wie z. B. Gummifaden oder ein laden verwendet werden, weicher durch Umwickein eines Gummistranges mil Faden hergestellt wird.
Der weiche und flexible Grundstoff 1 wird mit einem löslichen Überzug 4 aus s\ nihetischem haftenden Material wie /. B. wasserlöslichem Leim, Gelatine oder Natriumcellulüseglykolat oder auch wasserlöslichem Kunstharz wie z. B. Polyvinylalkohol überzogen und anschließend getrocknet, so daß eine zeitweise Steifig-
keil und Harte und ein ziemlich harter Grundstoff 1 entsteht ( Fig. 4). Der Überzug 4 kann mittels eines in einem organischen Lösungsmittel löslichen Kunstharzes hergestellt und nach dem Häkeln mit HiIIe des Lösungsmittels entferni werden, wobei z. B. der
Überzug so aufgebracht werden kann, daß in einem organischen Lösungsmittel aufgelöstes Polystyrolhar/ aufgebracht und "später mit Hilfe des gleichen Lösungsmittels abgezogen wird.
Nach sukzessivem Einhäkeln des Häkelfadens 2 in den Grundstoff 1 wird der Überzug 4 vom Grundstoff mittels Waschen. Dämpfen oder Behandlung mit einem Lösungsmittel entfernt, um die Weichheit und I iexibilität des^Grundstolfes 1 wiederherzustellen. Der gehäkelte Gegenstand erhält dadurch seinen z. B. für Kleidungs-
stücke notwendigen weichen Charakier. Aul diese Weise wird mit Hilfe des verwendeten Grundstoffs 1 ein weicher Gegenstand von hoher Formstabiliiat und natürlicher Paßform erzielt (Fig. 5).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Handarbeits-Häkelverfahren, bei welchem ein Grundstoff mit Netzstruktur als Basis verwendet wird und mit einem Häkelgarn mittels einer Häkelnadel zum Formen kontinuierlicher Maschen auf und in der Netzstruktur sukzessive behäkelt wird, gekennzeichnet durch Verwenden eines weichen und flexiblen, entsprechend der späteren Körperform des Häkelstückes vorgeformten Grundstoffes (1) aus Kunststoff, Überziehen des weichen und flexiblen Grundstoffes (1) mit einer Lösung aus löslichem härtenden Material und Trocknen des überzogenen Grundstoffes (1). so daß dieser vorübergehend steif und hart ist. sukzessives Häkeln mit einem Häkelfaden (2) in dem Grundstoff (1; und Entfernen des Überzugs (4) vom Grundstoff (1) durch Waschen oder Dämpfen des Häkelstückes oder durch Behandlung desselben mit einem Lösungsmittel.
2. Handarbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstoff (1) mit Netzstruktur aus Kunstharz hergestellt wird.
3. Handarbeitsverfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstoff (1) mit Netzstruktur aus Kunstfasersträngen hergestellt wird.
4. Handarbeits-Häkelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß als lösliches Härtungsmaterial ein wasserlösliches Stärkungsmaterial einschließlich Leim, Gelatine oder Natriumcelluloseglykolat verwendet wird.
5. Handarbeits-Häkelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliches Härtungsmaterial wasserlöslicher Polyvinylalkohol verwendet wird.
6. Handarbeits-Häkelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliches Härtungsmaterial durch ein Lösungsmittel lösliches Polystyrol verwendet wird.
DE19732357171 1973-04-26 1973-11-15 Handarbeits-Häkelverfahren Expired DE2357171C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP48047926A JPS49134444A (de) 1973-04-26 1973-04-26
JP4792673 1973-04-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2357171A1 DE2357171A1 (de) 1974-11-07
DE2357171B2 true DE2357171B2 (de) 1976-05-13
DE2357171C3 DE2357171C3 (de) 1977-01-13

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2731754A1 (de) * 1977-07-14 1979-01-18 Fertex Textilmaschinen Service Endlos zu montierendes textilband, insbesondere trockenfilz oder -sieb fuer die papier- und zellstoffindustrie, und verfahren zu dessen herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2731754A1 (de) * 1977-07-14 1979-01-18 Fertex Textilmaschinen Service Endlos zu montierendes textilband, insbesondere trockenfilz oder -sieb fuer die papier- und zellstoffindustrie, und verfahren zu dessen herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
JPS49134444A (de) 1974-12-24
FR2227368A1 (de) 1974-11-22
CA994122A (en) 1976-08-03
PH16040A (en) 1983-06-02
AU472699B2 (en) 1976-06-03
AU6141573A (en) 1975-05-01
FR2227368B1 (de) 1976-10-08
GB1445466A (en) 1976-08-11
ZA737623B (en) 1974-08-28
DE2357171A1 (de) 1974-11-07

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee