DE119100C - - Google Patents
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- DE119100C DE119100C DENDAT119100D DE119100DA DE119100C DE 119100 C DE119100 C DE 119100C DE NDAT119100 D DENDAT119100 D DE NDAT119100D DE 119100D A DE119100D A DE 119100DA DE 119100 C DE119100 C DE 119100C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/03—Polysaccharides or derivatives thereof
- D06M15/05—Cellulose or derivatives thereof
- D06M15/07—Cellulose esters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Das vorliegende Verfahren bezweckt im Gegensatz zu anderen ähnlichen Verfahren die Herstellung
elastisch-steifer, wasserfester, dabei aber nicht wasserdichter, sondern vielmehr möglichst
poröser Stoffe. Es eignen sich zur Behandlung nach diesem Verfahren, einem Imprägnirungsverfahren,
am besten gewebte oder gewirkte Stoffe, welche an sich schon eine grofse Porosität besitzen, also weitmaschig gearbeitet
sind, z.B. gewisse Trikotstoffe, tüll- odercanevasartige
Gewebe. Als Imprägnirungsmittel dienen Lösungen von Substanzen, welche gegen Feuchtigkeitseinflüsse
möglichst widerstandsfähig sind und sich dabei durch Festigkeit und Elasticität auszeichnen, wie: Kautschuk, Celluloid, lackartige
Körper, unlöslich gemachtes Albumin und Leim.
Der Stoff wird vollständig imprägnirt, so dafs unter Erhaltung der Maschenräume des
Gewebes alle Fäden gleichmäfsig von der schützenden Masse umkleidet werden, und zwar
wird der zu imprägnirende Stoff wiederholt abwechselnd durch schwache Lösungen der Imprägnirungsmasse
hindurchgezogen und trocknen gelassen, so dafs die Imprägnirungsmasse lediglich
die einzelnen Fäden und Stofffasern umhüllt, ohne die Form des Gewebes zu verkitten.
Es lassen sich demnach nur ganz schwache und dünnflüssige, etwa 2 bis 3procentige Lösungen
anwenden, welche nicht stärker sind, als jeweils zur Bildung eines feinen Ueberzuges
um die Fäden erforderlich ist, welcher durch wiederholte Imprägnirung mehr und mehr verstärkt
wird.
Zur Erhöhung der Bruch- und Knickfestigkeit kann man die nach einander aufzutragenden
Schichten: auch aus verschiedenartigen Materialien herstellen, indem man z. B. als
äufserste, der Biegung am meisten ausgesetzte Schicht, eine Substanz von gröfserer Dehnbarkeit
wählt, wie Kautschuk, und nach innen Schichten von entsprechend zunehmender Härte
und Elasticität folgen läfst, die man etwa aus Celluloid oder Lack oder Leim bildet. Es
können so zwei oder drei oder auch mehr Schichten von verschiedener chemischer und
physikalischerBeschaffenheit in beliebiger Reihenfolge über einander aufgetragen und durch ihr
Zusammenwirken besondere technische Effecte erzielt werden.
Um das Verfahren auch auf weniger weitmaschige, aber sehr dehnbare Stoffe, wie z. B.
Strumpfgewebe, anwenden zu können, gebraucht man zur Erhaltung möglichster Porosität folgende
Mafsnahmen, welche durch die Fig. 1 und 2 veranschaulicht werden:
Man übt auf den Stoff (Fig. 1) in einer Richtung einen starken Zug aus und bringt
ihn in diesem Zustande (Fig. 2) mit der Lösung in Berührung; vor dem Trocknen entspannt
man ihn dann, so dafs er in seine ursprüngliche Form (Fig. 1) wieder zurückkehrt. Durch
das Ausspannen des Stoffes werden die einzelnen Webfäden α einander so genähert, dafs
die Maschen b fast verschwinden, welche jedoch durch das Entspannen ihre volle Form wieder
erhalten. Da hierbei die Imprägnirungsmasse nur an den einzelnen Web fäden Halt findet,
so wird in jedem Falle ein Verkitten der Maschen vermieden. Durch Spannen in zwei Richtungen
während des Trocknens kann das Gewebe auch weitmaschiger und sperriger erhalten werden.
Nach dem Erstarren der Imprägnirungsmasse hat das Gewebe seine ursprüngliche Verziehbarkeit
verloren, da die Masse die einzelnen Fäden an ihren Berührungspunkten verkittet.
Das so behandelte Gewebe kann dann, wie oben beschrieben, der wiederholten Imprägnirung
mit dem gleichen oder mit verschiedenartigen Mitteln unterworfen werden.
Durch weichmachende Zusätze zu der Imprägnirungsmasse , wie OeI zum Celluoid oder
Lack, Glycerin zum Leim, lassen sich je nach Bedarf verschiedene Grade der Steifheit des
Stoffes erzielen, ebenso mehr oder weniger biegsame und geschmeidige Producte durch
eine mechanische Nachbehandlung der imprägnirten Gewebe, wie Mangen; durch Trocknen
der letzteren über Formen kann ihnen dauernd jede gewünschte Gestalt verliehen werden.
Die so erzeugten Producte sollen als Ersatz für Steiffutter, Rofshaargewebe, als Faconmaterial
für Hüte, sowie für mancherlei andere Zwecke verwendet werden, bei denen eine
Widerstandsfähigkeit des Stoffes gegen Feuchtigkeitseinflüsse und Verziehen bei hoher Porosität
besonders erwünscht ist. Auch kann man nach dem neuen Verfahren ein als Ersatz für
Seidenfutter dienendes, poröses, rauschendes Futter herstellen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Verfahren zur Herstellung elastischsteifer, "wasserfester, poröser Gewebe als Ersatz für Steiffutter, Hutformgewebe u. dgl., darin bestehend, dafs man ein nicht zu engmaschiges Gewebe wiederholt durch schwache (etwa 2 bis 3 procentige) Lösungen einer gegen Feuchtigkeit widerstandsfähigen, elastisch festen Substanz (z. B. Kautschuk, Celluloid, Lacken, ferner Albumin und Leim, nachträglich unlöslich gemacht, und ähnlichen Substanzen) wiederholt abwechselnd hindurchzieht und wieder trocknet, derart, dafs die Imprägnirungsmasse die einzelnen Fäden des Gewebes einhüllt, dessen Poren aber nicht verkittet.Ein Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Gewebe vor dem Imprägniren in der einen Richtung angespannt wird, so dafs die einzelnen Webfäden sich fast berühren und die Maschen sich verengen, nach der Imprägnirung aber quer zur Zugrichtung wieder entspannt oder während des Trocknens in zwei Richtungen gespannt wird, wodurch die Maschen sich erweitern. Ein Verfahren nach Anspruch 1 und 2, bei welchem nach einander verschiedene Imprägnirungsmittel zur Anwendung kommen, so dafs die Fäden des Gewebes mit mehreren Lagen verschiedenartiger Stoffe überkleidet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119100C true DE119100C (de) |
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ID=388251
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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