DE127843C - - Google Patents

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DE127843C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 127843 KLASSE 41 a.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren verfolgt den Zweck, durch Einwalken von andersfarbigen Fäden in den Filzkörper von Filzhüten den letzteren regelmäfsige Linienmuster zu geben.
Derartige eingewalkte Muster wurden bisher in der Weise hergestellt, dafs man auf das Hutfach vor dem Walken aus Wolle oder anderen thierischen Fasern bestehende Fäden oder dergl. in den gewünschten Figuren lose auflegte, mit einem dünnen Haar- oder Wollflor bedeckte und die Fäden durch Reiben und dgl. zunächst auf die Oberfläche des Faches auffilzte, worauf bei dem üblichen Walkprocefs die Fäden in den Filzkörper eingewalkt wurden. Die auf das Fach aufgelegten Fäden verschieben sich indessen beim Auffilzen sehr leicht und ist daher die Herstellung regelmäfsiger Linienmuster auf diese Weise praktisch nicht zu erreichen.
Man hat ferner versucht, die einzufilzenden Musterfäden auf dem Fach durch Einnähen mittelst einer Nähmaschine zu befestigen. Diese Arbeit ist indessen äufserst zeitraubend und kostspielig; auch sind zudem hierbei regelmäfsige Muster nur durch äufserst sorgfältige Ausführung der Näharbeit zu erzielen.
Nach vorliegendem Verfahren kann man eingewalkte Linienmuster auf Filzhüten ohne derartige Schwierigkeiten in wohlfeiler Weise herstellen. Das Wesentliche des Verfahrens besteht darin, dafs die Fäden während des Auffilzens auf dem Hutfache unverrückbar festgehalten werden. Um dies zu ermöglichen, wird an Stelle der üblichen schmiegsamen, aus einem nicht filzenden Stoff bestehenden Einlage, welche die beiden Flächen des Faches bei der Bearbeitung durch die Filzmaschine trennt, eine starre Einlage verwendet, die zweckmäfsig aus gelochtem Blech besteht. Um das durch diese starre Einlage gestützte Fach wird dann der einzufilzende Faden nach den gewünschten Linien hinreichend fest aufgewickelt, so dafs die fortlaufenden Windungen von den Kanten der Einlage gehalten werden. Nun kann man die Musterfäden einfilzen, ohne dafs sie sich verschieben können, so dafs sie nach dem Einwalken die gewünschten regelmäfsigen Muster ergeben.
Die starre Einlage wird zweckmäfsig so ausgeführt, wie auf der beiliegenden Zeichnung in Ansicht und Schnitt dargestellt ist. Die Form des gebogenen oberen Randes der Einlage α entspricht derjenigen des Hutfaches b, so dafs das letztere sich glatt auf die Einlage aufziehen läfst; der untere freibleibende Rand der Einlage ist zweckmäfsig gerade, wie dargestellt. .Die Einlage oder der Aufschliefser a besteht zweckmäfsig aus gelochtem Blech und ist an dem gebogenen Rande, über welchen das Fach b gezogen wird, oder an allen Kanten mit in gleichem Abstande von einander angeordneten Einkerbungen oder Ausschnitten c versehen, welche an Stelle der dargestellten auch andere Formen haben können. Der Musterfaden d wird nun unter passender Anspannung am besten, wie dargestellt, in parallelen fortlaufenden Windungen um Einlage und Fach herumgewickelt, wobei je eine Windung über einen der Randausschnitte c zu liegen kommt, so dafs das Fach an diesen Punkten sich in die Randausschnitte c
hineindrückt und auf der Oberfläche Vertiefungen bildet, in die sich der Faden hineinlegt. Der Faden hält daher das Fach auf der Einlage fest und seine Windungen können sich nicht verschieben.
Das Fach wird dann in dieser Lage auf der Einlage in die Filzmaschine gebracht, in welcher durch die Bewegung der Filzplatten die Musterfäden auf ihrer ganzen Länge mit der Oberfläche des Faches verfilzt werden, so dafs sie fest daran haften. Hierbei wird durch die Lochung der Einlage α die Durchfeuchtung und Dämpfung des Faches erleichtert. Nun werden die Fadenschlingen an der zweckmäfsig geraden, freien Kante der Einlage durchgeschnitten , das Fach wird vom Aufschliefser abgenommen und die freien Fadenenden werden abgeschnitten, worauf das Fach dem üblichen Walkprocefs unterworfen wird. Die Musterfäden walken hierbei vollkommen in den Filz ein, so dafs unter Umständen das Muster erst nach Abschleifen der obersten Schicht des Hutfilzes zum Vorschein kommt.
Der Musterfaden d kann ein einfacher glatter Wollfaden von gleichmäfsiger Dicke sein, so dafs glatte Linienmuster entstehen. Statt dessen kann man aber auch Fäden benutzen, welche in gewissen Abständen durch Umspinnen verstärkt sind. Wenn diese Fäden aus Baumwolle, die Umspinnung aus Wolle bestehen, so filzen und walken nur die umsponnenen Theile der Musterfäden ein. Die sich nicht verfilzende Baumwolle kann durch Carbonisiren oder auf andere Weise entfernt werden und es entstehen dann Muster, welche aus unterbrochenen Linien oder Punkten bestehen.

Claims (2)

  1. Patent-A N Sprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung regelmäfsiger eingewalkter Muster auf FilzhUten, dadurch gekennzeichnet, dafs vor dem Walken auf die über ein Blech gezogenen Hutfache bezw. angefilzten Hutfache ein ganz oder theilweise aus thierischem Haar bestehender Faden nach den gewünschten Linien unverschiebbar aufgewickelt wird, wonach die mit Musterfäden versehenen Fache bezw. Filze nachgefilzt werden, um die Musterfäden in die Hutfache bezw. Filze hineinzuarbeiten.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekenn-, zeichnet, dafs das in die Hutfache einzulegende Metallblech an seiner Aufsenkante mit in passenden Abständen angeordneten Ausschnitten oder Einkerbungen versehen ist, weiche die Verschiebung der über die Hutfache bezw. angefilzten Hutfache gewickelten Musterfäden verhindern sollen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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