DE235450C - - Google Patents

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DE235450C
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pipe
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L41/00Branching pipes; Joining pipes to walls
    • F16L41/04Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
    • F16L41/06Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 235450 KLASSE 49«. GRUPPE
FRITZ ROTHER in MÜNSTER i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1910 ab.
Bei der Ausführung von Zweigleitungen (Hausanschlüssen) an bestehenden Straßenrohrleitungen wird die Verbindung des Zweigrohres mit dem Straßenrohre meist durch auf letzterem angebrachte Anschlußstutzen mit Flansch oder Muffe — sogenannte Anbohrschellen — ohne Zwischenschaltung einer Absperrvorrichtung (Hahn oder Ventil) hergestellt. Zu dem Zwecke, die dabei unvermeidliche,
ίο die Arbeitenden gefährdende Gasausströmung auf das kleinste Maß zu beschränken, sind bereits zahlreiche Vorrichtungen — Anbohr-. apparate — bekannt geworden, die in der Hauptsache aus einer gegen den Abzweig der Schelle abdichtenden und gleichzeitig den Spannbügel für die Bohrvorrichtung tragenden Platte bestehen.
Diese Vorrichtungen leiden sämtlich an dem Übelstande, daß man für ihre Anwendung besonders dafür passend geformter Anbohrschellen bedarf.
Für die Praxis ist es daher erwünscht, eine Anbohrvorrichtung zu finden, die von der Form und Bauart der Anbohrschellen gänzlich unabhängig ist und daher bei jeder Art von Schellen ohne weiteres benutzt werden kann.
Diese für die Praxis wichtige Forderung ist
bei der vorliegenden Erfindung vollkommen erfüllt, und zwar dadurch, daß das Anpressen der Platte gegen die Dichtungsfläche des Abzweiges durch einen das Hauptrohr und die Schelle frei umfassenden, unter Zwischenschaltung einer besonderen Stütze gegen das Rohr anpreßbaren Bügel erfolgt. Der Schwierigkeit, daß dieser Bügel bei gewissen, sehr breit bauenden Schellenformen zu groß und schwer ausfallen würde, ist dadurch begegnet, daß er gegen die erwähnte, die Schelle übergreifende* Stütze drehbar gemacht ist und dadurch schräg gegen das Hauptrohr eingestellt werden kann, so daß er an den Flanschbügeln der Schelle seitlich vorbeigeht.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Stirnansicht, Fig. 2 ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht, dargestellt in Verbindung mit einem anzubohrenden .Gashauptrohr. Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Stütze, die bestimmt ist, dem Bügel α im Bedarfsfalle eine beliebige Schräglage zu gestatten, in der Seiten- und Rückansicht sowie im Grundriß, q und y sollen die verschiedenen größeren oder kleineren Rohrdurchmesser veranschaulichen, die man mit der Vorrichtung anzubohren imstande ist.
α α bezeichnet den das Hauptrohr umfassenden Bügel, b die den Anschlußstutzen abdichtende Platte, c den als Widerlager für den Bohrapparat dienenden Bügel, d das anzubohrende Hauptrohr, e e den Anschlußstutzen, der zugleich als Rohrschelle dient, ex ex die an dem Anschlußstutzen e e befindlichen Flanschbügel, ferner f die. Flachdichtung, die in der Platte b liegt, g die den Bohrschaft abdichtende Stopfbüchse, h, φ, i, n, m und 0 die Muttern und Gegenmuttern. Sodann bezeichnet k den Bohrschaft mit dem Bohrer, I die Bohrknarre, r die Stütze mit dem Zapfen s und Feststellmutter t.
Verwendet man eine Rohrschelle, wie sie in den Fig. 1 bis 3. dargestellt ist, dann ragen die Flanschbügel εΊ über den äußeren Rohrdurchmesser beträchtlich hinaus. Bei einem Rohre von weiterem Durchmesser als das in
den Fig. ι bis 3 gezeichnete, etwa von der Weite q (Fig. 4), würden die Flanschbügel der Schelle naturgemäß noch mehr über diesen Rohrdurchmesser hinausgehen, weil die Schelle entsprechend größer und stärker ist. Stände der Bügel α nun senkrecht zur Rohrachse und wäre die Stütze gegen den Bügel nicht verstellbar, dann wäre ein so weiter Bügel erforderlich, wie die Breite der Rohrschelle, von den äußeren Kanten der Flanschbügel ex gemessen, betragen würde. Infolge der Schrägstellung des das Rohr umfassenden Bügels kann er jedoch für eine ganze Anzahl Rohrweiten, z. B. d, y, q usw., benutzt werden, wie Fig. 2 zeigt.
Mit der geringeren Weite dieses Bügels sind weitere Vorteile insofern erreicht, als die Abdichtungsplatte ebenfalls klein und leicht ausfällt. Demzufolge wird die ganze Bohrvorrichtung im Verhältnis zur Schellengröße und zum Rohrdurchmesser sehr handlich.
Die Arbeitsweise mit dieser Anbohrvorrichtung ist folgende:
Nachdem die Rohrschelle e e auf das Hauptrohr el mit Dichtung ζ aufgeschraubt ist, wird die Platte b durch den das Hauptrohr um-
* fassenden Bügel α α, der vermittels der Stütze r an der Rohrwandung gelagert ist, mit den an den Schenkeln befindlichen Muttern η und i gegen den Muffenrand der Schelle gepreßt, wodurch letzterer dicht abgeschlossen wird. Der vorher durch die Stopfbüchse g der Platte b eingeführte Bohrschaft k mit dem Bohrer wird durch eine beliebige Bohrknarre I, die sich gegen das Widerlager c stützt, in Bewegung versetzt, bis das 'Hauptrohr durchbohrt ist. Alsdann wird die Bohrknarre I entfernt, der Bohrschaft k mit Bohrer bis dicht an die Stopfbüchse g zurückgezogen, die Muttern abgenommen, jedoch so, daß währenddessen die Platte noch von Hand gegen ihren bisherigen Sitz gedrückt wird. Das in die Muffe einzuführende, am hinteren Ende verschlossene Anschlußrohr wird mit dem erforderlichen Dichtungsstrick umwickelt, dicht vor der Muffe bereitgehalten. Sodann wird die Platte mit schnellem Griff abgenommen, das Anschlußrohr in die Muffe, gesteckt und abgedichtet. Die Gasausströmung läßt sich dabei auf die Zeit von etwa einer Sekunde beschränken.
Bei der Anwendung der erwähnten Rohrschellen mit Flansch- oder Gewindeabzweig geht das Aufbringen und Abnehmen der Bohrvorrichtung genau in derselben Weise vor sich, nur wird das Anschlußrohr einerseits mit Gegenflanschen an der Schelle angeschraubt öder anderseits in das Gewinde der Schelle eingeschraubt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Anbohren von unter Druck stehenden Gasrohren, bei welcher eine Platte zwei Bügel trägt, von denen der eine als Widerlager für den Bohrapparat dient, während der andere das anzubohrende Hauptrohr umfassende Bügel die Platte behufs Abdichtens gegen die Dichtungsfläche eines mit dem Hauptrohre zu verbindenden Anschlußstutzens preßt, dadurch gekennzeichnet, daß der letztere Bügel (a a) einen von der Schelle (e e) völlig getrennten Teil für sich bildet und an einer den: dem Anschlußstutzen gegenüberliegenden. Teil der Schelle übergreifenden Stütze (r) drehbar ist, so daß der Bügel (a a) schräg zum Hauptrohr (d) eingestellt, werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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