DE2354903C3 - Verfahren zur Montage von Armaturen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Montage von Armaturen und Vorrichtungen zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens zur
Montage von Armaturen an mehrere im Mauerwerk verlegte Rohrleitungen mit Ahschlußstücken,. die zum
anschlußgerechten Einbau in die Wand an einer von der Armaturenseite her aufgeschobenen Befestigungsplätte
snhraubt werden.
65 In dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 19 01 599 isit
bereits ein Anschlußstück für Armaturen beschrieben, bei welchem zum genauen Einhalten des Armaturen-Stichmaßes
(Batterienstichmaß) in einer Metallasche Bohrungen angeordnet sind, in welche Rohrwinkel mit
einem Gewindeansatz eingeführt und mit einer Mutter· verspannt werden. Nachteilig an dieser Lösung ist
insbesondere, daß zum Anschluß der Armatur ein Zwischenstück erforderlich ist, welches genau auf die
Länge zwischen der Armatur und dem Rohrwinkelstück eingepaßt werden muß. Dieses Einpassen ist sehr
arbeitsintensiv und kann nur von einem Fachmann vorgenommen werden, so daß relativ hohe Montagekosten
entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armaturenanschlußmöglichkeit zu schaffen, welche bei
einem Minimum von Dichtungsstellen kostensparend i<;t
und bei der der Armaturenanschluß auch von ungelernten Arbeitskräften vorgenommen werden kann.
Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die über die Befestigungsplatte hinaus aus
der Wand hervorstehenden Anschlußstutzen des Anschlußstücks mittels einer über diese geschobenen
Lehre längengerecht abgeschnitten werden und darauf unmittelbar die Armatur mit einer Überwurfmutter
verschraubt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die bisher und zusätzlich
erforderlichen Gewindenippelstücke zum Anpassen der Armatur entfallen können, so daß neben den Kostenersparnissen
für Schraub- und Dichtarbeiten eine Schwachstelle am Armaturenanschluß, nämlich die
Gewindeverbindung von Paßnippelstück und Rohrleitung in der Wand, die häufig zu Leckagen führt,
ausgeschrltet wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 zwei Anschlußstücke, mittels einer Platte genau zueinander ausgerichtet, in perspektivischer
Ansicht gezeichnet,
F1 g. 2 eine fertig installierte Mischbatterie mit Anschlußstück, teilweise geschnitten gezeichnet,
F i g. 3 eine Ablänglehre,
F i g. 4 einen Stirnfräser,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine angeschlossene Armatur,
F i g. 6 eine Lehre zum Ausrichten der Anschlußstükke.
An der Befestigungsplatte 2 sind zwei Anschlußstücke 1 in Bohrungen befestigt, deren Abstand dem Anschluß
Stichmaß der Armatur 5 entspricht. Die Platte hat zur Befestigung auf der unverputzten Wand Befestigungsbohrungen 6.
An dem Anschlußstück 1 ist ein Bund ausgebildet, dessen Stirnseite senkrecht zur Mittelachse des
Anschlußstutzens 4 bearbeitet ist und zur Anlage an der Befestigungsplatte 2 dient. Der Anschlußstutzen 4 ist so
lang ausgebildet, daß er auch bei unterschiedlichen Wandeinbautiefen genügend weit aus der verputzten
Wand hervorragt. Zur Befestigung der Armatur 5 und der Befestigungsplatte 2 an dem Anschlußstutzen 4 ist
auf ihm ein durchgehendes Außengewinde 7 angebracht. Zur Zentrierung und Abstandhaltung ist ein
kurzes Stück vor dem Bund zur Bohrung der Befestigungsplatte 2 genau kalibriert.
Hinter dem Bund hat das AnschluBstück 1 ein rechtwinkeliges Anschlußteil 8 zur Aufnahme und
Verbindung einer Versorgungsleitung 8a. Wahlweise kann dieser Teil mit Innenanschlußgewinde oder auch
als Lötbuchse ausgebildet sein. Auf den* Anschlußstutzen
4 wird nach dem Verputzen oder Verfließen genau nach einem später erläuterten Ablängverfahren und
durch Aufschieben einer Rosette 9 und der Zwischentegung einer dichtung 10 mittels handelsüblicher
Überwurfmutter 11 die Armatur 5 befestigt.
Die Ablängung des Anschlußstutzens 4 wird erfindungsgemäß
mit einer m F i g. 3 dargestellten Ablänglehre 12 mit einem zur Abtrennung des Stutzens
vorgesehenen Schlitz 13 vorgenommen. Zur maßgenauen Ablängung wird die Lehre auf den aus der Wand
hervorragenden Stutzen geschoben. Danach wird mit einer Säge oder einer Trennschleifscheibe, welche im
Schlitz 13 angesetzt wird, der genaue Wandabstand des Stutzens zugeschnitten.
Wahlweise kann auch die in Fig.4 dargestellte
Vorrichtung zur Ablängung verwendet werden. In einer
Distanzlehre 16 ist ein Stirnfräser 17 angeordnet, welcher mit seinem Führungszapfen 18 in der Bohrung
22 des Anschlußstutzens 4 geführt ist Hierdurch wird eine rechtwinkelig zur Mittelachse des Anschlußstutzens
4 liegende Stirnfläche zur dichten Anlage der Dichtung 10 der Überwurfmutterverschraubung der
Armatur 5 mit genauem Wandabstand durch die Distanzlehre 16 erzeugt
In F i g. 6 ist zur genauen justierung der Anschlußstutzen
auf der Armaturenseite eine vorteilhafte Ausbildung einer Montagelehre gezeigt An einer Lasche 19 sind die
dem Anschlußstichmaß der Armatur entsprechenden, in die Bohrung der Anschlußstutzen emführbaren Zapfen
20 angeordnet Zur Ausrichtung ist an der Lehre die S Dosenlibelle 21 angebracht die ein genaues Ausrichten
nach jeder Seite gestattet
in F i g. 5 ist eine Variante einer Schraubverbindung
zwischen Armatur 5 und Anschlußstutzen 4 dargestellt In der Bohrung 22 des Anschlußstutzens 4 ist ein in die
Armatur 5 mit Gewinde 24 einschraubbarer Bunduippel 26 mit seinem mit O-Ringen 25 gedichteten Hohlzapfen
eingeschoben und mit einer Oberwurfmutter 11 axial
gesichert Zur Sicherung der Überwurfmutter 11 ist eine
Kontermutter 27 mit zylindrischem Ansatz 27a ausgebildet auf dem eine Schubrosette 276 gelagert ist Um
eine spielfreie Verbindung des Bundnippels 26 in der Bohrung 22 zu erzielen, ist das hintere Ende vor dem
Bund ieicht konisch erweitert so daß ein Festsetzen eintritt Bei dieser Verbindungsart kann die Herstellung
ω einer genau ebenen Stirnfläche am AnschluBstutzen 4
entfallen.
Bei Armaturen mit Außenanschlußgewinde auf dem Armaturenkörper kann sowohl bei der letztgenannten
Steckverbindung als auch bei der Schraubverbindung eine Verbindungsmutter mit Rechts- und Linksgewinde
angewendet werden, wodurch sich auch bei diesen Armaturen eine besonders einfache Montage ergibt. Für
diesen Fall muß natürlich, wenn die Armatur Rechtsanschlußgewinde hat, das durchlaufende Gewinde des
Anschlußstutzens als Linksgewinde ausgeführt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Montage von Armaturen an mehrere im Mauerwerk verlegte Rohrleitungen mit
Anschlußstücken, die zum anschlußgerechten Einbau in die Wand an einer von der Armaturenseite
her aufgeschobenen Befestigungsplatte verschraubt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
über die Befestigungsplatte hinaus aus der Wand hervorstehenden Anschlußstutzen (4) des Anschluß-Stücks
(1) mittels einer über diese geschobenen Ablänglehre (12) längengerechi abgeschnitten werden
und darauf unmittelbar die Armatur mit einer Überwurfmutter verschraubt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bearbeitung der Stirnfläche des abgeschnittenen Anschlußstutzens (4) ein Stirnfräser
(17) in die Bohrung (22) eingeführt und die Stirnfläche des Anschlußstutzens (4) bis zum
Anschlag an eine Distanzlehre (16) abgefräst wird.
3. Armaturenanschlußstück zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2. wobei die
Anschlußstücke zur Festlegung der genauen gegenseitigen Lage mit einer von der Armaturenseite her
aufgeschobenen Befestigungs.platte verschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstükke
(1) einen verlängerten Anschlußstutzen (4) mit durchgehendem Außengewinde aufweisen.
4 Ablänglehre zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet.
daß die Ablänglehre (12) aus einem Rohrstück besteht, dessen Innendurchmesser gleich ist dem
Außendurchmesser des Anschlußstutzens (4), und daß am Schneidende der Ablänglehre (12) ein Wulst
mit einem Schiit? (13) zum Führen einer Säge oder einer Trennscheibe angeordnet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen
Stirnfräser (17) mit einem Anlagebund und einem Führungszapfen (18) mit einem Durchmesser, der
dem Innendurchmesser des Anschlußstutzens (4) entspricht, wobei zur Beseitigung von Schneidrückständen
der Stirnfräser (17) in eine auf den Anschlußstutzen (4) aufgeschobene Distanzlehre
(16) aus einem Rohrstück, dessen Innendurchmesser gleich ist dem Außendurchmesser des Anschlußstutzens
(4), einführbar ist und die Distanzlehre eine derartige Länge hat, daß bei Aufsitzen des
Anlagebundes des Stirnfräsers (17) an der Stirnseite der Distanzlehre (16) die gewünschte Länge des
Rohrstutzens (4) erreicht ist.
6. Lehre zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausrichten der Anschlußstücke an einer Lasche (19) zwei in die Anschlußstutzen (4)
einführbare parallele Zapfen (20) und eine Dosenlibelle (21) angeordnet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354903 DE2354903C3 (de) | 1973-11-02 | Verfahren zur Montage von Armaturen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens | |
NL7414037A NL7414037A (nl) | 1973-11-02 | 1974-10-28 | Aansluitstuk voor een sanitair armatuur. |
DK562774A DK562774A (de) | 1973-11-02 | 1974-10-29 | |
IT2894674A IT1025312B (it) | 1973-11-02 | 1974-10-30 | Elemento di collegamento per rubinetteria |
ES1974207088U ES207088Y (es) | 1973-11-02 | 1974-10-31 | Una pieza de acoplamiento para la conexion de los elementosde griferia montados en la pared, particularmente usados en el campo del saneamiento. |
FR7436588A FR2250000A1 (en) | 1973-11-02 | 1974-11-04 | Tap for sanitary fitting - has metallic tube retained by hexagon nut back stop and screwed union |
BE2053955A BE821795A (de) | 1973-11-02 | 1974-11-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354903 DE2354903C3 (de) | 1973-11-02 | Verfahren zur Montage von Armaturen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354903A1 DE2354903A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2354903B2 DE2354903B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2354903C3 true DE2354903C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519762A1 (de) * | 1985-06-01 | 1986-12-04 | Friedrich Grohe Armaturenfabrik Gmbh & Co, 5870 Hemer | Durchgangsanschlussstueck fuer sanitaerarmaturen |
DE3807845A1 (de) * | 1988-03-10 | 1989-09-21 | Grohe Armaturen Friedrich | Anschlussdose |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519762A1 (de) * | 1985-06-01 | 1986-12-04 | Friedrich Grohe Armaturenfabrik Gmbh & Co, 5870 Hemer | Durchgangsanschlussstueck fuer sanitaerarmaturen |
DE3807845A1 (de) * | 1988-03-10 | 1989-09-21 | Grohe Armaturen Friedrich | Anschlussdose |
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