DE1091385B

DE1091385B - Richtungsverstellbarer Einschraub-Hochdruck-Rohranschluss

Info

Publication number: DE1091385B
Application number: DEK38833A
Authority: DE
Inventors: Hans Kreidel Sen; Hans Kreidel Jun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-10-05
Filing date: 1959-10-05
Publication date: 1960-10-20

Description

DEUTSCHES

Gegenstand des Hauptpatents 1 029 633 ist ein aus einem Winkel- oder T-Stück bestehender einstellbarer Einschraub-Rohranschluß, insbesondere für Hochdruckzwecke. Die Abdichtung zwischen diesem und der zugeordneten Anschlußbohrung wird von einem im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Dichtring übernommen, der in einer im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Nut des glatten Zylinderteils des Einschraubstutzens und/oder der Überwurfmutter eingesetzt ist und der ebenfalls glatten Zylinderwand des Gegenstücks dichtend anliegt. Der jeweilige Rohranschluß läßt sich zunächst in einer beliebigen Richtung quer zur Anschlußbohrung einstellen und anschließend feststellen bzw. fixieren.

Da es manche Fälle gibt, in denen auf dieses Fixieren der eingestellten Richtung des Rohranschlusses verzichtet werden kann, wird in Weiterentwicklung des Hauptpatents 1029 633 erfindungsgemäß die Überwurfmutter selbst als Einschraubstutzen ausgebildet und in die Anschlußbohrung eingeschraubt. Ihr _ao Zylinderraum ist zu diesem Zweck mit einem Innengewindeteil zur Aufnahme des Einschraubstutzens des Winkel- oder T-Stücks versehen, wobei zwischen der unteren Stirnfläche des Einschraubstutzens und dem Grund des Innengewindeteils des Einschraubstutzens ein axialer Abstand vorhanden ist. Damit ist für den Einschraubstutzen des Winkel- oder T-Stücks die Möglichkeit gegeben, in gewissen Grenzen eine Pendelbewegung auszuüben, Diese Art der Verbindung zwischen dem Einschraubstutzen des Winkel- oder T-Stücks mit der zugehörigen Anschlußbohrung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein gewisser Abstand zwischen der die Anschlußbohrung tragenden Wandung eines beliebigen Objektes und dem anzuschließenden Rohr erforderlich ist oder sonstwie vorhandene Raumverhältnisse eine solche Lösung notwendig machen.

Liegen die Verhältnisse jedoch so, daß die anzuschließende Leitung möglichst nahe der die Anschlußbohrung tragenden Wandung liegen kann oder muß, so kann in nochmaliger Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens die als Einschraubstutzen ausgebildete Überwurfmutter auch in Fortfall kommen. Der Einschraubstutzen des Winkel- oder T-Stücks wird dann unmittelbar in das Innengewinde der Anschlußbohrung eingeschraubt. Dabei fallen die ersten Gewindegänge des Innengewindes der Anschlußbohrung fort, und an ihre Stelle tritt eine glatte zylindrische Bohrung.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, an welchen weitere Einzelheiten erläutert sind. Es zeigt

Fig. 1 ein unmittelbar in der Anschlußbohrung eingeschraubtes Winkelstück, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, und

Richtungsverstellbarer
Einschraub-Hodidruck-Rohransdiluß

Zusatz zum Patent 1 029 633

Anmelder:

Hans Kreidel sen. und Hans Kreidel jun., Wiesbaden, Adelheidstr. 30

Hans Kreidel sen. und Hans Kreidel jun., Wiesbaden, sind als Erfinder genannt worden

Fig. 2 ebenfalls teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt eine andere Ausführungsform, bei welcher die Überwurfmutter des Hauptpatents als Einschraubstutzen ausgebildet ist.

In beiden Fällen ist wie beim Hauptpatent das anzuschließende Winkelstück mit 1, sein Einschraubstutzen mit 2 und die mit Innengewinde versehene Anschlußbohrung in der Wandung eines beliebigen Aggregates mit 4 bezeichnet.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Überwurfmutter des Hauptpatents in Fortfall gekommen. Der Anschlußstutzen 2 wird unmittelbar in das Gewinde der Anschlußbohrung 4 eingeschraubt. Damit der im Anschlußstutzen 2 hinter dem Einschraubgerwinde in der dort vorgesehenen rechteckigen Nut 5 eingelegte, im Querschnitt quadratische Dichtring 6 zur Wirkung kommen kann, ist Teil 7 der Anschlußbohrung 4 zylindrisch ausgearbeitet, so daß der Dichtring 6 — wie im Hauptpatent — sich an eine glatte zylindrische Wandung anlegt und unter der Einwirkung des durch die Gewindegänge der Teile 2 und 4 in die Nut 5 zutretenden Druckes des Leitungsmediums zur dichten Anlage an alle der Druckeinwirkung ausgesetzten Seiten verformt wird.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Überwurfmutter des Hauptpatents als Einschraubstutzen 8 ausgebildet. Die Dichtung zwischen diesem Einschraubstutzen 8 und der die Anschlußbohrung 4 aufnehmenden Wandung erfolgt mit Hilfe der Dichtscheibe 9, die in einer hinterdrehten Nut 10 der zugeordneten Stirnfläche des Einschraubstutzens eingelegt ist. Die Dichtung an dieser Stelle kann auch analog wie beim Hauptpatent mit Hilfe einer Einschneidkante erfolgen. Der Einschraubstutzen 8 ist, wie im

009 628/210

Hauptpatent die Überwurfmutter, im Innenteil zunächst zylindrisch (11) ausgebildet. Daran schließt sich das Innengewinde 12 an, in welches der Einschraubstutzen 2 des Winkelstücks 1 eingeschraubt wird. Die Dichtung zwischen den beiden Einschraubstutzen 8 und 2 erfolgt im zylindrischen Teil 11 des Innenteils des Einschraubstutzens 8. Dort ist die im Querschnitt rechteckige Nut 13 eingearbeitet, in welcher der ebenfalls im Querschnitt rechteckige Dichtring 14 eingelegt ist. Seine Dichtwirkung beruht in Übereinstimmung mit dem Hauptpatent und analog wie bei der Ausbildung nach Fig. 1 auf dem Druck des Leitungsmediums, welcher entlang den Gewindegängen 12 in die Aufnahmenut 13 gelangt und den darin eingelegten Dichtring 14 zur dichten Anlage an alle dem Druck ausgesetzten Wandungen verformt. Um eine gewisse Pendelwirkung sicherzustellen, ist zwischen der Stirnfläche 15 des Einschraubstutzens 2 und dem Grund 16 im Einschraubstutzen 8 ein axialer Abstand vorgesehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Richtungsverstellbarer Einschraub-Hochdruck-Rohranschluß mit einem Winkel- oder T-Stück und einem in eine im Querschnitt rechteckige oder quadratische Nut des glatten zylindrischen Teils des Einschraubstutzens und/oder der Überwurfmutter eingelegten Dichtring von gleichfalls rechteckigem oder quadratischem Querschnitt gemäß Patent 1 029 633, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter als Einschraubstutzen (8) in die Anschlußbohrung (4) eingeschraubt und im Innenzylinderraum mit einem Innengewindeteil (12) versehen ist, der den Einschraubstutzen (2) des Winkel- oder T-Stücks aufnimmt, wobei zwischen dessen unterer Stirnfläche (15) und dem Grund (16) des Gewindeteils (12) ein axialer Abstand vorhanden ist.

2. Rohranschluß nach Anspruch 1, jedoch mit dem Unterschied, daß der Einschraubstutzen (2) des Winkel- oder T-Stücks unmittelbar in das Innengewinde der Anschlußbohrung (4) eingeschraubt ist und diese im Dichtbereich des Dichtringes (6) gewindelos (7) ausgedreht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 343 235, 2 394097,
413 878.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen