DE19807C - Verschlufs für Anbohrungen an Gas- und Wasserleitungen unter Druck - Google Patents

Verschlufs für Anbohrungen an Gas- und Wasserleitungen unter Druck

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DE19807C
DE19807C DENDAT19807D DE19807DA DE19807C DE 19807 C DE19807 C DE 19807C DE NDAT19807 D DENDAT19807 D DE NDAT19807D DE 19807D A DE19807D A DE 19807DA DE 19807 C DE19807 C DE 19807C
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DE
Germany
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tapping
under pressure
closure
pipes under
water pipes
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Application number
DENDAT19807D
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English (en)
Original Assignee
C. J. HANSSEN in Flensburg, St. Jürgenstr. 75
Publication of DE19807C publication Critical patent/DE19807C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L41/00Branching pipes; Joining pipes to walls
    • F16L41/04Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
    • F16L41/06Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Verschlufs der Anbohrungen an Wasser- und Gasleitungsröhren unter Druck werden gewöhnlich eiserne oder messingene Anbohrhähne verwendet, welche entweder direct in das angebohrte Rohr oder in die dasselbe umschliefsende Anbohrschelle eingeschraubt werden, und welche man abschliefst, während die Zweigleitung mit genanntem Hahn verbunden wird. Der Hahn bleibt in der Anbohrung stecken, obgleich er in der Regel nachher nicht benutzt wird. Der Werth dieser in der Erde vergrabenen Anbohrhähne repräsentirt ein recht bedeutendes Capital.
Anstatt des Anbohrhahnes wird der auf beiliegender Zeichnung, Fig. 1 und 2, dargestellte Anbohrstöpsel verwendet, eine aus Metall angefertigte Hülse, die unten mit äufserem Gewinde (zum Einschrauben in die Hauptleitung) und oben mit innerem Gewinde (zum Anschrauben der Zweigleitung) versehen ist. Der untere Theil der Hülse ist inwendig concentrisch gereift, und es ist dieser Theil mit hartem Zucker oder einer anderen in Wasser auflöslichen Masse gefüllt, und die untere Fläche dieser Füllung durch eine Schicht Paraffin oder andere in Wasser nicht lösliche Masse geschützt und so befähigt, dem Druck des Wassers in der Leitung so lange zu widerstehen, bis der Anbohrapparat beseitigt und die zuvor hergerichtete Zweigleitung an die Hülse geschraubt ist. Durch Eingiefsen von etwas Wasser in die Zweigleitung wird dann die auflösliche, oben nicht geschützte Füllmasse aufgelöst, bis der Wasserdruck in der Hauptleitung die Paraffmschicht und den Rest der auflöslichen Füllmasse durchbricht und durch die Zweigleitung hinwegspült.
Der Anbohrstöpsel kann entweder direct in das Hauptrohr, wie Fig. 1, oder in eine dieses umschliefsende Rohrschelle, wie Fig. 2 zeigt, eingeschraubt werden. Bei dem Anbohren von Wasserröhren unter geringem Druck oder von Gasleitungen genügt die auflösliche Füllmasse allein; die . unauflösliche Schutzschicht ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Die Zeichnung, Fig. 3 und 4, zeigt ein Werkzeug zum Anbohren unter Druck stehender Röhren und zum Einschrauben des Anbohrstöpsels, und Fig. 5 den Stöpsel selbst, im Mafsstab des Anbohrapparates gezeichnet.
Die Anbohrschelle α wird mittelst des Schraubenbügels / und einer untergelegten Packung an dem anzubohrenden Rohr R wasserdicht (bezw. gasdicht) befestigt, dann das Aufsatzrohr b mit Zubehör, wie in der Zeichnung dargestellt, mittelst der Schrauben d und untergelegter Packung auf der Anbohrschelle wasserdicht (bezw. gasdicht) befestigt, die Bohrspindel mittelst einer an deren oberem Ende angebrachten Bohrratsche oder eines Windeisens herumgedreht, während gleichzeitig der Arbeiter die Hülse und den Druckkolben g langsam hinabschraubt und so den Bohrer gegen das anzubohrende Rohr preist. Nachdem das Rohr gebohrt ist, schraubt man die Hülse mit Bohrspindel und Bohrer bis über das Kücken h hinauf, schliefst den Hahn, schraubt nun Hülse mit Zubehör ganz hinauf, beseitigt den Bohrer e, schraubt statt dessen den Schlüssel ί in die Bohrspindel, steckt den Anbohrstöpsel i in die dazu passende sechseckige Oeffnung des Schlüssels und schraubt nun, nachdem man Bohrspindel, Hülse und e wieder in dem Aufsatzrohr angebracht und den Hahn geöffnet hat, den Anbohrstöpsel i in die dazu
im voraus mit dem passenden Schraubengewinde versehene Anbohrschelle. Ist die Wandung des Hauptrohres stark genug, um das Einschrauben des Anbohrstöpsels i in das Rohr selbst zu gestatten, dann verwendet man statt der Bohrer e einen zum Bohren und Gewindeschneiden eingerichteten Bohrer und eine Anbohrschelle mit für das Durchpassiren des Schlüssels hinreichend weiter Oeffnung, schraubt den Anbohrstöpsel direct in das Hauptrohr, beseitigt die Anbohrschelle zugleich mit dem Bohrapparat und bewerkstelligt den Anschlufs der Zweigleitung in der beschriebenen Weise.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Der durch Zeichnung, Fig. ι und 2, veranschaulichte zeitweilige Verschlufs von Anbohrungen von Wasser-, Gas- oder anderen Leitungsröhren unter Druck mittelst eines mit auflöslicher und nicht auflöslicher oder nur mit auflöslicher Masse gefüllten Stöpsels aus beliebigem Material und in beliebigen Dimensionen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE19807C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063879B (de) * 1955-01-06 1959-08-20 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Anbohrapparat fuer unter Druck stehende Leitungen
US3104456A (en) * 1960-06-27 1963-09-24 Jr Jonathan S Powell Method of connecting service lines to mains

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063879B (de) * 1955-01-06 1959-08-20 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Anbohrapparat fuer unter Druck stehende Leitungen
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