DE76376C - Anbohrvorrichtung zum Anbohren von Wasserleitungen unter Druck - Google Patents
Anbohrvorrichtung zum Anbohren von Wasserleitungen unter DruckInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
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Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAM
Λ-, fl
Die vorliegende Erfindung betrifft solche Anschlufsmuffen zum Anbohren von Wasserleitungen
unter Druck, welche mit einem Zwillingsstutzen - versehen sind, dessen einer
Theil zum Anschliefsen der Zweigleitung, dessen anderer Theil zum Anbohren dient und ein
Vorsetzventil besitzt, welches nach dem Anbohren auf dem Stutzen zu dessen Verschlufs
zurückbleibt. Um die infolge von Undichtheiten dieses Verschlusses eintretenden Störungen
zu vermeiden, ist das Vorsetzventil abnehmbar eingerichtet, während der Stutzen durch eine
besondere Vorrichtung gedichtet und alsdann das Ventil abgenommen wird.
Es stellen dar:
Fig. ι einen Querschnitt durch einen Hauptstrang
mit dem aufgesetzten Fräser im Längsschnitt, t
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Hauptstrang mit der aufgesetzten Verschlufsvorrichtung
im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch Haupt- und Zweigleitung nach Herstellung des Anschlusses,
Fig. 4 und 5 Einzelheiten des Verschlufspfropfens aus Fig. 2 und 3,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Abänderung der Anschlufsmuffe,
Fig. 7 eine Abänderung des Verschlusses.
A ist der Hauptstrang, B das daran anzuschliefsende Zweigrohr und C die Anschlufsmuffe.
Letztere setzt sich aus zwei auf der einen Seite scharnierartig verbundenen Theilen
zusammen, die nach dem Umlegen mittelst Bolzen ι ο angezogen werden; doch können auch
Muffen benutzt werden, deren Theile lose sind und auf beiden Seiten des Rohres A zusammengebolzt
werden. Zwischen Muffe und Rohr wird eine Dichtung 11 eingeschaltet. Auf der
einen Seite hat die Muffe einen aus einem Stück bestehenden Zwillingsstutzen D E, von
denen D geradlinig von der Muffe abzweigt und zur Aufnahme der Fräse und zum Verschlufs
dient, während E sich unter einem Winkel von D abzweigt und zum Anschlufs
der Zweigleitung B dient. Der Stutzen D kann zum Tragen eines Vorsetzventiles während
des Anbohrens der Hauptleitung und des Verschliefsens des Stutzens, sowie zur Aufnahme
eines beständig darin verbleibenden Pfropfens nach Herstellung der Abzweigung eingerichtet
sein; Indessen ist die dargestellte Einrichtung vorzuziehen, bei welcher der Stutzen D auf
dem äufseren Ende mit einem Flantsch zum Anbolzen eines ebenfalls mit Flantsch versehenen
Vorsetzventiles ausgerüstet und innen zum Verschlüsse mittelst eines eigenthümlichen
Pfropfens eingerichtet ist. Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, erweitert sich der Stutzen am
äufseren Ende und hat an der Innenkante dieser Erweiterung eine rund umlaufende Schulter 12,
sowie oberhalb derselben regelmäfsig vertheilte Ansätze 13. Der Verschlufspfropfen besteht aus
einer Metallplatte 14 mit eingesetztem Dichtungsring ι aus Gummi, Blei oder ähnlichem nachgiebigen
Material, welcher sich auf die Schulter 12 aufsetzt, und ferner aus einem mit seinem
Mitteltheil gegen die Platte sich anlegenden
laflorexsmpiar
Kopfstück ι 5 mit Flantsch 3, welche auf entgegengesetzten
Seiten Ausschnitte 4 zum Ueberschieben über die Ansätze 13 bis unter dieselben
besitzt. Der Flantsch 3 trägt auf der Oberseite Keilflächen, welche einen Schraubengang
von geringer Steigung bilden, so dafs durch Drehen des Kopfstückes die Platte 14
gegen die Schulter 12 geprefst wird. Das Drehen des Kopfstückes erfolgt mittelst eines in seinem
hierzu vertieften Mitteltheil einzusetzenden Schlüssels. Kopfstück und Platte werden vorzugsweise
so mit einander verbunden, dafs erstere sich unabhängig von letzterem zu drehen vermag. Man kann zu diesem Zwecke jede
passende Construction benutzen, doch eignet sich am besten, wie auch auf der Zeichnung
angenommen, die Verbindung beider Stücke durch einen kleinen Drehzapfen 5, der in der
Platte fest gelagert ist. Das Kopfstück 1 5 erhält solchen Durchmesser, dafs zwischen ihm und
dem Stutzen ein zum sicheren Abdichten geeigneter Zwischenraum verbleibt (s. Fig. 3).
Der Anschlufsstutzen E kann irgend eine zum Einsetzen eines Rohres und zur Herstellung
dichter Verbindung zwischen beiden geeignete Einrichtung besitzen. Auf der Zeichnung ist
sein Aufsenende erweitert, so dafs rundum eine innere Schulter 6 besteht, gegen welche das
innere Ende des Verbindungsrohres anstöfst; ferner sind Stutzen und Rohrende mit einer
Nuth und einer Rippe versehen, damit die Dichtung das Rohr im Stutzen festhält.
Das Vorsetzventil kann von irgend zum Befestigen auf dem Stutzen D und zum Tragen
der Fräs- und Verschlufsvorrichtung eingerichteter Construction sein. Auf der Zeichnung
ist die übliche Construction angenommen und ist das Ventil F an einem Ende mit einem
Flantsch zum Befestigen auf dem Flantsch des Stutzens D und am anderen Ende mit einem
Flantsch zum Aufsetzen eines kurzen Rohrstückes G versehen, in welches die Fräse vor
dem Schlufs des Ventiles behufs Abnahme der Fräsmaschine zurückgezogen wird. Man kann
indefs dieses Rohrstück G auch weglassen und den betreffenden Raum als Verlängerung des
Ventilgehäuses herstellen.
Zur Herstellung des Anschlusses des Zweigrohres B an das Hauptrohr A wird zunächst
die Muffe C auf letzteres aufgeklemmt und das Verbindungsrohr B in den Stutzen E eingeschoben
und darin gedichtet. Darauf befestigt man auf dem Stutzen D das Vorsetzventil F
und auf diesem die Fräsmaschine, worauf man bei geöffnetem Ventil das Hauptrohr anbohrt.
Ist die Anbohrung fertig, so zieht man die Spindel mit ihren Werkzeugen bis in das
Rohrstück G hinein, wobei jene das herausgeschnittene Stück mitnehmen, schliefst das
Ventil F und ersetzt die Fräsmaschine durch die zum Schliefsen des Stutzens D mittelst des
beschriebenen Pfropfens 14, 15 dienende Vorrichtung.
Gemäfs Fig. 2 besteht die Verschlufsvorrichtung aus einem zum Aufsetzen auf das Ventil
mit Flantsch versehenen Futter L und einer darin beweglichen Spindel M, die auf jedem
Ende ein Vierkant hat bezw. zur Verbindung mit dem Pfropfenkopfstück 15 und einen zum
Drehen der Spindel dienenden Schlüssel. Nachdem man das Ventil F wieder geöffnet hat,
treibt man den Pfropfen durch Verschiebung der Spindel gegen die Schulter 12 und mit dem
Flantsch 3 unter die Ansätze 13, worauf man durch Drehen der Spindel die Platte 14 mit
ihrem Dichtungsring 1 dicht gegen die Schulter 12 anzieht. Hiernach wird das Ventil nebst
der Maschine abgenommen und der Leerraum zwischen Kopfstück 15 und Stutzenwandung
geeignet abgedichtet. Der nunmehr fertige Anschlufs ist im Durchschnitt Fig. 3 gezeigt.
Die in Fig. 6 dargestellte Abänderung bietet den Vortheil, dafs die Dichtung 11 fortfällt und
um die innere Mündung des Stutzens herum Raum zum Verstemmen besitzt. Die Muffe besteht hier aus zwei mit einander zu verbolzenden
Theilen. Der hintere Theil legt sich unmittelbar gegen die Rohrwandung, während
der vordere, mit dem Zwillingsstutzen versehene Theil so construirt ist, dafs er nach dem Verbolzen
mit dem hinteren Theil etwas vom Rohr absteht; dieser Zwischenraum wird nach dem
Aufsetzen der Muffe sofort, wie durch 39, Fig. 6, angedeutet, verstemmt.
In derselben Figur ist ferner noch eine Abänderung des zum Verschliefsen des Stutzens D
dienenden Pfropfens gezeigt. Hier ist der innere Rand der Stutzenerweiterung anstatt mit einer
Schulter 12 mit einer Abschrägung 121 versehen
und die Platte 14 ist kegelförmig gestaltet unter Anbringung des Dichtungsringes 1 auf
dem Umfange. Hiermit kann die bereits beschriebene Einrichtung zum Aufklemmen der
Platte 14 benutzt werden, oder die in Fig. 6 veranschaulichte Abänderung, wonach das Kopfstück
15 mit Schraubengewinde versehen und das Muttergewinde für dasselbe auf einem ringförmigen
Ansatz 40 des Stutzens angeordnet ist. Die frühere Einrichtung wird zugleich wegen der billigen Herstellbarkeit durch Gufs
vorgezogen.
In der durch Fig. 7 veranschaulichten abgeänderten Ausführungsform bildet der Zwillingsstutzen D E kein zusammenhängendes Ganzes
mit der Anschlufsmuffe und wird der mit dem Anschlufsstutzen E versehene Anschlufsstutzen D
in geeigneter Weise in einem auf der Muffe gebildeten kurzen Stutzen α befestigt. Der
Stutzen D hat wie früher einen Flantsch zum Aufsetzen des Vorsetzventiles F, welches zum
Aufsetzen der Fräsmaschine eingerichtet ist. Das äufsere Ende des Stutzens D ist wiederum
ι ■■ ·■.
zum Pfropfenverschlufs eingerichtet und mit einer Dichtungsnuth b versehen, sowie mit einer
Oeffnung zum Festkeilen des Pfropfens. Letzterer besteht hier aus einem dicht in den
Stutzen D schliefsenden hölzernen Kopfstück P und einem verjüngten Ansatz R aus Eisen, der
in die Stutzenerweiterung zu liegen kommt und darin gut abgedichtet wird. Das Stück R
trägt einen Stiel d, der die Verbindung mit der Spindel e vermittelt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine zum Anbohren von Wasserleitungen unter Druck dienende, mit Stutzen (D) zum Anschlufs der Anbohrvorrichtung und eines Anschlufsventiles, sowie mit Stutzen (E) zum Anschlufs der Zweigleitung versehene Anschlufsmuffe. dadurch gekennzeichnet, dafs das Vorsetzventil (F) auf dem zum Anbohren dienenden Stutzen (D) abnehmbar angeordnet und vor demselben der Stutzen zum Festhalten eines Verschlufsstückes eingerichtet ist, nach dessen Einbringung das Vorsetzventil abgenommen wird.
- 2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Anschlufsmuffe, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verschlufs des zum Anbohren dienenden Stutzens (D) durch eine gegen den inneren Flantsch (12) des Stutzens sich stützende Platte (14) in der Art bewirkt wird, dafs ein mit der Platte drehbar verbundenes Kopfstück (1 5) mit schrauben-■ artigen Flächen (3) unter Knaggen (Fig. 2) bezw. in Schraubengewinde (40, Fig. 6) greift, welche im Innern des Stutzens angeordnet sind.
- 3. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Anschlufsmuffe, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verschlufs des zum Anbohren dienenden Stutzens (D) durch einen Holzpfropfen (P) mit vorderem Metallsatz (R) in der Art bewirkt wird, dafs der Pfropfen in den engeren Stutzentheil eingetrieben wird und der Ansatz zum Abdichten der Stutzenerweiterung dient und ferner mit einem Stiel (d) zur Verbindung mit der zum Eintreiben des Pfropfens benutzten Vorrichtung versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76376C true DE76376C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76376D Expired - Lifetime DE76376C (de) | Anbohrvorrichtung zum Anbohren von Wasserleitungen unter Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76376C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2300288A1 (fr) * | 1975-02-04 | 1976-09-03 | Kagan Michel | Dispositif de branchement pour le montage d'une derivation sur une canalisation |
FR2753517A1 (fr) * | 1996-09-13 | 1998-03-20 | Paille Henri | Piece de raccordement sur conduites en charge a departs multiples, pour la derivation de ces conduites |
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- DE DENDAT76376D patent/DE76376C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2300288A1 (fr) * | 1975-02-04 | 1976-09-03 | Kagan Michel | Dispositif de branchement pour le montage d'une derivation sur une canalisation |
FR2753517A1 (fr) * | 1996-09-13 | 1998-03-20 | Paille Henri | Piece de raccordement sur conduites en charge a departs multiples, pour la derivation de ces conduites |
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