DE2353773A1 - Medizinisches thermometer - Google Patents

Medizinisches thermometer

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DE2353773A1
DE2353773A1 DE19732353773 DE2353773A DE2353773A1 DE 2353773 A1 DE2353773 A1 DE 2353773A1 DE 19732353773 DE19732353773 DE 19732353773 DE 2353773 A DE2353773 A DE 2353773A DE 2353773 A1 DE2353773 A1 DE 2353773A1
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thermometer
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Rene Beguin
Hermann Pfeifer
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Test S A D Etudes Tech
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    • A61B5/01Measuring temperature of body parts ; Diagnostic temperature sensing, e.g. for malignant or inflamed tissue
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    • GPHYSICS
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    • GPHYSICS
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    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/16Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
    • G01K7/22Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor
    • G01K7/24Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit

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Description

Anmelder: Test, Societe anonyme d'etudes techniques. 9,chemin des Vignettes, Conches, Che*ne- ■ Bougeries (Kanton Genf), Schweiz
■Medizinische/ Thermometer
Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Thermometer, bestehend aus einem Temperaturfühler mit einem Thermistor (thermistance) in einer mit einem Ausgleichs- ■ Potentiometer versehenen Widerstands-Vergleichsbrücke, und einem Elektromotor, der so ausgelegt ist, dass er ein Regelglied des Potentiometers verschiebt, um die Brükke in einen vom Thermistor abhängigen Gleichgewichtszustand zu bringen»
Bekannte Thermometer dieser Art, die in industriellen Anlagen verwendet werden, eignen sich nicht als medizinische Thermometer, da sie kompliziert aufgebaut sind, einen
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grossen -Energieverbrauch haben und zu sperrig sind, um ein tragbares Thermometer zu bilden, das vom Arzt während seiner Visiten getragen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, ein elektrisches Thermometer der genannten Art zu schaffen, das kompakter gebaut und in Form eines tragbaren Gerätes als medizinisches Thermometer geeignet ist.,
Diese Aufgabe wird durch ein Thermometer mit den eingangs genannten Merkmalen gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Regelglied des Potentiometers zwischen zwei Endstellungen bewegbar ist, die durch je einen Anschlag begrenzt sind und jeweils der unteren bzw. der oberen Temperatur des messbaren Temperaturbereichs entsprechen, das Thermometer mit einem mit dem Regelglied des Potentiometers arbeitsmässig verbundenen Anzeiger für die Temperatur versehen ist und ferner Steuerorgane vorgesehen und so ausgelegt sind, dass während einer Messung das Regelglied des Potentiometers zunächst eine Bewegung in Richtung entsprechend einer deutlich ansteigenden Temperatur beschreibt, auf die eine entgegengesetzte Bewegung folgt, bis zum Stillstand in der der Ausgleichsbrücke entsprechenden Position.
Die Erfindung .wird anhand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele des.erfindungsgemässen Thermometers dargestellt sind, näher erläutert.» Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der ersten Ausführungsform, entlang der Linie 1-1 in Fig. 2;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in1?ig. 1;
Fig. 3 und 4 je eine Schnittansieht entlang der Linie 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 ein Schaltschema des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Thermometers;
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Fig. β eine perspektivische Teilansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Thermometers; und
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht' einer Variante.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Thermometer besteht aus einem Gehäuse 1 mit zwei Abteilungen, die voneinander durch eine Wand 2 getrennt und die mit den lösbaren Deckeln-5 und 4 verschlossen sind. " '"
Das Gehäuse 1 ist mit einem elektrischen Anschluss 5 versehen, in den ein Stecker 5a fest eingebaut ist, von dem ein biegsames Kabel 5b-(Fig. 1} zu einem Temperaturfühler T (Fig. 5)'führt. {
Der Temperaturfühler T besteht aus einem Thermistor 6, der in einem Vergleichskreis angeschlossen ist, der eine klas- ' sische Wheatstone-Brücke darstellt. Diese Brücke umfasst den Temperaturfühler T mit dem Thermistor 6 und zwei Regelwiderständen 7 und 8, ein Gleichgewichts-Potentiometer P, der mit dem Temperaturfühler in Reihe geschaltet ist, sowie drei Widerstände Rl, R2 und R3.. Die Brücke wird durch eine Stromquelle gespeist, die aus zwei Elementen Sl und S2 bzw, Batterien 'besteht. Der Stromkreis ist geschlossen, wenn die beiden Schalter G und'H geschlossen sind.
Ein in der Mitte der Brücke angeschlossener Verstärker A steuert über einen-Transistor TR (Fig. 5).ein Magnetrelais F. Wenn die Spannung bei a.1 grosser ist als die Spannung bei a2 ist das Potential bei a6 positiv, während bei einer höheren Spannung bei a2 das Potential bei a,6 negativ ist. Ein positives Potential bei und an der Basis des, Transistors TR schliesst den Kreis Gl und das Relais F wird erregt, während ein negatives Potential bei den Kreis unterbricht,
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Das Potentiometer P weist eine an sich bekannte Bauart auf. Es besteht aus einem verschiebbaren Abnehmer oder Schleifer p2, der durch ein Regelorgan gesteuert wird. Dieses Regelorgan besteht aus einer drehenden Antriebswelle pl, die zwischen den beiden Endpositionen der Bewegungsbahn des Schleifers p2 zehn Umdrehungen macht. Die Endpositionen sind durch die Anschläge pj und p4 bestimmt und diese begrenzen die mögliche Drehung der Welle pi (Pig. I).
Das Potentiometer P wird durch einen Elektromotor M betätigt. Seine Antriebswelle pl ist über eine Welle 11 mechanisch mit dem Rotor ml des Elektromotors M verbunden. Dieser Rotor ml dreht in dem einen oder anderen Sinn entsprechend der Position eines Umkehrschalters IN (Fig. 5). Bei der in Pig. 5 dargestellten Position des Umkehrschalters IN, in der der Kontakt mit einem beweglichen Glied 12 des Umkehrschalters über dessen rechter Klemme IJ hergestellt ist, wird der Elektromotor M durch das Element Sl gespeist -, wobei der Schalter G geschlossen ist. Der Rotor Ml dreht in Richtung des Pfeiles Fl, wobei der Widerstand des Potentiometers P ansteigt.
Wenn dagegen der Kontakt an der linken Klemme 14 des Umkehrschalters IN hergestellt wird, wird der Elektromotor M durch das Element S2 gespeist und sein Rotor Ml dreht im umgekehrten, durch den Pfeil F2 angezeigten Sinn, wobei der Widerstand des Potentiometers P absinkt.
Der Stator m2 des Elektromotors M, der nicht fest ist, besteht aus einem Ausleger 15* der mit dem Glied 12 des Umkehrschalters IN zusammenwirkt (Fig.l, 2 und 4). Das Glied 12 ist zwischen von einer Platte 17 abstehenden Trägern 16 verschiebbar montiert und weist eine Gabelung 18 auf, in die das Ende des Auslegers 15 ragt. Wenn der Rotor ml in Richtung des Pfeils Fl dreht, neigt der Stator m2 dazu, in Richtung des Pfeiles F2 zu drehen, wird aber durch
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das Glied 1.2 daran gehindert. Das Glied 12 wiederum wird in der in den Fig. 2., Λ und 5 gezeigten Position durch einen durch eine Feder 22 gespannten Schuh 21 (Fig. 2) gehalten. Der Schuh 21 weist eine dreieckige Nase auf, die einen Anschlag bildet, der durch seine Schrägseiten mit einem entsprechenden Anschlag 12a des Gliedes 12 zusammenwirkt (Fig, 2). Die.Spannung der Feder 22 ist so ausgelegt, dass das Glied 12 stillgelegt ist so lange das Reaktionsmoment des Stators m2 den zum Antrieb des Potentiometers P erforderlichen normalen Wert nicht überschreitet. Sobald jedoch dieses Reaktionsmoment wesentlich grosser wird, wenn das Potentiometer am Ende der Bewegungsbahn den Anschlag
erreicht, wird die Spannung der Feder überwunden und das Glied verändert seine Position.
Die Änderung der Position des Gliedes 12 hat zur Folge, dass der Elektromotor.M durch das Element S2 gespeist wird, und zwar in Umkehrung' der Polarität in Bezug auf das Element Sl. Der Rotor'ml des Elektromotors M dreht dann in Richtung des Pfeiles F2 und das Reaktionsmoment des Stators wirkt in Richtung des Pfeiles Fl.
Der Rotor ml treibt die Welle 11 über ein Vorgelege 24 (Fig. 1). Das Potentiometer P, dessen Welle pl durch eine Muffe 25 (Fig. 1) mit der Welle 11 verbunden ist, macht insgesamt zehn Umdrehungen und das Vorgelege 24 hat eine Untersetzung von "1/200, derart, dass der Rotor ml während der vollständigen Bewegungsbahn des Schleifers des Potentiometers 2000 Umdrehungen macht. . "
Die Welle 11 treibt auch einen Zähleranzeige CP bekannter Bauart. Dieser Anzeiger besteht aus einer ersten Walze 26 mit Zehnereinteilung, die kraftschlüssig mit der.Welle 11 verbunden ist. Sie nimmt bei jeder Umdrehung ein Antriebsrad 27 mit, das seinerseits die nachfolgende Walze 28 dreht. Diese Walze 28 nimmt bei jeder Umdrehung ein Antriebsrad
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.mit, das-wiederum die letzte Walze ~$l dreht. Jede Walze ist mit einer Reihe von zehn Zahlen versehen, die unter den Sichtfenstern des Deckels 3 vorbeigehen.
Der Anzeiger CP ist so eingestellt, dass die Zahlen 34,0 und 44,0 in den beiden äussersten Positionen des Potentiometers im Sichtfenster erscheinen, wobei diese Zahlen voneinander durch eine Drehung' von zehn Umdrehungen der Welle 11 und der Zählerwalze 26 getrennt sind.
Bei einer in Fig. 7 gezeigten Variante kann die Zählerwalze durch einen Bandzähler 80 ersetzt werden. Bei diesem wird ein Band 81 von einem Zahnrad 82 mitgenommen, das kraftSchlussig mit der Welle 11 verbunden ist. Das Band 81 ist mit einer Grandeinteilung versehen, die sich unter dem Sichtfenster 83 des Deckels verschiebt. Das Band 81 kann aus Metall bestehen und vorgespannt sein, derart, dass es sich automatisch auf sich selbst in den Hohlräumen 84 und 85 im Gehäuse aufrollt, die zu beiden Seiten des Sichtfensters 83 angeordnet sind.
Die Charakteristiken der Wheatstonebrücke sind so ausgelegt, dass die Brücke bei zwei Extremfällen im Gleichgewichtszustand ist. Einmal bei einer Temperatur von 34,0° des Thermistors β des Temperaturfühlers, wenn das Potentiometer P in seiner Extremposition mit kleinstem Widerstand ist. Zum anderen bei einer Temperatur von 44,0 am Temperaturfühler, wenn das Potentiometer in der Position seines grössten Widerstandes ist, mit einer linearen Variation zwischen den beiden Extrem-Positionen.
Das Relais F weist eine bewegliche Armatur 32 auf, die bei angelenkt ist. Ein Arm 34 dieser Armatur, der mit dem Kern des Relais P zusammenwirkt, liegt in der Bahn eines Schaftes 35, der kraftschlüssig mit einem Druckknopf 36 verbunden ist. Wenn der Arm 34 gegen den Kern des Relais drückt, stösst ein
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Endabschnitt 34a des Armes gegen die beweglichen Kontakte Gl und Hl der Schalter G und H (Pig. 2 und 5), wobei die Schalter geschlossen.-werden.» Eine Feder 37 spannt den Druckknopf 36 in seine Nichtarbeitsstellung. Ein anderer Arm 38 der Armatur bildet einen Anschlag für eine Sperrklinke 39, die mit einem Zahnrad 41 zusammenwirkt, das kraftschlüssig mit der Muffe 25 verbunden ist. Wenn der Arm 34 gegen den Kern des Relais drückt, hält der Arm 38 die Sperrklinke 39 im Abstand vom Zahnrad 41, und zwar gegen die Spannung einer "Feder 42.(Fig. 3)· Am Zahnrad 41 sind.zehn Zähne vorgesehen. Sie sind im Winkelabstand voneinander angeordnet, und zwar derart, dass für die durch die Sperrklinke bestimmten Haltepositionen die Zahlen der Walzen genau in den Siehtfenstern erscheinen.
Der Temperaturfühler T wird dem Patienten gegeben, bei dem die Temperatur gemessen werden soll. Zu Beginn der Messung wird die unterste Temperaturgrenze (34,0) angezeigt, die dem geringsten Widerstand des Potentiometers P entspricht. Der Umkehrschalter IN befindet sich dabei in der in Fig. 5 gezeigten Position. Dann wird auf den Druckknopf 36 gedrückt, wobei der Arm 34 der beweglichen Armatur 32 auf den Kern des Relais F zu liegen kommt und die beiden "Schalter G und Ή geschlossen werden.
Dann wird der Elektromotor M durch das Element Sl gespeist, der Rotor ml dreht in Richtung des Pfeiles Fl und die Klemme 43 des Elektromotors.(Fig. 5), die dann mit dem beweglichen Glied 12 des Umschalters verbunden ist, weist ein. negatives Potential auf. Durch einen Kreis C2, der den Widerstand R2 der Brücke kurz schliesst, wird die Klemme mit dem Eingang a2 des Verstärkers A verbunden, der auf diese Weise auf einem negativen Potential in Bezug auf das Potential des Einganges al gehalten wird.
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Der Ausgang a6 des Verstärkers wird auf diese Weise positiv gehalten, derart, dass die Erregung des Relais P durch, den Transistor TR gesichert ist. Die Armatur j52 haftet dann am Kern des Relais und der Elektromotor M treibt das Potentiometer bis zu seiner Position des maximalen Widerstandes. Dabei wird nach zehn Umdrehungen der Welle und des Potentiometers der Wert der Zählerwalze auf 44,0 gebracht.
Wenn der Schleifer p2 des Potentiometers P am Ende seiner Bewegung angelangt ist, steigt das Reaktionsmoment auf dem Stator m2 des Elektromotors plötzlich an, wodurch der Stator in Richtung des Pfeils P2 dreht, wobei die Position des Gliedes 12 des Umkehrschalters IN verändert wird, so dass es gegen die Klemme 14 stö'sst. Der Elektromotor M wird dann durch das Element S2 gespeist und sein Rotor ml dreht in Richtung des Pfeils F2.
Durch das Einschalten einer Diode D2 im Kreis C2 wirkt/sich die Änderung der Polarität an der Klemme 43 in der Wheatstone-Brücke nicht aus und das Potential bei al bleibt höher als das Potential bei a2, und zwar aufgrund der Position des hohen Widerstandes des Potentiometers. Folglieh bleibt während der Xnderung der Drehrichtung des Elektromotors M das Relais F erregt.
Die Drehung des Rotors ml in Richtung des Pfeils F2, die den Widerstand des Potentiometers verringert, wird fortgesetzt, bis die Brücke ins Gleichgewicht kommt. In diesem Zustand wird das Relais F abgeschaltet. Die Armatur 32 wird freigegeben, die Sperrklinke 39 greift in das Zahn-rad 41 ein und hält die Welle 11 an, während die sichtbaren Zahlen am Anzeiger CP die Temperatur des Patienten angeben.
Wenn die Welle 11 durch die Sperrklinke 39 angehalten wird, steigt das Reaktionsmoment des Stators m2 plötzlich an, der
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dann in Richtung des Pfeiles Pl dreht und den Umkehrschalter IN in seine Ausgangsposition (Pig. 5) bringt. Da der Schalter G geöffnet wird, bleibt der Elektromotor stehen und es fliesst kein Strom. .
Das Thermometer ist dann für eine neue Messung bereit.
Wenn die Temperatur des Temperaturfühlers T under 3^,0 ist, dreht der.Rotor m2 in Richtung des Pfeils F2 bis durch die Änderung der Position des Umkehrschalters IN den unteren Anschlag des Schleifers des Potentiometers erreicht wird. Ein negatives Potential an der Klemme 43 bewirkt, dass ein Kondensator CO, der in einem mit der Basis des. Transistors TR verbundenem Kreis- C3 nebengeschlossen ist, entladen wird, wobei diese Basis augenblicklich negativ wird. Durch die Änderung des Potentials der Basis wird das Relais P abgeschaltet, dessen Armatur 32 dann in Ruhestellung gelangt und die beiden Schalter G und H geöffnet werden. Das in der unteren Position .befindliche Thermometer 'ist dann für eine neue Temperaturmessung bereit.
Es ist ersichtlich, dass die Steuereinrichtungen ml, IN, 39.SO ausgelegt sind, dass während einer Messung die Welle pl des Potentiometers zunächst in Richtung entsprechend einer deutlich steigenden Temperatur dreht bis der Schleifer p2 das Ende seiner Bewegungsbahn erreicht hat. Dann dreht die Welle pl automatisch im entgegengesetzten Sinn, bis sie in der Position anhält, die dem Gleichgewicht der Brücke entspricht.
Bei der in Pig. β dargestellten Ausführungsform ist eine Welle eines Elektromotors 50 mit einem Antriebsrad 51" versehen, das mit Zahnscheiben 52 und 5J kämmt, die kraftschlüssig mit einer Welle 54 verbunden sind. Diese Welle 54 bildet das drehende Regelorgan eines Potentiometers 55, wie es beim Potentiometer P der ersten Ausführungsform ver-
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wendet wird. Das Gehäuse 56 des Potentiometers 55 ist in einem Träger 57 drehend, angeordnet. Ein kraftschlüssig mit dem Gehäuse 56 verbundener Nocken 58 arbeitet mit einem Federdrücker 59 zusammen. Das Gehäuse 56 ist mit einem radial abstehenden Arm 61 versehen, der in eine Ausnehmung
62 eines Schiebers 63 gesteckt ist, der den Motor 50 trägt. Diese Ausnehmung 62 gestattet eine begrenzte Schwenkbewegung des Gehäuses 56. Der Nocken 58 ist so ausgebildet, dass das Gehäuse mit einem Schlag aus der einen in die andere Winkelstellung 64 und 65 (Pig. 6) bewegt wird, wenn das Reaktionsmoment deutlich den der Betätigung des Potentiometers entsprechenden Normalwert durchläuft.
Die Ausnehmung 62 ist mit seitlichen Schlitzen 66 und 67 versehen, die in Richtung der Verlagerung des Schiebers
63 gegeneinander versetzt angeordnet sind, der in Führungen 68 und 69 verschiebbar ist. Zwischen den Schlitzen 66 und 67 sind Schrägen 7I vorgesehen und der Schieber 63 wird entlang dieser Schrägen zwischen zwei LängsStellungen bewegt, indem der Arm 6l aus der einen äussersten Stellung
64 entlang der einen bzw. der anderen Schräge 7I in die zweite äusserste Stellung 65 verschoben wird. In der dargestellten Stellung 64 befindet sich der Arm 61 im Schlitz 66 und der SchÄ>er.63 ist nach links verschoben. In dieser Stellung kämmt das Antriebsrad 5I mit der Zahnscheibe 52, die in Richtung des Pfeiles F5 (Motordrehung) dreht. Die Welle 54 wird dabei in Richtung des Pfeiles F6 entsprechend dem Anstieg des elektrischen Widerstandes des Potentiometers mitgenommen. Wenn der Schleifer am Ende seiner Bewegung zum Anschlag kommt, steigt das auf das Gehäuse 56 ausgeübte Reaktionsmoment plötzlich an, wodurch das Gehäuse 56 in Richtung des Pfeiles F6 mitgenommen wird. Dann· ändert der Arm 6l seine Stellung und bewegt den Schieber nach rechts, wodurch das Antriebsrad 5I mit der Zahnscheibe 53 in Singriff kommt. Daraufhin dreht die Welle 54 in Richtung des
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Pfeiles F7· Der Schleifer des Potentiometers wird dann in Richtung der Verringerung des Widerstandes mitgenommen und, wenn die elektrische Messbrücke, den Gleichgewichtszustand erreicht, unterbricht eine mit einem Zahnrad 73 zusammenwirkende Sperrklinke 72 die Drehung der Welle 54, während ein von der· Welle 54 mitgenommener Zähler 7^· öle gemessene Temperatur anzeigt. Die Sperrklinke 72 ist entlang einer begrenzten Bahn axial verschiebbar und wird durch seinen Eingriff mit dem Zahnrad.bewegto Die Sperrklinke weist eine Nase 75 auf, die dann einen Unterbrecher (nicht dargestellt) betätigt, der den Motor.50 anhälto Wenn die Sperrklinke 72 durch einen Steuerknopf (nicht dargestellt) in Nichtarbeitsstellung gebrächt wird, wird der Motor wieder durch den in Richtung des Pfeiles P7 drehenden Schleifer-bis zu dessen Endstellung in Betrieb gesetzt. Der Arm 61 gelangt wieder in den Schlitz 66, indem er den Schieber 63 nach links in die dargestellte Lage bewegt.
Die Linksverschiebung des Schiebers 63 hat zur Folge, dass einerseits das Antriebsrad 5I in Eingriff mit der Zahn-· scheibe 52 gebracht und andererseits ein Kontakt J6 geöffnet wird, der die Stromzufuhr zum Motor unterbricht. Der Kontakt 76 weist ein Gleitstück"77 auf, das durch die Rechtsverschiebung des Schiebers 63 bewegt wird. Dieser Kontakt 76 wird von Hand wieder geschlossen, um für eine neue Temperaturmessung bereit zu sein, die, wie bereits beschrieben, vor sich geht.
Demnach sind die Steuereinrichtungen 50, 61 s 63 und 72 so ausgelegt, dass während einer Messung die Welle 54 des Potentiometers zunächst in der der ansteigenden Temperatur entsprechenden Richtung und anschliessend entgegengesetzt dreht, bis sie den durch die Sperrklinke bestimmten· Haltepunkt erreicht, der dem Gleichgewicht der Brücke entspricht.
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Wenn die Temperatur des Temperaturfühlers unter 3^° liegtj tritt die Sperrklinke 72 nicht in Aktion und der Motor hält während der Schwenkbewegung des Gehäuses nur am Ende der Bahn des Potentiometers an.
Bei den beiden Ausführungsformen wird das Potentiometer durch einen Elektromotor gesteuert, der den Schleifer des Potentiometers betätigt, derart, dass der Widerstand des Potentiometers an- und absteigend abgetastet wird. Die erforderlichen Umkehrungen der Drehrichtung des Steuerorgans des Potentiometers werden automatisch durch die Umkehrmechanismen erreicht, die durch das Ansteigen des Reaktionsmomentes betätigt werden, das auf einem Element auftritt, während die Endstellungen des Potentiometers erreicht sind.
Bei der ersten Ausführungsform ist es der Stator m2 des Motors, der den elektrischen Umkehrschalter IN betätigt und den Motoranschluss ändert. Bei der zweiten Ausführungsform ist es das Gehäuse 56 des Potentiometers, das den Schieber 6j5 betätigt und die Position des mechanischen Umkehrgetriebes ändert.
Diese Umkehrmechanismen bieten den Vorteil, die in den drehenden Bauteilen gespeicherte kinetische Energie auszunutzen, um die Umkehrungen der Drehrichtung zu steuern.
Auf diese Weise wird Energie wirtschaftlich ausgenutzt, was für tragbare Geräte, die mit Elementen betrieben werden, äusserst zweckmässig ist.
Das Verschieben des Schleifers des Potentiometers über seine gesamte Bahn bei jeder Messung, sichert ausserdem eine sehr regelmässige Funktion, und zwar aufgrund des wiederholten und vollständigen Abtastens des Widerstandes. "
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Die Verwendung von Zähleranzeigern ermöglicht ein leichtes Ablesen der Temperatur. ■
Schliesslich können das Potentiometer, der Zähleranzeiger und der Motor, also die Bauteile, welche den grössten Teil des Thermometers ausmachen, Standardausführungen sein, wie sie handelsüblich und leicht erhältlich sind.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Γ !.^Medizinisches Thermometer, bestehend aus einem Temperaturfühler mit einem Thermistor in einer.Vergleichs-Widerstandsbrücke, in der der Thermistor und ein Gleichgewichts-Potentiometer angeordnet sind, und einem Elektromotor, der arbeitsmässig mit einem verschiebbaren Regelorgan des Potentiometers verbunden und die Brücke in Abhängigkeit vom Widerstand des Thermistors in einen Gleichgewichtszustand bringbar ist,
    dadurchgekennze i cn net , dass das Regelorgan (pi; 5^) des Potentiometers (P) zwisehen zwei Endstellungen verschiebbar ist, die den untersten bzw. der obersten Temperaturgrenze des messbaren Temperaturbereiches entsprechen, ein Zähleranzeiger (CP; 74) mit dem Regelorgan des Potentiometers arbeitsmässig verbunden und zur Anzeige der Temperatur entsprechend der Stellung des Regelorgans ausgelegt ist, und dass ferner Steuerorgane (ml, IN und 39; 50, 61, 63 und 72) mit dem durch den Elektromotor (M; 50) mitgenommenen Regelorgan des Potentiometers arbeitsmässig derart verbunden sind, dass dieses Regelorgan zunächst entsprechend einem deutlichen Temperaturanstieg und anschliessend in entgegengesetzter Richtung bis zum Stillstand in der dem Gleichgewicht der Brücke entsprechenden Position bewegbar ist.
  2. 2. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Bewegungsrichtung des Regelorgans (pi; 52O des Potentiometers (P) nach Erreichen seiner Endstellung ändernder Umkehrmechanismus (15, IN; 61, 63) vorgesehen ist, der automatisch aufgrund des Anstiegs des am Ende der Bewegungsbahn an einem Teil (m2) des Motors (M; 50) oder einem Teil
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    (56) des Potentiometers (P) auftretenden Anstiegs des Reaktionsmoments betätigbar ist.
  3. 3. Thermometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrmechanismus .(.IN, 15) ein den elektrischen Anschluss des Elektromotors und damit dessen Drehrichtung änderndes bewegbares Glied (12) aufweist.
  4. 4. Thermometer-nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrmechanismus (61, 63) eine zwischen dem Elektromotor (50) und dem Regelorgan (54) des Potentiometers (55) angeordnete aus einem Antriebsrad (51) und Zahnscheiben (52, 53) bestehende mechanische Einrichtung aufweist, die zum Umkehren der Drehrichtung des Regelorgans (52Owährend der Elektromotor (50) in derselben Richtung dreht, ausge-
    • legt ist.
  5. 5. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähleranzeiger (CP) aus mehreren mit Zehnereinteilung versehenen Walzen (26, 28 und 3I) besteht»
  6. 6. Thermometer nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane eine Sperrvorrichtung (39, 41 j 72, 73) zum Stillegen des Zähleranzeigers (CP) in bestimmten Winkelstellungen aufweisen.
  7. 7. Thermometer nach den Ansprüchen 1, 4 und 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung aus einem kraftschlüssig mit einer Eingangswelle (11; 54) des Zähleranzeigers verbundenen Zahnrad (41; 73) besteht, mit dem zur Stillegung der Welle in den vorbestimmten Winkelpositionen eine Sperrklinke (39; 72) zusammenwirkt.
  8. 8. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
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    der Zähleranzeiger ein Bandzähler (80) ist.
  9. 9. Thermometer nach Anspruch 1 und 7> dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8l) aus Metall besteht und zum automatischen Selbstaufrollen vorgespannt ist.
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    Le erseite
DE19732353773 1972-11-10 1973-10-26 Medizinisches thermometer Pending DE2353773A1 (de)

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DE (1) DE2353773A1 (de)
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