DE235262C - - Google Patents

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DE235262C
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switch
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electric motor
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/34Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day with provision for automatic modification of the programme, e.g. on Sunday
    • G04C23/347Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day with provision for automatic modification of the programme, e.g. on Sunday some operations being overridden

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 235262.-KLASSE 21 a. GRUPPE
JOHANN GEORG RIEF in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Umstellen eines Telephonumschalters für Nebenstellen u. dgl. zu im voraus bestimmbaren Zeiten, Die an beliebiger Stelle befindliche und mit dem Umschaltmechanismus durch Leitungsdrähte verbundene Schaltuhr schließt durch ihre für abwechselnd entgegengesetzte Stromrichtung geschalteten Kontakte den Strom für den im
ίο Umschaltmechanismus befindlichen Elektromotor, der gegen das Ende der zur Umschaltung des Fernsprechumschalters erforderlichen Bewegung noch einen weiteren, im Motorstromkieis liegenden Umschalter derart umstellt, daß dieser Stromkreis unterbrochen ttnd der Motor für die nächste Einschaltung durch die Schaltuhr auf die entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet wird. In der Schaltuhr ist ferner die Anordnung getroffen, daß die beiden in einer Achse befindlichen ■ Stundenräder Drehungen in 12 und 24 Stunden vollbringen und wovon das letztere nach je einer Umdrehung einen mit sieben Einschnitten versehenen Stern um je einen Zahn weiterbewegt, so daß durch einen auf dem Stern befestigten Stift periodisch während jeden siebenten Tages die Einwirkung auf den Umschaltmechanismus aufgehoben wird. Schließlich ist der Umschaltmechanismus mit dem Hebel des Telephonumschalters durch eine lösbar gekuppelte Verbindungsstange in der Weise verbunden, daß die Einstellung des Umschalters von Hand möglich ist, wenn durch Drehung des auf dem Umschalthebel befindlichen Handgriffes die daran befestigte Klinke mit ihrem Stift aus dem Einschnitt der Verbindungsstange ausgehoben ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Schaltuhr nebst Unischaltmechanismus durch die Fig. 1 bis 6 dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Verbindung des Telephonumschalters mit dem Umschaltmechanismus,
Fig. 2 den Hebel des Telephonumschalters,· Fig. 3 die Rückansicht der Schaltuhr,
Fig. 4 die Seitenansicht der Schaltuhr, Fig. 5 die Vorderansicht der Schaltuhr,
Fig. 6 das Schaltungsschcma.
Beschreibung der Schaltuhr.
Das auf- der Minutenradachse 1 der Uhr sitzende Zahnrad 2, das den Minutenzeiger 5 trägt, greift in das Wechselrad 3 (Fig. 5) ein, \velches mit dem Stundenrad 4, das den Stundenzeiger 6-trägt, im Eingriff steht. Auf der Achse dieses Stundenrades 4 dreht sich ein weiteres Rad 7, welches durch das Wechselrad 8 (das eine größere Zahnzahl besitzt als das Rad 3) ebenfalls von dem Zahnrad 2 angetrieben wird. Auf dem Rad 7 ist eine an sich bekannte, in 24 Stunden geteilte Scheibe 9 aufgeschraubt, in deren am Rand befindliche Löcher Stifte eingesteckt werden, die durch die Hebel 10 und 11 in der von gewöhnlichen Uhrwerken her bekannten Weise ein Laufwerk so lange auslösen, bis das durch den Schlitz 15 reichende umgebogene Ende 14 des Hebels .13, der durch die AVelle 12 mit dem Hebel 11 fest verbunden ist, in einen der vier
auf der Scheibe 22 angebrachten Einschnitte 18,19,20,21 (18 und 20 in der Zeichnung nicht ersichtlich) einfällt. Auf dieser Scheibe sind in einem Isolierstück 24 zwei Stifte 25 und 26 befestigt, die nach ihrer Stellung abwechslungsweise je die beiden gegenüber- | liegenden Kontaktfederpaare 27, 28 und 31, 32 oder 29, 30 und 33, 34 zusammendrücken, die in den Motorstromkreis so geschaltet sind, daß eine wechselnde Stromrichtung beim Umschalten hervorgerufen wird. Um nun an bestimmten Tagen, z. B. Sonntags, die Aus-. lösung des Umschaltmechanismus zu unterbrechen, ist ein mit sieben Einschnitten versehener Stern 16 drehbar angeordnet, der durch einen von einer Feder beeinflußten Hebel 17 in seiner jeweiligen Stellung festgehalten wird. Dieser Stern wird nach je 24 Stunden durch den Stift 23 des Stundenrades 7 um je einen Zahn vorwärts bewegt. Der auf dem Stern befindliche isolierte Stift 35 trennt in einer bestimmten Stellung des Sternes die Kontaktfedern 40 und 41 voneinander und läßt sie wieder zusammengehen bei Weiterdrehung des Sternes.
Beschreibung des Umschaltmechanismus.
Ein je nach der Stromrichtung vor- oder rückwärts laufender Elektromotor 42 bewirkt durch eine geeignete Räderübertragung die Verschiebung einer Zahnstange 43, die auf Rollen 48, 49, 50 gelagert ist. Diese Zahnstange trägt zwei Stifte44, 45, die einen Kipphebel 46 bewegen, der unter der Einwirkung einer nasenförmig gebogenen Feder 53 steht und abwechslungsweise auf die Kontaktfederpaare 54, 55 bzw. 56, 57 gleitet.
Auf dem Schalthebel 58 des Umschalters 47 ist (Fig. 2) ein Bolzen eingeschraubt; der Bolzenteil 51 kann in dem in der \^erbindungsstange 59, die mit der Zahnstange durch die Schraube 60 gelenkig verbunden ist, angebrachten Schlitz 65 gleiten, so daß eine Umstellung des Umschalters von Hand möglich ist, wenn durch Drehung des Handgriffes 64, der auf dem Bolzenteil 52 angeordnet ist, die daran befestigte Klinke 63 mit ihrem Stift 62 aus dem Einschnitt 61 der A^erbindungsstange 59 ausgehoben ist.
Soll z. B. abends der Umschalter die Verbindung »Wohnung - Amt« herstellen, so\vird durch den in die gewünschte Stunde eingeschraubten Stift das Lauftverk der Schaltuhr ausgelöst, worauf durch die beiden Stifte 25 und 26 je die beiden Federn 33 und 34 und 29 und 30 gegeneinandergedrückt werden. Der Strom geht nun vom Batteriepol 66 durch die Federn 41 und 40 zu den Federn 30 und 29, in den Elektromotor 42, durch 56 und den Hebel 46 zu der Feder 57 nach 34 und 33 und zurück zum Batteriepol 67. Dadurch tritt der Motor in Tätigkeit und stellt den Telephonumschalter um ; gleichzeitig schiebt er mit Hilfe des auf der Zahnstange befestigten Stiftes 45 den Kipphebel 46 aus seiner Lage, der, nachdem sein Stift über die Spitze der Nase der Feder geglitten ist, in die andere Endstellung übergeht und den Motorstromkreis unterbricht. Dreht sich nun die Scheibe 22 bei abermaliger Auslösung des Laufwerkes (z. B. am nächsten Morgen, wenn die Verbindung »Geschäft - Amt« wieder hergestellt werden soll) wieder um einen Viertelkreisbogen, so werden nunmehr die Kontaktfedern 27, 28 und 31, 32 gegeneinander gedrückt. Der Strom geht dann vom Batteriepol 66 durch die Federn 41 und 40 zu den Federn 32 und 31 zum und durch den Elektromotor 42 zurück durch die Feder 54 über den Hebel 46 nach 55 zu den Federn 28 und 27 und zum Batteriepol 67, so daß der Elektromotor, der nun in umgekehrter Richtung durchflossen wird und dadurch seine Drehrichtung geändert hat, so lange in Be\vegung gesetzt wird, bis der Stift den Kipphebel 46 aus seiner jetzigen Lage in die frühere wieder zurückgedrängt hat.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Umstellen eines Umschalters, insbesondere für Nebenstellen - Fernsprechleitungen zu im voraus bestimmbaren Zeiten, gekennzeichnet durch Verbindung einer Schaltuhr mit dem durch einen Elektromotor angetriebenen Fernsprechumschalter in der Weise, daß durch die abwechselnd für entgegengesetzte Stromrichtung geschalteten Kontakte der Schaltuhr der Strom für den Motor geschlossen wird, der gegen Ende der zur Umstellung des Fernsprechumschalters erforderlichen Bewegung noch einen weiteren im Motorstromkreis liegenden Umschalter derart umstellt, daß dieser Stromkreis unterbrochen und der Motor für die nächste Einschaltung durch die Schaltuhr auf die ,entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet wird.
2. Schaltuhr für die Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem üblichen Stunden- und Minutenrad auf derselben Achse ein weiteres Stundenrad (7,9) angeordnet ist, das mit beliebig einsetzbaren Stiften zur Auslösung einer Bewegung zu bestimmter Zeit in bekannter Weise versehen werden kann und das eine einmalige Drehung" in 24 Stunden vollbringt, und bei jeder Umdrehung nach je 24 Stunden einen für das Eingreifen einer federnden Falle mit sieben Einschnitten versehenen Stern (16) um je einen Zahn weiterbewegt, so daß
durch einen auf dem Stern befestigten Stift (35) periodisch am siebenten Tage ein im Motorstromkreis liegender Kontakt (40,41) getrennt wird, der bei weiterer Drehung des Sternes sich wieder schließt.
3. Umschaltmechanismus für die Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd in verschiedener Richtung" umlaufende Welle des Elektromotors (42) durch eine geeignete Räderübertragung eine Zahnstange (43) verschiebt, an welcher eine mit dem Umschal thebel (58) lösbar gekuppelte Verbindungsstange (59) angelenkt ist, die mit ihrem Schlitz (65) auf dem den Handgriff (64) tragenden Bolzen gleiten kann, so daß eine Umstellung des Umschalters von Hand möglich ist, wenn durch Drehung des Handgriffes (64) die daran befestigte Klinke (63) mit ihrem Stift (62) aus dem Einschnitt (61) der Verbindungsstange ausgehoben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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