DE2352337A1 - Jahrmarkt-karussell - Google Patents

Description

Die Erfindung "betrifft ein Jahrmarkt-Karussell mit einer Plattform, die um eine waagerechte, an einem Anhänger gelagerte

Achse schwenkbar aufgenommen ist, und mit einer Scheibe, die auf einer senkrechten Achse der Plattform drehbar und antreibend angebracht ist und ein Gestell eines Teleskop-Mastes trägt, an dessen Spitze ein Auflager für Gondeln tragende radiale Arme angebracht ist.

Es sind sehr verschiedenartige Jahrmarkt-Karussells bekannt, die dazu bestimmt sind, ihren Fahrgästen mehr oder weniger starke Nervenkitzel zu verschaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Jahrmarkt-Karussell zu schaffen, das seinen Fahrgästen von herkömmlichen Jahrmarkt-Karussells bisher unbekannte und in hohem Maße vielfältig abwandelbare Gefühlsempfindungen zu verschaffen vermag.

Das Jahrmarkt-Karussell nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß es sich am vorderen oder hinteren Teil eines seinem Transport zwischen den jeweiligen Einsatzorten dienenden Anhängers dauerhaft anbringen läßt. Um den Transport zu ermöglichen,

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können die verschiedenen Bauteile des Karussells nach hinten oder nach vorn in eine waagerechte Stellung über dem hinteren bzw. dem vorderen Teil des Anhängers umgeklappt werden, wobei außer den Fahrgast-Gondeln kein anderes Bauteil demontiert werden muß. Die Fahrgast-G-ondeln können eventuell ebenfalls auf demselben Anhänger transportiert v/erden. Sobald der Anhänger nach Änkuni ü am neuen Einsatzort in die richtige Lage gebracht ist, werden die Karussellteile zuerst senkrecht aufgerichtet und sodann in Betriebsstellung gebracht. Die einzige erforderliche Montage betrifft die Fahrgast-Gondeln. Bei einem derartigen Karussell ist sowohl die Ausfallzeit als auch das für die Durchführung der Standortwechsel erforderliche Personal auf ein Minimum reduziert.

Sas Jahrmarkt-Karussell nach der Erfindung v/eist eine Hauptplattform auf, die ein Stützgestell trägt, ivelches um eine senkrechte Achse in Drehung antreibbar ist. Am oberen Teil dieses Gestells ist an einer in diesem gelagerten waagerechten Achse ein Teleskop-Mast abgestützt, der in einer zu dieser waagerechten Achse normalen Ebene schwenkbar ist. Am Ende des Teleskop-Mastes ist eine Zusatzplattform angebracht, die normalerweise eine zur Achse des Mastes rechtwinklige Stellung einnimmt, jedoch in bezug auf diese Achse neigbar ist. Am oberen Teil der Zusatzplattform sind mit regelmäßigen Zwischenabständen radiale Arme angeordnet, die in radialen Ebenen schwenkbar sind und an ihren Enden Fahrgast-Gondeln tragen. Es sind entsprechende Einrichtungen vorhanden, um nach Belieben und unabhängig voneinander die Drehung des Gestells und der von ihm ge^iagenen Bauteile, das Aus- oder Einfahren des Teleskop-Mastes, dessen Pendeln um die waagerechte Achse des Gestells, an welcher er sich abstützt, das Pendeln der radialen Arme und der an diese angehängten Fahrgast-Gondeln in radialen Ebenen, und das Neigen der die radialen Ärnie tragenden Zusatzplattform gegen eine waagerechte Ebene zu steuern.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand scheinatisclier Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht mit nach unten geneigten radialen Armen und Fahrgast-Gondeln in unterer Stellung,

Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht, jedocl. mit in waagerechte Stellung angehobenen radialen Armen,

Fig. 3 eine Ansicht von oben, bei Betriebszustand entsprechend der Darstellung in Fig. 2,

Fig. 4 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht, jedoch nach Neigung des Teleskop-Mastes,

Fig» 5 eine Fig. 2 und 4 ähnliche Ansicht, jedoch "bei ausgefahrenem Teleskop-Mast?

Fig. 6 eine- Fig. 5 ähnliche Ansicht, jedoch nach ITeigung der die radialen Arme tragenden Zusatzplattforin_?

Fig. 7 eine Seitenansicht des auf-den tragenden Anhänger zurückgeklappten Karussells, das in diesem Zustand entweder- für den .Abtransport oder zum Wiederaufrichten in Setriebsstellung bereit ist,

Fig. 8 und 9 Teilseitenansichten, in vergrößertem Maßstab, mit der das Karussell tragenden Hauptplattform in Arbeitsstellung bzw. in zurückgeklappter Stellung.

Die die Gesamtheit des Jahrmarkt-Karussells tragende Hauptplattform 1 ist um eine Querachse 2 schwenkbar an einem hinteren Teil 3 eines Anhängers 4 angeordnet. Der mit zweckentsprechendes» Umriß gestaltete Anhänger stützt sich an einem

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hinteren Fahrgestell 5,6 und an einem vorderen, lenkbaren Fahrgestell 7 ab. Das Schwenken der Hauptplattform 1 um die Querachse 2 erfolgt mit einem Arbeitszylinder 8.

Auf der Hauptplattform 1 ist um deren senkrechte Achse schwenkbar eine Scheibe 9 angeordnet, die drehfest mit einem Zahnrad 10 verbunden ist, welches mit einem von einem zweckentsprechenden Antrieb 12 angetriebenen Antriebsritzel 11 in Eingriff steht.

Die Scheibe 9 trägt ein Gestell 13» an dessen oberem Teil ein um eine waagerechte Achse 15 schwenkbarer Teleskop-Mast abgestützt ist.

Der schwenkbare Teleskop-Mast 14 weist einen teleskopartig verstellbaren oberen Teil 17 auf, der mit einem Arbeitszylinder 16 aus- oder einfahrbar ist und eine um eine Querachse 18 schwenkbare Zusatzplattform 19 trägt, welche mit einem Arbeitszylinder 20 durch Drehen um die vorgenannte Querachse 18 schrägstellbar ist.

An der Zusatzplattform 19 ruht ein um eine zu dieser senkrechte Achse drehbares Zahnrad 21 auf, welches mit einem Antriebsritzel 22 kämmt, das von einem zweckentsprechenden Antrieb angetrieben ist.

Drehfest mit diesem Zahnrad 21 verbunden und um zur Ebene dieses Zahnrades parallele Achsen 24 schwenkbar sind mit regelmäßigen Zwischenabständen radiale Arme 25 angeordnet, die an ihren Enden Fahrgast-G-ondeIn 26 tragen. Am Ende der Arme 25 angeordnete Rollen 29 und eine verschiebbare Scheibe 28 wirken mit einem Arbeitszylinder-Aggregat 27 zusammen, welches das Absenken oder Anheben in waagerechte Stellung der radialen Arme 25 steuert.

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Die Fahrgast-Gondeln sind mit gekröpften Hebeln 30 und Ver-. bindungsstangeη 32 angehängt. Die Hebel 30 sind um in der Verlängerung der Arme 25 angeordnete Achsen 31» die Verbindungsstangen 32 um zu den Achsen 31 senkrechte Achsen 33 schwenkbar. Die gekröpften Hebel 30 lassen sich in radialen Ebenen mit einer Hydraulik-Vorrichtung 34 feststellen. Das radiale Pendeln der Verbindungsstangeη 32 und der Fahrgast-Gondeln 26 ist mit Hydraulik-Puffern 35 begrenzbar.

Die Schrägstellung des Teleskop-Mastes 14 ist über einen Arbeitszylinder 36 betätigbar und ist mit einem Gegengewicht 37 ausgeglichen.

Um den Transport dieses Jahrmarkt-Karussells vorzubereiten, ist lediglich die Demontage der Fahrgast-Gondeln 26 erforderlich. Danach werden die radialen Armee 25 nach unten um den Teleskop-Mast 14 geklappt und, wie in Fig. 7 dargestellt, mit dem Arbeitszylinder 8 die Haijfcplattform 1 um die Querachse 2 so weit geschwenkt, bis sie zur Mittelebene des Anhängers 4 genau senkrecht steht. Die Fahrgast-Gondeln 26 finden im übrigen hinter der Hauptplattform 1 auf dem hinteren Teil 3 des Anhängers Platz.

Nach Ankunft des Karussells am neuen Einsatzort, werden die genannten Arbeiten in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen, um den Teleskop-Mast 14' aufzurichten und dessen verschiedenen Bauteile in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zu bringen. Sodann lassen sich die radialen Arme 25 in einer zur Achse des Teleskop-Mastes 14 senkrechten Ebene feststellen (Fig. 2).

Im Betrieb kann dieser Teleskop-Mast schräggestellt (Fig. 4) und ausgefahren werden (Fig. 5). Auch die Zusatzplattform 19 kann schräggestellt werden (Fig. 6).

Es leuchtet ein, daß man durch Kombinieren dieser möglichen Schrägstellungen des Teltekop-Mastes, der radialen Arme und

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der Zusatzplattform mit den möglichen Drehungen des Gestells und der Zusatzplattform, die verschieden sein können, nämlich gleichgerichtet oder gegensinnig, den Fahrgästen in den Gondeln die unterschiedlichsten Gefühlseindrücke vermitteln und dieses Karussell ganz besonders attraktiv machen kann.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Schwenkantriebes für die Hauptplattform 1 oesteht darin, einen Arbeitszylinder 38 an einem Ende an einer Achse 39 des Anhängers 4 und am anderen Ende an einem Sporn 40 anzulenken, der an der Unterseite der Hauptplattform 1 nahe deren Schwenkachse 2 am Anhänger rechtwinklig ausragt, und einen weiteren Arbeitszylinder 41 zu verwenden, der einerseits an einer Achse 42 unter dem hinteren Seil 3 des Anhängers und andererseits an einem Schwingarm 43 angelenkt ist, der an der Schwenkachse 2 der Hauptplattform angeordnet ist. Diese Ausbildungsform ist haltbarer, wobei der Arbeitszylinder 41 die Aufgabe eines Puffers erfüllt (Pig. 8, 9).

/Ansprüche

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Claims (9)

1. 1 J Jahrmarkt-Karussell mit einer Plattforr_;s die um eine waagerechte, an einem Anhänger gelagerte Achse schwenkbar aufgenommen ist, und-mit einer Scheibe, die auf einer senkrechten Achse der Plattform drehbar und antreibend angebracht ist und ein Gestell eines Teleskop-Mastes tragt, an dessen Spitze ein Auflager für Gondeln tragende radiale Arme angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von teleskopartig verschiebbaren, gleichachsig angeordneten Zylindern (14,17) gebildete Teleskop-Mast (14) an seinem oberen Teil an einer waagerechten, im Gestell (13) gelagerten Achse (15) aufgenommen und in einer zu dieser normalen Ebene schwenkbar ist, daß um eine waagerechte, an der Spitze (17) des Mastes (14) gelagerte Achse (18) eine Zusatzplattform (19) so-schwenkbar ist, daß sie sich gegen den Mast (14) neigen läßt, und daß eine Scheibe (28) längs der Achse der Zusatzplattform (19) so verschieblich ist, daß feie auf am hinteren Teil der radialen Arme (25) angeordnete Hollen (29) wirkt, wobei die Arme (25) um andsr Zusatzplattform (19) gelagerte Achsen (24) schwenkbar angeordnet sind.
2. 2. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 1, dadurch

   gek ennze ichne t, daß die das Gestell (13) des Teleskop-Mastes (14) tragende Scheibe (9) fest mit einem Zahnrad (10) verbunden ist, das mit einem Antriebsritzel (11) in Eingriff steht.
3. 3. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 1, dadurch

   gek e η η ze i chne t, daß das Schwenken des Karussells um etwa 90 mit einem Arbeitszylinder (8) erfolgt, der an

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   einer Seite an die Ladebrücke des Anhängers (4) und am anderen Ende an die Plattform (1) gelenkig angeschlossen ist.
4. 4. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken des Karussels um etwa 90° mit zwei Arbeitszylindern (38,41) erfolgt, wobei der Arbeitszylinder (38) mit dem Anhänger (4) und an einem aus der Unterseite der Plattform (1) ausragenden Sporn (40) und der andere Arbeitszylinder (41) unter dem hinteren Teil (3) des Anhängers (4) und an einem an der Schwenkachse (2) der Plattform (1) angebrachten Schwingarm (43) angelenkt ist.
5. 5. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch. 1, dadurch, gekennze ichnet, daß die Zusatzplattforrn (19) ein Zahnrad (21) trägt, das mit einem Antriebsritzel (22) in. Eingriff steht.
6. 6. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 1, dadurch

   gek e η η ζ e i ch.net, daß die Verschiebung der Scheibe (28) durch Arbeitszylinder (27) betätigt ist.
7. 7. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondeln (26) mit gekröpften Hebeln (30) und Verbindungsstangen (32) angehängt sind, wobei die Hebel (30) um in der Verlängerung der Arme (25) angeordnete Achsen (31) und die Verbindungsstangen (32) um zu den Achsen (31) senkrechte Achsen (33) schwenkbar sind.
8. 8. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gekröpften Hebel (30) mit einer Hydraulik-Vorrichtung (34) in radialen Ebenen feststellen lassen.
9. 9. Jahrmarkt-Karussell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das radiale Pendeln der Verbindungsstangen (32) und der Gondeln (26) mit Hydraulik-Puffern (35) begrenzbar ist.

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