DE849533C - Bohrturmunterbau mit schwenkbaren Rampen - Google Patents
Bohrturmunterbau mit schwenkbaren RampenInfo
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Description
- Bohrturmunterbau mit schwenkbaren Rampen
Die Erfindung bezieht ;ich auf Bohrvorrichtungen und betrifft besonders den Unterbau von Ülbohr- tnasten oder -türmen. Die Erfindung ist u. a. auf einen Bohrturmunter- 1>au gerichtet, in den ein eine Winde tragender Wagen rückwärts eingefahren werden kann und der mit kippbaren Rampen zur Aufnahme des Wagens und automatischen Neigung desselben in seine Lage versehen ist. Ferner sind in diesem Unterbau Mittel vorgesehen, die dazu dienen, die Ladefläche des Wagens nach (lern Kippen waagerecht zu stellen und sie zu unterstützen. Nach der Erfindung wird ein Bohrturmunterbau mit einem freien Raum versehen, der von einem Ende des Unterbaus her betreten werden kann. In der Beschreibung soll das offene oder äußere Ende des freien Raumes am rückwärtigen Ende des - Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt Fig. i eine Draufsicht auf den Unterbau, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Unterbaus ohne den zusammenklappbaren Bodenteil, jedoch ist der Wagen in den Unterbau eingeschoben, Fig.3 eine ähnliche Ansicht des Unterbaus, wobei sich jedoch der Wagen am Platz befindet, Fig. 4 eine Rückansicht des Unterbaus, Fig.5 einen senkrechten Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 2, Fig.6 eine Ansicht des vorderen Endes des Unterbaus ähnlich wie in Fig. 3, jedoch ohne eingefahrenen Wagen, Fig. 7 eine vergrößerte Einzelansicht der Rampendrehlagerung, wobei der Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. i geführt ist, und Fig. 8 und 9 Schnitte längs der Linie VIII-VIII und IX-IX der Fig. 7.
- Nach den Zeichnungen weist der Unterbau ein Paar getrennt angeordneter, paralleler, kastenförmiger Rahmen A und B auf, die jeweils aus oberen und unteren Schienen i und 2 gebildet werden. Die Schienen sind durch senkrechte Säulen 4 und waagerechte Querglieder 3, vorzugsweise durch Schweißen, miteinander verbunden. Die gesamte Breite der beiden Seitenrahmen überschreitet vorzugsweise nicht 2,4o m, so daß die Rahmen über eine Landstraße Seite an Seite durch einen Lastkraftwagen befördert werden können. Am oberen Teil jedes Rahmens befindet sich ein zusammenklappbarer Bodenteil 5, .der an der Außenschiene i angelenkt ist. Die inneren Bodenschienen 2 der Rahmen sind abnehmbar durch ein Paar Querverbindungsstücke 6 und 7 verbunden, von denen eines annähernd in der Mitte zwischen den Enden der Rahmen und das andere vor diesem angebracht ist. Über dem Querverbindungsstück 6 befindet sich eine schwere Querschiene 8, die die Rahmen unterbalbdes Oberteils des Unterbaus in einem bestimmten Abstand hält und verbindet. Der Raum zwischen den Seitenrahmen hinter dieser Querschiene ist offen, so daß sich ein am rückwärtigen Ende des Unterbaus zur Aufnahme des Wagens geeigneter offener Teil bildet, der nun beschrieben werden soll. Die vorderen Enden der inneren, oberen Schienen i der Seitenrahmen sind starr durch ein waagerechtes Rahmenwerk 9 verbunden, das an sie abnehmbar angeschlossen ist und über sie vorragt. Rechteckige Verlängerungen i i sind an entgegengesetzten Seiten dieses Rahmenwerks angelenkt und sitzen auf dem Oberteil der Seitenrahmen. Das mittlere Rahmenwerk und die Verlängerungen bilden einen Rohrkopfträger. Die rückwärtige Schiene des Rahmenswerks trägt das vordere Ende eines rechteckigen Trägers 12 für einen Drehtisch: Das rückwärtige Ende des Trägers ist mit der Querschiene 8 verbunden. Auf dem Oberteil der Seitenrahmen sitzen neben dem Drehtischträger Mastschuhe 13. Ein anderes Paar von Schuhen 14 ist an den Rahmen in der Nähe ihrer rückwärtigen Enden montiert. Diese vier Schuhe dienen zur Halterung eines transportablen Bohrturmes auf dem Unterbau in an sich bekannter Weise. Im unteren Teil des freien Raumes befindet sich ein Paar gerader, paralleler Rampen 16, die sich längs zum Unterbau vom äußeren Ende des freien Teils bis zu dessen innerem Ende erstrecken. Die Mittelteile der Rampen sind starr an einer Querwelle 17 befestigt, deren Enden sich in bogenförmigen Lagern (vgl. Fig. 7 und 9) drehen können, welche an den inneren Bodenschienen 2 der Seitenrahmen befestigt sind. Die Welle sitzt gewöhnlich etwas vor dem Schwerpunkt der Rampen, so daß normalerweise die äußeren Enden der Rampen auf dem Boden aufsitzen und die Rampen selbst nach oben geneigt sind.
- Eine Winde 21 od. dgl., die zusammen mit dem Unterbau zum Aufbauen des Mastes und dann zum Erbohren der Quelle dient, wird für dauernd auf einer Wagenladefläche 22 montiert, die an ihrem rückwärtigen Ende durch übliche Doppelräder 23 unterstützt ist. Das vordere Ende des Wagens wird gewöhnlich durch ein fünftes Rad eines Lastkraftwagens oder eines Traktors unterstützt, durch den der Wagen von einer Stelle zur anderen gezogen werden kann. Vor den Hauptwagenrädern ist der Wagen mit den üblichen kleinen Rädern 24 versehen, die normalerweise etwas über dem Boden angeordnet sind, aber die Wagenladefläche in einer in Längsrichtung geneigten Lage halten, nachdem der Lastwagen von der Wagenladefläche abgekuppelt wurde. Auf dem Wagen befinden sich ferner Maschinen 25 zum Antrieb der Winden -und des Drehtisches auf dem Unterbau.
- Sollen die Maschinen und Winden in Betriebsstellung auf den Unterbau aufgestellt werden, so wird der Wagen rückwärts in den freien Raum und auf die geneigten Rampen eingeschoben, wie es in Fig.2 dargestellt ist. Natürlich wird auf diese Weise das rückwärtige oder hintere Ende des Wagens gehoben und dadurch die Wagenladefläche in Längsrichtung geneigt. Sobald der Schwerpunkt des Wagens über die Drehwelle 17 läuft, neigen sich die inneren Enden der Rampen nach unten, bis die Rampen auf dem mittleren Querverbindungsstück 6 in im wesentlichen horizontaler Stellung ruhen, wie man aus den Fig. 3 und 6 erkennen kann. In diesem
Atigeriblick oder nach einer kleinen weiteren Be- wegung des \\'agens irl den freien Raurn hinein läuft (las rückwärtige Ende der Wagenladefläche über die obere Fläche der Querschiene 8 und kommt mit ihr ganz oder teilweise in Eingriff. Jedoch ist die Ladefläche ein gewisses Stück noch auf das äußere Ende der Rampen zu geneigt, da das Vorderende der Ladefläche, die zu diesem Zeit- punkt vom Lastwagen gelöst wurde, auf den Rädern 24 sitzt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird dann ein entfernharer Balken 27, dessen Lage in Fig. i in gestrichelten Linien eingezeichnet ist, über den freien Raum unter dem äußeren Endteil des Wagens eingesetzt, -,%°obei sich die Balkenenden zwischen eng benachbarten, senkrechten Säulen 4 im Unter- eau erstrecken. Die Enden des Balkens sitzen auf Hebern 28, die zwischen den gleichen Säulen an- geordnet sind. \\'erden die Heber gestreckt, dann stoßen sie den Balken 27 gegen den Boden der Wagenladeflä clie und lieben dann das äußere Ende der Ladefläche, his die Ladefläche waagerecht liegt. Während die Wagenladefläche waagerecht gemacht wird, neigt sich deren inneres Ende nach unten gegen die Querschiene B. Das Gewicht der Wagen- ladefläche und ihre Belastung wird deshalb von den Rädern genommen und die Ladefläche fest durch die Ouerscliiene 8 und den entfernbaren Balken 27 statt durch die Wagenfedern aufgenommen. Die Wagen- ladefläche kann in geeigneter Weise an ihren tragen- den Querschienen und den Seitenrahmen des Unter- daus angeklennut oder befestigt werden. Sollen die Winde und die Maschine gegebenen- falls vorn Unterbau zum Transport zu einer anderen Stelle abgenornnen werden, dann werden die Heber 28 gesenkt, bis die kleinen Wagenräder 24 das äußere Ende des Wagens unterstützen. Darauf wird der entfernbare Balken 27 aus dem Unterbau ent- fernt. Der Wagen wird dann an den Lastwagen an- gekuppelt und gegen (las rückwärtige Ende des Unterbaus gezogen. Wenn der Schwerpunkt des Wagens iilwr die Drehwelle 17 läuft, kippt der Wagen die äußeren Enden der Rampe nach unten auf den Hoden und läuft dann die geneigten Ram- pen herunter und aus dem Unterbau heraus. Falls der Schwerpunkt eines in den Unterbau eingeschobenen \'Vagens näher an seinem vorderen oder rückwärtigen Ende als im Fall des gezeichneten Wagens liegt, kippen die Rampen entweder über- haupt nicht oder scli«-enken zu bald. Um dies zu vermeiden, ist der Boden der Rampen mit ver- schiedenen iri t.ärigsricliturig getrennten Schrauben- bohrurlgerl 3 r (Fig. 8) versehen, damit die Dreh- welle i7 gegebenenfalls an verschiedenen Stellen an die Rampen angeschraubt werden kann. In ähnlicher Weise sind die Rahmenschienen 2, die die Lager 18 tragen, rnit verschiedenen in Längsrichtung getrennt angeordneten Schraubenbohrungen 32 (Fig. 9) ver- sehen, so claß die Lage der Lager 18 längs der Schienen geändert «-erden kann, damit sie mit den Änderungen in der Lage der Welle 17 in überein- stimmung gebracht werden können. Bei dein 'hier bescbriebenen Unterbau ist es ein- fach, die `'linden uri(1 Maschinen in die Betriebs-
Claims (1)
- PATEN TANSPRÜCiiE: i. Bohrturmunterbau für die Verwendung bei Quellenbohrvorrichtungen, gekennzeichnet durch einen freien Raum innerhalb eines Endes des Unterbaus, einen Träger (8) am inneren Ende des freien Raumes in der Nähe des Oberteils des Unterbaus, geneigte Rampen (16) im unteren Teil des freien Raumes, die sich nach oben auf den Träger (8) zu erstrecken und zur Aufnahme der Räder (23) eines eine Winde od. dgl. (21, 25) tragenden Wagens (22) geeignet sind, um das innere Ende der Wagenfläche zu kippen und es so hoch zu heben, daß es auf dem Träger (8) sitzt, durch die Mittelteile der Rampen (16) drehbar lagernde Mittel (17, 18), um die Rampen (i6) im wesentlichen in eine waagerechte Lage zu bringen, wenn der Schwerpunkt eines auffahrenden Wagens (22) über diese Mittel läuft, wodurch das innere Ende der Wagenfläche nach unten auf den Träger (8) gekippt wird, durch einen entfernbaren, sieh quer über den freien Raum an dessen äußerem Ende 5. Bohrturmunterbau nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein waagerechtes Rahmenwerk (9, 11), das die oberen Teile der Rahmen (A, B) vor der schweren Querschiene (8) verbindet und über die Rahmen (A, B) vorsteht. 6. Bohrturmunterbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenwerkverlängerungen an die entgegengesetzten Seiten des Rahmenwerks (9, 11) angelenkt sind und normalerweise auf den Rahmen (A, B) ruhen, wobei ein Drehtischträger (12) zwischen der Schiene (8) und dem Rahmenwerk (9, 11) vorgesehen ist und von ihnen getragen wird. 7. Bohrturmunterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Lagermittel (17, 18) eine quer über den freien Raum unter den Mittelteilen der Rampen (16) verlaufende und diese Teile tragende Welle (17) sowie Befestigungsmittel aufweist, die die Rampen (16) mit der Welle (17) und Lagern (18) fest verbinden, welche von den unteren Teilen der Rahmen (A, B) zur abnehmbaren Aufnahme entgegengesetzter Enden der Welle (17) getragen werden. B. Bohrturmunterbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel und die Lager (18) in Längsrichtung auf den Rampen (16) bzw. Rahmen (A, B) verstellbar sind. erstreckenden Balken (27) und durch Heber (28) neben den Rampen (16) zum Heben des Balkens (27) im Eingriff mit dem äußeren Ende der Wagenfläche, um dieses Ende zu heben, bis die Wagenfläche, nachdem die Rampen in die waagerechte Stellung geschwenkt wurden, waagerecht liegt. z. Bohrturmunterbau nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Paar getrennter, paralleler kastenartiger Unterbaurahmen (A, B) und durch eine die Mittelteile der Rahmen (A, B) etwas unterhalb ihrer oberen Enden verbindende schwere Querschiene (8), wobei der freie Raum sich von der Querschiene (8) zu einem Ende des Unterbaus erstreckt. 3. Bohrturmunterbau nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar seitlich getrennter senkrechter Glieder (4) an jeder Seite des freien Raumes in der Nähe von dessen äußerem Ende im Unterbau montiert ist, wobei der entfernbare Balken (27) mit seinen Enden verschiebbar zwischen den Paaren von senkrechten Gliedern (4) montiert ist. .4. Bohrturmunterbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Lagermittel (17, 18) in Längsrichtung des freien Raumes und der Rampen verstellbar sind, um sie am Unterbau und den Rampen (16) in verschiedenen Stellungen anbringen zu können.
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