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Rotor-Schaukeldynamik Karussell Die Erfindung betrifft eine Rotor-Schaukel-Dynamik
mit einer Zusamnenfassung von neuartigen großen schaukelschwenkenden Steig-und Sturz-Ausbildungen
des gesamten Karusselloberbaues und einer Planetar-Rotation durch rotierende Kabinen
auf einer rotierenden und schwingenden Karussell-Ringbahn, die an Hubarmen oder
Säulen hubbeweglich, kippbar, schwingend und rotierbar gelagert ist.
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Die Karussell-Planeten-Ringbahn rotiert zentral um einen Globus.
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Sie rtiird hierbei zum Auf- und Absteigen an den Säulen jeweils am
Phrtbeginn angehoben und zum Abschluß der Fahrt abgesenkt.
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Der Globus steigt an einer eigenen Zentralachse dazu gegenläufig auf
und ab. Er wird während des Betriebes nach unten abgesenkt und rotiert beim Tourenwechsel
werbewirkend über dem Karussell.
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Die Ringbahn steigt im Umkehr-Effekt während der Fahrt mit den rotierenden
Kabinen in die oberste Endstellung auf und rotiert und schwingt damit über dem gegenläufig
abgesenkten Globus.
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Hierzu ist die Ringbahn als freitragende Konstruktion derart an den
säulen oder Hubarmen gelagert, daß der Schwerpunkt unterhalb der Anlenkung liegt.
Die Ringbahn wirkt damit erfindungsgemäß als Pendels Dadurch hängt die Karussell-Ringbahn
freischwingend, naturgemäß leicht verschwenkbar, in der Art einer neuen riesigen
Karussell-Schaukel, rotierend und gleichzeitig kippbar, in einer imposanten Auf
stiegshöhe zwischen den'tragenden Säulen oder Hub= armen und wird stets und in allen
Schwinglagen von der eigenen Schwerkraft wieder in die horizontale Ruhelage eingerichtet.
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In der auswirkung der gekennzeichneten konstruktiven Funktion erhält
die Karussell-Ringbahn rhythmische Schaukelschwünge und Schwenkimpulse durch verhältnismäßig
kleine elastische Steuerzy= linder für Neigungen und Kippeffekte, mit enorm fühlbaren
Steig-und Spiral-Sturz-Ausbildungen während des KarussellbetriebesO Die Fahrgäste
erhalten dabei und zusätzlich durch die doppelt= wirkende Planeten-Rotation, nämlich
aus der zentralistisch und exzentrisch rotierenden, schaukelnden Ringbahn und den
auf dieser Bahn beliebig wahlweise rotierbaren Kabinen, äußerst interessante und
dauernd und vielfältig wechselnde, reizvolle Fahrterlebnisse.
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Mit der individuellen Selbst-Einsteuerung der erfindungsgemäßen zusätzlichen
Kabinen-Spiral-Rotation durch die Fahrgäste wird eine anregend-mitvirkende fahrt-Auswahl
angeboten sowie gleich= zeitig eine etwaige Fahrtreizüberforderung vermieden und
insbe= sondere eine maximal auslotbare Pahrgefühlssteigerung erreicht.
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Daraus bietet sich gleichzeitig aber auch für die Zuschauer ein optisch
interessanter, auf sehenerregender und anwerbender Fahrt verlauf, mit einem kausal
starken Fahrt-Anreiz.
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Es ist ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung, daß mehrere neue
Funktionen und reizvolle Fahrteffekte kooperativ erreicht werden, die mit verhältnismäßig
geringem technischen Aufwand aus= zubilden und von den Fahrgästen auch mitwirkend
auswählbar sind.
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Durch die parallel eingliederbaren Funktionskombinationen dieses Karussells
werden gleichzeitig verschiedene Fahreffekte erzielt, indem die Fahrgast-Kabinen
neben den Schwing-,Steig-, Sturz- und Kippvariationen in mehreren eigenartigen Bewegungsausbildungen
und Kontrastprogrammabläufen zusaienwirkend rotieren, nämlich: 1) im zentralen Karussellumlauf,
in Bezug zu der Karussellachse, 2) in exzentrischen Dual-Rotationen,in Bezug zu
den kreisenden Kabinenachsen und der Abhängigkeit von der Planeten-Ringbahn, 3)
mit variierenden Rotations-Wechselbeziehungen zwischen den Additionen und Reduktionen
in den Auswirkungen zur Umlaufbahn, 4) mit Schaukel-Schwüngen der Ringbahn und der
Rotorkabinen beim Ringbahn-Umlauf über eine horizontale Wiegeschaukelachse und 5)
mit Abkippeffekten während des KarussellumlauSs in den gegen= überliegenden Kippbereichen
an der Ringbahn-Horizontalachse, 6) mit Spiral-Aufstiegs- und Sturz-Ausbildungen
aus den verschiedenen Positionen der Karussellumdrehungen und der Kabinen= rotationen
in den Neigungs-Schwenkbereichen des Planetenumlaufs.
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Bisher wurde eine Karussellform als sogenannte Krinoline bekannt,
bei der über ein Reifengestell, bzwO über ein hängend tragendes Drehgestell -zentral
an der Mastspitze- auf einer Kugel ein vorw wiegend im Vertikalbereich einschwenkbares
Karussell lagert, das im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Kennzeichnung, grundsätzlich
konzentriert an einem Mittelpunkt ruhtO Derartige Aufhängungen
wurden
inzwischen auch als Bodenkarusselis oder Kleinkarussells auf Kinderspielplätzen
bekannt, die in ihrem Zentralaufhängungs= system und in ihrem begrenzten Wirkungsgrad
dem Prinzip des alt= bekannten Krinoline-Karussells gleichen und damit weder der
vor= stehend gekennzeichneten Erfindungsfunktion naheliegen noch etwa diese vergleichbar
erreichen. Durch die Zentral-Aufhängung an einer Kugel werden nämlich nur einfache
und geringfügige, weiche Schlinger- bzwO Schwebezustände ausgebildet, die nicht
bloß nach dem Stand der Technik rückständig sind, sondern auch nur für die Fahrgasterwartungen
und Bedürfnisse des vergangenen Jahrhunderts noch zeitgemäß waren und heute unbefriedigend
wirken0 Es sind Karussellkonstruktionen bekannt, bei denen die Funktionen im wesentlichen
in zwei Wirkungsbereichen zusammengefaßt werden, nämlich in der Rotation und der
Schwenk- bzwOAufstiegsmitwirkung.
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Dabei gibt es verschiedene ähnliche Ausführungen. Sie sind jedoch
grundsätzlich dahingehend gleich, daß die Karussell-Drehungen mit Aufstiegskomponenten
ergänzt werden, wobei es sich um hubartige, hydraulische, pneumatische und hebelmechanische
Verschwenkungen, Yerlagerungen oder Auf stieg handelt, die aber dementsprechend
mechanisch schleppend, langsam, monoton, destruktiv schwunglos oder unangenehm ruckartig,
stoßweise und unnatürlich wirken.
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Gefühlsstarke, freischwenkend rotierende Karussell-IlIittelbauaua=
führungen für elastisch schwingende wie auch rasante Aufstiegs-und Fahrtausbildungen,
waren oft das offenbarte Ziel bekannter Karussellentwicklungen,die diese Zielsetzungen
jedoch keinesfalls erreichen konnten, weil solche Bewegungsausbildungen, prinzipiell
direkt lasttragend und kraftschlüssig, stets nur in der Abhängig= keit und im starren
Rahmen ihrer Ausbildungskraft blieben,wodurch jeder natürliche Eigenrhythmus dieser
Konstruktionen verlorenging.
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So wurden Karussells mit derartig umfangreichen und auSwenAigen Konstruktionen
bekannt, die trotzdem aber funktionsarm waren.
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In der Weiterentwicklung sind Ausführungen bekanntgeworden, die zwar
in der bloßen Bewegungsoptik vielversprechend mobil wirken, die dann im Fahrtverlauf
aber enttäuschen, weil diese äußerlich anreizenden Bewegungen innerhalb der Fahrt
von den Fahrgästen gar nicht so wahrgenommen werden und deshalb um so mehr enttäuschen,
ne geringer vom Objekt erwartbare Fahrteffekte tatsächlich sindO
Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, durch eine neu konzipierte Karussellkonstruktion,
mit a) einem geringen technisciien Auf wand, o) vorzugsveise natürlich schwungvolle,
großdimensionale Pwuktionsausbildungen, mit c) optischen Anreiz-Einflüssen auf die
Zuschauer, als auch d) mit neuartigen, interessanten und ständig wechselnden Fahrtgefühlsvarianten
für die Falirgäste auszubilden und zwar mit einem wahlweise individuell einsteuerbaren
und einem automatisch programmierten vielfältigen Funktionsablauf, der als besonderer
Anziehungspunkt des Festplatzes wirkt und der für den starken Besucherandrang auch
e) einen schnellen Tourenwechsel und damit eine hervorragend günstige Geschäftskapazität
sichert.
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In dieser Erkenntnis wird zur Lösung der detaillierten Aufgaben= gliederung
und der adäquaten Zielsetzungen primär auf der Basis einer neuen freischwingenden
Karussell-Schaukel erfindungsgemäß ein funktions-intensiver, technisch unkomplizierter
und steuerbar ansprechender Karussellschaukel-Spiralrotationseifekt ausgebildet,
der mit einer reizvollen dynamischen Bewegungsvielseitigkeit und in einer großräumig
mobilen Funktions-Gesamtansicht auf Besucher und Fahrgäste außergewöhnlich interessant
und anziehend wirkt.
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Die Grundkonzeption der Erfindung ist durch verschiedenartige Ausgestaltungen
für mehrere Geschäftsbereiche und sinnbildliche Darstellungen günstig auswertbar,
zum Beispiel nach Motiven aus der Luftfahrt, der Raumfahrt, der Seefahrt oder nach
visionären Nachbildungen aus dem Traum-, Utopia- oder Allweg-Flugbereich, als: Kosmos-Center,
Planeten-Jet, Raum-Star, Ufo-, Komet-Spirale, Raumflug-Zirkel, Discoverer, Hurrikan,
Seestrudel, Disco-Swing! Damit können bei gleicher Konstruktionsbasis mehrere Schausteller
verschiedenartige Karussells der neuen Ausgestaltung erhalten.
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Die Erfindung ist dadurch vielseitig und im Prinzip für mehrere Serienprogramme
detailliert kommerziell günstig anzuwenden.
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Darüber hinaus bieten sich hiermit gleichzeitig auch ideologische
Äuswertungsgrundlagen und zusammenhängende Werbemotivationen etwa zur Förderung
der Luftfahrt oder der Raumfahrt geradezu ideal an.
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Thematik und Funktionen der Erfindung wirken hierbei ideologischhumanitär,
technisch und auswertungswirtschaftlich vorteilhaft.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung, teilweise
schematisch und im Schnitt, dargestellt und zwar, in Xig. 1, eine an zwei Saulen
aufsteigende Schwing-Ring-Kabinenbahn des Karussells mit einem in der Mitte abgesenkten
Globus, in Fig. 2, eine abgesenkte Kabinen-Ringbahn mit dem hierbei nach oben aufgestiegenen
Globus, in Pigo 3, eine aufsteigende, aus= schwingende Ring-Bahn, mit verschiedenen
Kontrast-Schwenkphasen und in Fig0 4, die Ringbahn in einer Schwenkphase und beispiels=
weise an Aufstiegs-Kniehebeln des Karussells, das nachstehend detailliert folgendermaßen
näher beschrieben wird: Der Unterbau des Karussells ist als Grundplatte 1 ausgebildet
und trägt außen mit zwei Säulen 2, Masten oder mit Tragehebeln an je einem Schwinglager
3 eine ringförmige, freitragend schwenk= bar angelenkte Schwenk-Ringbahn 4. Die
Grundplatte 1 kann sowohl stationär als auch für langsame Drehungen nittels eines
üblichen Antriebsaggregates drehbeweglich sein, Die Säulen 2 befinden sich dabei
am Außenrand der Grundplatte 1 beiderseitig in einer Gegen= üherstellung, wobei
die Schwenk-Ringbalrn 4 in den Schwinglagern 3 für verschiedene Schräglagen frei-schwingend
ausschwenkbar ist.
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Auf der Schwenk-Ringbahn 4 werden über Laufschienen 5 fahrbare, rotierende
Sitzkabinen õ, die als Kabinenkreisbahn aneinander gekoppelt sind, mit Laufrollen
zum Karussellumlauf angetrieben.
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Eine Zentralachse des Karussells ist hierzu nicht erforderlich0 Dafür
ist an dieser Stelle jedoch zentral ein Globus 7 oder eine andere attraktive, werbewirksame
Einrichtung günstig einzuordnen.
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Ein Globus, der optisch als Mittelbausymbol auffallend dekorativ ausgestattet
und schräg neigend drehbar ist, wirkt vorzugsweise gegenläufig rotierend zur Karussell-Umlaufrichtung
der Kabinen 6 in einem Kontrastprogramm. Hierbei wird der Globus 7 außerdem noch
zusätzlich an seiner Achse angehoben, während die Schwenk-Ringbahn 4 an den Säulen
2 abwärtsgleitet. Der Globus sinkt aber rotierend nach unten ab, wenn die Schwenkringbahn
4 aufsteigt.
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Zum Auf stieg der Schwenk-Ringbahn 4 sind die Säulen 2 oder Masten
als mechanische oder hydraulische Hub-Einrichtungen ausgebildet, die beide Schwinglager
3 der Schwenk-Ringbahn 4 entweder anheben oder zum Anstieg der Schwenk-Ringbahn
wieder nach unten absenken
Damit kann die Schwenk-Ringbahn 4 an
den Schwinglagern 3 sowohl phasenweise in der unteren Ebene eingesetzt, als auch
nach oben schwingbeweglich über den Globus 7 hinaus, ausgefahren werden Die Schwenk-Ringbahn
4 ist zusätzlich zum Kontrastauf stieg an den ochwinglagern 3 frei schwingend pendeldynarnisch
schwenkbar. Dafür ist die Schwenk-Ringbahn durch zwei Anhänge-Tragebügel 8 an den
Schwinglagern 3 hängend nach unten abgesetzt Der Schwerpunkt liegt hierbei unterhalb
des Scllwenk- bzw. Anhängepunktes, so daß die Schwing-Ringbahn 4 mit dem Eigengewicht
im Schwerkrafteinfluß beim Verschwenken jevreils letztlich stets wieder selbstständig
in die Ausgangs-Ruhelage auspendelt. Damit werden schwungvolle Ver= schwenkungen
und große Schaukel-Schwungausbildungen gefördert und gesichert. Die Ausbildungseigenart
ist dabei auch die Funktions-und die Sicherheitsgrundlage für natürlich schwunghafte
Kipp- und Schwenk-Effekte, mit einer starken, angenehmen Gefühlseinwirkung auf die
Pahrgäste und für eine reizvoll variierende Pahrt-Aus= gestaltung auf der Basis
der Schaukelschwingausbildung Zum Sclvling- und Schaukel-Antrieb für die Schwing-Ringbahn
4 sind Druckluftzylinder 9 oder andere elastische Kräfte zwischen der Schwing-Ringbahn
4 und den tragenden Säulen 2 angeordnet, die, nach der Art des Schwing-Antriebes,
die Schwing-Ringbahn 4 in ihrem Eigenrhythmus ausschwingend verschwenken. Hierbei
handelt es sich nicht um massive, starre Kraftübertragungen wie sie bislang an Karussellen
und Fahrgeschäften dieser Art bekannt sind und wo derartige Konstruktionsbasen -wie
das Karusselloberteilnur in der Abhängigkeit direkter Kraftauflagen gesteuert werden,
sondern um verhältnismäßig geringe und freischwingend rhythmische Schwenkimpulse,
die natürliche, großdimensionale Schwingungen des gesamten Karusselloberteils, bzw.
der Schwingbahn 4, ausbilden.
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Die erfindungsgemäß gekennzeichnete Anhängelagerung der Schwing ringbahn
4 -mittels der Anhänge-Tragebügel 8- bewirkt und sichert in dieser Konstruktion
systematisch eine eigene Pendellagerung des gesamten Karusselloberbaues, wodurch
die Schwing-Ringbahn 4 pendelvergleichbar freischwingend getragen und aufschaukelnd
ver= schwenkt werden kann und hiernach naturgemäß immerwieder selbst= ständig in
die Ruhelage zurückpendelt, nämlich in der Art
eines schwingenden
großdimensionalen Horizontalpendels.
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Zur Verschwenkung des an sich schweren Objekts genügen daher auch
Druckluftzylinder 9 mit geringen Kräften, die ihrerseits durch Schwenk-Anstöße zunehmend
aufschaukelnd und rhythmisch natürlich größte Schaukelschwingausbildungen erreichen.
An Stelle der bis= her üblich bekannten mechanisch schwerfälligen oder ruckartigen
Schwenkbewegungen von Oberteikonstruktionen an den Karussellen, können hierdurch
dynamische Schaukelschwünge für die vollbesetzte rotierende Schwing-Ringbahn ausgebildet
werden. Mit der gleich= zeitig schwingenden und rotierenden Schwingringbahn 4 werden
mit den individuell zusätzlich einsteuerbaren Kabinen Rotationen für die Fahrgäste
rasante, swingturbulente Schwing/Steig-Sturz- und Doppelrotationen als -Spiralrotationen-
wechselhaft auswählbar.
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Die Ausbildungsphasen und der technische Energieeinsatz liegen in
einem kausal-vorteilhaften Betriebs- und Erlebnisbereich.
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Die chronologisch gegliederte Funktionsfolge des Karussells be= gründet
einen geschäfts-V;irtschaftlich günstigen, abwechselungsreichen Sahrtverlauf, mit
bestimmbaren Pahrtreizprämissen.
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Die Fahrt beginnt spontan mit einem Doppeleffekt im Rotieren und im
gleichzeitigen Aufsteigen der Schwenk-Kabinen-Ringbahn 4o Die Kabinen 6 werden dafür
von E-Motoren mit den Laufrollen auf den Schienen 5 angetrieben, während außerdem
die gesamte Kreisbahn= konstruktion 4 freitragend schwenkbar in den Schwinglagern
3 und hydraulisch oder mechanisch an den Säulen 2 oder an Tragehebeln 2 aufsteigt.
Die Säulen 2 sind mit Aufzugrollen als Ketten- oder Seilzüge oder etwa als teleskopartige
Hydraulikträger ausgebildet0 Als Tragehebel können, -wie in Fig. 4-, aber auch paarweise
Kniehebel an der Grundplatte 1 lagern. Sie tragen im Kopfgelenk die Schinglager
3 der Schwenkbahn 4 als oberes Bindeglied. Die iflittelbolzen der Kniehebel werden
durch ein Zugseil 10 jeweils zum Aufstieg der Schwenkbahn 4 zueinander angezogen
und dadurch die Kniehebel zunehmend mehr nach oben gestreckt. Die Schwenkbahn wird
dementsprechend mehr an den Schwinglagern 3 angehoben. Die Seile 10 sind durch Seilzüge
ii an den Kniehebeln einsteuerbar.
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Das Anziehen der Seile bewirkt somit ein Anheben der Schwenkbahn,
und ein Seil-Ablauf bedeutet ein Absenken der Schwenkbahn 4.
Hierbei
vVird eine wesentlich Energieersparnis dadurch erzielt, daß der Antrieb des Seilzuges
11 sowohl
einen Antriebsmotor als auch durch eine Servo-SpeicherePnergie gesteuert und gespeist
wird Dafür bietet sich beispielsweise günstig eine Federwelle am Seiltrieb an, deren
elastische Energie auf das Gewicht und die Auf triebshöhe der Schwingbahn 4 abgestimmt
ist. Beim Absenken der Schviingbahn wird die Federvelle mit dem ablaufenden Schwingbahn=
gewicht zunehmend vorgespannt, und der Antriebsmotor übernimmt im wesentlichen nur
eine einspeichernde Steueraufgabe.
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Beim Aufstieg der Schwing-Ringbahn wird die Federspeicherenergie aber
zur Unterstützung des Antriebsmotors wieder abgegeben, Diese Servoaufstiegsfunktion
wirkt hierbei auch deshalb vorteilhaft, weil die Kniehebelkonstellation in der unteren
Aufstiegsstellung viel Energie benötigt und vom Federspeicher auch viel abgegeben
wird, während in der letzten Aufstiegsphase der Seilzug weniger Kräfte verzehrt
und der Pederspeicher auch entkräftet ist Diese Kräfteverhältnisse begünstigen den
Betriebsablauf und sparen den auf den Festplätzen allgemein zunehmenden Elektro-Energiebedarf
erheblich ein, Hierbei können an Stelle einer Federspeicherkapa= zität naturgemäß
auch andere Speicherkräfte ausgewertet werden0 Zur Erleichterung und Aufstiegs-Beschleunigung
der Schwingbahn 4 und zur Entlastung der Zugseile 10 in der unteren Streckseilphase
wie auch zur Verminderung der Primärspannbeanßpruchung dient ein Aufstiegssockel
12 anfangs zur Seilauflage und beim Anziehen des Seilzuges ii als Umlenkaufzug der
Seile 10 nach oben0 Mit dem Ansteigen der Schwing-Ringbahn 4 wird zum Fahrtbeginn
gleichzeitig der in der Karussellmitte oben ausgefahrene Globus 7 dadurch gegenläufig
rotierend abgesenkt, daß er an seiner eigenen Zentralachse durch einen kleinen E-Antrieb
rotiert und mechanisch oder hydraulisch auf- und absteigend effektiv miteteuerbar
ist0 Der Gegenrhythmus zum Auf- und Abstieg wird über ein Schaltrelais gesteuert
und kann auch durch einen Seilzug vom Schwingbahnaufzug in Abhängigkeit exakt und
-energiesparend- übernommen werden0 Die aufgestiegene Schwing-Ringbahn 4 wird über
dem Globus 7 durch pneumatische oder elastisch-hydraulische Schwenkzylinder 10 mit
einer Schaukelsteuerung verschwenkt, indem die Schwing-Ringbahn
in
zunehmendgrößeren Schwüngen, bis zu einem optimalen Fahrtreiz für die Fahrgäste
-wie auch anreizend für die Zuschauer-, rasant ausschwingt, so daß die Kabinen b
auf den Lauf schienen 5 dieses Karussells als Rotations-SchvTing-Ringbahn kreisen
und schwingen.
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Dieser Karussell-Schwingschaukeleffekt wird in Zusammenwirken mit
der Kabinenbahn durch eine weitere Fahrtreiz-Phase noch intensiv damit gesteigert,
daß die Kabinen 6 zeitweise zuzüglich rotieren.
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Dabei :irkt die Kabinenrotation zu den Funktionsaktionen äußerst eindrucksvoll
und ist daher von den Fahrgästen in den Kabinen 6 und von Fahrstand aus angemessen
einsteuerbar, so daß hierdurch aus den konzentrisch und den exzentrisch variierenden
Rotations= kombinationen wechselnde Sniralausbildungen und zusätzlich aus den Schaukelschwüngen
vielfältige Steig-, Sturz-, Neigungs- und Abkipp-Effekte zu mannigfachen attraktiven
Ausgestaltungs-, bzw.
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Fahrt-, Bild- und Reiz-Konstellationen ausgeweitet werden0 Die Pahr3äste
selbst entscheiden über die angebotene Funktionsintensität dadurch, daß der Rotorantrieb
in den Kabinen jeweils beliebig ein- oder ausschaltbar ist. Am Fahrt-Ende werden
die Kabinen 9 automatisch zum Fahrgastwechsel ausgesteuert0 Die Schwing-Ringbahn
4 kann konstruktiv als Schaukelelement mit wirken, indem die Kabinen 6 auf den Schienen
5 zu zwei Zügen mit gleichen Abständen, bzwO zu zwei Halbringbahnen aneinandergekop=
pelt sind, die aber während der Fahrt durch Veränderung der Zug= abstände zu einem
einseitigen Zug zusammengefaßt werden und die Schwing-Ringbahn dadurch beim Umlauf
wechselseitig belasten. Die Abstände zwischen den Zügen sind dadurch veränderbar,
daß etwa eine Teleskopverbindung, eine Zahnstangendistanz, ein Kniegelenk-oder ein
Schließwindelgestänge den Abstand verringert oder auf= hebt und damit zeitweilig
einen einseitig
Doppelzug auf der Ringbahn ausbildet. Der einseitig größere Abstand wirkt gewichtsentlastend;
der gegenüberliegende Teil der zusatnmengezo= genen Bahn ist dagegen um so schwerer.
Die Schwingbahn 4 pendelt dadurch wechselweise einseitig aus, da der Bahnumlauf
so auch zu Gewichtsverla0»'erungen führt. Durch eine entsprechende Umlaufgeschwindigkeit,
etwa im Rliythmus zu den gegebenen Konstruktions= verhältnissen, können Pendel-
und Schwingausbildungen eingeleitet
gesteuert und unterstützt werden
Bei einem zeitlich entgegen= wirkenden Lahrnimlauf werden die Schwünge aber abgebaut.
Der ge genrhythmische Bahnumlauf Lontert abnehmend als Schwingbremse.
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Zum Fahrt-Ende werden Schwingungen annulliert und ein Stillstand dadurch
stabilisiert, daß beide Züge wieder mit gleichen Abständen gewichts-konzentrisch
und zentrifugal ausgeglichen fahren, mach dem gleichen Prinzip werden durch Gegensteuerungen
von den Schwenkzylindern 9 ebenfalls die Schwünge abgebaut. Eine Arretierung der
Schwenkzylinder verhindert unbeabsichtigte Schwenkungen in der Absenkungsphase und
beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste.Der Fahrgastwechsel vollzieht sich damit
ungehindert, schnellund sicher.
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Der große Funktionsumfang erreicht so, ohne den sonst bei anderen
Ausbildungskombinationen sehr nachteiligen wahrzeit- undUmwechsel= verlust, einen
günstigen Betriebsablauf zum wirtschaftlichen Tourenfahren.
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Zusätzlich zur ausbildungs-dynamischen und großräumig optischen Attraktivität
dieser Karussell-Schaukel-Konstruktion wird auch eine "akustisch" mitviirkende Resonanz
zur intensiven Anwerbung von Zuschauern und Fahrgästen dadurch herbeigeführt, daß
die zeitweise rotierenden Kabinen 6 mit kleinen, sirenenartig surrenden und aufheulenden
Druckluftmotoren angetrieben werden0 Hierzu können Druckluftantriebe mit einem großen
Untersetzungs= verhältnis für langsame Drehungen der Kabinen verwendet werden.
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Die Druckluftmotoren wirken als progressiv hörbarer und weithin ansprechender
Rotor-Antrieb der Kabinen 6 und während der Fahrt, jeweils in den Schwingphasen,
vom Einschaltzeitpunkt an, als ein belebender Panrt- und Anreizhöhepunkt. Das spontane
Einsetzen von frequenzvielfältigen und mehrstimmig an- und abschwellenden turbulenten
Sirenenklangausbildungen führt impulsartig zu grandi= osen Stimmungsbildern während
der Karussell-SchaukelsituationenO Die Einschaltzeiten werden dazu periodisch für
alle Kabinen vom Leitstand aus gemeinsam freigegeben und sind von den Fahrgästen
dann einzeln beliebig und zwar insbesondere auch kontinuierlich mehr oder weniger
stark für den Rotor-Antrieb ausgestaltbar.
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Daraus ergeben sich "akustisch" in der Stärke und Höhe und in den
Tonfolgen sehr verschiedene und pluralistisch an- und absteigende Turbo-Sirenen-Abläufe
der Druckluftmotoren, die als werbewirksame
neue Antriebs-Akustik
mit Intervallen im Hörbereich ansprechen, ergänzend zum Gesamtbild des neuen Karussellschaukeleffektes.
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Für die Fahrgäste wird mit dieser Antriebseigenart außerdem auch eine
Auswahl zum wechselläufigen Rotieren der Kabinen 6, sowohl für Links-Umdrehungen
wie auch zu Rechts-Umdrehungen ermöglicht.
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Umschaltungen des Druckluftantriebes während der Fahrt sind hier=
bei schadlosO Die von Fahrgästen mutwillig vorgenommenen Vollast-Umschaltungen werden
in der pneumatischen Antriebs-Elastizität ohne Störungen zur Umsteuerung des Antriebes
in die Gegenrichtung als ausgleichender Wandlungsprozeß relativ anpassend aufgenommen.
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Im Gegensatz zu Elektro-Antrieben sind hier zusätzliche Steuer= schutzeinrichtungen
nicht erforderlich, da der umgesteuerte Motor in der Luft-Gegenströmung selbstständig
weich abgebremst wird und unmittelbar anschließend zum Antrieb in die Gegenrichtung
wirkt.
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Die Umsteuerungsintensität ist grundlegend vom Betriebsdruck, vom
Motor und von der Antriebsuntersetzung bestimmbar und wird dementsprechend für einen
maximal reizvollen Rotor- und Umsteuer-Effekt ausgelegt, der aber vom Pahrgast selbst
einsteuerbar ist.
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Es handelt sich somit um einen Vor- und Rücklauf in der Kabinen rotation,
mit dem persönlich spezifizierbare Fahrtausgestaltungen erreicht werden, die in
dieser Form an sich allein schon einen völlig neuen vielfältig auswertbaren Fahrausbildungsgenuß
bieten, Mit den selbst einsteuerbaren und den automatisch sich ständig neu-formenden
Abwechselungen im Fahrt-Erleben, wird an diesem Vergnügungsgeschäft ein ungewöhnlich
ansprechender Fahrtgenuß erreicht, der zu einem starken Besucherstrom führt und
dem Unter= nehmer eine feste Geschäftsbasis gewährleistet. Die Fahrtmitwir= kung
zu den Funktionsausbildungen motiviert zum Fahrterlebnis.
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Dabei spricht der sehr breite Sunktions- und Erlebnisrahmen einen
großen Interessenten- und Besucherkreis an. Die ständigen Funktionsveränderungen
reizen außerdem auch stark zu Faurtwiederholungen bzwO zu neuen Fahrten, mit immerwieder
neuen Pahrtpassagen, zumal jede Fahrt wieder völlig neue Auswahlaspekte enthält,
wobei die Besucher schließ2Jh selbst noch beliebig ausgestaltend mitwirken Das erfindungsgemäße
Fahrgeschäft bietet im Prinzip hierzu ver= schiedentliche Funktionsbereiche mit
mehrfach kombinierbaren Fahrt-und Ausgestaltungseffekten für einen großen BesucherkreisO