DE484223C - Vergnuegungsvorrichtung - Google Patents

Vergnuegungsvorrichtung

Info

Publication number
DE484223C
DE484223C DEL73976D DEL0073976D DE484223C DE 484223 C DE484223 C DE 484223C DE L73976 D DEL73976 D DE L73976D DE L0073976 D DEL0073976 D DE L0073976D DE 484223 C DE484223 C DE 484223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
animal
whole
amusement device
wheels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL73976D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE484223C publication Critical patent/DE484223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G19/00Toy animals for riding
    • A63G19/20Toy animals for riding motor-driven

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine vollkommen neue Sehenswürdigkeit für Jahrmarktsfeste, Ausstellungen, Vergnügungsparke, Zirkusse, Musikhallen u. dgl. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der sie bildende, in allen seinen Teilen bewegliche Apparat sich frei auf dem. Fußboden verschiebt, ohne irgendeine Verbindung· mit einem festen Punkt zu haben,, wie es bei allen anderen bisher bekannt gewordenen derartigen Vorrichtungen der Fall ist, und nach allen Richtungen seine Gestalt ändert, wodurch er mehr oder weniger wichtige und mehr oder weniger jähe Verschiebungen der auf dem Apparat befindlichen Leute verursacht.
Diese Sehenswürdigkeit oder dieses Schaustück wird vorzugsweise in Gestalt eines langen Körpers, ζ. Β. einer Schlange, eines Drachens, eines Ungeheuers, einer Eidechse
o. dgl. gebracht, um Liebhabern zu gestatten, sich rittüngs oder auf besonderen, in Reihen oder sonstwie in beliebiger Anzahl angeordneten Sitzen niederzulassen.
Dieses besondere und vollkommen charakteristische Eigenschaften, welche bei keiner bisher bekannten Sehenswürdigkeit vorkommen, besitzende Schaustück bildet ein neues, - industrielles Produkt, welches durch verschiedene mechanische Mittel verwirklicht werden kann.
Um die wesentlichen Kennzeichen der Erfindung zu erläutern, ist der Gegenstand in einer als Beispiel gewählten Ausfuhrungsform, aber ohne jeden beschränkenden Charakter auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt worden.
Abb. ι zeigt die in Gestalt einer Schlange ausgeführte Erfindung im Grundriß.
Abb. 2 ist die zugehörige Seitenansicht.
Die Abb. 3 und 4 sind andere Grundrisse, welche verschiedene erreichbare Wirkungen zeigen.
Abb. 5 zeigt schematisch eine mechanische Ausführung des Apparats in der Ansicht.
Abb. 6 ist der zugehörige Grundriß.
Abb. 7 ist ein Querschnitt.
Die Abb. 8 und 9 beziehen sich auf eine andere Ausführungsform.
Wie oben angegeben, wird das den Erfindungsgegenstand bildende Schaustück vorzugsweise in Gestalt eines langen. Tieres a ausgebildet. Dieser Körper α hesteht aus einer gewissen Anzahl von Elementen, von denen ein Teil starr und unmittelbar oder mittelbar auf Rädern angeordnet ist, während der andere Teil biegsam und veränderlich zwischen die starren Elemente geschaltet ist und diese verbindet. Daraus folgt, daß die auf dem Boden rollenden starren Elemente gegenseitig die verschiedensten Stellungen anneh-
4S4223
men können, so daß. das Ganze ein gegliedertes System bildet, welches alle gewünschten Formen annehmen kann. Das Ganze wird mit einer Umhüllung· aus' Gewebe, Leder, Haut oder einem anderen Stoff umgeben, welche dem Tiere das erforderliche Aussehen gibt.
Bei der in Abb. 5, 6 und j dargestellten Ausführungsform werden die biegsamen' und veränderlichen Elemente aus Windungen b vom Metall oder von Holz gebildet, welche zwei benachbarte Elemente C1 c verbinden, von denen jedes aus. einer runden Trommel' c1 aus Metall oder Holz mit voller oder durdhbrochener Wand besteht. Diese Trommel· kann unmittelbar mit Rädern ausgestattet oder auf einem rollenden Gestell angebracht werden. Die verschiedenen stamen Elemente werden durch Vierbindungen e aneinanderge.· ao reiht, und zwar in der Weise, daß sie sich sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung gegeneinander neigen können. Nach den Abb. 5 bis7 z.B. sind die starren Elemente c auf zwei Rädernd, d angebracht, was ihnen gestattet, sich in senkrechter Richtung nach Belieben zu neigen. Diese Neägungsbewegungen können in ihrer Gesamtheit z. B. durch ein auf einem Wagen mit vier Rädern / angeordnetes Element gesteuert werden, welches in das Ganze eingeschaltet ist und -welchem man durch mechanische Mittel, Zahnräder o. dgl. wie g, eine schwingende Bewegung um ihre Aufhängungsachseh erteilen . kann.
Aber diese Neigungs- oder Krümmungsbewegungen in senkrechter Richtung können auch durch alle anderen geeigneten mechanischen Mittel erreicht werden, welche auf die Gesamtheit der Elemente oder einzelne derselben wirken.
Die rollenden Elemente des Systems werden durch einen oder mehrere Motoren geschleppt oder 'werden mit elektrischen Achsmotoren ausgerüstet . Die wagerechten Krümmungen des; Ganzen werden dann durch Richtungsänderungen erreicht, wobei die Verbin* düngen zwischen den Elementen untereinander alle zu diesem Zweck geeigneten Anordnungen aufweisen.
Die rollenden Elemente können durch Wagen mit Leiträdern gebildet werden, welche miteinander gekuppelt sind oder nicht, und durch die Verbindung oder auf jede sonstige Weise gesteuert werden, welche die Richtung und die Krürnrnungsbildung beim Laufen zu erleichtern geeignet sind.
Die biegsamen Elemente- könnten auch durch pneumatische Umhüllungen, Luftkammern o. dgl. gebildet werden. Man könnte in diesem Falle abwechselnd aufblasen und ' teilweise entleeren, was. gegebenenfalls die Atmungsbewegungen des dargestellten Tieres vortäuschen und dazu benutzt werden könnte, eine auf- und absteigende Bewegung der auf dem Tier sitzenden Liebhaber zu erzielen.
Das von den rollenden und den sie verbindenden biegsamen oder veränderlichen Elementen gebildete System bildet ein zusammenhängendes, gegliedertes Gerüst, welches beweglich und in allen Richtungen veränderlich ist, und welches man mit einer bemalten Leinwand oder einer Hülle aus beliebigem Stoffe bedeckt, was dem Ganzen das gewünsehite Aus-'sehen gibt, z.B. das einer Schlange oder eines dicken Tieres von verlängerter Form. Auf dem Ganzen können z.B. Sessel/ oder Sitze oder andere Stützen angeordnet werden, welche den Liebhabern gestatten, sich rittlings zu halten öder sitzend oder in jeder Stellung, welche geeignet ist, das Vergnügen oder die Anziehungskraft des Schaustücks zu vergrößern. Die Steuerung des Apparats wird durch einen oder mehrere Menschen gesichert, welche auf einem oder mehrepien Elementen des Systems angebracht und dem Auge verborgen sind. Diese Menschen betätigen die mechanischen oder elektrischen Übertragungen, welche für den Lauf und die Richtung vorgesehen sind; die Richtung kann go durch Spuren erleichtert werden, welche auf dem Fußboden angebracht sind.
Es wird z. B. möglich sein, wenn der Apparat in Form einer Schlange o. dgl. eingerichtet ist, den Schwanz des Tieres in das Maul nehmen zu lassen (Abb. 3) und dem so gebildeten kreisförmigen Ganzen eine rasche Rundbewegung zu erteilen. In einem gegebenen Augenblick könnte man die Trennung der beiden Enden des: Tieres- herbeiführen und vermöge der Zentrifugalkraft könnten diese Enden nach Art eines Peitschenhiebes nach außen fliegen, wie dies strichpunktiert angedeutet ist. Um diese Übung zu gestatten, würde es nötig sein, daß die Tragräder dar rollenden Wagen in nach der Richtung einstellbaren Hüllen angeordnet sind.
Wird dem rund angeordneten Tier eine rasche Rundbewegung erteilt, wie es beschrieben ist, so wird dieses, da es auf den verschiedenen Punkten seiner Länge ungleich belastet ist, Kreisläufe/ beschreiben, wie dies Abb. 4 zeigt.
Wohlverstanden sind die Ausführungsformen des Apparats nicht auf die beschriebenen beschränkt, insbesondere nicht in betreff der Rolleneinrichtungen und der zur Veränderung des Systems vierwendeten mechanischen Mittel.
Z. B. könnte nach den schematischen Darstellungen der Abb. 8 und 9 jedes rollende
Element nur ein einziges Rad ι tragen, welches beweglich in der axialen Ebene derart angeordnet ist, daß es nur wenig unter dem Bauch des. dargestellten Tieres hervortritt. Die senkrechten Veränderungen des Systems können mittels äußerer Hebel in, m herbeigeführt werden, welche die Rolle von Klauen spielen und vom Innern derjenigen Elemente aus, an welche sie angegliedert sind, betätigt
ίο werden. Die Schwingungsweite der Winkelverschiebungen der Hebel m, m eines: und desselben Elements könnte verschieden sein, um gleichzeitig eine auf- und absteigende Bewegung und eine seitlich balancierende Bewegung zu erzielen. Wohlverstanden würde der Apparat so geeignet sein, ein geeignetes Tier oder Ungeheuer darzustellen. Die Hebel oder Klauen könnten auch so angeordnet sein, daß sie die Verschiebung mittels motorischer Räder sichern, welche an ihrem Ende angebracht sind und von kleinen Motoren betätigt werden, die am "Fuße der genannten Hebel oder Klauen oder an anderer Stelle angebracht sind.
Alle anderen Mittel könnten in gleicher Weise verwendet werden, um die Verschie-
. bungen in allen Richtungen und die Veränderungen Mach allen Seiten des gegliederten/ veränderlichen Ganzen zu sichern.
Die beschriebenen Bewegungen Tcönnten mit allen Zubehörteilen verbunden werden, welche geeignet sind, die Anziehungskraft des Spiels zu steigern (Panräder, exzentrische Räder u.dgl.). ·

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vergnügungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewisse Anzahl rollender oder sich mittels an ihnen angebrachter und miteinander verbundener Klauen oder Füße verschiebender Elemente durch biegsame Elemente verbunden sind, um im ganzen ein ununterbrochenes, gegliedertes, bewegliches und veränderliches Gerüst ohne Verbindung mit einem festen Punkte zu bilden, welches eine das: Aussehen eines Tieres oder andienen Gegenstandes, verleihende Hülle trägt, auf welcher sich Sessel, Sitze oder andere Stützen für die Liebhaber befinden, wobei die Verschiebungsbewegung, die Veränderungsrichtung sowie ihre Steuerungen durch geeignete mechanische oder elektrische Mittel gesichert werden. a
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL73976D 1928-01-17 1929-01-15 Vergnuegungsvorrichtung Expired DE484223C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR484223X 1928-01-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE484223C true DE484223C (de) 1929-10-12

Family

ID=8903810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL73976D Expired DE484223C (de) 1928-01-17 1929-01-15 Vergnuegungsvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE484223C (de)
FR (1) FR661195A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2862330A (en) * 1955-01-07 1958-12-02 Helen H Malsed Surprise toy vehicle
US3005286A (en) * 1955-06-03 1961-10-24 Wilkening Mfg Co Toy

Also Published As

Publication number Publication date
FR661195A (fr) 1929-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2004030783A2 (de) Flugeinrichtung
EP3068506B1 (de) Vergnügungsbahn mit beweglichem bahnabschnitt
DE468146C (de) Als schwingender Korb aufgehaengte Schaukel
DE102008029564B4 (de) Mobile Trainings-Vorrichtung zum Aufbau der Muskulatur des Gehapparates
DE484223C (de) Vergnuegungsvorrichtung
DE60133610T2 (de) Anlage für Vergnügungspark, genannt Achterbahn
EP1901823A1 (de) Vorrichtung zum räumlichen bewegen einer person
EP0185973B1 (de) Gleisführung für ein Fahrgäste aufnehmendes Fahrzeug eines Hochfahrgeschäftes
DE1958404A1 (de) Kombinations-Flugkarussell
AT122118B (de) Volksbelustigungs-Vorrichtung.
DE3007734A1 (de) Spielzeug mit flugkoerpern
DE38085C (de) Vorrichtung behufs Verwendung der Flugkraft der Vögel zum Fortbewegen und Lenken von Luftschiffen
DE427892C (de) Drehbares Vergnuegungsflugzeug mit in einer kreisfoermigen Bahn um eine angetriebene Mittelwelle umlaufendem Sitzwagen
AT519329B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Seilbahnanlage
DE59891C (de) Spielzeug mit im Kreise flatternden Thierfiguren
DE2262950A1 (de) Seilrollenbahn fuer spiel- und sportzwecke
DE264761C (de)
EP4029583A1 (de) Vergnügungsanlage für jahrmärkte, freizeitparks oder dergleichen
DE2514030A1 (de) Karussellflug-aufstiegssystem
DE202021105196U1 (de) Belustigungsanlage
DE129922C (de)
DE102004014500A1 (de) Sport- und Therapiegerät
DE195634C (de)
DE2530771A1 (de) Rotor-schaukeldynamik karussell
DE517705C (de) Vorrichtung zur Volksbelustigung