DE468146C

DE468146C - Als schwingender Korb aufgehaengte Schaukel

Info

Publication number: DE468146C
Application number: DEW76860D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-29
Filing date: 1927-08-18
Publication date: 1928-11-07
Also published as: US1646716A; FR640251A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaukel, welche gleichzeitig als Wiege für kleine Kinder benutzt werden kann. Die bekannten ähnlichen, als schwingende Körbe aufgehängten Schaukein, bei denen der Korb aus Rohr-, Drahtstäben o. dgl. besteht, die, längs und quer miteinander verbunden, den Boden, die Seiten- und Stirnwände des Korbes bilden, verziehen sich bei stärkeren Schwingbewegungen derart, daß sie ihre ursprüngliche Gestalt und Haltbarkeit verlieren. Dieser Übelstand tritt in noch bedeutend stärkerem Maße bei einem an vier Strängen aufgehängten, ständig hin und her bewegten, Zerrungen, Stößen u. dgl. ausgesetzten Schaukelkorb ein.

Diese Nachteile sind bei der Schaukel gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die beiden oberen, den Versteifungsrand bildenden, verstärkten Hauptstränge in senkrechter und waagerechter Richtung miteinander verbunden sind. Der untere Hauptstrang ist an vier Stellen zu aufwärts gerichteten, Augen bildenden Tragpfosten verwunden, mit denen der obere Hauptstrang verknotet und durch Schrägabwärtsführung nach der Mitte zu an den unteren Strang und Wickelbildung ein starrer Dreiecksverband gebildet ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt ihn
Abb. ι im Schaubild,
Abb. 2 in Seitenansicht.

Die vorzugsweise aus Draht hergestellte Schaukel hat einen Boden 1, Seitenwände 2 und Stirnwände 3.

Bei der Herstellung der Schaukel ist ein Paar oberer, verhältnismäßig dicker Stränge S und 6 vorgesehen, wobei der Strang 5 als der obere bei 7 mit nach oben sich erstreckenden Enden mit ebensolchen Enden des Stranges 6 zu einem Stück zusammengedreht ist, welches an seinem oberen Ende" ein Auge 9 bildet. Es sind vier solcher Verbindungsstücke 8 mit Augen 9 vorgesehen. Zwischen den Augen 9 auf jeder Seite der Schaukel ist der obere Hauptstrang 5 schräg nach abwärts gebogen zur Verbindung mit dem Strang 6 und wird in dieser Lage durch ein Wickelstück oder eine Schraubenspirale 10 gehalten. Wo Stränge miteinander unlöslich verbunden werden sollen, wird dies durch Schweißen bewirkt. Die Längsstränge 11 sind an ihren Enden mit den Strängen 6 verbunden. Diese Längsstränge in Verbindung mit den Quersträngen 12 und den gebogenen Quersträngen 13 vervollständigen das Gerippe der Schaukel, wobei die Ouerstränge 13 mit den Längssträngen 11 nahe ihren Enden zugleich auch mit den Hauptsträngen 6 verbunden sind. Die Ouerstränge 13 sind mit den Längssträngen 11 fest verbunden, wie bei 14 und 15 angedeutet ist. Zwei von den Quersträngen 12 enden an den Strängen 6 und sind bei 16 mit einem gebogenen Draht 17 verbunden, welcher mit seinen Enden an dem Strang 6

in gewissem Abstand unterhalb der Spirale ίο befestigt ist.

Diese Anordnung ermöglicht es, die Wickelstücke io als Handgriffe zu benutzen. Die Schaukel ist an Seilen, Drähten oder anderen Aufhängemitteln 20 aufgehängt, deren untere Enden mit den Augen 9 verbunden sind, und deren obere Enden gelenkig in irgendeiner Weise befestigt sind. Die Stützelemente auf jeder Seite der Schaukel sind ebenso an der Spitze und an dem Punkt ihrer Verbindung mit den Augen 9 aufgehängt, so daß die Schaukel während ihrer gesamten Rück- und Vorwärtsschwingung im Gleichgewicht bleibt. Die Schaukel kann auf der Innenseite entsprechend gepolstert und mit Kissen versehen sein. Gemäß der geschwungenen Gestaltung ihrer Stirnwände 3 und des Bodens 1 ist eine sehr angenehme Unterlage für das die Schaukel benutzende Kind geschaffen. Jedes gerundete Ende kann als Rückenstütze für den Körper des Kindes dienen. Wenn das Kind auf den Boden der Schaukel gesetzt wird, wird" es unwillkürlich nach den seitlichen Wickelstücken 10 als Griffen greifen und kann die Schaukel durch Vorwärts- und Rückwärtsschwingungen in Bewegung setzen. Statt aus Draht kann die Schaukel auch aus Röhren hergestellt sein.

Claims

Patentansprüche:

ι. Als schwingender Korb aufgehängte Schaukel, die aus miteinander verbundenen, den Boden, die Seiten- und Stirnwände des Korbes bildenden Längs- und Quersträngen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen, den Versteifungsrand des Schaukelkorbes bildenden, verstärkten Hauptstränge (5, 6) in senkrechter und waagerechter Richtung miteinander verflochten sind.
2. Schaukel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Hauptstrang (6) an vier Stellen zu aufwärts gerichteten, Augen (9) bildenden Tragpfosten (8) verwunden ist, mit denen der obere Hauptstrang (5 bei 7) verknotet und durch Schrägabwärtsführung nach der Mitte zu an den unteren Strang (6) und Wickelbildung (10) ein starrer Dreiecksverband gebildet ist.
3. Schaukel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einfügung des Wickels (10) und der (bei 16) mit dem Korbgerippe verbundenen, halbkreisförmigen Steife (17) zwei Handgriffe zum Bewegen der Schaukel gebildet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen