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Karussellflug-Aufstiegssystem Die Erfindung betrifft ein steuerbares
Karussellflug-Aufstiegs-System für Gondeln und Flugzeuge mit einer Steilaufstieg-
und Höhengleitflug- oder Wellenflug-Ausbildung, durch Umlenkung der horizontal gerichteten
Fliehkraft, nach der Art einer Zentrifuge, zur Reduziening der Schwerkraft und zur
Kräfteableitung über eine Vertikal-Diversion auf Steil-Aufstiegsschienen des Drehgerüstes
zum Auftrieb der Gondeln oder Flugzeuge des Plugkarussells.
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Das Aufstiegssystem ist die Funktions-Basis für verschiedenartig ausgestaltbare
Flugkarussells, indem beispielsweise die Gondeln mit Auslegern oder Sch..enkarmen
einer Laffeten-Laufkatze an den Aufstiegsschienen des Drehgerüstes, durch die Zentrifugalkräfte
über die schräge, einstellbare Aufstiegsebene in den Vertikal= bereich, bis an und
über die Eöhe der Karussellaufbauten hinaus aufsteigen. Dabei können völlig unterschiedliche
Karussell- und Gondelausstattungen wie auch außerdem verschiedenartig wirkende Gondeln
oder Flugzeuge, mit beliebig individuell und automatisch einsteuerbaren Schvzenk-
und Flugausbildungen oder Rotationsein= steuerungen sowie ärodynamische Fliig-Neigungen
oder Flug-Rollen ausgebildet werden. Bei der gleichen Grundkonstruktion dieser Erfindung
sind somit insbesondere vielfältig ausgestaltbare Fahrt-Ausbildungseffekte und mannigfache
ypen-Ausstattungen für verschiedene Serienprogramme zu erreichen, Bisher sind Karussells
bekannt, bei denen die Gondeln an den Schwenkarmen hubartig durch Bewegkräfte od.er
pendelartig durch Schwenkimpulse auf und abschwenken, Damit werden u.a. geringe
mechanische Hubbewegungen oder spezifiziert auch größere Flug= schwungaufstiege
durch zunehmende Pendelschwünge erreicht und dabei natürlich schwunghafte Wellenflugbahnen
ausgebildet0 Der Intensivitätsbereich ist damit im wesentlichen aber über wiegend
nur auf den Ijittelbereich der Schwenkbewegungen ein geschränkt, weil die Zentrifugalkräfte
dort einflußgebend vor= herrschen, während sie beim AuSstieg nach oben wie auch
im unteren Bereich jeweils abnehmen. Die erreichten Schwenkungen nehmen kontinuierlich
ab und pendeln indtittleren Schwenkebene aus, wenn nicht neue stärkere Schwenkimpulse
einsetzen.
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Ein wesentlicher Nachteil diese Pendel-Schwenk-Systems besteht ßarin,
daß die Fahrgäste weder im unteren noch im oberen Plug= bereich in Gleitflügen verbleiben
können, sondern, nur inner= halb der Impuls-Schwungphase, in der Art des Verlaufes
einer Sinuskurve,sofort wieder unaufhaltsam in den Gegenschwungbogen zurückpendeln
und zuletzt wieder im Mittelbereich ausschwingen0 Der an sich beliebte Pendelschwungverlauf
verleiht hierbei zwar ein angenehmes Pahrgeftihl, verhindert aber die erwünschte
konstante Plughöhe und die Gleitflüge im unteren und insbe= sondere im oberen Aufstiegsbereich.
Aber gerade durch das kurzzeitige Erreichen der ansprechend großen Flugschwung=
aufstiege verstärkt sich jedoch gleichzeitig um so mehr auch vorrangig der Wunsch
für derartige Höhen-Gleitflüge in der obersten Auftriebsebene, die den Besuchern
das Gefühl eines Schwebeflug-Zustandes in einer gewaltigen Höhe geben würde Es ist
daher in diesem Bestreben u.aO die Aufgabe der Erfindung für Flugschwungausbildungen
anhaltend nachwirkende Gleitflug= einsteuerungen wunschgemäß, jeweils nach dem Belieben
der Flug= gäste, wahlweise auf den gesamten Ausflugsbereich des Karussells auszudehnen.
Die Zentrifugalkraft muß zu dieser Zielsetzung in allen AufstiegsTeilbereichen gleichermaßen
dominierend und je nach Einsteuerung verstärkt funktionswirksam werden, um in allen
Flughöhen beliebige Gleitflüge oder Wellenbahnen zu erreichen, Diese Erfindungsaufgabe
wird dadurch gelöst, daß zu den bisher schwunghaft wirksamen Ausleger-Pendelarmen
oder auch anderen Stelle, aufrechte schräg nach außen gelagerte Aufstiegsschienen
am Drehgerüst gelagert sind, die ihrerseits über Laufkatzen und mit Auslegerarmen
die Gondeln und Plugzeuge tragen, derart, daß die Zentrifugalkräfte im Pahrbetrieb
des Karussells die Gondeln oder Plugzeuge mit den Laufkatzen auf den Aufstiegsschienen
nach außen und oben verdrängen0 Dadurch wird ein exakt bestimmbarer Schrägauftrieb
und eine vorbestimmbare Aufstiegshöhe ausgebildet.
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Je nach der Drehgeschwindigkeit des Karussells und nach der ein= gestellten
Steil- oder Schräglage der Aufstiegsbahnen wird die Stärke der Auftriebskräfte für
den Gondelaufstieg wirksam, Diese Kräfte sind, im Gegensatz zu den bisherigen Pendel-
und Flugschwungausbildungen, bei einer dementsprechenden Aufstiegs=
schrägstellung
er Aufstiegs schienen bis in die oberste Drehge= rüsthöhe gleichmäßig stark, so
daß sich die Laufkatzen mit den Auslegern und Gondeln unter dem Einfluß der Fliehkraft
in der jeweiligen Aufstiegsphase halten, Sie sind dort, genauso wie vergleichsweise
in der waagerechten Ebene, primär quer zu der Fliehkraft, also in der Auf- und Abstiegsrichtung
der Gondeln flexibel und mit den Rollen der Laufkatzen auf den Aufstiegs= schienen
verhältnisL1äßig leicht abrollbar und feststellbar.
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3eweisfwirend für diesen Erfindungsgedanken sind beispielsweise als
-Rotor- bekannte, einfache Karussellausführungen, deren Fahr= gäste, allein durch
die Fliehkraft, an der senkrechten Außenwand genau mit dem Haftauftand des Körpergewichtes
angelegt werden0 Die Drehzahl ist dabei derart angemessen, daß die Rotations- und
Zentritfugal-Anlegungskräfte angenehm und erträglich sind. Die an der senkrechten
Rotor-Steilwand anliegenden Fahrgäste ver= lieren aber jeweils dann allmählich ihre
Anhaftung und sie gleiten an der Wand nach unten ab, sobald der Rotorumlauf und
damit die Fliehkräfte reduziert werden oder ganz abnehmen, An Stelle der senkrechten
Rotorwand sind aber nach dem Prinzip der Erfindung die funktionsgünstigen Steil-Aufstiegsechienen
am Drehgerüst schräg aufrecht einstellbar, wobei die Laufkatzen auf den Aufstiegsschienen
von den Zentrifugalkräften aufgetrieben werden und dabei mit den Laufrollen zum
Auf- und Abstieg rollbeweglich und höhenvariabel einsteuerbar sind.
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Erfindungsgemäß ergeben sich daraus mit den Aufstiegsschienen vielfältig
auswertbare Bewegungsabläufe, die durch die Rollen der Laufkatzen unterstützt oder
festgelegt werden können0 Diese Aufgabe wird,unter Koordinierung der Zentrifugalkraft
und Flugausbildung, dadurch gelöst, daß die Flug-Gondeln echt ärodynamisch steuerbar
sind und damit einen Flug-Auftrieb oder Sturzflug ausbilden und daß auch mit einem
Laufrollen-Antrieb Auf stiegshöhen und Tiefen auf den Schienen eingesteuert werden0
Außerdem können auch pendelschwungartige Gondel-Aufstiegs- und Abstiegs-Direktiven
mit pneumatisch einsteuerbaren Schwenkarmen ausgebildet werden, während unabhängig
dazu Auf- und Ab stiege sowie Gleitflüge oder Swing-Wellenflugbahnen durch veränderbare
Schrägstellungen der Aufstiegsschienen herbeigeführt werden0 Die Gondeln oder Flugzeuge
sind im Detail nach den vielseitigen
Einzelausführungen der deutschen
Patentanmeldung P 19 58 40405 zu mannigfachen Funktions- und Flug-Ausbildungseffekten
auszu= bilden, die für verschienartige Karussellausführungen den Fahr-oder Dluggästen
vielfältig neuar-tige Fluggefühle vermitteln0 Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung darge= stellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Bs zeigen, Fig. 1, eine schematische funktionsdarstellung der Erfindung
und zwar in der Ausführung mit einem Pendel-Schwenkarm und Fig. 2, eine Teildarstellung
für eine steuerbare Schrägein= stellung der Aufstiegsschienen am Drehgerüst.
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Das Karussell ist in Fig, 1 am Mittelmast 1 durch ein Kopflager2 und
einen Drehkranz 3 mit dem Drehgerüst 4 üblicherweise drehbar gelagert. Am Drehgerüst
4 sind außen, schräg aufrecht, die Auf= stiegsschienen 5 mit Laufkatzen 6 angeordnet,
die ihrerseits an durchgehenden langen Schwenkarmen 7 oder an angesetzten Trage=
armen 8, -wie zOBO in Fig. 2- die Gondeln 9 oder Flugzeuge tragen0 Die Schwenkarme
7 sind in mehreren Positionen dargestellt und werden dabei grundsätzlich einerseits
am Mittelmast 1 über einen Lenkhebel 10 gelagert und andererseits im Mittelbereich
bis zu einem Kugelanschlag 11 durch die Laufkatze 6 hindurchgeführt, wobei sie in
einer Kugelpfanne achsial arretiert werden0 Die Schwenkarme 7 sind damit in dieser
Kugelpfannenlagerung schwenk= beweglich, aber nicht nach außen verschiebbar0 Am
äußeren Teil der Schwenkarme 7 sind die Gondeln oder Flugzeuge 9 befestigt, gelagert
oder zu bestimmten Flug-, Rotor- oder Gondelfunktionen an gelenkt. Die Funktion
und Steuerung des Auf stiegsystems wird im Betrieb dadurch eingeleitet, daß beim
ersten Anfahren die Gondeln 9 als auch die Laufkatzen 10 zunehmend nach außen ten=
dieren und mit den anwachsenden Fliehkräften über die schräg aufgerichteten Aufstiegsschienen
5 nach außen und umlenkend nach oben abgedrängt werden. Damit wird eine Aufstiegs-Servo=
funktion der Gondeln ausgebildet0 Die jeweiligen Aufstiegsstär= ken und die Größe
des AuSstiegs ergeben sich hierbei aus der Karusselldrehzahl und der Fliekkraftintensität
sowie aus der Schrägstellung der Aufstiegsschienen 5 am Drehgerüst 4o Somit ist
konstruktiv mit einer entsprechenden Aufstiegs-Schräg= stellung der Schienen 5 und
der dazu angepaßten Karusselldreh= zahl ein Aufstieg in der Stärke realisierbar,
daß die Gondeln 9
bis in die oberste End-Stellung der Aufstiegschienen
5 aufsteigen und dafür auf den Laufkatzen 6 leicht nach oben und unten abroll= bar
sind0 In dieser Situation wird auch ein wesentliches Ziel der Erfindung, nämlich
Gleitflüge im oberen Aufstiegsbereich und Auf-und Abstiege auszubilden, erreicht,
und es können hierbei mit ärodynamischen Fluggondeln
noch zusätzlich weitergehende Steuerungs- und Flugausbildungen erreicht werden0
Aufstie£s- und Gleitflugausbildung können aber auch bei einfachen ungesteuerten
Gondeln oder Motiv-Gondeln mit anderen Funktionen wie Rotor/Radar-Gondeln, allein
durch den Schwenkarm 7 eingesteu= ert werden, indem zOB0 durch einen Druckluftzylinder
12 der Lenk= hebel 10 oder der Schwenkarm 7 oder auch beide gegenseitig,vom Mittelmast
1 aus, aufwärtsgeschwenkt werden, so daß der Schwenk= arm 7 mit dem Kugelanschlag
11 die Laufkatze 6 und außen die Gon= del 9 gleichzeitig nach oben verschwenkt.
Die Aufstiegsschienen5 bilden dazu eine Aufstiegverstärkung aus.
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Der Schwenkarm 7 kann damit von den Fluggästen oder automatisch vom
Fahrstand aus Auf- und Ab stiege der Gondeln einsteuern und mit der pneumatisch
elastischen Steuerwirkung der i)ruckluftzy= linder 12 auch Wellenflugbahnen ausbilden.
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Das Aufstiegssystem in Fig. 2 erreicht diese Ausbildungen dadurch,
daß die Rollen der Laufkatzen 6 als Antriebrollen wirken und dabei sowohl den Gondel-Auf-
und Abstieg als auch anhaltende Gleitflug= höhen einsteuern sobald mit der maximalen
Karusselldrehzahl der grundlegende Flienkraft-Aufstieg der Gondeln 9 auf den Aufstiegs
schienen 5 erreicht ist0 Die Steuerung der Antriebsrollen erfolgt nierzu über einen
umsteuerbaren E-Motor oder zwei gegenläufige Mot-Antriebe, um einen möglichst geringen
Umschaltverlust ## ein= zuhalten, so daß, etwa mit einem Zeit-Relais, der Antrieb
ebenfalls automatisch oder auch individuell beliebig zum Auf- und Absteigen, zu
Gleitflughöhen und zu Wellenflugbahnen ein- und umschaltbar ist.
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Als konstruktive Servo-Aufstiegssteuerung können auch die Auf= stiegsschienen
5, entweder zum schnelleren oder aber zum zeit lich verhaltenen und dann spontan
auslösenden Gondelaufstieg am Drehgerüst 4 angeordnet und mehr oder weniger schräg
einstellbar sein. Hierzu ist, wie in Fig, 2 beispielsweise dargestallt wird, ein
einfaches Winkelgelenk 13 und ein Steuerzylinder 14 zwischen dem Mittelmast 1 und
dem unteren Teil der Schienenbahn 5 einige
eingeordnet, mit dem
die Schräglage der Aufstiegschienen 5 und der Abstand zur Zentralachse des Karussells
steuerbar verändert werden kann.
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Damit wird bifunktional die Fliehkraftintensität veränderbar und der
AuSstieg der Gondeln 9 durch Schräglagenveränderungen der Schienen 5 begünstigt
oder reduziert, so daß die Gondeln 9, je nach Einstellung am Winkelgelenk 13 und
Zylinder 14, schneller, stärker und höher oder langsamer, schwächer und niedriger
oder aber zeitweilig später und dann um so spontaner aufsteigen, wobei wechselweise
Einsteuerungen naturgemäß ebenfalls im Gleitflug= charakter wie auch rhythmisch
in großen Wellenbahnen über den gesamten Schinene- und Aufstiegsbereich ausgebildet
werden0 Die Einstellungen der Schienen 5 werden einleitend gemeinsam vom Fahrstand
aus und danach auch einzeln von den Pluggästen beliebig für verschiedene Auf- und
Abstiegsphasen einsteuerbar. Am Touren= ende kann schließlich gleichzeitig für alle
Gondeln der Abstiegs= prozeß zum Fahrgastwechsel beschleunigt werden0 Das Karussell
entspricht damit giiiistig einerseits bei starkem Besucherandrang durch einen schnellen
ungehinderten Tourenwechsel idealen Geschäftsgrundlagen, während andererseits damit
auch in zwischenzeitlichen schwachen Besucherphasen eines Pestplatzes mit einem
starken Publikums-Fahrtanreiz dieses Karussells eine ausge= zeichnete Verdienstlage
für den Schausteller gesichert wird Diese vorteilhafte Karussellkonstruktion kann
außerdem aber auch unter Ausnutzung der beispielsweise erfindungsgemäß vorgenannten
Aufstiegssysteme -sektionsweise-, ao u. aO etwa als Plugschul-Karussell im echten
Sinne einer Flugschule verwendet werden wie auch als Karussell-Flugschulneuheit
im flugförderlichen Sinne einer breitgestreuten Publikumswerbung auf den PestplätzenO
Im Prinzip werden hierzu Flugzeuge oder Flug-Gondeln der Neuzeit, der Astronautik
oder des gegenwärtig aufkommenden Modesports wie des Drachenfliegens (zunehmend
in der Art als Drachen-Flugschule und Plugpläsier an Badestränden, im Skiurlaub
und bei Sportaus= tragungen) oder aber andere traditionelle, klassische oder mehr
visionär zukünftige Flugkörper basisgebend verwendet, so daß sie damit vielgestaltig
aktuell und interessant sind0
Diese Flug-Gonzeln 9 sind mit echten
aerodynamischen Trag- und Leitfläcüen bzw Heckflächen 15 und -düsen 16 oder Rotorflügeln
steuerbar. Ahnliche Steuerungen sind allgemein im Flugzeugbau bekannt und werden
teilweise schlechthin lediglich zu Einzelauf= gaben an Karussellen und vorliegend
nur im attraktiv optischen Schaustellungsbereich und ohne die erfindungsgemäße Funktion
und Ausbildung verwendet, zumal dafür die 3asis des Auf stiegssystems und die davon
ausgehende wirkung als Voraussetzung fehlt, Bei der beispielgebend erfindungsgemäßen
Karussellkonstruktion werden die Flug-Gonzeln 9 an den Schwenkarmen 7 oder den Trage=
armen 8 radial und tangential beweglich gelagert Sie können damit in der radialen
Achslagerung 18 Neigungen nach vorn und hinten in die Aufstiegs- oder in eine Sturzflugphase
eingehen, Gleichzeitig können diese Gondeln 9 seitliche Flugneigungen und Überschläge
bzw. Flugrollen in der Tangentialachse 17 ausführen Diese Flugbewegungen und Flugnachahungen
werden aerodynamisch durch entsprechende Einsteuerungen der Leit- oder HeckSlächen15
ausgebildet und vermitteln den Flustäben echte Fluggefühle Zum Auf- und Abstieg
werden die zweiteiligen Heckflächen 15, die beispielsweise in Fig 4 hinter den Tragearmen
8 angeordnet sind, gemeinsam auf- oder abgeschwenkt. Dabei wird naturgemäß ein Auf=
trieb oder eine Abstiegswirkung erzielt Der Fluggondel-Vorder= teil erhält bei dieser
Einsteuerung durch das Steuergestänge eine Flugneigung zum AuSstieg oder Sturzflug,
wodurch den Fluggästen selbst einsteuerbar ein ausgeprägtes Fluggefühl vermittelt
wird0 Ein Düsen-Ventilatorgebläse 16 wirkt dazu symbolisch mit, zO 3.
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akustisch durch Windgeräusche und optisch durch Flatterbänder.
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Die Gondeln sind mit den Heckflächen 15 gemeinsam zentral an der Tangentialachse
17 für seitliche Flugneigungen oder Flugrollen gelagert0 Für Aufstiegs- und Sturzflugneigungen
ist der Gondel= vorderteil an einem Tragebügel 20 in der Radialachse 18 neigbar9
während gleichzeitig Seitenneigungen und Flugrollen in der Tan= gentialachse 17
durch die Heckflächen 15 erreicht werden können0 Dia Heckflächen 15 sind zweiteilig
an einem Quersteg separat verschwenkbar und bilden bei gegensätzlichen Einsteuerungen
und insbesondere, wenn eine Heckfläche nach oben, die andere aber nach unten verschwenkt
wird, aerodynamisch Rumpfverdrehungen und damit echte Flugneigungen und Flugrollen
aus0
Erfahrungsgemäß wurden anwendungsisoliert ähnliche Teil-Aufstiegs-und
Abstiegsausbildungen ausgehend von den deutschen Patentan= meldungen 1 111 077 und
1 958 404 bekannt; i'lugrollenausbildun= gen wurden in der britischen Patentschrift
569 219 offenbart, die dort aber nur eine nicht kombinierbre Einzelfunktion sind.
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Diese Flugzeuge überschlagen sich in der Längs- bzrrxO Tangential=
achse auch nur auf einer festgelegten Kreisebene und können bei diesem Stand der
Technik keine weiteren Flugvarianten ausbilden, wie es jedoch bei der gegenwärtigen
BrfindungskonstSktion sogar in mehrfacher Hinsicht gegeben ist. Entscheidend ist
dabei primär aber auch, daß hier auf der Grundlage des neuen Aufstiegssystems und
ergänzend dazu die Flug-Gondeln echt Flugkräfte und echte Flugsteuerkräfte sowohl
einerseits zum Auf- und Abstieg, als auch andererseits für die Flugneigungen und
-rollen, vergleichs= weise nach dem Stand der Flugtechnik ausbilden und auf der
Basis und auf dem Ergebnis des konstruktiven Aufstiegs systems verstär= kend, nur
unterstützend oder zu Neuausbildungen erweiternd mit= wirken oder aber auch nebeneinander
parallellaufen können0 Die aerodynamischen Flugkräfte der Erfindung werden hier
durch die, Kräfte des Karussell-Aufstiegs systems anpassend unterstützt oder gefördert,
wenn sie nicht neutralisiert, sondern koordi= nierend gleichgerichtet sind0 Werden
die Unterstützungskräfte aber reduziert oder allmählich abgebaut, indem beispielsweise
die Aufstiegs-Antriebsrollen der Laufkatzen 6 flexibel aus= kuppelbar oder teilweise
abgeschaltet sind oder indem der Regel-Luftdruck in den pneumatischen Steuerzylindern
12 kontinuier= lich verringert.wird, so sind zentral von Fahrstand aus und unmeSSich
für die Piloten die Flüge und Flugteilsteuerungen mit und ohne technische Flughilfe
während des Flugbetriebes abwechselnd auswertbar. Damit ist, ähnlich wie eine Lenkhilfe
an Kraftfahrzeugen, eine Flughilfe gleichzeitig für alle Flug schüler nach den Grundlagen
aerodynamischer Flugschulung ein-und aussteuerbar. Die Flugschüler lernen zunächst
mit der Flughilfe und dann zunehmend immer mehr in Alleinflügen die aerodynamische
Flugeigenart und Flugbeherrschung unter Ausschließung jeglichen Risikos, Es. ist
eine Karussell-Flugschule für jedermann Seitenneigungen und Flugrollen können hierbei
ebenfalls völlig ungefährlich in den geordneten Bahnen des Flug-Karussells frei=
=gegeben
oder aber an den Radial- und Tangentiallagern der Flug= gondeln zeitweilig, insbesondere
zum Tourenwechsel, arretiert werden, inden die Gondel-Lager jeweils in der neutralen
Start tirid Lande-Flugstellung ausrichtend und blockierend einrasten.
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Zusammenwirkend mit der Flugausbildung ist bei der Konstruktion des
Erfindungsbeispiels und zusätzlich zur gekennzeichneten vari= ablen Xlug- und Aufstiegsausbildung
ein erweiternder dynamischer Pendel-Schwingeffekt dadurch erreichbar, daß die Tragarme
8 an den Laufkatzen 6 nicht feststehend angesetzt, sondern flexibel schwenkbar gelagert
sind. Die Fluggondeln 9 werden dabei mit den Trage armen 8 an den Laufkatzen 6 schwenkbar
geführt und richten sich jeweils unter der Fliehkrafteinwirkung nach der Art eines
Lorizontalpendels seitswärts nach außen und oben aus.
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Diese Pendel-Ausrichtung in den horizontalen oder angrenzenden Pendel-Schwenkbereich
ist vorzugsweise einfach mit einer Pneu= matik- oder einer Federunterstützung an
der Tragearm-Lagerung 8 der Laufkatzen 6 generell elastisch aufwärts zur Horizontallage
aufrichtend mit einer Servo-Wirkung zu unterstützen.
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Für die Fluggäste werden in den Fluggondeln durch diese Pendel= lagerung
mit und zu den Aufstiegs- und Flugsteuerungen gleich= zeitig noch zuzüglich kleine
Pendelachwünge angenehm mitwirksam.
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Als abschließendes Ausstattungsbeispiel wird in Fig. 3 zu den vielseitigen
Ausbildungskomponenten die Einrichtung von Rotor= gondeln technisch dadurch gelöst,
daß Gondeln an einer Vertikalachse 19 zugeordnet und drehbar gelagert sind. Dazu
werden für eine dreidimensionale Bewegungsvielfalt der Gondeln, an Halte= bügeln
20, die ihrerseits tangential und auch radial allseitig flugbeweglich an den Schwenkarmen
7 oder Tragarmen 8 angelenkt sind, die Vertikalachsen 19 für die Rotorgondeln zentralistisch
zur jeweiligen Flugneigung geführt. Die Pluggäste erleben damit angemessen langsam
einsteuerbare Flug-Rotationen, zusätzlich zu allen möglichen Aufstiegswirkungen
und Flugneigungen0 Die Vertikalachse 19 hält ihre Vertikalposition der Rotorgondel
im wesentlichen selbstständig, auch beim Fliehkrafteinflug inne, da der Schwerpunkt
der Rotorgondeln konstruktiv knapp unterhalb der Auslegelagerung, also im Bereich
der Radial- und Tangential=
=achsen liegt, so, daß die Fliehkräfte
sowohl oberhalb und unter= halb dieser Lagerhöhe in gleicher Weise, somit ausgleichend
und aufrichtend angreifen, Diese Lagerungseigenart gewährleistet an sich und ohne
besonderen technischen Aufwand eine grundsätzlich fast vertikale bis leicht schräge,
angenehme Rotor-Pendelung, die erprobungsgemäß mit lansamen Rotierungen die kooperativen
Flugausbildungen und die vielgestaltig wechselnden Fluggefühle unter anthropologischen
Gesichtspunkten zu einsteuerbaren und zu beliebten Kariolen eines neuen Karussellfluges
ausweitet.
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In dieser Ausführung können aber auch im Geschäftsinteresse der Schausteller
und zur Vergrößerung der Kapazität duale Radar= gondeln 21 mit je zwei Sitzbärien
in einer Janus-Sitzordnung erfindungsgemäß verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel
ist in Fig. 5 für eine einzelne Radar- und eine Duo-Radargondel, schematisch und
teilweise im Schnitt dargestellt.
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Die Radargondeln 21 sind entweder an der Vertikalachse 19 oder aber
einfach am Schwenkarm 7 oder Tragearm 8 drehbar gelagert.
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Zur Drehung dieser Gondeln ist das Lager 24 gleichzeitig der Radar-Antrieb,
so daß sie beim Aufsteigen und im Rotieren gleich= zeitig jeweils bis in vorbestimmbare
Schräglagen einschwenken0 Hierdurch ergeben sich aus den zahlreichen Konstellationen
mit den kombinierten Schwenk-Rotationen innerhalb einer Karussellellenflugbahn sehr
interessante multilateral variierende Flug-und Bewegungsabläufe. Schließlich wird
damit besonders auch in der Gesamt-Optik dieser Karussellkonstruktion ein außergewöhn=
licher Effekt und Anreiz erzielt, wenn in einer aktuellen Luft= fahrt-Version Rotor/Radargondeln
derart angeordnet werden, daß die Radarschirme die übliche langsame Drehung von
Radarantennen mit den hoch aufschwenkenden Gondeln sinnbildlich ausführen.
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Die Ausstieg Gleitfluge und Sturzflüge und die Rotationen der Gondeln
21 können sowohl selbst von den Fluggästen als auch vom Fahr stand aus gemeinsam
dirigiert werden und ergeben mannigfach einsteuerbare und ständig abwechselnde Flugerlebnis-situatiOnenO
Dabei werden für jeden Typus der verschiedenantigen Fluggäste, je nach Temperament,
Wunsch und Veranlagung und aus der augen= blicklich vom Fluggeschehen impulsiv ausgehenden
Stimmung faszinierende Fluggefühle angeboten und beliebig auæ§hlbarO