DE1959474C3 - Luftkissenfahrzeug - Google Patents
LuftkissenfahrzeugInfo
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- DE1959474C3 DE1959474C3 DE19691959474 DE1959474A DE1959474C3 DE 1959474 C3 DE1959474 C3 DE 1959474C3 DE 19691959474 DE19691959474 DE 19691959474 DE 1959474 A DE1959474 A DE 1959474A DE 1959474 C3 DE1959474 C3 DE 1959474C3
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Description
einem plattformartigen Deck, einer unterhalb des Decks
befindlichen Tragluftkammer und mit einer Antriebsvorrichtung, die eine Fahrtrichtungssteuerung aufweist
bestehend aus mindestens einem motorgetriebenen Gebläse mit schwenkbarem Luftleitstutzen zum Bnbla
sen eines Luftstromes in die Tragluftkammer durch eine
öffnung im Deck für das Aufrechterhalten des
das Fahrzeug durch einen nach unten gerichteten
Luftstrom ήη Schwebezustand zu halten, als das
Fahrzeug in seinem Bewegungsablauf auch auf unebenem Gelände sicher in seiner Bahn halten und steuern
zu können.
Aus der US-PS 30 66 753 ist ein Luftkissenfahrzeug der eingangs genannten Art bekannt Dort ist bereits ein
in einem schwenkbaren Luftleitstutzen angeordnetes Gebläse beschrieben, welches sowohl für die Aufrechterhaltung des Schwebezustandes als auch für den
Fahrantrieb Verwendung finden kann, jedoch schließen sich die beiden Einsatzweisen dieses Gebläses gegenseitig aus, da in der US-PS 30 66 753 ausdrücklich erwähnt
ist daß die Luftführungskanäle dieses Gebläses, die zur
Unterstützung der Aufrechterhaltung des Schwebezu-
Standes vorgesehen sind, verschlossen werden müssen,
wenn das Gebläse in eine horizontale Lage geschwenkt und als Fahrantrieb benutzt werden soIL
Es sind auch verschiedensie Vorrichtungen vorgeschlagen worden, durch welche die Fortbewegung des
Fahrzeuges und seine Richtungssteuerung bewirkt werden sollen. So beschreibt beispielsweise die GB-PS
1087 543 ein Luftkissenfahrzeug, das neben einem
Gebläse zum Erzeugen des Schwebezustandes ein oder mehrere auf dem Fahrzeug angeordnete Gebläse
aufweist deren Gehäuse derart schwenkbar sind, daß sich der ausgeblasene Luftstrom in verschiedene
Richtungen einstellen läßt Dieses Fahrzeug hat den Nachteil, daß für das Aufrechterhalten des Schwebezustandes und für den steuerbaren Fahrantrieb mindestens
so zwei getrennte Gebläse erforderlich sind.
Die US-PS 31 89 112 beschreibt einen Antrieb für ein
Luftkissenfahrzeug, bei dem die senkrecht in der Decksfläche angeordneten Einblasstutzen für die
Tragluft in mehreren Richtungen mit Abzweigleitungen
versehen sind, die zur Abtrennung von Teilluftströmen
für die Richtungssteuerung des Fahrzeuges dienen sollen. Diese vom Tragluftstrom innerhalb des Fahrzeuges abgezweigten Teilluftströme sind einzeln so
beeinflußbar, daß sie in ihre Summe die gewünschte
Richtungssteuerungskomponente ergeben. Zwar werden nach der US-PS 31 89 112 für die Erhaltung des
Schwebezustandes und die Fahrtrichtungssteuerung dieselben Gebläse verwendet jedoch ist diese Antriebsvorrichtung durch das Vorsehen einer Mehrzahl von
getrennt steuerbaren Luftführungskanälen verhältnismäßig aufwendig.
Die Antriebssteuerungen bekannter Luftkissenfahrzeuge erfordern daher entweder einen wirtschaftlich
nicht vertretbaren Aufwand oder genügen den gestellten Anforderungen insbesondere dann nicht, wenn das
Luftkissenfahrzeug dafür geeignet sein soll, sich auf
unebenem Gelände zu bewegen.
Die Fähigkeit von bisher bekannten Luftkissenfahrzeugen, sich in allen Richtungen zu bewegen, wird bei
Gier-Achsendrehung und Horizontalbewegung zu einem ständig wachsenden Steuerproblem auf unebenen Geländeflächen. Es muß beträchtliche Kraft auf das
frei hängende Fahrzeug ausgeübt werden, nur um das Luftkissenverhältnis zu einer unebenen Oberfläche, wie
an einem Berghang, aufrechtzuerhalten. Des weiteren ist eine zusätzliche Steuerkraft erforderlich, um die
gewünschte Gier-Orientierung des Fahrzeuges auf solchen Oberflächen beizubehalten. Mit anderen Worten müssen die Schwerkräfte der geneigten Ebene,
welche auf das Fahrzeug wirken, durch größere Gegensteuerkräfte überwunden werden, welche dem
Fahrzeugführer zur Verfugung stehen müssen, um ein solches Fahrzeug auf dieser nicht ebenen Oberfläche zu
halten und solche Oberflächen hinaufzufahren.
Die Beibehaltung der Gier-Orientierung oder das
Verhalten des Fahrzeuges auf nicht ebenen Flächen stellt auch ein komplexes Steuerproblem dar. Wenn z. B.
das Fahrzeug über eine nicht ebene Oberfläche fährt, so
kann sich das vordere Ende des Fahrzeuges auf einer nach rechts abfallenden Oberfläche und das rückwärtige
Ende des Fahrzeuges auf einer nach links abfallenden Fläche befinden. Ein solches Verhältnis des Fahrzeuges
zu diesen Oberflächen wird eine Rechtsdrehbewegung verursachen, um auf das Fahrzeug auf der Gierachse
einzuwirken. Um dieser Drehbewegung entgegenzuwirken, müssen dem Fahrer Gegenwirkungskräfte zur
Verfügung stehen, welche die maximale Gier-Momentkraft übersteigen. In diesem Beispiel muß der Fahrer
ausreichend Gegenwirkungskraft unter seiner Kontrolle haben, um zu bewirken, daß sich das vordere Ende des
Fahrzeuges nach rechts oder nach links bewegt, trotz der Unebenheit des Bodens. Der Fahrer muß gleichfalls
genügend Gegenwirkungskräfte unter seiner Kontrolle haben, um die Bewegung des rückwärtigen Endes des
Fahrzeuges bei allen Arbeitsbedingungen zu steuern. Es könnte außerdem nötig sein, daß der Fahrer über
ausreichende seitliche Gegenwirkungskraft sowohl auf das vordere als auch das hintere Ende des Fahrzeuges
verfugen muß, um das Fahrzeug an der Hangseite zu halten. Wünscht der Fahrer, das Fahrzeug nach vorn
oder rückwärts entlang der Hangseite zu bewegen, wird es für ihn notwendig sein, daß ihm ausreichende
Antriebskräfte sowie auch diese Gegenwirkungskräfte, wie oben genannt, zur Verfügung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftkissenfahrzeug der eingangs genannten Art mit
einer einfachen Antriebssteuerung so auszurüsten, daß ein und dieselben Gebläse sowohl zur Aufrechterhaltung des Schwebezustandes, für den Fahrantrieb und
zur Richtungssteuerung des Fahrzeuges verwendet werden, und daß eine einwandfreie Lenkung der
Bewegung des Fahrzeuges um die Längsachse und die Gier- und Rollachsen gestattet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Luftleitstutzen
kardanisch über der Öffnung im Deck aufgehängt ist, daß dessen Untsikante sich beim Auslenken der
kardanischen Aufhängung aus ihrer horizontalen Normallage in einem {/estimmten Umfangsbereich
spaltbildend über das Deck anhebt, so daß je nach Auslenkungsrichtung der kardanischen Aufhängung ein
Teilluftstrom zum Steuern der translatorischen Fahrzeugbewegung oberhalb des Decks in einer gewünschten Richtung seitlich austreten kann, wobei der in die
Tragluftkammer gerichtete Hauptluftstrom stark genug bleiben muß, um das Fahrzeug im Schwebezustand zu
halten.
bewirken. Ist sie entgegengesetzt ausgerichtet, so
steuern die Gebläsemotoren die Dreh-, Gier- und
sondern, wenn sie in ihrer Kardanaufhängung geneigt
sind, eine teilweise Gebläsestrahl-Freigabe in jeder
horizontalen Richtung innerhalb 360° ermöglichen,
während sie gleichzeitig den Fahrze/^-Auftriebsdruck
mit dem verbleibenden Luftstrahl aufrecht erhalten. Auf
diese Weise stehen dem Fahrer Steuerkräfte zur
jedem Hede innerhalb 360° der Gierachse ausgleichen,
während genügend Antriebskräfte für das Fahrzeug
erhalten werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird eine Richtungsstabilität und Gier-Orientieruag von Luftkissenfahrzeugen durch eine Zwangssteuerung erreicht
Dabei ist die Konstruktion so einfach, daß sich erhebliche Kostenreduzierungen bei der Herstellung
des Fahrzeuges ergeben.
Die weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Luftkissenfahrzeuges unter Hinweis auf die Zeichnungen im einzelnen 'läher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Luftkissenfahrzeuges;
Fig.3 eine Vorderansicht der Ausfühmngsform
gemäß Fig. 1;
Fig.4 eine Perspektivansicht des Gerippes des
Luftkissenfahrzeuges gemäß F i g. 1;
F i g. 5 eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie 5-5 der Fig.2, wobei zur leichteren Übersicht Teile
weggelassen sind;
Fig.6 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang
der Linie 6-6 der Fi g. 2;
F i g. 7A eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Steuerungen, welche in Verbindung mit den Steuerungen gemäß F i g. 7 B verwendbar
sind, um eine Vorv/Irts- oder Rückwärtsbewegung auf
v, das Luftkissenfahrzeug gemäß Fig. 1 auszuüben;
F i g. 7B eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausfühmngsform der Steuerungen, um eine Drehbewegung auf das Fahrzeug gemäß F i g. 1 auszuüben;
F i g. 8A eine schematische Ansicht von oben auf die Arbeitsweise der Steuerungen gemäß F i g. 7A, um eine
Vorwärtsbewegung auf das Luftkissenfahrzeug gemäß Fig. I auszuüben;
F i g. 8B eine schematische Seitenansicht des Luftkissenfahrzeuges gemäLJ Fig. 1, welches die Arbeitsweise
b:> der Steuerungen gemäß F i g. 7A zeigt, um eine
Vorwärtsbewegung auf das Luftkissenfahrzeug der Fig. I auszuüben;
Luftkissenfahrzeug gemäß Fig. 1, welche die Arbeitsweise
der Steuerung gemäß P i g. 7A zeigt, um eine Rückwärtsbewegung auf das Luftkissenfahrzeug auszuüben;
F i g. 9B eine schematische Seitenansicht der Arbeitsweise der Steuerungen gemäß Fig.7A, um eine
Rückwärtsbewegung auf das Fahrzeug gemäß F i g. 1 auszuüben;
Fig. 1OA eine schematische Draufsicht auf die Arbeitsweise der Steuerung gemäß Fig. 7B, um eine
Linksdrehung des Luftkissenfahrzeuges gemäß F i g. I zu bewirken;
Fig. 10B eine schematische Vorderansicht der Arbeitsweise der Steuerungen gemäß Fig. 7B, um eine
Linksdrehung des Luftkissenfahrzeuges gemäß F i g. 1 zu bewirken;
F i g. 11 eine schematische Ansicht der Arbeitsweise
Bewegung des Luftkissenfahrzeuges gemäß F i g. 1 auszuführen, und
Fig. 12 eine schematische Ansicht der Arbeitsweise
der Steuerungen der F i g. 7B, um eine Drehbewegung auf das Luftkissenfahrzeug gemäß Fig. 1 um seine
Vertikalachse durchzuführen.
Die F i g. 1 und 2 veranschaulichen ein Luftkissenfahrzeug.
In F i g. 1 ist ein Deck 20 gezeigt, welches ein geschlossenes Cockpit 22 und eine flexible, am Boden
offene Schürze 24 trägt, welche die Auftriebsluft einzieht und leitet. Die Schürze 24 ist an dem Deck 20
befestigt und umgibt dessen Peripherie, wie klar aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Das vordere Ende des Decks 20 trägt einen Axialgebläsemotor 26 (F i g. 2), und in ähnlicher Weise
trägt das hintere Ende des Decks 20 einen Axialgebläsemotor 28. Die Motoren 26 und 28 sind axial zur
Längsachse des Decks 20 ausgerichtet.
Der vordere Motor 26 ist in einer kardanischen Aufhängung befestigt, die im allgemeinen mit 30
bezeichnet ist. In ähnlicher Weise ist der hintere Motor 28 in einer identischen kardanischen Aufhängung 32
befestigt. Die kardanischen Aufhängungen 30 und 32 weisen je einen Luftleitstutzen 34 bzw. 36 auf. Der
vordere Luftleitstutzen 34 ist zur Drehbewegung bei 38 und 40 in einem Kardanring 42 befestigt. Der
Kardanring 42 ist zur Drehbewegung auf dem Deck bei 44 befestigt und auf einer Steuersäule 46.
Der hintere Motor 28 ist im Luftleitstutzen 36 befestigt welche seinerseits bei 48 und 50 drehbar in
einem Kardanring 52 angebracht ist. Der Kardanring 52 ist zur Drehbewegung bei 54 an dem Deck und an einer
Steuersäule 56 befestigt.
Die beiden Motoren 26 und 28 bringen Luft nach unten, wie dies durch die in voll ausgezogenen Linien
gezeigten Pfeilen veranschaulicht ist (Fig. 1), um maximale Auftriebskraft auf das Luftkissenfahrzeug
auszuüben, wenn die Motorflügel 58 und 60 sich in horizontaler Ebene befinden, wie dies durch die in voll
ausgezogenen Linien dargestellten Luftleitstutzen 34 und 36 in F i g. 1 gezeigt ist
Werden sowohl die Luftleitstutzen als auch die Motoren geneigt wie dies durch die in gestrichelten
Linien gezeigten Luftleitstutzen 34 und 36 in F i g. 1 veranschaulicht ist so wird ein Teil-Gebläsestrahl
erzeugt wie dies durch die in gestrichelten Linien gezeigten Pfeilsegmente in F i g. 1 veranschaulicht ist
wobei der Strahl horizontal und rückwärts geführt ist wodurch eine Vorwärts-Antriebsbewegung auf das
Fahrzeug ausgeübt wird, während eine ausreichende Auftiebskraft zusammen mit der restlichen, durch die
Motoren erzeugten Luftkraft beibehalten wird.
F i g. 3 zeigt in ausgezogenen Linien den Motor 26 in einer horizontalen Stellung. Durch die gestrichelten
Linien in F i g. 3 wird die Drehung des Motors 26, des Luftleitstutzens 34 und des Kardanringes 42 um die
Längsachse des Fahrzeuges in vorbestimmten Grenzen gezeigt, um einen seitlichen Schub oder Antrieb auf das
Fahrzeug zu bewirken, so daß das Fahrzeug nach links um seine vertikale oder Gier-Achse gedreht wird, wie
dies F i g. 3 zeigt.
Der Motor 26, der Luftleitstutzen 34 und der Kardanring 42 können ebenfalls um die Längsachse des
Fahrzeugs gedreht werden, um zu bewirken, daß sich das Fahrzeug um seine vertikale Achse nach rechts
dreht, wie dies F i g. 3 veranschaulicht. Eine solche r^roKtincv Afc KAntnrc AfO I itftloitctHt-yone t$t>A At*o
Kardanringes trennt die vom Motor abgelassene Luft in zwei Komponenten — eine Aiiftriebskomponente und
eine Drehantriebskomponente. So wird eine Fahrzeug-Richtungssteuerung und Gier-Achsen-Orientierung erreicht
und auch Auftriebskräfte erzeugt.
F i g. 4 zeigt ein bevorzugtes inneres Gerippe 70 des Luftkissenfahrzeuges. Das Gerippe 70 kann aus
Glasfaser geformt sein, um das Gewicht des Fahrzeuges leicht Zi- gestalten. Das Gerippe 70 weist zwei
Decksbereiche 72 und 74 auf, welche bei 76 und 78 offen sind, um die kardanischen Aufhängungen 30 und 32
aufzunehmen. Die Bereiche 72 und 74 sind bündig mit der Seitenwand 90 des Fahrzeuges. Zwischen den
Decksbereichen 72 und 74 befindet sich eine Vertiefung 80, die durch die Seitenwände 82 und 84 und durch die
Wände 86 und 88 begrenzt wird. Die Vertiefung 80 ist vorgesehen, um die Cockpitausrüstung, wie z. B. die
Steuerungen, den Fahrersitz, die elektrische Ausrüstung usw. aufzunehmen. Es sei bemerkt, daß bei dieser
Konstruktion die Vertiefung einen Aufbewahrungsoder Last-Trageraum in einer niedrigen Schwerpunkts-
lage im geometrischen Zentrum und ferner eine militärisch günstige niedrige Silhouette vorsieht.
Wie Fig.5 zeigt ist das Deck 20 durch (nicht
veranschaulichte) Mittel in den Wänden 82 und 84 befestigt Vertikale Wände 82a und 84a begrenzen die
öffnung 76 (F i g. 4) bei der Wand 88. Diese Wände 82a
und 84a verlängern die Länge des Fahrzeuges parallel zu dessen Längsachse. Es ist ersichtlich, daß das Gerippe
70 an seinem vorderen und hinteren Ende mit gebogenen Oberflächen versehen ist
so Wie klar aus den F i g. 5 und 6 hervorgeht, is', die
flexible Schürze 24 bei 91 (F i g. 5) an der Gerippewand 90 um die Peripherie des Gerippes befestigt und
erstreckt sich nach unten zu der Bodenkante 93, um eine unten offene Schürze zu bilden. Die Schürze 24 ist bei 95
mit einem inneren flexiblen Glied verbunden, welches das Fahrzeug umgibt und begrenzt zusammen mit der
äußeren Schürze 24 und den Gerippewänden 82 und 84 eine Luftsammeikammer 97. Die Schürze 24 und eine
innere Schürze 92 wirken mit ein;r Bodenschürze 98 zusammen, um eine zweite Kammer 104 (Flächenstrahler)
zu bilden, welche in Auftriebs-Luftaustrittskammern
104a durch vertikale Trennwände 1046 unterteilt ist um den Austritt von Auftriebsluft aus der Luftkammer 97 zu
regulieren. Die Auftriebsluft wie dies durch die Pfeile m
ss F i g. 5 gezeigt ist tritt aus den Gebläsemotoren 28 und
28 in die Räume 76 bzw. 78 aus. Die Auftriebsluft führt dann durch die öffnungen 102, welche durch den
gesamten Bereich der inneren Schürze 92 gebildet sind,
um die Tragluftkammer 97 zu füllen, die Schürze aufzublasen und einen Auftrieb auf das Fahrzeug
auszuüben. Ein Teil der Luft strömt dann aus der Tragluftkammer 97 durch die Öffnung 94 in die
Abschnitte 104a, um die Aiiftriebsluft für das Luftkissenfahrzeug zu bilden, wodurch das Auftriebs-Luftkissen
erzeugt wird. Es ist ersichtlich, daß die F i g. 1,2,3,5 und
6 das Luftkissenfahrzeug unter Bedingungen zeigen, wenn volle Auftriebsluftkraft ausgeübt wird und die
Schürze aufgeblasen ist.
Fig. 7A zeigt eine Ausführungsform der Steuereinrichtung zur Durchführung der gleichzeitigen Drehbewegung der Motoren 26 und 28 und der Luftleitstutzen
34 und 36 um die vertikale Achse des Fahrzeugs in gleichen Richtungen, um eine Bewegungssteuerung des
Fahrzeuges in der Drehachse und einen Antrieb vorzusehen. Fig. 7A zeigt als Bedienungselement einen
Steuerknüppel 110, welcher um einen Drehpunkt 112 bewegbar ist. An dem Steuerknüppel 110 ist ein Ende
eines Seilzuges 114 an einem Punkt 118 befestigt. Der
Seilzug 114 führt über eine Scheibe 120 und durch ein
Schutzgehäuse 122, welches durch den Kardanring 42 getragen wird. An einem Punkt 124 ist der Seilzug 114
fest mit einem Arm 126 verbunden, der durch Luftleitstutzen 34 fest verbunden getragen wird. Von
der Stelle 124 führt der Seilzug 114 zu einem weiteren Gehäuse 128 und kehrt zu dem Verbindungspunkt 116
zurück, um eine endlose Schleife zu bilden.
'uer Steuerknüppel 110 ist auch mit einem endlosen
Srhleifenkabei 130 verbunden, welches um eine Scheibe 132 durch ein Schutzgehäuse 134 führt, welches durch
den hinteren Ring 52 getragen wird. Der Seilzug 130 ist an einer Stelle 134 fest mit einem Arm 136 verbunden,
der fest befestigt auf der Ummantelung 36 getragen wird. Von der Stelle 134 führt der Seilzug in ein weiteres
Schutzgehäuse 138, welches durch den Ring 52 getragen wird, und kehrt zur Verbindung mit dem Steuerknüppel
110 an der Stelle 138 zurück. So wird der Seilzug 114 durch die Bewegung des Steuerknüppels nach rechts,
v/is üüs F!". 7 A crsicht'ich d?n Arrn 126 r*3ch recht0
bewegen, wie dies F i g. 7A zeigt. Aufgrund seiner festen Verbindung mit dem Kardanring 42 bewirkt der Arm
126, daß die Ummantelung 36 sich um ihre Horizontalachse zu der in F i g. 8B gezeigten Stellung dreht. Durch
diese Drehung trennen die Ummantelung und der Motor die von dem Motor abgelassene Luft in zwei
Komponenten: 1. Eine Auftriebskomponente, welche in die Schürze 24 führt und 2. eine zweite Komponente,
welche eine Vorwärtsantriebskraft auf das Fahrzeug ausübt.
Wird umgekehrt der Steuerknüppel 110 nach vorn
bewegt oder nach links, wie F i g. 7A zeigt, so wird der
Seilzug 114 den Arm 126 nach links drehen, wie dies in F i g. 7 A veranschaulicht ist und den Motor 26 und den
Luftleitstutzen 34 um ihre Horizontalachse zu der in Fig.9B gezeigten Stellung neigen, wodurch der
Luftausstoß aus dem Motor 26 bewirkt wird, um zwei Komponenten zu bilden: 1. Eine Auftriebskomponente,
welche in die Schürze 24 führt, und 2. eine zweite Komponente, weiche eine Rückwärts-Antriebskraft auf
das Fahrzeug ausübt
Ist der Steuerknüppel 110, wie in F i g. 7A gezeigt mit
den Luftleitstutzen 34 und 36 und den Motoren 26 und 28 verbunden, so wird die Rückwärtsbewegung des
Steuerknüppels UO eine Bewegung oder Drehung des Motors 28 und der Luftleitstutzen 36 gleichzeitig mit
dem Motor 26 und der Luftleitstutzen 34 bewirken, um
eine zusätzliche Vorwärtsbewegung zu erzeugen, wie
dies in F i g. 8A gezeigt ist. Wird in ähnlicher Weise der
Steuerknüppel mit dem hinteren Arm 132 und dem hinteren Motor 28 und der Luftleitstutzen 36 durch den
Seilzug 130 verbunden, wie in Fig.7A gezeigt, so
werden sich der hintere Motor 28 und der Luftleitstutzen 36 gleichzeitig um ihre horizontale Achse und in der
gleichen Richtung wie der Motor 26 und der Luftleitstutzen 34 drehen, wie dies Fig.9B zeigt, um
eine zusätzliche Rückwärts-Antriebskraft auf das
ίο Fahrzeug auszuüben, während ausreichender Luftablaß
zu Auftriebszwecken aufrecht erhalten wird.
Die Auflösung der Komponenten-Kräfte der Motoren 26 und 28 unter dem Einfluß der Steueranlage
(Fig. 7A) schafft einen ausreichenden Auftrieb für das
Luftkissenfahrzeug und ebenfalls ausreichende Vorwärts- oder Rückwärts-Antriebskräfte.
in Fig. 7B ist eine Äusfuhrungsiorm der Steuerung
für die Drehbewegung der Kardanringe 42 und 52 veranschaulicht, um die Bewegung des Fahrzeuges um
seine Gier- und Rollachsen zu steuern. Um den Kardanring 42 um seine horizontale Achse zu drehen, ist
er, wie zuvor gesagt, drehbar in der Aufhängevorrichtung 44 und der Aufhängevorrichtung 46 befestigt. Der
Kardanring 42 ist mit einer Verlängerung 140 versehen,
welche mit einem Paar Kipphebeln 144 und 146
verbunden ist. An den Kipphebeln 144 und 146 ist ein Kabel 148 befestigt, welches eine Antriebswelle 150
umgibt. Die Antriebswelle 150 weist ein an ihr fest angebrachtes Steuerrad 152 auf.
Wird das Steuerrad 152 nach links gedreht, wie aus Fig. 7B ersichtlich, dann wird bewirkt, daß der
Kardanring 42 sich um seine Horizontalachse nach links dreht und mit sich den Luftleitstutzen 34 und den Motor
26 zieht. Eine solche Drehbewegung bewirkt, daß, wie in
F i g. 10A gezeigt, der Luftstrahl von dem Motor 26 sich
in zwei Mittelkomponenten teilt: 1. Eine Auftriebskomponente, welche in die Schürze 24 führt und 2. eine
Drehkomponente, welche parallel zur Längsachse des Fahrzeuges läuft, um die Drehung des Fahrzeuges nach
linj<c um Qpinp VprtiWalarhsp 711 hpwirltpn^ wip aus
In den Fig. 1OA und 1OB wird angenommen, daß die
kardanische Aufhängung 32 in einer Bewegung gehalten wird, in welcher der hintere Luftleitstutzen 34 entweder
nur Auftriebskräfte schafft oder sowohl Auftriebs- als
auch Vorwärts- oder Rückwärtsantriebskräfte auf das Fahrzeug ausübt.
Um die Bewegung des Kardanringes 52 zu steuern, wird der Ring, wie zuvor gesagt in einer vorderen
Befestigungsstelle 54 und einer hinteren Befestigungssfelle 56 befestigt welche durch das Deck 20 getragen
wird. Der Kardanring 52 hat eine Verlängerung 156, welche zwei Arme 158 und 160 trägt An dem Arm 158
ist ein Seilzug 162 befestigt welcher einen Seilzug 164
5S überquert der durch den Arm 160 getragen wird. Der
Seilzug 162 führt unter eine Scheibe 166 und der Seilzug 164 über eine Scheibe 168. Der Seilzug 162 führt
ebenfalls über eine Scheibe 170 und ist bei 171 mit einem Fußpedal 172 verbunden, welches auf einer Stange 174
drehbar befestigt ist Der Seilzug 162 und ein Fußpedal 174 sind mit einer Feder 176 verbunden, weiche an dem
Deck 20 bei 178 angebracht ist In gleicher Weise führt der Seilzug 164 um eine Scheibe 180 und ist drehbar bei
182 mit einem Fußpedal 184 verbunden, welches
ebenfalls unabhängig drehbar an der Stange 174
angebracht ist Der Seilzug 162 und das Fußpedal 184 sind mit einer Feder 186 verbunden, welche bei 188 an
dem Deck 20 befestigt ist
Die Vorwärtsbewegung des Pedales 172 bewirkt, daß der Arm 158 sich nach unten um die Achse der Stange
156 bewegt und eine Bewegung des Kardanringes 52 nach links bewirkt, wie in Fig. 7B dargestellt ist. Die
Bewegung des Kardanringes 52 nach links bewirkt, daß der Motor 28 und die Ummantelung 36 ebenfalls sich
nach links bewegen, wodurch die von dem Motor 28 abgegebene Luft in zwei Komponenten getrennt wird:
I. Eine Auftriebskomponente und 2. eine Antriebskomponente.
Umgekehrt bewirkt die Vorwärtsbewegung des Pedales 174, daß sich der Kardanring 52 um seine
horizontale Achse nach rechts dreht, wie in Fig. 7B qezeigt ist, und mit sich den Motor 28 und den
Luftleitstutzen 36 nimmt. Eine solche Bewegung des Kardanringes 52 bewirkt, daß die von dem Motor
abgegebene Luft sich in zwei Komponenten trennt: I. Eine Auftriebskomponente und 2. eine Antriebskraft-
10
eine seitliche Kraft auf das Fahrzeug ausgeübt wird, und bewirkt, daß das Fahrzeug sich seitlich nach rechts oder
links von der Längsachse des Fahrzeuges bewegt. Desgleichen werden, wenn die Kardanringe 42 und 52 in
entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, die von den Motoren 26 und 28 erzeugten Antriebskräfte
bewirken, daß das Fahrzeug sich um die Vertikalachse desselben entweder nach rechts oder nach links bewegt,
abhängig von der Winkel-Differenz der Drehung der Kardanringe 42 und 52 in entgegengesetzten Richtungen.
Die Steuerungen gemäß Fig. 7B bewirken, wie ersichtlich, sowohl die Gier- als auch Roll-Steuerung des
Fahrzeuges. Es ist auch erkennbar, daß die Steuerungen der Fig. 7A und 7B kombiniert angewendet werden
können, um die Richtungsstabilität des Fahrzeuges in bezug auf Gier-, Dreh- und Rollachse desselben
vorzusehen und auch gleichzeitig sowohl den Antrieb
wird, wie aus F i g. 7B ersichtlich ist.
Es ist deshalb erkennbar, daß, wenn beide Kardanringe 42 und 52 in der gleichen Richtung gedreht werden,
rend die Auftriebskräfte für das Fahrzeug beibehalten werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Luftkissenfahrzeug mit einem plattformartigen
Deck, einer unterhalb des Decks befindlichen Tragluftkammer und mit einer Antriebsvorrichtung,
die eine Fahrtrichtungssteuerung aufweist, bestehend aus mindestens einem motorgetriebenen
Gebläse mit schwenkbarem Luftleitstutzen zum Einblasen eines Luftstromes in die Tragluftkammer
durch eine öffnung im Deck für das Aufrechterhalten des Schwebezustandes und für die Horizontalbewegung des Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitstutzen kardanisch
über der öffnung (76) im Deck (20) aufgehängt ist, daß dessen Unterkante sich beim Auslenken der
kardanischen Aufhängung (30,32) aus ihrer horizontalen Normallage in einem bestimmten Umfangsbereich spaltbildend über das Deck (20) anhebt, so daß
je nach Aeslenkungsrichtung der kardanischen
Aufhängung (30,32) ein Teilluftstrom zum Steuern
der translatorischen Fahrzeugbewegung oberhalb des Decks (20) in einer gewünschten Richtung
seitlich austreten kann, wobei der in die Tragluftkammer (97) gerichtete Hauptluftstrom stark genug
bleiben muß, um das Fahrzeug im Schwebezustand zu halten.
2. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei dieser Luftleitstutzen
(34,36) aufweist, von denen je einer im vorderen (72)
bzw. hinteren (74) Bereich des Decks (20) angeordnet ist
3. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der kardanisch aufgehängten Luftleiututzen (34,36) mit
vom Cockpit aus betätigbaren Bedienungselementen (Fig.7a, 7b) zu dessen Schwenken in jeder
beliebigen Umfangsrichtung versehen ist
4. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß getrennte Bedienungselemente
für ein Schwenken der Luftleitstutzen (34, 36) um eine zur Fahrzeugachse parallele Achse und um eine
zu dieser rechtwinkligen Achse vorgesehen sind.
5. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Übertragung
der Bewegung der Bedienungselemente (152) auf die Luftleitstutzen Gestänge (144,150) vorgesehen sind.
6. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Bewegung der Bedienungselemente (110,
172) auf die Luftleitstutzen (34, 36) Seilzüge (114,
130; 162,164) vorgesehen sind.
7. Luftkissenfahrzeug nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadyrch gekennzeichnet, daß für die Schwenkung
der Luftleitstutzen (34,36) um eine zur Fahrzeugach'
su rechtwinklige Achse (Vorwärts-Rückwärtssteuerung) ein gemeinsamer Handhebel (110), für die
Schwenkung des vorderen Luftleitstutzens (34) um seine zur Fahrzeugachse parallele Achse ein
Steuerrad (152) und für die Schwenkung des hinteren Luftleitstutzens (36) um seine zur Fahrzeugachse
parallele Achse zwei Fußhebel (172,184) vorgesehen
sind.
8. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der Luftleitstutzen (34,36) in seiner Ruhestellung, in der seine Achse
senkrecht verläuft teilweise in die Decksöffnung (78) eintaucht
9. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitstutzen (34, 36) die Gestalt einer nach oben offenen
Halbkugel mit an der Unterseite abgeschnittener Kugelkappe aufweist
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |