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Kombinations-Flugkaru ssell Die Erfindung betrifft eine Karusell-Kombination
und ein Bewegungssystem für Flugausbildungen und Flugnachahmungen sowie eine dafür
vorteilhafte Ausbildung und Anwendung von Hubgeber= einrichtungen, die ihrerseits
selbstständig oder zusammen mit anderen zusätzlichen Kräften, wie etwa mit ärodynamischen
Plug= kräften, verschiedenartige Gondeln aller Art an radialen Aus= legern zu großen
Aufstiegsschwüngen und Sturzflügen verschwen= ken, wobei gleichzeitig mit dem erreichten
Karussellflugschwung3 system weitere technische Ausbildungen, wie Schaukelfunktionen
oder artverwandte Geschäftsausbildungen neuartig kombinierbar und nutzbar sind.
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Es sind Karussells bekannt, bei denen Flugzeuge oder Gondeln an Auslegern
mit pneumatischen, hydraulischen oder mechanischen Bewegkräften hubartig auf- und
abgeschwenkt werden. Für diese Bewegungen sind aber kraftvolle Druckluft oder Hydraulikschub=
zylinder mit kostspieligen Energiebeschaffungsanlagen oder mechanisch aufwendige
Funktionseinrichtungen erforderlich, die außerdem in ihren bislang erreichten Schwenkbewegungen
und den erstrebten Flugnachbildungen tatsächlich aber unerfüllt blieben.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, Flug-Schwungausbildungen
nicht nur pneumatisch-hydraulisch, sondern auch mit nur ein= fachen mechanischen
Hubgebern in einer angemessen elastischen Flugschwung-Anpassungsmitwirkung zu erreichen.
Bisher wurde auch ein Flugkarussell bekannt, bei dem echte Flugzeuge an freibeweg=
lich pendelnden Auslegern durch Gegengewichte entlastet sind und damit und mit beweglichen
Tragflächen natürliche Flüge ausgebil= det und individuell gesteuert werden können.
Zur Vergrößerung dieser Flüge wurden in der Patentliteratur auch synchrongesteu=
erte Druckzylinder zugeordnet, die mitwirkend die Flüge forcie= ren. Für einen rentablen
Geschäftsbetrieb eines derartigen Naturflugkarusells wurden zusätzlich aber noch
Direktions-Ein= richtungen, wie Halte-,teuer-eilzüge, Gestänge, Getriebe oder dergleichen
vorgesehen, um einen vollen Anfangs-Aufstieg und einen regelbaren Landezwang sowie
ein sicheres Festhalten der Flugzeuge in der Landestellung für einen schnellen Fahrgast=
wechsel zu gewährleisten, womit aber ein umfangreicher tech= sicher Aufwand für
diese Gesamtfunktion des Flugbetriebes not= wE wurde. Es ist daher eine weitere
Erfindungsaufgabe,
durch angelenkte Bewegkräfte eine Flugausbildung
oder Flugnach= ahmung, mit oder ohne ärodynamische Flugmittel und mit oder ohne
entlastende Gegengewichte, in einer angepaßt zweckdienlichen und mehrseitig nutzbaren
Kräfteübertragung zu steuern, wozu auch ein schneller Flugstart und Betriebsbeginn
und ein rentabler Touren= wechsel für einen lohnenden Geschäftsablauf erreicht werden
muu.
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Da sich im Detail bisher auch Schwierigkeiten bei der Anlenkuiib der
Hubgeberkräfte an die Ausleger insofern zeigten, daß diese Verschwenkkräfte nur
für einen Teilbereich günstig übertragen werden konnten, muß mit der Erfindung auch
eine durchgehend wirk= same Schwenkkraftanlenkung für die Karussellfunktion gefunden
werden. Schließlich ist es auch die Aufgabe der Erfindung, das bislang erreichte
Flug- und Pendelauslegerschwingsystem in sei= nen naturgemäß enorm möglichen und
gefährlichen Ausweitungen in technischer Hinsicht für den Unternehmer unter Kontrolle
zu brin= gen und für die Fluggäste weitestgehend großräumig anzuwenden und leicht
und ungefährlich individuell steuerbar und fühlbar zu nutzen und so für einen großen
Interessentenkreis vielseitig freiverfügbar anzubieten.
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Zur Lösung dieser mehrseitigen Erfindungsaufgaben werden u. a.
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doppeltwirkende Schub- und Zug-Hubgeber, wie zum Beispiel auch zweiseitig
wirkende Hubmechanismen oder Hub-Zylinder bekannter Art, jedoch in einer neuen Verwendungsform,
zur Ausleger- und Gondelverschwenkung und zum absoluten Anhalten derart ausgebildet
oder einfache Hub- und Halteeinrichtungen so zur Anwendung ge= bracht, daß damit
ein Superflug- bzw. Plugschwungkarussell mit größten Ausmaßen des Auslegerschwenkbereiches
in einem sehr an= genehmen Wellen-Schwingflugsystem und mit neuartigen Funktions=
erweiterungen, wie etwa zeitgemäß attraktiven RaumBlugausgestab tungen mit verschiedenartig
steuerbaren Flugvarianten zu einem interessanten und nutzbringenden Geschäft betrieben
werden kann.
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Bei der hierzu möglichen Nutzanwendung von Gegengewichten wird statt
der bisher störenden Vor-Auswiegezeit ein Schnellauswiege= verfahren und ein Blitzstart-Flugbeginn
gekennzeichnet.
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Die Erfindung ermöglicht außerdem, neben der Ausbildung, Unter= stützung
und Sicherung von naturgetreuen Pflügen ,verschiedene neue Detailausgestaltungen
und Funktionskombinationen mit einer besonderen Ausbildung und Anlenkung der Gondeln
für unterschied= liche Sitz- und Steherflüge in Rotor, lioopings und Flugrollen.
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Damit werden nicht nur die Unzulänglichkeiten und Pehler besei= tigt
und der Karussell- und lourenbetrieb gesichert, sondern darüber hinaus vor allem
auch die Funktionen, die technische Ausstattung und die Gestaltungsmöglichkeiten
entscheidend er= weitert. Schließlich ist mit den ermöglichten- neuen Funktionen
auch eine mehrseitig günstige Geschäftserweiterung dadurch ge= kennzeichnet, daß
die Fluggäste das Karussell gleichzeitig als Sport-, Wett- und Spielbetrieb benutzen
können, indem besonders hoch aufschwingende Piloten, deren Gondeln oben mit optischen
und akustischen Signalen deutlich auffallend anschlagen, offene lich werbend prämiert
werden und daß von dieser am Karussell zusätzlich entstehenden Anreiz und Unterhaltungswirkung
und über einen dazu ergänzend am Karussell angebauten Musik- und Spielleitpavillon
ein größerer Interessentenkreis angezogen, festgehalten und zum Mitwirken in der
einen oder anderen Art der gebotenen Möglichkeiten angeregt wird. Die Vielseitigkeit
der Anwendungen und Auswirkungen der Erfindung bietet mannig= fache neue Geschäftskombinationen,
die aber sowohl für die Besucher als auch für die Schausteller interessant sind.
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Die Erfindung ist somit ein neuartiges und im Detail verschie= den
kombinierbares Flugkarussell, das mit mehreren Neufunkti= onen und mit angliederbaren
Geschäftsausweitungen vorteilhaft zusammenwirkt.
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In einem Ausführungsbeispiel zur Lösung der Erfindungsaufgaben werden,
in Fig. 1 ein Karussellgerüst mit der Anlenkung eines doppeltwirkenden Hubgebers
H und Plug- und Rotorgondeln, in Fi. 2 ein elektromechanischer Regelhubgeber, in
Fig. 3 ein elektrohydraulischer Regelhubgeber und eine automatische Aus= legerschwenk-
und Sicherungssteuerschaltung, in Fig. 4 eine Fluggondelkonstruktion, in Fig. 5
eine schematische FluggondeS Steuerung, in Fig. 6 eine Teppichflug-Gongel mit flugbeweg=
licher Gerüstanlenkung, in Fig. 7 ein Schnellmontage-Drehge= rst in Seitenansicht,
in Fig. 8 das Drehgerüst in einer radialen Teilaufsicht und Darstellungen einer
dreidimensional beweglich angelenkten Kugel-Gondel, in Fig. 9 eine Anwendung und
Anlenkung von Gegengewichten sowie eine Seilzugverspannung mittels Elastik-Zugzylinder
und Hubgeberanlenkungen an ein Ausleger-Schwenkrad und in Fig.1O die Verwendung
von gegen= läufigen Gegengewichten und Gondeln am Drehgerüst dargestellt.
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Der Mittelbau 1 des Karussells, der beispielsweise vertikal als freistehender
und schräg schwenkbarer Nittelmast oder etwa als Aggregats-Nittelbau ausgeführt
werden kann, befindet sich wie üblich mit einem Rollen-Drehkranz 2 auf einem Antriebswagen.
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Vom Mittelbau aus wird durch radial gegliederte Arme oder Gitter stützen
3 und durch verbindende Querstreben 4 das Drehgerüst ge= bildet. Am Drehgerüst sind
an tangentialen Auslegerwellen 5 frei schwenkbare Pendel-Ausleger 6 gelagert. An
den Auslegern 6 be= finden sich Gondeln 7, die, im Auslegerschwenkbereich über 180
Grad, große Pendelschwünge und Plughöhen erreichen. Die Ausleger können-über ihre
Lagerstellen hinaus verlangert sein und an die= sen Auslegerarmen gegenläufig Gegengewichte
G tragen, die gegen= über den Gondeln 7 etwa als Satelliten-Attrappen, sowohl flug=
erleichternd als auch zu einer interessanten Gesamtansicht, mitwirken. Die Gegengewichte
werden außerdem mit Scheinwerfern ausgerüstet und an den Auslegern rotierend gelagert,
so daß da= mit im Karussell-Dreh-, Schwenk- und Rundbetrieb eigenartige, sehr auffällige
teuchteffekte mit ausgebildet werden.
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Die Gondeln 7 sind an den Auslegern 6 vorzugsweise kardanisch gelagert.
Sie werden in einer radialen Achse 15 und in einer tangentialen Achse 16 mittels
eines Tragbügelarmes 25 so in die Sitzebene der Fluggäste eingeordnet, daß die Gondeln
flugbeweg= lich balanciert sind.Damit sind die Gondeln nach allen Seiten neigbar.
Für Drehungen können die Gondeln an einer Vertikal= achse 17 mittels eines Vertikalbügelares
18, wie in Fig. 1, drehbar und seitenneigbar gelagert werden. An Stelle des Trag=
bügelarmes 25 können die Gondeln auch, nämlich wie in Fig. 4, an einem etwas zurückversetzten
Mittelkreuzsteg in der Radial= achse 15 und Tangentialachse 16 beweglich lagern.
Die Radiale Achse 15 liegt dabei mit dem tragenden Mittelkreuzsteg in der Rücklehne
des Sitzes, und die Gondel wird in der Flucht der vangentialachse 16 nach hinten
durch eine angemessen vorge= spannte Ausgleichfeder 30 elastisch flugbeweglich und
in einer Lendelbalance gehalten. Diese federbewegliche Balanceführung wirkt auch
bei besetzten Gondeln dominierend, da die Fluggäste ihrerseits direkt an der Radialachse
15 sitzen, während die Ausgleichfeder 30 verhältnismäßig weit tinten und dadurch
lang= hebelig wirksamer immer wieder zur waagerechten Mittelstellung
der
Gondeln zurückwirkt. Die Lagerung von Gondeln mit durch= gehender Heckausbildung
wird somit dadurch gekennzeichnet, daß die Radialachse 15 als Mittelkreuzsteg ausgebildet
und in die Rückenlehne des Sitzes eingeordnet ist, während zur Balanceaus= gleichführung,
insbesondere eines längeren Flugzeughecks 20, nach hinten eine Balance-Ausgleichfeder
3u elastisch ausgleichend mitwirkt. Pür kurze platzsparende Gondeln wird nur der
vordere Gondel-Sitzteil ausbalanciert und im Tragbügel 25 frei flugbewe lich gelagert.
Die Gondeln oder Flugzeuge 7 können mit Trag= flächen 8 und mit Hecksteuerflächen
21 fluggerecht gesteuert werden, wobei unter der Mitwirkung von Gegengewichten schwung=
volle Plüge zu erreichen sind. Kräftige Auslegerschwenkungen und große Flugschwünge
werden hierzu außerdem dadurch ausgebildet und verstärkt, daß am Drehgerüst 3, bzw.
an Stützhalterungen 9, ange= setzte Hubgeber H oder Schwenkzylinder 10 die Ausleger
6 steuer= bar verschwenken. Im Erfindungsbeispiel werden als Hubgeber H doppeltwirkende
elektromechanische Schub- und Zug-Dirigenten,wie in Fig. 1 und 2, zweckdienlich
angelenkt. Die Hubgeber begehen aus einem Elektromotor E1, der an seiner Motorwelle
H2 eine ange= setzte Gewindewelle 113 antreibt. Auf dem Gewinde befinden sich Gewindemuttern
H4, die in ein Schubrohr 115 eingeschweißt sind und dadurch das Schubrohr bei jeder
Drehung der Gewindewelle H3 ver= schieben. Der achsiale Schub der Welle H3 wird
in einem Achsial= schublager über einen Führungsteller 116 aufgenommen. Der Führungs=
TELLER H6 liegt zwischen zwei Kugellagern und Lagerflanschen H7 begrenzungsgeführt
an. Die Flanschen sind durch haltgebende Ge= windebolzen H8 auf die Lagerdistanz
einstellbar und mit dem Hal= tegelenk 119 verbunden. Das Schubrohr H5 ist an der
anderen Seite des Hubgebers 11 mit dem Schubgelenk 1110 verbunden. An Stelle der
direkten Wellenverbindung können auch Keilriemenverbindungen her= gestellt werden,
die elastisch und im störenden Motornachlauf ab= bremsend wirken. Der Motor H1 kann
damit schadlos kurzfristig umgesteuert werden. Die Hubgeberfunktion besteht darin,
daß die vom Motor etwa linksdrehend angetriebene Gewindewelle mit einem üblichen
Rechtsgewinde das Schubrohr mit den Gewindemuttern nach außen schiebt und den Abstnd
vom Haltegelenkt zum Schubgelenk ver= grdbert. Wird die Gewindewelle rechtsdrehend
angetrieben, so zio= hen die Muttern rückläuiig das Schubrohr zurück und der Abstand
zwischen $Haltegelenkt und Schubgelenkt wird entsprechend verringert.
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Die elektromechanischen Hubgeber bilden damit Schub- und Zug kräfte,
ohne hydraulische oder pneumatische Kraftquellen. Zwei seitig wirkende vergleichbare
Zylinder für Schub- und Zugkräfte sind auch. dadurch aufwendiger, empfindlicher
und in der Herstel= lung teurer, daß dafür stärkere Kolbenstangen in einer besonderen
Kolbenstangenführung präzise und abdichtend geführt werden müssen Zur Steuerung
der Elekto-Hubgeber dient ein Schaltrelais, mit dem der Motor wahlweise zur Schub-
und Zugwirkung rechts- der links= drehend geschaltet wird. Am beiderseitigen Hub-Ende
schaltet der Motor jeweils ab, indem ein Endschalter ES sich über ein vom Schubrohr
geführtes Schaltgestänge einstellbar selbst aussteuert.
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Eine zur schwunghaften Auslegerverschwenkung zweckmäßige Kraft-Anpassungsregulierung
der Hubgeber ist dadurch zu erreichen, daß die Hubwege über sich elastisch anpassende
Ausgleichmittel indi= rekt übertragen werden, indem etwa das Hubgeberhaltegelenk
119 entsprechend flexibel angelenkt wird. Der Hubgeber ist dafür mit seinem Haltegelenk
119 über einen Pederhebel 11F am Karusselldreh= gerüst 3 beweglich angebracht. Der
Pederhebel wird durch Federn oder ähnliche Mittel in der Mittelstellung des Hebelschwenkbe=
reiches gehalten. Die Flexibilität dieser Mittelstellung ist da= bei von der Stärke,
dem Schubmodul und der Anpassung der Federn bestimmbar. Die Federn können dazu ein-
oder beiderseitig durch Spann schenkel oder Spanneinrichtungen auf die angepaßte
Feder= spannung präzisiert werden. Die Pederwege werden vorsorglich so bemessen,
daß sie hinreichend größer als der Gesamthub des Hub= gebers und des Auslegerschwenkbereiches
sind. Federwegüberschrei= tungen oder etwaige Überlastungen sind damit ausgeschlossen.
Der Hubgeber ist mit dem Schubgelenk H10 am Ausleger 6 an einem Aus= legerschwenkhebel
12 angelenkt und verschwenkt den Ausleger je= weils, wenn a) vom Hubgeber ein Hub
ausgebildet wird und wenn b) die Federn für diesen Hub und für den Schwenkaufwand
am Ausleger kraftübertragend ausreichend sind, Ist der Schwenkaufwand größer als
die Federkräfte, so wird die Hubbewegung des Hubgebers erst teilweise auf die Federn
und in den Federweg abgegeben. Der Fe derhebel HF verläßt dabei die Mittelstellung
und belastet ein= seitig die Federn, insbesondere, wenn Hubausbildungen kraftvoll
oder zu hart ansetzen und wenn Ausleger nicht so schnell, wie der Hub, verschwenkt
werden können. Mit der hierbei einerseits zunehmenden Federspannung und der andererseits
weitergehenden
Hubwirkung nimmt die Gesamtkraft zur Auslegerverschwenkung
bis zum Maximum der Hub- und Federkraft zu, bis dadurch die einseitig belasteten
Federn soviel Kräfte erhalten haben, daß die Ausleger= verschwenkung einsetzt und
sich dann zunehmend an die mechanische Bubgeschwindigkeit angleicht. Eine danach
weiter zunehmende'Aus= legerschwingung kann dabei auch über die Hubbewegung hinaus
vor= eilen, so daß hierbei die Gegenfeder am Federhebel HF zum Gegen= ausgleich
belastet wird. Die Federn werden nach diesem wechsel= seitigen Ausgleichsprinzip
bei jedem plötzlichen Ab- oder Um= schalten von liubausbildungen immerwieder anpassend
wirksam, indem die Federn zuerst allen Veränderungen anpassend nachgeben und dam
ihre Kraft verstärkend in die jeweilig eingesteuerte Kraftrichtung auf die Ausleger
abgeben. IJJit dieser bewegungs- und kraftausglei= enden Feder-Anpassungs#tomatik
gewahrleisten die Regel-Hub= geber H beliebig steuerbare und sich selbst anpassend
regelnde Hubausbildungen, die ähnlich wie weiche luftzylinder und sogar noch federbestimmbarer
wirken. Die Anpassungs- und Regelautomatik für Regelhubgeber H ist somit dadurch
gekennzeichnet, daß das Hub= geberhaltegelenk 119 mittelbar flexibel etwa an einem
FederhebelHP lagert, der seinerseits durch Federn oder andere Anpassungskräfte in
einer ausgleichenden variablen liittelstellung gehalten wird.
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Die Anpassungsregulierung der Regelhubgeber ist bei einer ent= sprechenden
Federauswahl auch für verschiedene spezielle Aufgaben auswertbar. Damit ergeben
sich, außer der Auslegerschwenk- und Flugschwung-Ausbildung an Karussells und Schaukeln,
noch weitere ähnliche oder anderweitige vielseitige Verwendungsmöglichkeiten, zumal
die Iiubbewegungen mehr oder weniger kräftig oder ausglei= chend weich oder darüber
hinaus noch weich nachpendelnd sowie auswiegend oder aber mehr schwungvoll aufschaukelnd
federbestimm= bar zu übertragen sind. Es werden so von einer an sich mechani= schen
Hubausbildung und einer konstanten oder abstufbaren Rubge= schwindigkeit kontinuierlich
regulativ mehrere Varianten, sowohl in der Bewegung, als auch in der Kraft- und
Hubabgabe, entspre= chend der Belastung und Geschwindigkeit, selbst anpassend einge=
regelt. Die Federkräfte hierbei nicht nur eine elastische oder sonst übliche dämpfende
Pufferungsaufgabe, sondern werden viel= mehr in der bezeichneten Anwendung zum entscheidenden
Faktor der gewünschten Anpassungsfunktion zwischen dem Rubgeber und dem jeweiligen
Auslegerschwenk- oder einem sonstigen Kraft-Bedarf.
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Für eine mehr nachschwingende Kraftübertragung, wie etwa für betont
schwunghafte Auslegerverschwenkungen, werden die Federn kräfte so nachgiebig und
der Federweg so weit bemessen, daß die Hubübertragung in jeder Hubstellung und am
Hubende noch über die Pedermittelstellung schwingend hinauspendeln kann und erst
in einem natürlichen Aus schwingen abschließend weich zurückdirigieft wird. Die
Federmittelstellung wird auch bei jeder beliebigen er= neuten Änderung, die entweder
vom Hubgeber oder auch vom Ausle ger ausgehen kann, immerwieder abschließend als
Auswiege-Aus= gleich erreicht. An Stelle des Federhebele können im Sinne des Erfindungsgedankens
naturgemäß auch Spiral- oder Schraubenfedern und kombinierte Suftfedereinrichtungen
oder andere Federaus führungen und Anpassungseinrichtungen, etwa teleskopartig am
Schubrohr 115 als Ausgleich-Zwischenträger kraftübermittelnd an gewendet und auch
mit Stoßdämpfern oder anderen Mitteln zusam= mengefaßt werden. Dabei muß, wie auch
bei der vergleichbaren Federhebelausführung, gewährleistet werden, daß die Federwege
für die Hubausbildungen und der Nachgiebigkeitsbereich vorsorg= lich größer als
der mögliche extremste Hub- und Schwenkweg ist.
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Damit wird auch ein ausreichender Sicherheits-Ausgleichweg re= serviert
und eine bberbeanspruchung selbst bei Konterphasen aus= geschlossen, sogar wenn
eine Hubausbildung nach einem Richtung wechsel noch etwa gegen eine nachschwingende
konternde Hubreso= nanz der ausklingenden vorherigen Hubabgabe wirkt. Erforderli=
chenfalls kann der vorsorgliche Ausgleichweg so hinreichend be= messen sein, daß
kurzfristig der gesamte Hub- und Schwenkweg konträr im Federweg aufgenommen und
für die automatisch nach= folgende Pederausgleichswirkung vorübergehend gespeichert
werden kann, wodurch bei einer vollen Gegeneinwirkung Schäden ausge= schlossen sind.
Die gekennzeichnete Hubübertragungseinrichtung sichert somit eine reibungslose und
beliebig individuell be= stimmbare Hubgestaltung mit einer ständig selbsttätig nachwir=
kenden Ausgleichsregulierung, bei der jeweils in den Endphasen sowie in allen Teilabschlüssen,
die konstruktiv stärker bemes= sene Hubgeberkraft immerwieder auswiegend dominiert.
Damit sind alle vom Regelhubgeber ausgehenden Hubausbildungen und die je= weils
davon abhängigen Hub- und Schwenkstellungen stets und in jeder Phase für alle möglichen
Veränderungen unverzüglich
immerwieder autimatisch Anpassungsbereit.
Während Spindeltriebe auch mit Pederpufferungsausführungen, grundsätzlich bekannt
sind, ist jedoch die weiterführende Ausbildung und AnwendungsSunktion als automatisch
ausgleichend wirkende Regelhubgeber H für eine vielseitig anpaßbare Verwendung,
insbesondere auch zur schwung= vollen Auslegerverschwenkung an Karussells oder Schaukeln,
bis= lang nicht üblich und wird erst mit der erfindungsgemäßen Aus= führung und
Funktionswirkung ermöglicht. Im Sinne der Erfindung können so durch die in der Funktion
und im Aufwand verhältnis= mäßig einfachen Regelhubgeber auch solche Aufgaben übernommen
werden, die sonst bisher nur von den elastischen luftzylindern und mit umfangreichen
Druckluftbeschaffungs und Steuerungsanla= gen möglich sind, so daß mit der Erfindung
ein geringer Aufwand und auch eine wesentliche Kostenersparnis erreicht wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Prinzip der Federhebel-Anpassungs-Auto=
matik können aber auch einfache Hydraulikzylinder als Regelhub= geber H verwendet
werden. Sie bestehen aus einem hydraulischen Hubzylinder 10 mit einem zweiseitig
wirkenden Kolben K. Dieser Zylinder 10 ist mit seinem Haltegelenk 11, wie in Fig.
3,flexibel am Federhebel HP angesetzt, der seinerseits am Karussellgerüst 3 lagert.
Die Kolbenstange ist mit dem Schwenkgelenk 12 am Aus= legerarm 6, etwa oberhalb
der Auslegerwelle 5, angelenkt und kann daher die Ausleger 6 mit den Gondeln 7 in
der beschriebenen, er= findungsgemäßen Wirkungsweise verschwenken. Die hydraulische
Be= wegungsenergie für die Zylinder 10 wird aber nicht wie bisher üDer aohr- und
Schlauchzuleitungen von einer zentralen Pumpen-und Steueranlage, sondern unmittelbar
am Zylinder 10 in je einem kleinen Einzelaggregat ausgebildet. Zu diesem. Zweck
befindet sich eine kleine Ölpumpe P, etwa eine Zahnradpumpe, am oder neben dem Zylinder.
Die Pumpe P wird von einem Elektromotor angetrieben und sann nach beiden Drehrichtungen
arbeiten. Sie ist durch Zuleitun= pn mit dem Zylinder 10 beiderseitig direkt verbunden.
Das Öl wird damit an einer Zylinderseite abgesaugt und zur anderen Seite gedruckt,
wodurch der Kolben K von der Druckseite aus zur Saug= seite hubgebend verschoben
wird. Läuft die Pumpe umgekehrt, so wirkt der Kolben in die Gegenrichtung. Bleibt
der Motor mit der Pumpe stehen, so wird nachfolgend auch der Kolben im Öl angehal=
ten. Mit dieser sehr einfachen Steuerung kann der Kolben wahl= weise in die jeweils
vorgesehene Richtung bewegt, züruckgesteuert oder angehalten werden.^B^eSondere
Olsteuerungsein---lchtungen sind
nicht mehr erforderlich und können
durch die Erfindung einge= spart werden. Die erfindungsgemäße Anpassungs-Regelhubgeber=
wirkung der an sich starren Hydraulikzylinder wird mit der gekennzeichneten Federhebelanwendung
erreicht. Außerdem kann aber auch die Hydraulikanlage elastisch arbeitend ausgebildet
werden, indem an einem Füll-Behälteranschluß B, in einem druck selten Füllbehälter
oder Steigerohr, ein kleines luftpolster eingerichtet wird. Gegebenenfalls kann
ein solcher Luftpolster= effekt an beiden Pumpenleitungen elastisch ausgleichend
in der Druck- und Hub-Ausbildung mitwirken. Der Pumpendruck wird damit stets erst
weich beginnend wirksam und schließt harte Anschläge aus. Die vergleIchsweise bei
Hydraulikbremsen durch eine luft blase zu weiche Brems-Ansprechzeit, wirkt hierbei
als anpassung regulierender Ausgleichfaktor geradezu ideal.
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Die Anwendung der aegelhubgeber H am Plugkarussell kann zweck= mäßig
vom Drehgerüst aus, entweder außen von unten oder mehr ge= tarnt, von innen und
oberhalb des Drehgerüstes auf die Ausleger erfolgen. Für kraftvolle Auslegerschwenkungen
werden vorzugswei= se doppeltwirkende Hubgeber H bzw. Zylinder 10, wie in Fig. 1,
6 und 7, am Ausleger 6 oberhalb der Auslegerwelle 5 an einem schräg nach außen und
oben versetzten Schwenkhebel 12 oder aber wie in Fig. 9, an einem Ausleger-Schwenkrad
R angelenkt. Die Hubgeber können mit dieser Anlenkungsanordnung die Ausleger und
Gondeln zur Fluggestaltung oder Flugnachahmung mit großen und rasanten Schwüngen
bis über 180 Grad, von der tiefsten Start= stellung bis zur höchsten Aufstiegsstellung
und zurück ver= schwenken und auch in bestimmten Phasen festhalten. Mit einer Zugwirkung
der Hubgeber steigen die Gondeln auf und werden mit einer Schubwirkung nach unten
geschwenkt oder unten, zum Bei= spiel beim Ein- und Aussteigen der Fluggäste, sicher
Sestgehaltn Damit ergeben sich gegenüber einseitigen Schubzylindern neben der größeren
Flugausbildung auch die Vorteile eines kurzfristigen Landezwanges der Pluggondeln
für einen schnellen rentablen Tou= renwechsel, zumal bisher, besonders bei der Mitwirkung
von Gegen gewichten G, sich störende Verzögerungen ergaben. Für fluganpas sende
Auslegerschwingungen können die flubgeber an den Federhe= beln HF noch besonders
dadurch einfühlend mitwirken, daß die Federspannung und Federbeweglichkeit durch
die Spannschenkel beiderseitig präzise einstellbar ist. Die Federn können durch
die
Spannschenkel, einfach vom Mittelbau aus, etwa mit einer Zug-oder Spanneinrichtung,
auch während des Schwenk- bzw. Flugbetrie= bes, für eine größere oder kleinere Elastizität
verändert und an gepaßt werden. Damit können, statt teurer Druckluftanlagen, auch
verhältnismäßig einfache Hubgeber federbestimmbar regulierend ver, wendet werden.
Die Hubgeberwirkung läßt sich damit auch für spe= zielle Aufgaben einrichten. Zur
Verwendung als Schulflugkarusseii kann die Hubgebermitwirkung und Flugverstärkung
für die Flugzeuge während des Flugbetriebes vom Leitstand aus verringert werden,
so daß die Piloten oder Flugschüler unmerklich mehr allein mit den Tragflächen der
Flugzeuge im Naturflug steuern und fliegen lernen.
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Dabei werden die Igubgeberkrafte immer dann abnehmend unwirksamer,
wenn die Federn des Pederhebels durch die Spanneinrichtung, -die am Mittelbau 1
eine einfache zentrale Seil spindel sein kann-, mehr entspannt oder gelöst werden.
Die beim Flug mitgesteuerten Hubgeberschwenkkräfte gehen dabei nur an die gelösten
und nach= giebigen Federn des Federhebels und daher nicht oder nur wenig an die
Auslegerarme. Für eine Karussell-Flugschule ergibt sich heraus folgende Nutzanwendung:
Mittels der vom leitstand regel= baren Feder-Spanneinrichtung können die Flugzeuge
zunächst erst mSt voller Hubgeberkraft sofort schwungvoll starten und dann mit allmählich
geringerer und ohne Hubgeberunterstützung natürlich weiterfliegen. Abschließend
können die Flugzeuge wieder mit der vollen Hubgeberwirkung vom Leitstand aus zwangsweise
schnell ge= landet und unten beim Tourenwechsel bis zum erneuten Flugaufstieg gesichert
werden. Für eine exakte Auswertung der Fluglei-stung und der zusätzlichen Hubgeberunterstützung
im Schulflugbetrieb, kann die Größe der Flugunterstützung durch ein einfaches Meßgerät
registriert werden, das die eingesteuerte Federspannung mißt und genau anzeigt,
wie stark die Hubgeber beim Fliegen mitwirken.
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Als Spanneinrichtung kann etwa ein üblicher Seilzug von der Mitte
aus auf den inneren Spannschenkel wirken, mit dem die beidersei= tigen Federn am
Federhebel gemeinsam gespannt oder gelöst und dadurch die Hubgeberkrafttübermittlungen
jeweils wahlweise ein= gesteuert werden können, wie es den Bedürfnissen eines Schiilllug=
karussells entspricht. Die Regelhubgeber können aber auch unab=F hangig davon, ohne
mitwirkende Flugausbildung, eine Flug-Nach= ahmung durch schwungvolle Auslegerverschwenkungen
ausbilden.
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Die Hubgeber wirken dafür, -im Gegensatz zu den bisherigen Karus=
sells, wo aufgestützte Auflieger-Ausleger nur schubartig gehoben und gesenkt werden-,
auf freischwingende Pendelausleger, die am umlaufenden Karussellgerüst unter der
Einwirkung der Zentrifuge kräfte nach außen und nach oben schwingen, dadurch gekennzeicht,
daß die Ausleger durch die Hubgeber als steuerbare Schwenk- und Kraftübertragungseinrichtungen
dem Auslegerschwenkrhythmus araß= bare Bewegungsimpulse erhalten. Die Pendelausleger
und Gondeln können damit anpassend und schwungvoll verstärkend mit den Zen= trifugalkäften
gemeinsam kraftvoll große Schwenkungen und ra= sante Schwünge erreichen, die den
echten Flugschwüngen nachbil= dend gleichkommen oder diese in Funktion und Auswirkung
sogar übertreffen können. Das Prinzip dieser Pendelausleger-Verschven= kung wirkt
dabei in einer Wechselabhängigkeit zwischen der Scllw-und Zentrifugalkraft und der
Hubgebersteuerwirkung ähnlich schwung= haft wie eine horizontale Schaukel. Daher
kann diese Funktion auch als pilotgesteuerter Schaukelantrieb für übliche Schaukeln
in der Vertikalanordnung mit luftschiffschaukelgondeln oder son= stigen attraktiven
Gondelformen ausgewertet werden, indem damit die Hubgeber in der gekennzeichneten
Pendelschwunganordnung auc zum Schaukeln mittels eines Regelhubgebers vom Fahrgast
selbst steuerbar sind. Während bisher für Schaukelantriebe grundsätzlich erhebliche
Belastungen und Bruchgefahren, in der Angleichung zwischen den Schaukelschwüngen
und Antriebskräften durch etwaige dem Schaukel schwung entgegenwirkende Pehlsteuerungen
bestanden und daher vom Leitstand aus sehr vorsichtig stets genau anpas= send mitgesteuert
werden mußte, ist mit der Regelhubgeberwirkung und -anwendung und in der Kombination
mit der anpassenden Feder hebelwirkung ein beliebiges Selbststeuern durch die Fahrgäste,
selbst auch in fehlerhafter störender Weise, ohne Schäden mög= lich, da alle dem
Schaukeln entgegenwirkenden negativen Steue= rungen dann nur die Hubgeber oder Federn
mit einem angemessenen Dämpfungs- und Nachgiebigkeitsschlupf belasten und einen
gerade überwiegenden Schaukel schwung nachgebend vermindern können, wäh rend aber
alle positiven Schaukelsteuerungen die Schaukelschwün= ge merklich angenehm aufschaukeln
und so als steuerbarer internes santer Schaukelantrieb wirken. Die Hubgeber können
dafür mit den Federhebeln HF flexibel einstellbar angelenkt oder eine anpaß= bare
Kraftübertragung eingsericlltet werden, wobei hierzu jedoch
das
Schwenkgelenk 12 bei abgesenkter Schaukel in der Schwenkbe= reichsmitte liegt und
damit dort im Hebelmaximum wirksam ist.
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Die Schaukel steuerung ist hierdurch unten am stärksten und ver= liert
anpassend mit dem Aufsteigen und dem kontinuierlich kürzer wirkenden Schwenkhebel,
jemehr die Gondeln durch Schaukelimpulse aufsteigen. In der waagerechten Schwinghöhe
läuft die Schaukel= steuerung beiderseitig aus, so daß die Steuerkraft vorteilhaft
bis auf ca. 180 Grad wirkt. Höher aufgeschaukelte Gondeln können aber auch ohne
weiteren Antrieb nach oben ausschwingen oder ab= gebremst werden, indem die Hubgeberausbildung
oberhalb der Hori= zontal-Aufstiegslinie konternd entgegenwirkt oder abgeschaltet
wird. Diese Schaltung ist einfach dadurch zu erreichen, daß mit einem Steuerschalter
S an der Schaukel-Auslegerwelle 5, der Steu= erstrom für den Hubgeber automatisch
immer dann um- oder abge= schaltet wird, wenn die Schaukel über die am Steuerschalter
S eingestellte vorgesehene Anfstiegshöhe schwingt. im Gegensatz zu, aus der Patentliteratur
bekanntgewordenen sehr komplizierten Schaukelsteuerungen, wird hiermit eine einfache
Steuerung für Schaukelschwünge erreicht, die, im Gegensatz zum Stand der Praxis,
auch ohne Einschränkungen und Schwierigkeiten und ohne Gefahren für Schäden, beliebig
steuerbar ist und etwa mit mehreren Steuer= schaltereinstellungen S jeweils automatisch
um- und abschaltet.
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Die Schaukelleistungen Können durch mitschwingende attraktive Zier-
oder Gegengewichte G erhöht werden. Ein Schaukel-Überschlag um 760 Grad kann aber
dadurch ermöglicht werden, daß die Schwenk= hebel 12 als Kurbelzapfen angesetzt
oder als Kurbelwelle geformt werden. Damit schwingt die Schaukel in durchgehenden
Überschlägen und wird dabei günstig jeweils unten bis um 180 Grad kraft- und schwungvoll
verstärkt, so daß hierbei, je nach persönlicher Ver anlegung, sehr reizvolle Loopings
und beliebige Schaukelwirkungen einsteuerbar sind. Im Vergleich zum Flugkarussell
wirkt hier die Schwerkraft in den vertikalen Schaukel stellungen, während bei Karusselldrehungen
zunehmend variable Zentrifug.alkrä£te in hori= zon tale Auf schwinghöhen vorherrschend
für Schwungausbildugen wirken. binde Schaukelwirkung is-t in dieser Erkenntnis somit
auch an einem Karussell mit dem erfindungsgemäßen Ilubgeber-Pendelaus= legerprinzip
zu erreichen und mit verschiedenen anderen internes santen Wirkungen einpassend
zu kombinieren. Zeine schwenkfördern= de Koppelung von Hubgeber-Steuerkräften für
Auslegerschwenkungen
zusammen mit einer ärodynamischen Flugausbildung
und einer Schwurg= unterstützung durch Gegengewichte, Federkräfte oder andere Mitten
ist sowohl aus technischen, als auch aus attraktiven Erwägungen eine ideale Funktions-
und Effektkombination. Während in der Ka= russellbautechnik bisher die Ausleger
mechanisch aufliegend durch chubzylinder lediglich in einem unbedeutendem kleinen
Bereich, nämlich aus einer Schräglage von etwa 45 Grad, nur um ca 9U Grad gehoben
werden, können am kombinierten Plugkarussell die Vorteile der freischwingenden Pendelausleger,
der echten Flugschwungaus= bildungen, der kraftvollen Auslegerverschwenkungen und
der flug= schwungfördernden Feder oder Gegengewichtseinrichtungen günstig zusammenwirken.
Dabei geht die Erfindung davon aus, daß mit den Pendelauslegern nicht nur entscheidend
größere Auslegerschwenkun= gen, sondern vor allem auch kraftvolle Schwungausbildungen
für Flugschwungnachahmungen bis über 180 Grad erreicht werden können, indem der
Schwenkhebel 12 am Ausleger 6 beim Erreichen der mitt= leren Flughöhe im Schwenkzentrum
ist. Die damit weitreichend übertragbaren Auslegerverschwenkungen sind mit doppeltwirkenden
Schub- und Zug-Hubgebern in jeder Schwenkrichtung zu verstärken, wobei auch die
Hubgeber mit ihrer hauptsächlichen Zug-Belastung zum Flugaufstieg und mit der schwächeren
Schublast beim Abstieg mit einer leichteren Bauausführung und mit wesentlich geringeren
Materialquerschnitten auskommen können. Die Hubgeberkräfte wer= den auf die Schwenkhebel
12 auch insofern funktionsgünstig zur Auslegerschwenkung übertragen, daß jeweils
in der waagerechten Schwenkstellung, wo die Zentrifugalkräfte im Schwenkzentrum
am stärksten wirken, auch die Hubgeber auf den Hebelarm die stärk= sten Verschwenkkräfte
entfalten. Außerdem ist hierbei zur belie= big einsteuerbaren ilugechwungaus oder
nachbildung vorteilhaft entscheidend, daß, im Gegensatz zu den bisherigen Ausleger-Stütz=
schubzylindern, die angelenkten Pendelausleger mit den Regelhub gebern auch in eigenen
natürlichen Pendelschwüngen weitersdwin= gen und darin wahlweise auch noch vielgestaltig
umgesteuert wer den können. Die Hubübertragung wird selbsttätig anpassen gerin ger
und nimmt automatisch ab, je mehr die Ausleger nach oben odg nach unten in die Endphasen
geschwenkt werden, wo die Schwenk= hebel 2, äquivalent kürzer werdend, dann schließlich
in einer neu-tralisier-ten Hebelstellung zur Schwenkübertragung völlig wir= kungslos
sind. Die Piloten können mit dieser Anlenkung einerseits
die größten
Auslegerverschwenkungen erreichen, die sich aber andererseits an den Schwenk-Enden,
konstruktiv abnehmend, mit den jeweiligen Schwenkhebelstellungen stets selbst begrenzen,
Dabei kann die Kolbenstange oder Hubgeberschubstange kurz vor der An= lenkung zum
Schwenkhebel 12 vorsorglich zu einem Anlenkungsbogen derart gekrümmt oder angebogen
sein, daß auch bei extremen Aus= schwenkungen die Auslegerwelle 5 im Bogen noch
freibleibt. Ein mutwilliges Weitersteuern nach oben oder unten, über die Schwenk
Endstellen hinaus, bleibt ohne Wirkung schadlos, da der Schwenk= hebel 12 dort zum
Weiterschwenken unwirksam ist und weil mit der kontinuierlichen Steuerkraftabnahme
gleichzeitig die ZentrifugaB kräfte an den Gondeln schon weit vorher kräftig zur
Horizontal= flughöhe zurückwirken. Die Pendelausleger die damit naturgemäß bereits
eine Tendenz zum Zurückschwingen und zu einem, für die Fluggäste angenehm fühlbaren
Schwingen, im Scbenk-Idittelbereich, in und über der Drehgerüsthöhe haben, können
dabei erfindungs= gemäß von den Hubgebern steuerbar kräftig unterstützt, angehal=
ten oder festgehalten, nicht aber über den Flugschwenkbereich hinausgeschwenkt werden.
Da die Ausleger in dieser gekennzeich= neten Wirkungsweise und Eigenart ihre Schwenk-Endstellen
nur mit auslaufenden geringen Kräften erreichen, sind hierbei nur gerin= ge Anhaltekräfte
und daher nur leichte Stoßdämpfer an den End= stellen ausreichend. Sie können aber
auch durch entsprechend begrenzend angelenkt wirkende Hubgeber weggelassen werden.
Es Können aber auch zweiseitig wirkende Stoßdämpfer 13, mittels eines Stoßdämpfer-Quersteges
14, von beiden Seiten aus auf den jeweils gerade nach unten geschwenkten Auslegerarm
6 wirken, in= dem z.B. der Gondel-Auslegerarm unten gegen den Stoßdämpfer-Quersteg
14 nach innen, in die Richtung zur Karussellmitte wirkt und andererseits der Gegengewichtsauslegerarm
in die Gegenrich= tung auf den Dämpferquersteg unten nach außen einwirkt. Jeder
Ausleger wird dadurch von beiden Seiten abdampfen begrenzt. Die Stoßdämpfer 13 können
außerdem in einer Doppelfunktion,etwa als elastisch steuerbare Luft-Federzylinder
13, ausgebildet werden und so die Auslegerschwünge noch dadurch forcieren, daß diese
Stoßdämpfer die Ausleger 6 an den Endstellen weich- auffangen und dann mit Schwung
wieder in die Gegenrichtung zurückstoßen, so daß ein einzigartiger Schwenk- und
Schwungwechsel zu erleben ist.
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Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß um steuerbare Stoßdämpfer
oder andere ähnliche Anlagen, die üblicherweise zur elastischen Schwenkbegrenzung
vorgesehen sind, gleichzeitig hier= bei als Hubgeber-Abstoßzylinder 15 wirken und
dabei auf die Aus= leger 6 vom Leitstand aus gesteuert, sowohl als Stoßdämpfer,
als auch als Abstoßkraft arbeiten können. An Stelle von Stoßdäm= pfern können naturgemäß
die Ausleger mit Federseilen von der Karusselimitte aus, etwa am oberen nach innen
schwenkenden Gegen= gewichtsårm, jeweils in der Endphase anspannend, im vorgesehenen
Schwenkbereich begrenzt, angehalten oder zurückgefedert werden.
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Mit der Art und Steuerung der Stoßdämpfer oder Federseilhalterung
ist bestimmbar, wie weit die Auslegerschwenkungen, am Tourenende, mehr gedämpft
und angehalten oder wie stark sie, im Plugbetrieb, elastisch und kraftvoll zurückschwingen.
So können, vom Pahr= stand aus, auch ohne eine Fluggaststeuerung, die Ausleger und
Gondeln, im Interesse eines guten Karussellgeschäftes, schnell dämpfend angehalten
undebenso wieder kraftvoll herausgefedert und zum Gondelaufstieg und Sturzflug rasant
auf und ab geschwenkt werden. Zum exakten Erreichen und Einsteuern der größtmöglichen
Auslegerschwenkungen und Gondelaufstiege wird eine schwingungs-und flugregulierende
Hubgeber- und Impulssteuerschaltung dadurch erreicht, daß die Hubgeber, wie im schematischen
Schaltbeispiel in Fig.3, sowohl dominierend vom Leitstand, als auch sekundär vai
den einzelnen Gondeln aus für Bewegungsimpulse in einem vorbe= grenzten Schwenkbereich
steuerbar sind, wodurch einerseits die Auslegerverschwenkung und der Flug weitgehendst
unterstützt und andererseits, bei bberforderungen, wie auch bei ungünstigen Wind=
verhältnissen, mit einer Sicherungsfunktion im zulässigen Flug bereich stabilisiert
wird. Mit einem Fahrstand-Wahlschalter F werden die Hubgeber entweder über eine
Steuerleitung A-0 zum Start und Gondelauf stieg nach oben oder ber eine direkte
Zu= leitung U nach unten zum Landezwang eingeschaltet. Alle Gondeln können hierdurch
mit den Hubgeberkräften kurfristig gelandet und unten sicher festgehalten sowie
danach mit einem kräftigen Auf= stiegsschwung schnell wieder gestartet werden. Ein
besonders im= posanter Aufstieg noch dadurch erreicht, daß das Karussell mit unten
festgehaltenen Gondeln sofort anfährt und daß die Gondeln erst bei maximal ausgebildeten
Fliehkräften gelöst und dabei
zusammen mit den gleichzeitig eingesteuerten
Hubgeberkräften in einem vollen Aufstiegsschwung. bis zur größten Aufstiegshöhe
nach oben geschleudert werden. Die Gondeln 7 sind dazu durch einen Steuerhebel S1
mit den Tragflächen 8 oder Steuerflächen 21 auch automatisch für die Hubgeber H
steuerbar, indem durch beigeor= dnete Tragflächenschalter T zu T über die Zuleitungen
O+U die Hub geber synchron mitgesteuert werden. Die Hubgeber kräftigen und erweitern
damit die eingesteuerten Flüge. Zur Flugregulierung dient ein Ausleger-Steuerschalter
S, der in die Steuerleitung A oder zweiphasig in die Zuleitungen O+U geschaltet
ist und an der Auslegerwelle 5, den Hubgeberantrieb vor den oberen und unteren Schwenk-Endbereichen
ab- oder umschaltet, wenn Gondeln durch Plugschwünge oder Windeinwirkungen zu weit
auf- oder absteigen würden. Die Steuerschalter S sind an der Auslegerwelle 5 auf
den Schwenk- und Abschaltbereich einstellbar. Endausschalter ES wir= ken zusätzlich
zum Ausschalten in den Endphasen der Hubgeber mit Die Hubgeber schalten somit stets
zweifach gesichert einstellbar ab, selbst wenn Piloten darüberhinaus weitersteuern
wollen. Die Flugausbildung wird jedoch sofort wieder unterstützt, wenn flug= gerecht
in die neue Richtung gesteuert wird. Durch diese Steuer= schaltung der Hubgeber
wird abgesichert eine große kraftvolle Flugausbildung ermöglicht, die in dieser
Funktion von allen Pi= loten und auch von Flugunkundigen leicht und ohne besondere
Flug= kenntnisse erreicht werden kann. In baulicher Hinsicht ist sehr vorteilhaft,
daß keine Ölsteueranlagen mit langen Druckleitungen und daß keine Öl-Schlauchtrennungen,
mit Verschmutzungsgefahren bei Montagen, erforderlich sind. Das Prinzip der Elektro-Hub=
gebersteuerschaltung kann sinngemäß auch auf Druckluftsteuerun= gen angewendet oder
damit kombiniert werden, so daß auch Druck= luftzylinder 10 als Impuls- und Hubgeber
für erfindungsgemäße Auslegerschwenkungen und davon ausgehende Flugausbildungen
oder Flugnachahmungen einfach und risikolos beliebig steuerbar sind.
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Außerdem ist dazu auch günstig gewährleistet, daß diese Steuer gen
sowohl unabhängig als auch kombinierbar mit Gondeln aller Art zusammenwirken.
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Als Gondeln können Flugzeuge und Flugkörper sowie Kabinen, Scheiben,
Kugeln, iernachbildungen, Märchenbilder, Wellenreiter, Raumfahrzeuge, Sportgeräte
und dergl. wie auch einfache Schwebe
Sitze und Stehergondeln oder
sonstige Beförderungseinrichtungen an den Auslegern befestigt oder beweglich angelenkt
werden, die entweder einfach nur zur Beförderung oder aber als echte Flug= geräte
dienen. Sie können mit oder ohne Tragflächen oder auch nur mit einer Hecksteuerausbildung
synchron mit den Hubgebern zusammenwirken. Eine- derartige Flugzeugausführung, bei
der die Fluggäste das Flugzeug zum Auf- und Absteigen, zum Abkippen in die Flugrichtung,
zu Seitenneigungen und zu Überschlägen als Flugrollen einsteuern, wird in Fig. 1,
4 und 5 dargestellt.
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Das Flugzeug kann entweder in einer modernen Düsen-Deltaflugform oder
traditionel- nach der Ära Silienthal-Lindbergh gestaltet sein Dafür können offene
einfache Schwebegleiter-Plugzeuge verwendet werden und große konservative Tragflächen
vorn und am Heck steu= erbeweglich angeordnet sein. Mit diesen Flugkörpern sind
von den frei sitzenden Fluggästen durch die großen Tragflächen schon bei geringen
Drehgeschwindigkeiten von etwa 10 U/Min Plugsteuerungen erreichbar. Für moderne
Düsenflugzeugformen werden vorn keine oder nur kleine eng anliegende Tragflächen
angeordnet. Diese Gondeln sind vorn, wie angewölbte ylugkanzeln soweit offen und
freiliegend, daß alle Steig- und Sturzflüge reizvoll naturgetreu zu erleben sind,
zumal die Gondeln auch, wie in echten Flügen, effektvoll in die jeweils gesteuerte
Flugrichtung fühlbar ab= kippen. Die Gondeln 7 und Tragflächen 8 sind in einer Steuer=
verbindung mit dem Steuerheck 20 und den Heck-Steuerflächen 21 am Heck-Schwenkgelenk
22 über den Steuerhebel S1 steuerbeweglich.
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Der Steuerhebel lagert dafür auf einer Steuerwelle S2 an einem angesetzten
Steuerbolzen S3 und ist hierdurch nach allen Seiten hin beweglich. Außen an der
Steuerwelle S2 sind Neigungshebel 24 angesetzt, die über Streben 23 an den Gondel-Tragbügel
25 ange= lenkt sind und damit die Gondeln 7 waagerecht halten oder Flug= neigungen
herbeiführen. Wird der Steuerhebel nach vorn gelegt, so verdreht er mit dem Steuerbolzen
S3 die Steuerwelle S2, und die Neigungshebel 24 schwenken nach vorn. Dabei wird
mit den Verbindungsstreben 23 die Gondel 7, vom angelenkten Tragbügel 25 aus, unterhalb
zurückgezogen, und die Gondeln kippen, an-den Verbindungsstegen 23 beiderseits geführt,
in die eingesteuerte Richtung fluggerecht vorn nach unten ab. Gl6chzeitig damit
wer= den auch Tragflächen 8, die auf der Steuerwelle S2 lagern, noch
zusätzlich
zur Sturzflug-Gondelstellung nach unten geschwenkt.
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Wird der Steuerhebel S1 zum Flug-Aufstieg nach hinten gezogen, so
werden mit dieser Steuerung in umgekehrter Wirkung die Gondeln 7 und zusätzlich
die Tragflächen 8 nach oben verschwenkt und damit im Fahrtwind der Plugaufstiegsstellung
tsprochen. Zur Heck Steuerung ist der Steuerhebel S1 an der Steuerwelle S2 unterhalb
des Steuerbolzens S3 zur Lagerung einer Steuerstange 54 kurzhe= belig verlängert.
Die Steuerstange ist unten am Steuerhebel gabel= artig schwenkbar gelagert und wirkt
nach hinten über einen quer angesetzten Steuersteg S5 auf einen Heck-Leithebel S6
und auf zwei seitliche Heckflächen-Leitgelenke S7 mittels Kugelgelenken für verschiedene
Heck-Steuervariationen. Beim Steuern zum Flug aufstieg, wenn der Steuerhebel nachhinten
gezogen wird, zieht er unten gegenläufig mit der angelenkten Steuerstange S4 und
mit dem Quer steg S5 den Leithebel S6 und die Leitgelenke S7 gemeinsam nach vorn,
wodurch das Heck 20 und die Heckflächen 21 am Heck Gelenk 22 hinten nach unten geschwenkt
werden. Das Heck erhält dadurch im Fahrtwind einen Flug-Auftrieb, und es ist dabei
mit den vorderen Tragflächen 8 und mit der aufwärtsstrebenden Flug gondel 7 gleichgerichtet.
Soll das Heck dagegen, wie bei Segel= flugzeugen, entgegenwirken, so braucht beispielsweise
nur die Steuerstange S4 am Steuerhebel S1 oberhalb des Steuerbolzens S3 angelenkt
werden. Beim Flugabstieg, wenn die Gondeln und Trag= flächen vorn nach unten abkippen,
schwenkt das gleichgerichtet mitgesteuerte Heck 20 mit den Heckflächen 21 nach oben
oder in entgegengesetzter Richtung nach unten ab. Die Heckflächen wirken wirken-dabei
auch günstig steuerstabil, wie eine Wetterfahne, zur Mittelstellung zurück und vermeiden
so ein im Fahrtwind sich etwas sonst ergebendes Übersteuern und Blockieren der Tragflächen.
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Mit dem Steuerhebel S1 können, unabhängig von den Steig- und Sturzflugsteuerungen,
gleichzeitig auch beliebig Seitensteuerungen erreicht werden. Wird der Steuerhebel
z. B. nach links gelegt, so wird die gabelartig angelenkte Steuer stange 54 achsial
ver= dreht. Die Steuerstange, die für diese Verdrehung hinten am Leit= hebel S6
in einem Kugelgelenk gelagert ist, verschenkt damit aber die Schenkel des quer angesetzten
Steuersteges SS nach oben und nach unten, wodurch schließlich über die Lenkgelenke
S7 beide Heckflächen 21 ebenfalls nach unten und nach oben ausschwenken.
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Die Heckflächen 21 werden damit entgegengesetzt zueinander ver= steuert,
so daß hierbei eine Heckfläche im Flugwind nach oben und die andere nach unten wirkt.
Das Flugzeug erhält dadurch vom Heck aus auf einer Seite einen Auftrieb und auf
der anderen Seite ei= nen Abwärtstrieb, so daß die gesamte Gondel, die in der Tangen=
tialachse 16 neigbar gelagert ist, mit dieser Flugwindableitung nach dem Prinzip
einer Windmühle seitlich verdreht und in eine eingesteuerte oder entgegengesetzte
Richtung geneigt wird. Der Beithebel S6 und die Leitgelenke S7 können dafür auch
oberhalb oder vor dem Schwenkgelenk 22 mit je einem vorstehendenHebelan= satz am
Heck 20 und an die Steuerflächen 21 angelenkt werden.
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Das Flugzeug wird damit jeweils in die Richtung verdreht, in die der
Steuerhebel S1 eingelegt worden ist. Die Fluggäste können dadurch beliebig Seitenflug-Neigungen
einsteuern und gleichzei= tig Auf- und Absteigen. An Stelle der Steuerstange S4
kann ein starker Doppel-Bowdenzug oder eine elastische Welle diese Steuea aufgaben
übernehmen und dabei zentral durch die Hohlachse 16 ge=.
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führt werden. Die Fluggäste können dabei ungehindert mit Seiten steuerungen
in den Flugzeugen sogar auch Überschläge erreichen und damit in ärodynamisch steuerbaren
Plugrollen echt fliegen.
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Für solche Überschläge müssen die Fluggäste durch einen Sitz= haltebügel
und durch ein Schutzgitter gesichert und diese ber= schlagsgondeln damit auch als
solche offensichtlich gekenneicii= net sein. Damit wird auffallend erkennbar, daß
diese Flugzeuge sich bei Seitensteuerungen in Flugrollen beliebig lange neigen und
überschlagen können. Um einen breiteren Interessentenkreis und besonders auch die
weniger mutigen Fluggäste mit anzuspre= chen, die etwa auf Flugrollen-Uberschläge
zunächst mit Bedenken reagieren würden, kann das Karussell auch aus spychologischen
Gründen teils mit Überschlag-Fluggondeln und teils mit ver= schiedenen einfacheren
Gondeln ausgerüstet werden, wodurch ein doppelter Anreiz zu mehreren Gondel- und
Flugarten für mehr Interessenten gegeben wird. Während die Zeichnung in Fig. 1 (oben)
eine Überschlaggondel und in Fig. 5 eine Freifluggondel (schematisch) mit abgeteiltem
Vorder- und ecksteuerteil zeigt, wird in Fig. 4 eine durchgehende Düsenfluggondel
dargestellt, und zwar, a) eine Seitenansicht, b) eine Draufsicht, c) ein Steuerschema,
d) eine Hecksteuerdarstellung. Die Flugausbildung 1 ist dabei im wesentlichen gleich.
Das Flugzeug-lleck ist jedoch
in eine moderne Düsenstrahler- und
Delta-Flugform anpassend maus= gebildet. Das Flugzeug 7 ist durchgehend hergestellt
bis zum Heck 20 und nur für den oben einschwenkenden Auslegerarm 6 halb= seitig
nach innen durch eine Einbuchtung geöffnet. Tragflächen vorn sind nur noch angedeutet.
An Stelle des äußeren Tragebü= gels 25 ist ein tragender Mittelkreuz-Steg für die
Radialachse 15 in der Rückenlehne des Sitzes verkleidet eingeordnet. An ei= nem
anschließenden Flugzeug-Rumpf spant ensteg 26 wird das Heck 20 geführt. Da die Kadialachse
15 sich in der Rückenlehne aber nidt genau im Gondel-Lastmittelpunkt befindet, wird
die Gondel von der iangentialachse 16 aus fluchtend nach hinten, durch eine angemes=
sene Ausgleichsfeder 30 in einer flugbeweglichen Balancehalte= rung gehalten, indem
die Feder 30 der Gondelbewegung elastisch nachgibt und die Gondel immerwieder aufrichtend
ausrichtet. Wie bereits beschrieben, wirken auch die Hecksteuerflächen 21 zum Auf-
und Abstieg und zu Seitenflugsteuerungen. Zur natürlichen Neigbegrenzung von eingesteuerten
Flugneigungen sind die Flug= zeuge aber soweit in das kardanische Gelenksystem 15+16
eingeor= dnet, daß Überschläge vermieden werden. Seitenneigungen können aber auch
mechanisch dadurch gesteuert und begrenzt werden, daß ein Pührungssteg 23, kugelgelenkig
vom Steuerhebel Sl aus, im Mittelbereich und unterhalb der Tangentialachse 16, mit
einer Elastikgliedverbindung hebelartig angelenkt ist und damit, bei Seitensteuerungen,
die Gondeln seitlich mit umlenkt. Mit dieser Einrichtung sind Seitenneigungen sowohl
mechanisch als auch äro= dynamisch einsteuerbar. Zur Gondel-Aufrichtung, insbesondere
beim Landen und beim Aus- und Einsteigen der Fluggäste, wird mit einem Aufrichtseil
31 und einer elastischen Aufrichtfeder 32 die Gondel 7 an einem Aufricht-Kurbelhebel
33 unten in der Lande= stellung gerade aufgerichtet und beim Pliegen seillösend
freige= geben, indem das Aufrichtseil 31 von einem Seilzug oder von einem Aufricht-Führungslager
34 am Karussellgerüst 3 geführt wird. Das Seil wird dadurch beim Abwärtsschwenken
der Ausleger 6 gestrafft und die Gondeln am Aufrichthebel 33 unten aufgerichtet.
Das Auf= richtlager 34 ist dafür exzentrisch oberhalb der'Auslegerwelle 5 angeordnet.
An Stelle dieses Lagers können die Aufrichtseile 31 mit einem Seilzug vom leitstand
aus zur Gondelaufrichtung am Tourenende und zum Seitenfreiflug während des Flugbetriebes
ein=
gesteuert werden. Für Gondeln, die. sich seitlich überschlagen,
kann der Aufrichthebel 33 als Kurbel-, Kurven- oder Exzenter= arm ausgebildet und,
wie an der Düsenfluggondel, nahe am Ausle= ger wirksam sein, so daß auch diese Gondeln
zum Fahrgastwechsel sicher festgehalten und zum Flug stets wieder neigungsbeweglich
freigegeben werden. Zur Flugverstärkung und zur attraktiven Ausgestaltung kann das
Flugheck mit doppelten Hecksteuerflossen 21, mit einem Vertikalruder 40 und mit
einer Düsenstrahleraus= bildung eingerichtet werden. Es ist dafür mit großen Lufttrich=
ter-Ventilatoren als Düsenstrahler-Heck 20 modern und flugunter= stützend nachgebildet.
Die davon ausgehenden Luftströme fördern die Flugsteuerungen und führen für die
nachfolgenden Flugzeuge auch zu interessanten Suftwirbeln. Am Düsenstrahlerausgang
können Stimmfolien und Platterfäden lebhaft akustisch und optisch au£= fällig mitwirken
und so zu einem anwerbenden Gesamtbild beitra= gen. Mit dem, über die Steuerstange
S4 und den Heck-Leithebel- S6 steuerbeweglichen Düsenstrahlerheck 20 kann mit den
Flugsteuer bewegungen ein sehr lebhaftes Gesamtbild und auch ein Senkrecht-Start
am Karussell imitiert werden, indem auch bei noch stehendem Karussell die Gondeln
aufwärtsgerichtet durch die mitsteuernden Rubgeber H schon senkrecht aufsteigen.
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Eine zusätzliche einfache Gondelüberschlagssteuerung wird noch dadurch
erreicht, daß zeitweise die Tangentialachse 16 blockiert wird. Die Fluggäste steigen
damit nicht nur auf- und ab, sondern erleben dabei mit dem Aufsteigen einen -Überschlag-Kopf
stand der Gondeln, insbesondere, wenn ein Ausleger bis um 180 Grad aufwärts verschwenkt
und dadurch auch die blockiert fe stange setzten Gon= deln oben über Kopf, wie Raketen,
aufgerichtet werden. Da ein derartiger turbulenter Raketenaufstieg nicht für alle
Fluggäste wünschenswert sein dürfte, kann das Karussell auch mit verschie= denartigen
einfachen Gondeln und mit aufrechtbleibenden Raketen gondeln zusammen ausgerüstet
werden. Die Kopfstand-Gondeln können dafür mit Sturzflugkäfigen als Raketen besonders
erkennbar sein.t Den Fluggästen und den Zuschauern wird damit anregend ein weil
terer Flug-, Erlebnis- und Ausgestaltungsbereich an- und darge= boten, so sich daß
damit der Interessentenkreis sich vergrößert.
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Es bleibt aber den Fluggästen frei belassen, welche Plugart sie wählen
oder vorziehen wollen. Mancher wird hiernach sowohl die
eine als
auch andere Gondelart, zum Vorteil des Geschäftes, aus= probieren. Das Karussell
kann aber auch auf derartige Publikums= wünsche schnell umgerüstet werden, indem
einfach die Tangential= achse 16, etwa auf Wunsch, blockiert wird, so daß je nach
Bedarf feste oder bewegliche Gondeln zur Verfügung stehen. Eine ent= scheidende
Pointe kann hierzu dadurch erreicht werden, daß die Gondeln etwa während des Fluges
vom Leitstand aus oder auch vom Fluggast selbst, mittels eines Schalters am Steuerhebel
Si,durch eine elektromagnetische Gelenk-Einrastblockierung beliebig wech= selnd
für steuerbewegliche Freiflüge oder für einen Raketen-tbe kopfflug einschaltbar
sind. Das Blockiergelenk ist aus Sicher= heitsgründen in der Normalstellung, ohne
elektromagnetischen Im= puls, grundsätzlich freibeweglich ausgerastet. Dies wird
durch einen einseitig federbelasteten Blockierbolzen gewährleistet, der ständig
federwirksam ausgerastet ist. Bei jeder Einschaltung des Magnetfeldes wird der Bolzen
aber zunächst nur dann blockie= rend am Gelenk 16 eingerastet, wenn die Gondel abgesenkt
im unteren Flugbereich einschwenkt und die Blockierbolzenbohrungen übereinstimmend
schlüssig werden. Die Gondel erreicht also unten in jedem Falle ihre Normalstellung,
bei der der Blockierbolzen elektromagnetisch einrasten kann. Die Gondel richtet
sich dann aber, blockiert, beim nächsten Aufwärtsschwenken über Kopf auf.
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Wird das Magnetfeld wieder ausgeschaltet, so drückt die Bolzen= feder
den Blockierbolzen ausrastend zurück, sobald die Gondel danach abgesenkt ist. Die
Gondel kann wieder pendeln und frei beweglich gesteuert werden. Die Fluggast-Steuerungen
sind vom Leitstand aus dominierend und insbesondere zum Tourenwechsel generell für
Blockierungen ein- und ausschaltbar. Die Gondeln können dadurch beim Landen mit
der Einrast-Blockierung, auch an Stelle einer Seilaufrichtung oder anderen Halteinrichtung,
gegen störende Neigungen beim Fahrgastwechsel, sichernd festgehalten werden. Beim
Fliegen sind die Gondeln aber wieder für die Flug gäste wunschgemäß etwa im Wechsel,
sowohl als Flugzeug oder auch als Rakete steuerbar. Im Flugbetrieb sind naturgemäß
aber auch die seitlichen Plugneigungen und Flugrollen-Überschläge mit den Tragflächen-
oder Heckflächensteuerungen beliebig zwischen= zeitlich steuerbar, solange die Gelenkblockierung
ausgerastet bleibt, während der Raketenflug noch außerdem verfügbar ist.
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Für Fluginteressenten, die einen ruhigeren Flugverlauf bevorzugen
tann der erfindungsgemäße Karussellbetrieb durch besonders inte= ressant ausgestaltete,
vorzugsweise mehr gleichmäßig schwebende Gondeln, traditioneller Art, etwa Gondeln
aus der Tier-, Sagen-und Märchenwelt, wie z. B. eine Deppich-Flug-Gondel am Karussell
eingeordnet werden. Als "Fliegender Teppich" ist, wie in-Sig.6, eine Teppich-Plattform
28 mit einer Cocktailcouch-Sitzbank 27 und einer als Teppichrolle vorn ausgebildeten
Fuß stütze für die Fluggäste am Ausleger 6 kardanisch angelenkt. Der Auslegerarm
6 ist unter die Teppichflugplatte 28 seitlich angelenkt oder ange winkelt.und trägt
die Tangentialachse 16 unter der Gondel. Wander Achse 16 wird ein Gelenkbügel 35
mit der Radialachsführung 15 gelagert. Die Radialachse 15 ist zweiteilig in beiden
Armlehnen der Sitzbank 27 gondel tragend. Diese kardanische Gelenkanordnung befindet
sich somit abgedeckt in und unterhalb der Fluggast sitz ebene und trägt die Teppichplattform
28 balanciert für Flugbe= wegungen neig- und'steuerbar. Die Seitenneigungen werden
über ein Führungsgestänge 29 vom Drehgerüst 3 aus geführt. Das Ge= stänge 29 ist
dafür oberhalb der Auslegerwelle 5 im Richt-Füh= rungslager 34 aber derart exzentrisch
versetzt gelagert, daß die geführten Seitenneigungen des Teppich sich beim Fliegen,
im Auf-und Absteigen, dauernd ändern. Die Teppichgondeln werden dadurch unten, in
der Landestellung und oben, in der höchsten AuSstiegs= stellung, waagerecht gehalten;
beim Auf- und Absteigen werden sie jedoch in den Flugphasen jeweils nach innen geneigt
geführt, so daß damit, in angenehmer Art, auch der nach außen zunehmenden Zentrifugalkraft
und dem natürlich nachgeahmten Flugverhalten beim Schräg-Ausschwingen in Kurven
entsprochen wird. Außerdem wird damit im Flugbetrieb ein lebhaft wechselnder und
seiten= schwingender Flugneigungseffekt dem Flugrhythmus anpassend aus= gebildet.
Die Flugteppiche 28 können außerdem in der Radialachse pendelnd mittels eines Steuerhebels
S1 über einen am Gelenkbügel geführten Führungssteg 23 zu Flugneigungen nach oben
und nach un= ten gesteuert werden und wirken dabei in ihrer großen Teppichplattform
tragflächenartig ärodxnamisch günstig. Die Flugteppidle, die hierdurch beim Aufstieg
schräg nach oben schwenken und beim Sturzflug nach unten abkippen, bilden mit diesen
steuerbaren Flugneigungen eine von den Fluggästen frei gestaltbare Flugwir= kung
aus; die durch die Regelhubgeber 11 synchron verstärkt wird.
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Die Hubgeber können auch eine kraftvolle Flugwirkung für Platt= form-Gondeln
moderner Art, wie etwa für t'Fliegende Untertassen", fluggerecht nachahmen, wobei
diese Gondeln sich flugähnlich nei= gen, während die Hubgeber dazu die Auf- und
Abstiege einsteuern.
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Die Gondeln können hierbei noch für zusätzliche Seitenbewegungen steuerbar
sein, indem sie im Führungsgestänge 29 seitlich feder= beweglich und zu Seitenneigungen
elastisch geführt werden. Flug= teppiche, Fliegende Untertassen oder andere seitengeführte
Gon deln werden damit in ihrer Seitenführung 29 beim Aufsteigen un Fliegen neigungsbeweglich
und mit einem Aufrichtseil 31 unten oder nur beim Landen neigungssperrend aufgerichtet.
Führungs-und Aufrichteinrichtungen können auch innerhalb der Ausleger 6, im Auslegerrohr
oder innerhalb einer Ausleger-Gitterkonstruktion verkleidet eingerichtet werden.
In ähnlicher Art kann auch ein Führungsgestänge 29 im Ausleger oder Auslegergitter
6 für einen unten schwenkbaren Anlenkarm 36 untergebracht und mitgesteuert werden.
Der Anlenkarm, der die Gondel trägt, ist am Auslegerarm schwenkbeweglich angelenkt
und wird durch das verdeckte Führung= gestänge geführt. Die Gondeln werden dementsprechend
bei allen Auslegerschwenkungen am jeweils mitverschwenkten Anlenkarm 36 aufgerichtet
getragen. Die Tangentialachse 16 der Gondeln kann dabei wegfallen oder aber noch
zusätzliche Seitenbewegungen über: nehmen. Da die Gondeln hierbei auf dem Anlenkarm
36 beim Aufstei= gen, wie in einem echten Freiflug,stets oberhalb der tragenden
Ausleger 6 geführt werden, wird den Fluggästen, besonders über dem Karussell-Drehgerüst,
das Gefühl einer gewaltigen Höhe gege= ben. Es ist daher wichtig, daß die Ausleger,
auch psychologisch gesehen, nicht bloß schräg, sondern möglichst fast senkrecht
auf= schwenken und die Flugzeuge bzw. Gondeln etwa bis um 180 Grad schwungvoll nach
oben auSsteigen können. Gondel-Seitenneigungen, die hierbei außerdem noch von den
Fluggästen einsteuerbar sind, werden mit den hoch aufsteigenden Gondeln ebenfalls
umso gefiihi¢ betonter empfunden, je höher sie aufsteigen und je freier sie schweben.
Erfindungsgemäß. können daher auch offene Gondel-Sitze oder Gondel-Plattformen als
Fliegende Teppiche, Fliegende Unter= tassen, Planeten- oder Meteor-Flugscheiben,
Raum-Flugkörper, Raketen-XaumflugbaBen, Drachenflugscheiben, Wasserski-, Wellen=
flug-, Skisprung-, Farb-Paletten, Schallplatten, Xünchhausen-
Kanonenflugkugeln
oder andere Gondelformen für die Fluggäste, sowohl in Steig- und Sturzflugneigungen,
als auch zusätzlich in Seitenneigungen auf den hoch schwebenden Freiflächen besonders
reizend wirken. Die Zusatz-Seitensteuerungen werden durch eine Fluggast-Steuereinrichtung,
entweder in einer mechanischen oder mit einer ärodynamischen Steuerausbildung und
wahlweise kombiniert steuerbar. So können diese Steuerungen mechanisch ausgebildet
werden, indem der Steuerhebel S1, der grundsätzlich für Plug= neigungen nach oben
und unten steuerbar ist, kugelgelenkig lagert und beim Seitensteuern den Führungssteg
23, der seinerseits als Umlenkhebel in der Höhe der Radialachse 15 mittelbar an
den Ge= lenkbügel 35 im Rlittelbereich noch zusätzlich, jedoch achsial hinreichend
flexibel, angelenkt ist, seitlich diagonal mit umlenkt und dadurch die ondelplattform
hebelartig mit in die eingesteu= erte Seitenlage neigt, soweit jeweils der Steuerhebel
Sl vomFlu gast zur Seite gesteuert wird. Der Pührungssteg 23 kann dafür im Mittelbereich
auch in einer einfachen Gabelhalterung geführt wer= den, so daß der FÜhrungssteg
darin für Auf- und Ab-Flugneigungen schiebbar ist, während er aber bei Seitensteuerungen
schräg seit= lich umlenkend und seitenneigend auf die Gondelplattform wirkt.
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Wenn damit auch keine größeren Seitenneigungen realisierbar sind,
so ist diese Steuerung aber verhältnismäßig einfach und ausrei= chend und wird schließlich
noch zu den automatischen Seitensteu= erungen der Seitenführungen 29 hinzukommend
fühl- und auswählbar.
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Die Seitenneigungen können außerdem ärodynamisch erreicht unävergrößert
werden, indem ein Plugsteuerheck an der Gondelrückseite oder hinter der Gondel gesondert
eingerichtet wird. Hiermit kön= nen auch verschiedene neue Kombinationen von Gondel-
und Plug= körperdarstellungen, etwa mit einem Flug- oder Düsen-Raketenstu= fenheck,
günstig wirksam werden. In die Flugteppiche 28 könnten hinten ovale Lufttrichter
eingearbeitet oder steuerbeweglich für ein Teppichflug-Düsenstrahlerheck angebracht
werden. Der am D'üsun= kanal austretende Luftstrom wirkt damit noch auf die nachfolgen=
den Fliegenden Teppiche 28 aufwirbelnd und belebend für das Ge= samtbild des Karussells.
Darüber hinaus könnten auch moderne Heckausbauten mit steuernden Heckflächen, in
der Form eines Düsenklippers, kontrastreich eingerichtet werden, so daß die Fluggäste
auf den Düsenflugteppichen nicht nur auf- und abkippen
sondern
auch ärodynamische Seitenneigungen dazu einsteuern könnem Diese Hecksteuerung arbeitet,
wie in Fig. 4, 5 und 8 dargestellt und auch bereits beschrieben ist, indem vom Steuerhebel
S1 aus über die Steuerstange S4 und den Steuersteg S5, die Heck-Leit= hebel S6 und
Heck-Steuergelenke S7 das Steuerheck 20u die Heck= steuerflächen 21 am Heck-Schwenkgelenk
22 gemeinsam oder gegen= läufig gesteuert werden und im Flugwind die Gondeln oder
Platt= formen steuergemäß verschwenken und neigen. Die mechanische oder ärodynamische
Steuerung kann auch miteinander kombiniert werden.
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Die Neigungen werden dabei vorsorglich dreifach, a) im mechani= schen
Steuerweg, b) im elastischen Schiebestück des Seitenfüh= rungsgestänges 29 und c)
über das Aufrichtseil 31 unten auf das jeweils konstruktiv zulässige Neigungsmaß
begrenzt. Die Fluggäste Können somit diese Plattformen und Gondeln beliebig variabel
nach allen Seiten risikofrei einsteuern, ohne sie dabei zu übersteuem.
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Pür Neigungsbegrenzungen können, an Stelle von Aufrichtseilen 31,
auch weiche Auflage-Anschläge am Radialgelenk 15 und Tangential= gelenk 16 sowie
am Auslegerarm 6 oder am Anlenkarm 36 und unten am Gelenkbügel 35 zweckdienlich
aufrichtesid wirken, indem beim Abwärtsschwenken der Ausleger 6 unten die Anschlag-Übertragungs=
einrichtungen mit den sich dabei selbst einpassenden Begrenzungs= endstellen die
Gondeln aus Neigungen aufgerichtet und neigungs= blockierend festgehalten werden.
Die Begrenzungseinrichtungen geben die Gondeln beim Aufsteigen selbsttätig wieder
neigungs= beweglich frei. Mit einer exzentrischen Führung über ein Seiten= führungsgestänge
29, etwa von einem Richtlager 34 aus, haben die Fluggäste auch schon ohne ihr Zutun
einen wellenförmig seitenbe= werten Flug, den sie nun mit den erfindungsgemäßen
Steuerein= richtungen zu Flugvariationen beliebig weiter ausbilden können.
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Außer dieser Flugfunktions- und Effektbereicherung wird damit aber
auch rein optisch bei den märchenhaft- oder sagenumwobenen Gondel-Darstellungen,
wie zum Beispiel bei Fliegenden Teppichen oder Münchhausen-Kanonenflugkugeln, durch
eine neuheitliche kom= binierte Ausgestaltung etwa mit einem modernen Düsen-Steuerheck
ein sehr interessanter Kontrast erreicht, der aber gerade im Schau- und Attraktionsgeschäft
ideal zu einer Brücke zwischen Legende und Technik führt. Das Karussell kann daher
auch einer= seits mit einem auffallenden und reichhaltigen orientalischen
Gepränge,
etwa mit bengalischem Feuereffekt und andererseits mit den aktuellsten Raumflugausgestaltungen
sehr werbewirksam kombi= niert werden. Mit der dafür grundlegenden Ausgangsbasis,
den Flugteppich-Gondelformen, die zudem sowohl etwa mit echt traditi= onellen Teppichfransen
als auch mit einem modernen Raketenheck auszustatten sind, wird für die Fluggäste
und für die Zaungäste ein völlig neuartiger und sicherlich sehr ansprechender Teppich-Kaumflug
mit mannigfaltig auswertbaren Details geboten. So kann funktionserweiternd z.B.
die Gondel oder der Gondelsitz auf der Gondel-Plattform,auf einem Drehkranz oder
auf einer VertikalacKse drehbar gelagert und von einem Elektroantrieb anpassend
langsam verdreht werden, wenn die Fluggäste am Steuerhebel oder über einen Schalter
zeitweilig eine Gondeldrehung einschalten. Damit werden den Fluggästen zu den an
sich schon schönen Flugschwüngen und Flugsteuerungen noch echte Flugneigungen, Seitenneigungen
und sogar Vertikaldrehungen in den Gondeln angeboten. lit dieser sehr reichhaltigen
Funktionsauswahl ist das Karussell konkurrenzlos, sowohl in der Art und Vielzahl
der Flugerlebnisse als auch in den davon folgernden Ausgestaltungsmöglichkeiten.
So können hier zu z. B. 11Schallplattengondeln" geradezu ideal als völlig neue Varante
anpassend günstig verwendet werden. Steuerbar fliegende und drehende Schallplatten
als Gondeln sind aber sicherlich in der gegenwärtigen Schallplattenmusikepoche eine
sehr interesante Neuheit und eine gute Geschäftsbasis, auch in der Aktualität.
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Ss ist bei der Gestaltung des Karussells aber klar, daß die viel=
seitigen Funktionsmöglichkeiten auch einzeln in einfacheren Teil= auswertungen schon
einen befriedigenden Geschäftsbetrieb begrua= den können. Daher kann die Gondelflug-
unddrehwirkung naturge= mäß auch mit einfacheren speziellen Rotorgondeln ausgebildet
werden. Die Vertikal-Rotorgondeln V werden, wie in Pig. 1 unten in der Landestellung
dargestellt ist, am Auslegerarm 6 in der Tangentialachse 16 schwenkbar geführt und
lagern an einer Ver= tikalachse 17, die ihrerseits auf einem Vertikalbügelarm 18
ge= tragen wird Die Gondeln sind zweiteilig. Im oberen frei drehbar gelagerten Gondel
teil befindet sich eine halbrund eingeordnete Sitzbank nach der Art eines Kugelschalensitzes
37. Die Vertikal= achse 17 ist nach oben hindurchgeführt und trägt ein Handrad,
an dem die Fluggäste sich festhalten oder die Gondel drehen und an=
=halten
können. Unterhalb der Gondel ist an der Vertikalachse 17 ein halbrundförmig an den
Bügelarm 18 angewölbter Tragflächenro= tor 19 gelagert, der von einem Elektromotor
M angetrieben wird.
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Der Motor wirkt mit einer kleinen Elastikrolle direkt auf einen großen
Antriebsring des Tragflächenrotors 19, der gleichzeitig als Sinschub-Einfassung
zur Gondel V und als Abschluß nach unten dient. Die Rotorflächen 19 sind damit unabhängig
von den Gondeln drehbar. Die Motoren iv sind am Vertikalbügelarm 18 befestigt una
werden vom Fahrstand aus gemeinsam eingeschaltet, so daß die Ro= torflächen 19 im
Plugbetrieb durchgehend rotieren. Die Fluggäste können ihre gondel V hierbei einfach
dadurch mitdrehen lassen, daß sie, etwa durch einen kleinen Fußschalter oder Hebel,
einen Kuppelungskontakt an den rotierenden Antriebsring anlegen oder wieder lösen,
wenn die Gondel langsamer werden oder stehen blei= ben soll. Die unteren Rotorflächen
19 können daher, symbolisch als Tragflåchen- Flugrotoren, ständig günstig werbewirkend
ro= tieren und werden nur am Tourenende kurz abgeschaltet. Die Gon= deldrehungen
könnten naturgemäß auch durch besondere Antriebs= motoren bewerkstelligt werden,
die dann aber von den Fluggästen gesondert steuerbar sein müßten. Der Vorteil von
frei drehenden Rotorgondeln V besteht aber auch noch darin, daß diese Gondeln natürlich
auslaufen und von Hand mitsteuerbar sind. Die Fluggäste können sich aber, je nach
Wunsch und Veranlagung kurzfristig oder dauernd in die Rotorflächendrehungen mit
einschalten und gleich zeitig auch noch mit t den erfindungsgemäßen Auslegerschwenkungen
zusätzlich auf- und ab schwingen, so daß auch in dieser verhält= nismäßig einfachen
Gondelkonstruktion eine Rotor- und Flug-Kom= bination für die Fluggäste in beliebiger
Auswahl zu erreichenist Sollten aber außerdem auch noch Flugneigungen steuerbar
erreicht werden, so könnten dafür- Steuermittel zusätzlich eingerichtet werden,
indem etwa hinten an der Tangentialachse 16 ein Flug= steuerheck 20 mit Steuerflächen-21
an einem Schwenkgelenk 22 mit angeordnet wird. Hierbei wäre auch wieder zwischen
der Gon= del, die etwa als Pirouette, Kugel, Ball oder Spielkreisel aus= gebildet
sein könnte und dem modernen Düsen-Steuerheck eine auffallende und Aufmerksamkeit
erregende Kontrastausgestaltung für den erreichten mehrseitig wirkenden Karussellflug
möglich.
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In der Ausweitung dieses brfindungsgedankens können auch noch andere
åntik-moderne Gondelkombinationen und verschiedene funkt= onswirkungen zusammengefaßt
werden, indem etwa z.B. ein chaise= longueartiger Schalensitz 37 anpassend in eine
Münchhausen-Kano= nenflugkugel 38 eingeordnet und dabei außerdem als Dreiachsrotor
auçgebildet wird. Die Münchhausenkugel 38 ist, wie eine Gondel 7, am Ausleger oder
angewinkelten Auslegerarm 6 oder Anlenkarm 36 in einer radialen und tangentialen
Achse kardanisch balanciert. Der Schalensitz 37 wird außerdem an einer auf einem
Vertikalbügei 18 im wesentlichen senkrecht stehenden Vertikalachse 17 drehbar ge
lagert, so daß hierdurch die Kugelgondel 38 gleichzeitig a) in der Radialachse 15
auf- und ab kippbar, b) in der Tangentialachse 16 zu Seitenlagen neigbar und c)
der Gondelschalensitz 37 noch in der Vertikalachse 17 drehbar ist. Dafür trägt der
von der tangen= tialen Achse 16 ausgehende Tragebügel 25 in der radialen Achse doppelseitig
einen anhängenden Vertikalbügel 18, der unten in der Mitte die vertikale Achse 17
für den darauf drehbar gelagerten Gondelsitz 37 trägt. Diese aufrechte Achse 17
kann nach der Art einer Lenksäule mit einem Handrad zur Drehbedienung für die Fluggäste
durch den Sitz nach oben herausgeführt werden, so daß die Piloten, außer den sonstigen
Flugsteuerungen, auch die Schalen= sitze 37 verdrehen können. Dieses Lenk-Handrad
kann den Piloten aber auch, etwa wie Blinkgeberschalter im Auto, als slektroschal=
ter für einen Elektro-Drehantrieb dienen. Der Schalter kann aber auch an einem Steuerknüppel
oder Steuerhebel S1 angebracht sein, wenn hinter der Flugkugelgondel 38, in der
Verlängerung der Tan= gentialachse 16, ein Flug-Steuerheck für eine Flugmitsteuerung
angesetzt ist. Als Steuerheck dient, wie beispielsweise an den Flugzeugen 7 und
wie teilweise in Pig. 1, 4, 5 und 8 dargestellt ist, ein Düsen-, Turbo- oder Raketenheck
20, das mit seitlichen Hecksteuerflächen 21 am Heck-Schwenkgelenk 22 gelagert ist.
Das Heck ist, wie die Fluggondeln 7, für Flugausbildungen steuerbar.
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Gleichzeitig werden hierbei auch die Hubgeber H synchrongeschalit
ber die verbindende Tangentialachsanlenkung 16 und die Steuer= einrichtung werden
die Flug- und Seitenneigungen des Steuerhecks auf die Kugelgondel übertragen. Die
Gondeln können so mit dem Heck flugneigend zum Aufatieg und Sturzflug abkippen und
fXggerecht in Seitenneigungen fliegen, was im Zusammenwirken mit der Dreiachs-
Rotorlagerung
der Gondeln unvergleichbare Manöveriervariationen begründet. Als Ergänzung dieses
Erfindungsgedankens können die Gondeln mit der gekennzeichneten Gelenkanordnung
nämlich auch in der Radialachse 15 motorgesteuerte Überschläge ausführen, und die
Fluggäste können damit endlich in Loopings fliegen. Die Erfindung bietet und ermöglicht
damit Toopings, Flugrollen und Vertikal= drehungen innerhalb einer Gondel. Die Piloten
können Loopins an der Radialachse 15, Flugrollen an der Tangentialachse 16 und Rotationen
an der Vertikalachse 17 mittels jeXeines Elektroan= triebes einzeln oder auch zusammenwirkend
einsteuern, sofern die Fluggäste solche extremen Ausbildungen und turbulenten Gefühls=
auswirkungen angenehm empfinden. Derartige Looping-Kunstfluggon= deln, die in erster
Linie nur von temperamentvollen Piloten be= gehrt werden, könnten zumindest paarweise
an Flugkarussells sehr werbewirkend mit anderen einfachen Gondeln zusammen mit eingeor=
dnet werden, so daß dadurch für waagemutige Besucher ein enormes Flugerlebnis und
für alle Festplatzbesucher außerdem eine sehens= werte Neuheit geboten wird, mit
der dieses Karussell aber in je= der Hinsicht allgemein ins Gespräch kommt-. Für
den Schausteller ist hierbei wichtig, daß ihm dafür besonders auch alle großen,
geschäftsgünstigen Festplätze mit dieser Neuheit offenstehen.
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Schließlich ergeben sich mit der erfindungsgemäßen Konzeption in diesen
Dreiachsrotorgondeln insgesamt vier Drehbereichsdimensio= nen, die von der Radialachsdrehung,
der Tangentialachsdrehung, der Vertikalachsdrehung und von den Karusselldrehungen
ausgehen.
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Dazu sind mit'diesen Gondeln auch drei Steuerbewegungen erreich= bar,
indem die Gondeln an den Auslegern schwenkend und auf- und absteigend, in Steigflug-
und Sturzflugneigungen, und in Seiten= neigungen wechselnd in der Karussellkreisbahn
steuerbar sind.
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In der Addition oder Teilauswertung der verschiedenen Einzelfak= toren,
Bewegungen und Drehungen haben die Konstrukteure und die Fluggäste damit auf dem
Karussellsektor unvergleichbar neuartige Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten
und davon ausgehend ein sehr weitgehendes Ausgestaltungsrepertoire für bisher nie
ero reichte Karussellfunktionen. In dieser Hinsicht können beispiels weise verschiedene
Gondeln oder sonstige Einrichtungen der Per= sonenbeförderung neuartig für einen
Steher-Flug eingerichtet worden, indem z. B. Skisprung-, Schlittschuhläufer-, Wasserski-,
Rollschuhläufer-
und Siebenmeilenstiefel-Schwebefluggondeln oder Fliegende Untertassen mit einem
haltgebenden Standgurtgitter für stehende Piloten und Fluggäste steuerbar sind.
Dazu wird das Standgitter für einen Steher-Piloten oder als Zweierstand für die
stehenden Fluggäste eingerichtet. Das Gitter ist, den Körper der Fluggäste umfassend,
vorn zum Einstieg schmal geöffnet. Es ist in dieser Form bis an oder über die Hüfthöhe
hochgezogen, in der Art einer stützenden Halterung. Die aufrechten Gitterstäbe sind
teleskopartig auch auf Kindergrößen in der Gitterhöhe leicht einstellbar, indem
das Gitter der jeweiligen Körpergröße nach etwas nach unten geschoben oder nach
oben in die Hüfthöhe gezogen wird. im Rückenteil, der etwas höher ausgebildet ist,
befindet sch ein Haltegurt, in dem ein Federband mit einer Elastikseele eingelegt
ist. Der Gurt hält sich damit dauernd in einer oval vorgeformten Anschnallbereitschaft.
Er ist dafür zum Anschnallen bereits halb geöffnet und legt sich elastisch, geradezu
selbst= tätig am den Körper der Steher-Fluggäste an. Damit ist unüber= sehbar und
einladend erkennbar, den vorderen losen Teil des Gur= tes, etwa mit einer üblich
bekannten Schnalle zu verschließen, wobei dieser vordere Teil weitgehend zugelastisch
anpassend wir= ken kann. Darüber hinaus oder an Stelle des Gurtes kann aber auch
nur die Eingangsöffnung des Gitterstandes mit einem Kettchn oder einer Schließfeder
geschlossen und so der Pluggast stehend gesichert werden. Zur Steuerung der Stehergondeln
wird der ent= sprechend höher vorgesehene Steuerhebel Si oder das Schaltpult griffnahe
am Gitterstand oder zwischen den Tandem-Gitterständen angeordnet, so daß diese Stehergondeln,
ebenso wie Flugzeuge 7 oder Fliegende Teppiche 28 oder wie tünchhausen-lugkugeln
38, auf- und abschwingend, in Flugneigungen, wie auch in Seitennei= gungen äußerst
gefühlvoll steuerbar sind. Für die hierbei im Stehen steuernd fliegenden Piloten
und fluggäste wird damit ein einmalig neuartiger Flug und anziehender Erlebnisreiz
geboten.
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Schließlich wird allein schon der Auf- und Abstieg im Stehen von den
Fluggästen wesentlich gefühlsstärker als auf einer Sitzbank empfunden. Mit noch
hinzukommenden sehr empfindsamen Flug- und Seitenneigungen der Gondeln und Standgitter
ergibt sich eine auf sehenerregende Neuheit, die in ihrem Wesen und in ihren Reizen
über das Gebotene des gegenwärtigen Standes weit hinausgeht und
wobei
außerdem erfindungsgemäß die Gondeln auch noch in der ;Ver= tikalachse 17 drehbar
sein können, so daß die Steherflüge hier= durch im Verdrehen der Gondeln teilweise
sogar auch seitlich und rückwärts ausgeführt werden können, wenn Fluggäste eine
derartige Ausgestaltung erprobend erleben wollen. Da üblicherweise gerade auf Vergnügungs-
und Volksfesten häufig mutige Erlebnis-Interes= senten als Besucher für die Marktbezieher
der geschäftsentschei= dende Faktor sind, können. derartige Steherfluggondeln als
Attrak= tion, wenigstens paarweise an Karussells auch mit einfachen Gon deln kombiniert
und als stauenswertes anziehendes Werbeobjekt eingeordnet werden. Es kann dabei
außerdem auch erwartet werden, daß diese neue Flugart, nach dem Bekanntwerden, beliebt.
und ge= fragt wird, mehr als jetzt noch ohne Publikumserfahrung vermutet und zugrundegeXgt
werden kann. Je nach dem-Nachfragebedürfnis sind diese Stehergondeln daher von Tag
zu Tag oder kurzfristig im Wechsel vom Schausteller einfach gegen andere Gondeln
aus= tauschbar, so daß die Neuheitswnrbewirkung dieser Gondeln stets erhalten bleibt
und der jeweilige Flugbedarf und die Geschäfts= ausnutzung aber immer auf das tatsächliche
Bedürfnis angepaßt werden kann. Als Ausgestaltungsbeispiel kann die von den Flug
gästen im Steherflug steuerbare Drehwirkung interessant für neue Schallplatten-Gondeln
oder Pliegende Untertassen auch in der Ge= samtansicht des Karussells günstig wirkungsvoll
sein, so daß ein solcher Rotor-Steherflug nicht nur für die Flieger, sondern auch
für die Zuschauer sehr anregend ist. Dabei kann zusätzlich in der als Hohlwelle
ausgebildeten Vertikalachse 17 ein etwa gegenläu= fig rotierender Flugscheiben-Tragflächenrotor
19 oder eine SchiA plattenscheibe als Dekoration oder als Plugeffekt mitwirken.
Für Schallplattengondeln kann das Karussell als zweiseitiges Schau= stellungsunternehmen
in der Art einer aktuellen Diskothek gepagt und betrieben werden, was zusätzlich,
besonders bei Jugendlichen ein anziehendes und unterhaltsames Werbemittel ist. Dafür
kann mit einem überdachten Plexiglasdach-Rondel hufeisenförmig oder rund um das
Karussell, ein Musical-Raum angelegt werden, in dem, ähnlich wie bisher bei Autoskootern
und wie in einer Diskothek, mit mehreren Lautsprechern nach der Art einer Stereoanlage
aus= gewählte Musikneuheiten und Hits angeboten und musikalische Be= sucherwünsche
erfüllt werden. Ein Disk-Jookei kann damit gleich
=zeitig als Conferencier
den Karussellbetrieb einflechtend kom= mentieren und mit einem durchlaufenden Musikfestival
verbinden, so daß hiermit ständig ein größerer Besucherkreis an das Karus= sell
herangeführt und interessiert festgehalten wird. Das Musik-Rondell kann aber auch
außerdem bei schlechtem Wetter, sowohl einen Witterungsschutz, als auch einen Besucherpavillon
oder Interessenten-Treffpunkt für Musikliebhaber und für Fluggäste bieten, und das
Karussell könnte dazu bei schlechtem Wetter mit aufklappbaren schützenden Regenkabinen
oder Windschutzhauben ungestört aktionsfähig bleiben. In diesem Zusammenhang kann
soga ein Erfrischungs- oder Imbißstand an den Musik- und Karussell pavillon angeschlossen
und in einer derartigen neuen Geschäfts= kombination ständig ein vielschichtiges
Publikum mit verschie= denen Interessenssphären am Karussell versammelt und so oder
so mehrseitig geschäftlich vorteilhaft engagiert und genutzt werde.
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Da in der gegenwärtigen Zeit leider über Musikauffassungen und Wünsche
zwischen Jugendlichen und älteren Generationen. ein fühl= barer Unterschied besteht,
könnten, der Karussellform entspre= chend, hufeisenförmig auch zwei Musik-Rondelhälften
getrennt did jeweilig verschiedenen Mueikwünsche erfüllen und somit schließ= lich
als Brücke für alle Besucher und für den Karussellflug ein= ladend wirken. Die.Musikdarbietungen
können außerdem, jeweils der Tageszeit entsprechend, auf den Geschmack des bevorzugten
Publikums und auf die Eigenart der Karussell-Ausgestaltung sowie der Geschäftsbezeichnung
bezogen werden, zumal an diesem Kombi= nations-Flugkarussell neben Schallplatten
und Untertassen auch verschiedene Traumflug- (Aladin-Teppichflug, Alibaba-Oriental=
flug, Haremsflug, Hexenbesenflug, Drachenflug) und mehrere Tier= flug-Gondeln symbolisch
eingeordnet werden können, die diesem Karussell in Aufmachung, Flugentfaltung und
Musikauswahl stets andere eigentümliche Aspekte geben, insbesondere, um ein mannig=
faltiges farbenprächtiges Gesamtbild und ein verschiedenartiges Fluerlebnis zu bieten.
Interessant im Aussehen und für das Gemeinschafts-Fluggefühl sowie vorteilhaft für
den Geschaftsab= lauf sind hierbei auch Super-Raumfluggondeln mit gegenüberlie=
genden Doppelplätzen, die in ihrer Großräumigkeit nicht nur mehr Fahrgäste transportieren,
sondern in ihrer Fluggemeinschaft auch, wie im Achterbahnwagen,ermutigend zum Frohsinn
beitragen.
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Durch verschiedene Gondelausführungen an einem Karussell sind die
Flugausbildungen oder Flugnachahmungen auch perspektivisch verschiedenartig zu erleben.
Daraus ergibt sich schließlich ein Anreiz, daß Fluggäste auch verschiedene Gondelarten
des Karus= sells fliegen und erproben möchten. In diesem Bestreben kann das Karussell,
abwechselnd auf den Publikumsgeschmack eingehend, mit mehreren Gondeln oder Sitzen
und mit Tier-Darstellungen, insbe= sondere etwa von Vögeln oder Fabeltieren aller
Art und mit den traditionellen Springpferden oder romantischen Seepferdchen, wie
auch mit den sagenhaften Mainzelmännchen des Fernsehens oder mit einigen abstrakten
Geister-Gondeldarstellungen ausgestaltet wer= den. Dabei können die Fluggäste hintereinander
gepaart oder ein= zeln auf einem Schwan, einem Adler, einem Pferd oder auf einem
Fabelwesen, beim Fliegen auf dem Rücken sitzend, alle Flugphasen sehr empfindlich
und außergewöhnlich ausgeprägt neuartig erleben.
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Wenn dafür auch nachteilig ein Anschnallgurt für die Fluggäste erforderlich
wird, wie es bereits bei einigen Fahrgeschäften im Schaustellergewerbe üblich ist,
so ist der hierbei aber erreichte Plugreiz für die Beliebheit des Karussells und
für das Geschäft des Schaustellers entscheidend. In der gleichen Tendenz hin= sichtlich
eines frei entfaltbaren Flugreizes kann das Karussell auch mit einfachen Schwebe
sitzen oder mit Doppel sitzen, etwa wie am Sessellift, ausgestattet werden, zumal
die Fluggäste auch darin alle Flugvarianten des erfindungsgemäßen Auslegerschwenk=
systems sehr fühlbar erleben können. Die Schwebe- oder Frei= sitze können hierbei
zusätzlich nach dem Vertikalachsprinzip verdrehbar sein, und die Flieger können
dadurch in einzelnen Drehstellungen auch rückwärts und seitlich nach außen schaukelnd
fliegen. Die Verdrehung der Sitze ist dabei einfach mittels eines handhebels oder
eines am Sitzbrett montierten Benkrades steuer= bar. Die Fluggäste können aber auch
mit einfachen nach außen gerichteten Sitzen, wie auf einer Schaukel,nach außen und
nach oben und dabei im Wellenflug zum Außenradius ,frei durch die Luft schwingen.
Dabei wird, im Verhältnis zu den bisher üblichen Gondel steuerungen in der Karusselldrehrichtung,
hiermit einfach ein neues Schwebe- und Fluggefühl erreicht. Die Fliegenden schweben
im seitlichen Kreisflug sternförmig beim Aufsteigen ständig in ihrer Blickrichtung
nach außen über den l.arktplatz
und schwingen beim Absteigen rückwärts
nach unten und rücklings äußerst empfindsam, zur Karrussellmitte zurück, wobei im
seit= lichen Fliegen das Schweben über die Platzaufbauten und das Zurückschwingen
nach unten ungewöhnliche P.eize auslöst. Bezeich= nend dafür ist, daß ein derartig
vergleichbarer Flugreiz seit langem und ursprünglich schon am einfachen KettenCliegerkarusail
gewünscht und dadurch versucht wurde, daß man sich aus der pri= mitiven konstanten
Schleuderwirkung weiter heraus, gern seitlich nach außen für Wellenflugschwünge
gegenseitig schwungvollabstößt, um, wenn auch nur kleine, wechselhafte Schwingreize
zu erleben.
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Wenn man sich dabei bislang aber mit recht mäßigen Schwungbogen begnügen
mußte, so sind erfindungsgemäß mit dem gekennzeichneten Pendelauslegerschwingprinzip
des modernen Plugkarussells wahl weise, sowohl kleine weiche Schwebeschwünge, als
auch gewaltig rasante Flug- und Pendelschwunge zu erreichen. Hierbei können die
Gondeln oder Sitze infolge der zunehmenden Schwünge und der möglichen rhythmisch
hinzugesteuerten Bewegungsimpulse in enorm große Höhen, nämlich von der lotrecht
abgesenkten, bis zur ver= tikal aufsteigenden Auslegerstellung aufsteigen, was bisher
in der Karussellbautechnik nicht möglich war und auch in der Patent= literatur neu
ist. Während bisher nämlich auch bei modernsten Karussells kraft-aufliegende Ausleger
dadurch verdrehbar sind, daß sie aufgestützt hubartig ein Stück angehoben und wieder
ab= gesenkt werden und daß unabhängig davon im vertikalen und horizontalen Schwenkbereich
ein Flugkarussell nur nach dem deutschen Patent 1 111 077 funktionsbedingt mit Flugkräften
und mit gewichten bekanntgeworden ist, beruht das grundlegende Prinzip der Erfindung
aber darin, daß hier an einem Drehgerüst Schwenk= ausleger pendelnd durch Hubgeberkräfte
verschwenkt werden und damit Gondeln und Sitze aller Art schwingend zu Pflügen oder
zu schwunghaften Plugnachbildungen führen. Der Erfindungserfolg wird dabei außerdem,
ein technisches Tabu lösend, einfach, mit verhältnismäßig geringem Bauaufwand, nämlich
mit einer zweck= dienlichen mittels Drehgerüst, bisher nicht praktizierten Auf=
hängung von Schwenkauslegern und mit einer speziell angepaßten Hubgeber-Anlenkung,
als erfindungsgemäßer Laugrundlage erreicht.
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nie DrehgerüstkonstruRtion ist daher eine ;jrfindungsgrundlage.
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Die Gliederung des Drehgerüstes und die Einordnung der Ausleger und
Gondeln auch mit Gegengewichten G ist dadurch gekenneichnet, daß die Ausleger 6
mittel-s tangentialer Auslegerwellen 5 weit außen am Drehgerüst möglichst bis über
18u Grad pendel- und schwenkbar gelagert sind und daß außerdem die Auslegerarme
mit Gegengewichten zwischen den radial tragenden Drehgeruststreben 3 hindurchschwenken
können, indem zwischen den Streben 3 sparten= weise gegliederte Durchlässe eingerichtet
sind, wodurch das Karussell mit oder ohne Gegengewichte verwendbar ist. Bisher wurden
bei derartigen Karusselldrehgerüsten schwere tragende Gitterstützen erforderlich,
insbesondere, wenn Gegengewichte für eine günstige Xunktion mitwirken. Bei derartigen
Rahmengit= terstützen ist für die Auf- und -Abbauarbeiten ein Kran oder eine Hebevorrichtung
erforderlich, und der Aufbau ist schwer= lastig im Detail und unhandlich in der
montage. Zur Erleich= terung in der Handhabung, Verladung und Montage werden daher
leichtere einzelne Teil-Gitterstreben 3 für das Drehgerüst ver= wendet. Da ein solches
Brehgerüst aber wegen der Gegengewichts= durchlässe nicht durchgehend üblicherweise
diagonal festigend verspannt werden kann, muß die Drehgerüststabilität und Ver=
windungsfestigkeit im Zusammenhang mit den außen oben angeor= dneten Auslegerwellen
5 selbstversteifend hergestellt werden.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Auslegerwellen 5 nicht nur üblicherweise
zweifach, sondern winkelfest an den Radialstreben mit angesetzten Verbindungsknotenblechen
jeweils vierfach gela= gert werden. Die Auslegerwellen 5 tragen damit nicht nur
die Ausleger 6, sondern wirken über die absteifende Vierpunktlager= ung vor allem
in jeder Schwenkphase absolut abstützend als Sta= bilisatdr für das gesamte Drehgerüst
und schließen dadurch alle Gerüst-Verkantungen sowohl in der Horizontal- als auch
in der Vertikalebene und in allen Zwischenstellungen völlig aus. Der von den Knotenblechen,
bis beinahe zur Wellenmitte, geleistete Richtungshalt und ausgerichtete Ansatzwinkel
bleibt über die durchgehend mehrfach gelagerten Auslegerwellen 5 unverrückbar und
unabänderbar in jeder Lage erhalten. Diagonalverspannungen vor den Schwenkdurchlässen
am inneren Drehgerüstbereich sichern dazu die zentral radiale Pührung des Drehgerüstes,
zusammenwir=; kend mit den winkel stabil führenden Auslegerwellen und Knoten=
=blechverbindungen
für ein stabiles Drehgerüst. Zur Montage wer= den die Auslegerwellen 5 mit den wartungsfrei
gekapelten und hal-tgebenden Führungslagerneinfach in am Knotenblech vorgefertit
ten Lager-Halterungen eingelegt und mit Haltebügeln gesichert.
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Sie sind damit in kurzer Zeit betriebsfertig. Eine besondere Aus und
Abbauerleichterung bei der Montage des Drehgerüstes kann da= durch erreicht werden,
daß die Ausleger 6 mit den Wellen 5 auf Xadialstreben 3a in einen Strebenkranz 2a,
in handlicher Höhe, montiert werden, bis das Drehgerüst fertiggestellt ist. Erst
da= nach wird der Strebenkranz 2a mit dem gesamten Drehgerüst, ein= schließlich
der Ausleger, mit einer üblich bekannten itubeinrich tung auf den oberen Gerüst
sitz angehoben. Die Ausleger 6 richten sich dabei als Pendelausleger auf und sind
hierbei schon bereit, die Gondeln 7, ebenfalls wieder in einer angemessenen Montagehöhe
betriebsfertig aufzunehmen. Die leeren Gegengewichte können oben einfach aufgefüllt
werden und bleiben mit dieser Püllung dauernd betriebsbereit während der gesamten
Marktzeit. Der Strebenkranz2a kann zusätzlich durch übliche Stützstreben getragen
werden, die vom Drehkranz 2 aus aufgerichtet sind. Der Abbau kann in umge= kehrter
Montagefolge ablaufen. Der richtende niittelbaumast 1 wird auf dem Mittelbauwagen
abschließend nach hinten gekippt und das Geschäft ist somit für den Transport und
Neubau einsatzbereit In Fig. 7 und 8 wird dazu ein Schnellmontage-Drehgerüst für
sehr schwere Belastungen und für größte Verwindungs dargestellt, das a) ein Strebengerüst
und b) ein Stützbalkengerüst zu einer Gerüstkonstruktion verbindet und leicht und
handlich zu montie= ren und zu verladen ist. Dieses Drehgerüst ermöglicht eine Ver=
wendung schwerer Gegengewichte für große und schwunghafte Aus= legerverschwenkungen
durch das Streben- und Stützbalkengerüst hindurch. Dabei von der Erkenntnis ausgegangen,
daß mit einer Verwendung von Gegengewichten einesteils eine attraktive und bei lebende
Ausgestaltung des Karussells und andererseits eine grö= ßere natürlich begründete
Pendelschwungfunktion der Ausleger und Gondeln erreicht wird und daß darüber hinaus
außerdem auch mit geringeren flubgeber-Bewegkräften die Betriebsenergien und Kosten
eingespart werden. Im Funktionseffekt ist hierzu aber noch sehr wichtig, daß mit
Gegengewichten die Gondeln schwungvoller und im Schwenkbereich entscheidend höher
aufsteigen und besonders
gerade erst in den höchsten Aufstiegsstellungen
weit über dem Drehgerüst den Fluggästen psychologisch ein angenehmes Xluggefühl
und eine gewaltige Höhe vermitteln. Die Gegengewichte G müssen daher in ihrem Schwungverlauf
ungehindert durch das Drehgerüst möglichst weit nach unten hindurchschwenken können,
um nicht mit baulichen, funktionseinschränkenden Mängeln die erfindungsgemäße, vorteilhafte
Konzeption negativ einzuengen, sondern diese gerade damit zu erweitern. Kennzeichnendes
onstruktionsmerkmal ist da= her das Hindurchschwenken wirkungsvoller Gegengewichte
durch das leicht montierbare, aber stabile Drehgerüst. Vorzugsweise kann dazu das
Drehgerüst auf einem Mittelbauwagen und mit einem abkippbaren Mittelmast 1 folgendermaßen
zusammengesetzt werden: 1. Auf dem I;littelbauwagen wird der Mittelmast mit einem
Schlag= baum-Kurbelschwenkantrieb aufgerichtet und unten festgezogen.
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2. In den Strebenkranz 2a, der sich am Mittelmast 1 noch unten in
der Wagenhöhe befindet, werden die Radialstreben 3a eingesetzt.
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3. An die Radialstreben 3a werden die Auslegerwellen 5 mit den Auslegern
6 und leeren Gegengewichten G als Obergerüst montiert.
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4. Am Drehkranz 2 werden die Stützbalken 3b eingesetzt und die Richtseile
3c vom Strebenkranz 2a an den Stützbalken eingehängt, so daß die Stützbalken Db
bereits waagerecht gehalten werden.
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5. Der Strebenkranz 2a wird durch eine Hubeinrichtung am Mast in die
oberste Gerüststellung-gehoben, wodurch außerdem die AufricHs Seile 3c auch die
Stützbalken 3b schräg aufrichten und genau bis an die ltadialstreben 3a baulich
zueinander anlegen.
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b. Radialstreben und Stützbalken werden zusaminengelascht und die
ubgeber H an den Halterungen 9 oder Schwenkhebeln 12 verbunden.
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7. Das Drehgerüst wird mit Quer-4 und Diagonalstreben4a gesichert.
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Am oberen Strebengerüst genügen einfache vor den Quer streben 4 eingeschobene
X Diagonalstützkäfige. Die Auslegerwellen 5 gewähr= leisten hierzu in ihrer Mehrpunktlagerung
und auf den winkelsta= bilen Knotenblechen von sich aus die größte Verwindungsfestigkeit
An das fertige Drehgerüst können die Gondeln unten angesetzt wer den. Desgleichen
können sogar auch Gegengewichte bequem von union angesetzt werden, indem die Hubgeber
Ii die Ausleger 6 zur Mon= tage nach unten und anschließend wieder nach oben schwenken.
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Alle sonst schwierigen Hochmontagen sind hierbei erübrigt und die
Schnellmontage ist einfach und otine eine Kranhilfe durchführbar.
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Beim Abbau ist das Drehgerüst auch schnell reisefertig zu verlag=
den, indem Streben, Stützen und die Gegengewichte abgebaut auf dm Mittelbauwagen
1 für den Transport und montagebereit verbleiben können. Desgleichen können auch
die Hubgeber auf dem Wagen parat abgelegt werden, ohne die Zuleitungsschläuche oder
Kabel trennen zumüssen, so daß mit dieser Montagebereitschaft einerseits auch der
Wagen voll ausgelastet und andererseits Laderaum vorteilhaft eingespart wird. Das
Drehgerüst bietet aber auch noch andere Verwendungsvorteile. So können an den Auslegern,
durch die vor= handenen Gerüstsparten, ungehindert nicht nur Gegengewichte, sondern-
etwa auch steuerbeweglich angesetzte tragflächenartige und ärodynamische Steuerflächen,
in der orm von Landeklappen, jedoch als Steuerflügel wirkend, mitschwenkenund von
den Gondeln aus zu echten Plugausbildungen oder Schwungunterstützungen ge= steuert
werden. Diese Ausleger-Leit-Steuerflächen werden an den Auslegern elektromechanisch,
hydraulisch, pneumatisch oder direkt gesteuert. Die Steuerimpulse werden synchron
mit der Gondelsteu= erung abgegeben. Mit einer erfindungsgemäßen Anwendung von Leit-Steuerflächen
wird erreicht daß einfache Gondeln oder Sitze ohne weiteres ärodynamisch kräftig
gesteuert werden können. Mit der Länge der Auslegerarme bietet sich die Möglicikeit,
nach innen und nach außen, lange, wirksame Steuerflächen, optisch und flugtechnisch
günstig anzuwenden und damit wesentlich größere Buft-Steuerkräfte, als von Fluggondeln,
für Flugausbildungen zu erreichen, so daß mit diesen Flugkräften kleine Hubgeberkräfte
ausreichen oder keine erforderlich sind. Eine steuerliche Mit= wirkung von Hubgebern
könnte sich nur noch darauf beschränken, die von Fluggästen eingesteuerten Flugimpulse
anfangs kurzfri= stiger zu forcieren und in einer etwa entgegengesteuerten Still=
standsphase die erneut gesteuerten Verschwenkungen wieder schnell ler einzuleiten.
Für eine betonte Schwungausbildung könnten Gegengewichte mitwirken und nur so schwer
sein, daß die vollbe= setzten Gondeln, auch ohne anderweitige Steuermittel, mit
den einsetzenden Zentrifugalkräften bereits in die mittlere Karus= sellhöhe aufsteigen.
Diese Mittelhöhe wirkt dann als grundlegende Ausgangsbasis für den Gesamt-Pendelschwungbereich
nach oben und nach unten. Alle ersteuerbaren Schwingungen werden von dieser Basis
aus gleichwertig nach beiden Richtungen ausweitbar,und
der Schwenkbereich
wird damit vorteilhaft nach oben ausgeweitet.
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Rubgeber, die über diese natürlich fundierten Pendelschwünge hinaus
dominierend kräftiger sind, können dann nachteilig in der eigenen festgelegten Hubgeschwindigkeit
wirken, wobei darin der am Flugkarussell beabsichtigte Flug und flugnachahmende
Pendel= schwungeffekt sekundär verlorengeht. Bei einer richtig ange= messenen Kombination
werden aber die Schwung- und die Steuer= kräfte zusammenfassend und sich gegenseitig
fördern zum Flug-und Aufstiegsbereich zunehmend vergrößert. Die Hubgeberkräfte müssen
daher erfindungsgemäß zweckdienlich angepaßt sein. Für einen großen Pendelschwungbereich
kann die ausschlaggebende Auf stiegs-Mittelhöhe auch durch Federspannkräfte mit
einer Tendenz nach oben angehoben-werden. Mit Pederseilzügen,die den Auslegern Auftrieb
geben, wird erreicht, daß die mit den Zentrifugalkräften zunehmende elastische Gesamtauftriebswirkung
die Verwendung von Hubgebern im höheren Schwenkbereich begünstigt. Die Hubegeber
H können infolge einer auftriebgebenden Pederseilmitwirkung für den maximalen Kraftbereich
höher wirkend angesetzt werden, indem der Schwenkhebel 12 am Ausleger 6 mehr über
den Radius der Aus= legerlagerstelle 5 hinaus nach außen verlagert sein kann. Je
stärker Auftriebsfederkräfte das Schwenkmilieu anheben, je mehr können dann auch
die Hubgeber im Oberbereich wirkend, am Ausle gerarm angesetzt und zur Verschwenkung
weiter nach oben aktiv werden. Sollen aber Hubgeber in einem großen Schwenkbereich
durchgehend wirken, so können sie dafür, entweder in einer Tan= denausführung mit
zwei kleinen Hubgebern überlappend auf zwei versetzte Schwenkhebel 12 oder wie in
Fig. 9, ein Hubgeber H auf ein Ausleger-Schwenkrad R wirken, das auf der Auslegerwelle
oder am Ausleger 6 befestigt ist. Die Kolbenstange der Hubgeber kann dafür als Zahnstange
auf das ebenfalls verzahnte Schwenk-Rad R eingreifen, oder die Kolben stange verdreht
mit einer Kette oder mit einer um den Radumfang geführten Seilumfassung mit zwei
oder mehr Seilwindungen und einer Klemmstelle das Schwenkrad R und hierbei die Auslegerwelle
5 in die gesteuerte Schwenkri-chtung Hierzu kann die Kolbenstange soweit verlängert
sein, daß das Seil nach der Radumschlingung R bis zum Kolbenstangenende geführt,
in beiden Hubrichtungen stets auf Zugwirkung gespannt bleibt. Die Ausleger und Gondeln
können dadurch von den Hubgebern ständig
mit gleichbleibenden Ubertragungskräften
bis über 180 Grad ver= schwenkt werden. Die Gondeln können damit auch, insbesondere
vorn zugsweise unten, über die lotrechte, sonst zwangsläufige Anschlag -Stellung,
weiter zur Karusselimitte nach innen schwenken und dort ungehindert natürlich ausschwingen.
Der Auslegerschwingbe= reich wird damit unterhalb einpendelnd bis zum Mittelbau
und so= mit davon ausgehend im Umkehrschwung auch nach oben erweiternd vergrößert.
Da die Gondeln mit dem Schwenkradprinzip tiefer in den unteren Bereich hineingeschwenkt
werden können, steigen sie um diesen Wert umso höher nach oben auf. Die Hubgeberkräfte,
die über das Schwenkrad R in jeder Schwenkphase gleich stark über= tragen werden,
können dazu außerdem bis zu den Endbereichen voll mitwirken. Die Hubgeber wirken
über das Schwenkrad R aber auch günstig zum Pesthalten der Ausleger und Gondeln
in der Lande= stellung, selbst dann, wenn etwa das Karussell bereits angelau= fen
ist und wenn Zentrifugalkräfte nach außen wirken. Im Gegen= satz zur Schwenkhebelausführung
12, wo die Kraftübertragung unten und oben, in der Start- und Aufstiegsstellung
schwächer werden, bleiben diese Kräfte bei der Schwenkradausführung R oben und auch
unten in der Start- und Landestellung voll wirksam. Die Hubgeber wirken damit auch
zur Schwenk-Endbegrenzung. Stoßdämpfer oder andere Festhalte steuerungen sind nicht
erforderlich. Schließlich kann mit den Hub gebern H und der Schwenkradübertragung
R auch günstig ein großartiger Blitzstart-Aufstiegsschwung erreicht werden. Das
Karussell kann dafür beim Tourenwechsel, sobald die Fluggäste eingestiegen sind,
anlaufen und abkassiert werden. Die Gondeln, die dabei schon herauspendeln würden,
werden durch die HubgeberSteuerung hierbei festgehalten. Anschließend wird der Karussellantrieb
voll eingeschaltet,und das Karussell erhält schnell seine Maximal-Drehzahl, zumal
die Gondeln im engsten Radius noch am Mittelbau anliegen. Die Fluggäste erleben
dabei aber schon, für etwa 10 oder 20 Sekunden, eine rasante reizende Kreisfahrt
in der unteren Ebene, durch die der plötzliche Auf= stieg dann besonders fühlbar
wird. Beim Erreichen der größten Zentrifugalkraft werden die Hubgeber freigegeben
und gleichzei= tig mit zum Aufstieg eingeschaltet, der besonders von der Zen= trifugalkarft
betrieben wird. Es ist klar, daß in diesem Zusam= menwirken von Zentrifugalkräften
und von Hubgeberkräften
spontan ein gewaltiger Aufstieg einsetzt,
mit dem ein voller Auf= stiegsschwung bis in die größtmöglichste Aufstiegshöhe,
von der unteren Talfahrt durchgehend bis ganz nach oben ausgeführt wird.
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Ein zu hohes gefährliches Aufsteigen wird dadurch vermieden, daß die
Hubgebersteuerung über die Steuerschaltung, wie in Fig. 3, insbesondere über den
Steuerschalter S an der Auslegerwelle 5 vorsorglich rechtzeitig stoppt. Mit dieser
Steuerschaltung wer= den auch leere aufsteigende Gondeln in gleicher Weise gesichert.
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Leere Gondeln können aber auch unten bleiben, wenn die Steuer= schaltung
über den am Steuerhebel S1 oder an den Tragflächen an geordneten Schalter T angelegt
ist. Die Hubgeber bleiben dadurch ausgeschaltet und halten die leeren Gondeln unten
fest. Die be= setzten Gondeln steigen aber mit voller Energie auf, wenn nach dem
Anfahren, die Hubgeber vom Fahrstandschalter F aus freige= geben und von den Piloten
mit dem Steuerhebel oder mit einer Blitzstart-Taste zum Flugstart-Aufstieg ausgelöst
werden. Der weitere Flugverlauf ist individuell sowohl selbststeuernd als auch steuerautomatisch
wählbar, indem der Steuerhebel oder die Steuertaste auf t'Steuerautomatik" gelegt
werden kann. Mit der Steuerautomatik wirken die Steuerschalter S und die Hub-End=
schalter ES als Umschalter und kehren daher automatisch den je= weiligen Auf- oder
Abstiegsschwung am Ende wieder in die Gegen= richtung um. Im Gegensatz zu bekannten
komplizierten Steuer= mechanismen wird hierbei mit einfachen Endbegrenzungsmitteln
der Steuerschaltung gleichzeitig auch eine automatische Hubsteuerung einschaltbar.
Dabei ist diese Steuerautomatik dadurch auf die Größe und die Konstruktion des Karussells
anpaßbar, daß der Steu= erschalter S und der End-Umschalter ES auf die beabsichtigten
niedrigsten und höchsten Schwungleistungen genau einstellbarsind.
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Nlit der Steuerschaltung steigen die Gondeln auf, und die Hubge= ber
schalten selbst zum Abstieg nach unten um. Sie steigen von unten, mit Schwungunterstützung,
noch kraftvoller auf, um oben schließlich erneut zu einem rasanten Sturzflug und
einem sich rhythmisch anschließenden Auf stiegsschwung im Wechsel umgesteu= ert
zu werden, so daß mit der Umschaltautomatik selbsttätig die größtmöglichen, zulässigen
Schwungausbildungen entstehen. Diese Flugschwungsteuerungen bringen somit selbst
auch Flugunkundige in den Flug-Genuß des Karussells. Da nach jeder Umsteuerung der
der
Hubgeber gleichzeitig die Zentrifugalkräfte immerwieder mit ínoch größeren, gesteigerten
Schwüngen die Gondeln, wie auf einer Super-Wellenflugbahn zunehmend auf- und ab
schwingen, muß eine -automatische Schwenkbegrenzung, auch bei den von Fluggästen
selbstgesteuerten Flugbahnen, absichernd mitwirken. Die im 'Erfindungsbeispiel(in
Fig. 3) beschriebene Steuerschaltung bie= tet sich hierzu ideal als einstellbare
Begrenzungs- und Steuer= automatik günstig an. Pür die Ausbildung großer Riesenschwünge
ist vorteilhaft, daß die Ausleger mit der Schwenkradanlenkung R über 180 Grad schwenken
und damit auch unten etwas nach innen zur Karussellmitte hin auspendeln können.
Hierdurch kann sich naturgemäß um den Wert des nach Innenschwenkens der nachfolgende
Pendelschwungaufstieg wieder stärker und noch weiter aufbauen, so daß schließlich
ein großartiger Schwungverlauf bis in beide Endbegrenzungsstellen des Karussells
erreicht wird, ohne daß die Fluggäste steuern müssen. Für Besucher, denen die großen
Auf= stiegsschwünge oder rasanten Sturzflüge aber zuviel werden, be= steht jedoch
außerdem die Möglichkeit, den Steuerhebel, aus der Automatik-Stellung heraus, zu
ruhigeren Gleitflügen oder auch eigenen willkürlichen Plugeinlagen selbststeuernd
zu betätigen.
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Damit ist erstmals an einem Karussell eine Auswahl gegeben, entweder
vollautomatisch in größten Wellenschwingen zu fliegen oder in gemäßlgten, ruhigen
Bahnen zu gleiten oder aber in be= sonders eigenwilligen turbulenten ylugsarianten
je nach Tempe= rament des Piloten zu steuern. Als Gondeln können dafür mit= steuernde
Fluggondeln aller Art oder einfache Gondeln und Sitze fest oder beweglich und drehbar
gelagert verwendet werden. Zur Unterstützung oder an Stelle von Hubgebern können
auf die Aus= legerschwenkräder R auf Zugseile, etwa auch unterhalb und, ober= halb,
federelastisch mitsteuernd oder impulsgebend wirken. Die Seile können entweder von
einem zentralen Seilzug elastisch oder von Einzelseilzügen auf die Schwenkräder
R wirken und damit ent= weder die Hubgebersteuerung, vorzugsweise nach oben unterstützen
oder die Auslegerverschwenkungen selbst einsteuern. Dafür wer= den, wie in Fig.
9, beispielsweise einfache Elastik-Zugzylinder 39, die ihrerseits mit Druckluft
oder mit Öldruck arbeiten, zwischen Zugseil und Mittelmast 1 angeordnet. Die Zugzylinder79
können dadurch entweder zusammen mit den Hubgebern lI gleich
=steuernd
und mit elastischer Vorspannung nach oben wirken oder auch ohne Hubgeber H die Ausleger
nach oben verschwenken. Sie können aber auch etwa nur als einfache Luft- oder Luftfeder-Ela=
stikglieder wirken oder von einem zentralen Mittelmast-Seilzug gemeinschaftlich
angezogen werden und damit zu einer elastischen Anhebung des gesamten Auslegerschwenkbereiches
nach oben wirken.
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Der Federungsweg und die Elastikkräfte werden hierbei so groB angeordnet,
daß sie dem vorgesehenen Auslegerschwenkbereich hin=-reichend entsprechen und dabei
noch ständig eine Auf stiegtendenz verleihen. Die Hubgeber werden damit nicht bloß
entlastet, son= dern können vor allem auch maximal mehr zu einem höheren AuSstieg
ausgewertet werden, weil dazu die Elastik-Zugkräfte überwiegend im unteren Schwenkbereich
kraftvoller nach oben mitwirken. Das Schwenkrad R kann außerdem aber derart exzentrisch
gelagert wer= den, daß mit dem Seilablauf der obere Radradius, nach außen an= steigend,
etwa um diesen Ablaufwert zunimmt und dadurch die Seil spannung und die elastische
Zugkraft annähernd konstant erhalten bleibt. Vorteilhaft wirkt diese Elastik-Beilverspannung
auch insofern, daß damit das Drehgerüst zentral von der Mitte aus zu= sammengehalten
wird. Dadurch wird gleichzeitig eine Festigung des Drehgerüstes sowie eine Entlastung
der Auslegerlager und damit eine leichtere Bauweise ermöhlicht. Am Tourenende wird
der Seilzug oder aber die Druckluft in den Elastikzylindern 39 ent= spannt und zum
Tourenbeginn wieder für einen vollen-Auf stiegs= start funktionsbereit anziehend
eingesteuert, so daß die Hub= geber zum Gondelauftrieb sofort unterstützt werden.
Sollen mit Zugzylindern 39 aber steuerbare Auf- und Abwärts schwenkungen ausgebildet
werden, so kann zusätzlich ein kleiner zweiterZylin, der umgekehrt auch nach unten
wirken. Der obere Zugzylinder 39 schwenkt dabei mit dem oberen Seil die Ausleger
nach oben, wäh= rend ein kleinerer Zugzylinder darunter, mit einem Seil unterhalb
des Schwenkrades R, die Ausleger nach unten schwenken und zum Tourenwechsel unten
festhalten kann. Mit dieser doppeltwirkenden Zugeinrichtung kann naturgemäß auch
die Wirkung eines zweiseiti= gen Hubgebers vergleichsweise herbeigeführt-werden,
so daß für die erfindungsgemäßen Auslegerverschwenkungen und die davon aus= gehenden
Erfindungsfunktionen beide Einrichtungen beispielsweise den Konstrukteuren wählbar
zur Verfügung stehen. Desgleichenlsnn
beispielsweise aber auch
ein zweiseitiger Auf- und Abstiegsseil= zug auf jedes Schwenkrad R wirken, indem
die Zugseil, ähnlich wie ein Treibriemen oder Kettentrieb, vom Schwenkrad R über
ein Antriets-Seilrad geführt werden, das seinerseits wie eine Seil= Winde, durch
einen Motor in beide Antriebsrichtungen gesteuert werden kann. Der Motor wäre an
Stelle der Hubgeber von den Gon= dein aus oder vom Pahrstand her steuerbar. zin
weiteres Innen dungsbeispiel ist auch noch dadurch zu erreichen, daß das Schwenk
rad R als Zahnrad ausgebildet wird und über ein kleines Ritzel direkt von einem
Steuermotor in beiden Drehrichtungen elastisch angetrieben wird. Grundsätzliche
Voraussetsung für diese Schwenk= radantriebsarten zu Auslegerverschwenkungen in
Schwungausbildun= gen ist jedoch, daß das Schwenkrad R oder ein Getriebe- oder An=
triebszwischenträger des Schwenkrades R anpassend weich und weitreichend elastisch
nachgiebig auf der Auslegerwelle 5 oder auch am Ausleger 6 flexibel regulativ antriebsübertragend
gela= gert oder angeordnet ist. Eine solche Antriebselastizität wird zum Beispiel
dadurch ausgebildet, daß zwischen der Auslegerwelle und dem Schwenkrad R eine weit
nachgiebige, aber hinreichend kraftvolle, elastische Federelementübertragung eingeordnet
ist.
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Es muß damit aber gewährleistet sein, daß die ausgleichende und übertragungswirksame
Regelfunktion von Druckluftsylindern oder der Federhebel HF erreicht wird. Die Antriebsübertragungseinrich=
tung ist somit dadurch gekennzeichnet, daß, an Stelle von direk= ten hubartig starren
Schwenkübertragungen, den Pendelauslegern steuerbar anpaßbare Bewegungsimpulse für
Auf- und Abstiegs-Aus= legerschwunge verliehen werden. Eine einfache gleichbleibende
Auf stiegsmitwirkung und Hubgeberentlastung wird, wie in Fig. 9 dargestellt ist,
auch dadurch herbeigeführt, daß eine dauernd auftriebgebend angewandte ängegewichtswirkung
genutzt wird, indem ein Zugseil über eine Seilrolle am Mittelbau 1 ein GewichtG
trägt und durch dessen Schwerkraft beständig eine Aufwärtstendenz auf das Schwenkrad
R und den Ausleger 6 ausübt. Diese Lösung wird für die Erfindungsfunktion nützlich,
wenn kleinere Hubgeber ver= wendet, Bewegungsenergie eingespart und auf mitschwingende
Gegen gewichte G an Auslegern verzichtet werden soll. Vorteilhaft ist hierbei auch,
daß eine Gewichtskonzentration günstig im Zentrum liegt und die Gesamtstandfestigkeit
sehr wesentlich stärker ist.
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Während einerseits die Gewichte am Zugseil in erster Linie nur auftriebsgebend
wirken und keinesfalls den Schwungwirkungen der Gegengewichte an den Auslegern ebenbürtig
sind, liegt der Vorteil dieser Zugseil-Gewichte aber auch darin, daß sie nicht durch
das Drehgerüst hindurchschwenken müssen, sondern im Mittelbau unge= stört verbleiben
können. Es ist daher eine Erfindungsaufgabe, möglichst auch Gegengewichte einsetzen
zu können, die seinerseits faie Vorteile einer Auftriebs- und Schwingwirkung vereinen
und andererseits nicht durch das Drehgerüst schwenken müssen. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß Gegengewichte G, nicht wie bis= her nach innen, sondern vom
Drehgerüst aus nach außen schwingen und hierbei die Gondeln schwungfördernd entlasten.
Diese Lösung wird ermöglicht, indem die Ausleger 6 in zwei Teil-Auslegerarmen an
der Auslegerwelle 5 am Drehgerüst oder an einer Achse an den Drehgerüst-Radialstreben
3a lagern und, wie in Fig. 10 gezeigt wird, an den Armen 6 je eine Gondel 7 und
ein Gegengewicht G tragen. Beide Auslegerarme 6 werden nach außen gegenläufig ver=
schwenkt und liegen in einer Schwenkumkehr-Übertragung vorzugs= weise beiderseitig
nahe an je einer tragenden Radialstrebe 3a des Drehgerüstes. An der Lagerstelle
sind an den Auslegern ver= zahnte Übertragungsflånschen oder Halbflanschen angesetzt,
die, in der Art eines Planetengetriebesatzes, in ein Umkehr-Ritzel 41 eingreifen.
Eine Verschwenkung eines solchen Auslegerflansches42 führt über das Ritzel 41, das
außen an der Radialstrebe 3a lagert, zu einer gegenläufigen Verschwenkung des zweiten
Auslegerflan= sches 42, so daß beide Auslegerarme 6 in dieser Umkehranlenkung stets
nur in gegenläufigen Verschwenkungen abhängig zu bewegen sind. Jede Schwenkung des
einen Auslegerarmes wird gegenläufig auf den anderen Auslegerarm übertragen. Dabei
ist die Verzah= nungsübertragung zwischen Flanschen 42 und Ritzel 41 beispiels=
weise so angeordnet, daß bei abgesenktem Gondel-Auslegerarm der Arm des Gegengewichtes
G vertikal aufgerichtet oder schräg ange= winkelt oben steht. Beim Auf schwenken
der Gondel 7 wird gleich= zeitig das Gegengewicht G nach außen und nach unten verschwenkt.
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Beide Auslegerarme erreichen in der Llittelbereichshöhe eine Parallel
stellung. Der Ausleger des Gegengewichts ist soviel kür= zer, daß das Gegengewicht
vor der Gondel vorbeischwenken kann.
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Bei weiteren Aufsteigen der Gondeln bis nach oben, schwingt das
Gegengewicht
G völlig nach unten, während die Gondeln 7 in die höchste Auf stiegsstellung emporschwenken.
In der Ruhestellung hängen-die Gondeln unten, und die Gewichte stehen nach oben.
Mit dem Anfahren des Karussells steigen die Gondeln durch die Flieh= kräfte in die
Mittelbereichshöhe auf, während die Gegengewichte von oben auf die gleiche Höhe
heruntenschwingen. Die Schwerkraft der Gondeln wird dabei nicht nur von den Zentrifugalkräften,
som deren außerdem auch von der Schwerkraft der Gegengewichte redu= ziert und nahezu
aufgehoben. Zum weiteren Aufsteigen der Gondeln bedarf es in dieser Anordnung keiner
weiteren großen Funktion kräfte. Es genügen kleine Hubgeber- oder Plugkräfte. Bleibt
das Karussell stehen und bleiben- die Zentrifugalkräfte aus, so keh= ren die schwereren
Gondeln nach unten in die Landestellung zurudc und die Gewichte steigen wieder nach
oben auf. Die Mittelbereichs höhe kann noch dadurch gesteigert werden, daß die Gewichte
oben etwas mehr nach innen geneigt sind. Damit ist der Schwenkbereich auch über
180 Grad erweiterbar; die Gondeln und Gegengewichte erreichen eine schräg ansteigende
erhöhte Parallelstellung ihrer Ausleger oberhalb der waagerechten Aufstiegsebene.
Der Schwenk= bereich kann aber auch auf etwa 15U bis 170 gekürzt und trotzdem die
lvjittelbereichshöhe über die Waagerechte angehoben werden, wenn die Gondeln unten
in ihrer Ausgangsbasis nicht völlig senk= recht abgesenkt werden. telit diesen Ausführungsbeispielen
kann durch die entsprechende Verzahnungseinstellung zwischen Ausle= gerflanschen
42 und Umkehrritzel 41 und durch die Auswahl der Ausgangsbasis auf die vom Schausteller
gewünschte und vom her steller ermöglichte Aufstiegshöhe und den besten Schwenkwir=
kungsgrad konstruktiv eingegangen werden. Zur Steuerung und Ver= schwenkung der
Gondeln können die Ritzel 41 von einem Motor an= getrieben werden, und es können
sowohl ärodynamische Flugkräfte als auch Hubgebersteuerungen aller Art über Schwenkhebel
12, Schwenkräder R oder über die Auslegerflanschen 42 auf die Aus= leger 6 wirken
und erfindungsgemäß Bewegungsimpulse geben. Hieibei ist klar, daß Größe und Schwere
der Gegengewichte eine ent= scheidende Rolle und eigene Note im Schwebe- und Gleitschwung=
gefühl mit übernehmen, so daß der Wert dieser Gewichte genau bemessen sein muß.
Hierfür ergibt sich eine weitere Erfindungs= aufgabe, die nachfolgend in zwei Beispielen
im Zusammenhang
mit der Erfindungsfunktion gelöst wird. Da die
an sich sehr vor= teilhafte und, wie z.B. beim Naturflug gemäß Patent 1 111 077
geradezu notwendige Mitwirkung der Gegengewichte bislang dadurcn unbefriedigend
war, daß vor jedem Flugbetrieb das Auswiegen und die Gewichtsanpassung der Gegengewichte
den Betriebsbeginn ver= zögerte und daß dadurch außerdem die Flugentfaltung und
damit es gesamte anschließende Plugverlauf von Anfang an geradezu gelähmt wurde,
wird nun mit der Erfindung auch dafür ein störungsfreies Schnell-Au swiege system
für Gegengewichte entwickelt und angewen= det, mit dem das Flugkarussell nach dem
Tourenwechsel sofort wieder betriebsbereit ist. Dafür wird ein Auswiege- und Gewichts=
ausgleichs-Impulsgeber, beispielsweise am oder im Stoßdämpfer 13 kombiniert angeordnet,
der schon beim Einsteigen der Fluggäste vom Leitstand aus eingeschaltet und wiegewirksam
ist. Die Aus= leger sind dazu beim Einsteigen der Fluggäste nicht völlig senk= recht
abgesenkt, sondern geringfügig, etwas schräg nach außen auf die Auswiege-Impulsgeber
bzw. Stoßdämpfer 13 abgestützt, so daß bei jedem Besteigen und Belasten der Gondeln
die empfindlich eingestellten Impulsgeber entsprechend der Gondellast etwas naca
innen eingedrückt werden und dem Grad dieser Gewichtsbelastung entsprechend einregelnd
nachgeben müssen. Dieses lastabhängige Nachgeben der feinfühligen Impulsgeber wird
als entscheidender Auswiege-Steuereffekt genutzt, indem dafür auf der-Basis von
an sich bekannten Kraftausgleicheinrichtungen,-wie z.B. mit der Druckausgleichfunktion
im Trittplattenbremsventil von Druckluft= bremsen oder mit den Regelfunktionen von
Druckminder- oder Redu= zierventilen oder von anderen Regeleinrichtungen-, das Auswiegen
der Gegengewichte eingeregelt wird. JE nach der Art des Gewicht ausgleiches, ob
z.B. die Gegengewichte durch Wasserfüllungenoder durch ein Verschieben am Ausleger
oder durch ein Abwinkeln hebe} artig oder über Wiegehebel ausgewogen werden, kann
von den last= abhängigen Impulsgebern aus auch eine Blektrosteuerung zum Aus= wiegen
Verwendung finden. Dabei können u.a. entweder die Impuls= geber ihrer jeweiligen
Belastungsstufe entsprechend über einen für den Gewichtsausgleich bestimmten Pumpen-
oder Füllrohrdruck die Jeweilig angemessene Füllmenge gewichtsausgleichend ein=
steuern oder aber die Impulsgeber regeln als selbst konternde Au8wiege-Steuerventile
zwischen dem Au sleger-Aufiiege druck und
dem daraus resultierenden,
entgegengesetzt wirkendenAuswiege= steuerdruck, -vergleichsweise nach der Arbeitsweise
von einfadien Hydraulik-2neumatik Bremsverstärkern,- die Püllung oder die Ver= schiebung
oder Platzierung der Gegengewichte, bis damit der Aus= gleich zwischen dem Gondelgewicht
und dem eingesteuerten oder aufgefüllten Gegengewicht hergestellt ist und die Impulsgeber
dadurch in ihre Ausgangs- bzw. Ausgleichstellung zuruckgesteuert sind. Dieser Auswiegevorgang
benötigt erfphrungsgemäß nur eine kurze Zeit, die über das übliche Zeitpensum des
Tourenwechsels nicht hinausgeht. Der Tcurenwechsel soll und braucht wegen des Auswiegevorganges
nicht unnütz verlängert werden. Die Impulsge= ber werden dazu am Flugende zum Auswiegebeginn
mit dem Still= stand des Karussells eingeschaltet und vor dem Anfahren wieder ausgeschaltet.
Der Auswiegevorgang jedes Impulsgebers beginnt mit dem Einsteigen der Fluggäste
und wird mit dem Gewichtsaus= gleich sofort wieder abgeschlossen. Das Karussell
kann daher ungehindert und-mit einem vollen erfindungsgemäßen Flugstart an= gefahren
werden. Für einen großen Aufstiegsschwung werden die Gondeln mit dem Anfahren durch
die Hubgeber, durch die Auswiege= einrichtung, durch steuerbare Festhalteklauen
oder durch sonstige Halteeinrichtungen zunächst noch festgehalten. Die Fluggäste
er= leben dabei bereits eine rasante Karussellfahrt zu ebener Erde.
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Bei vollen Drehzahlen des Karussells werden die Gondeln dann, durch
eine Schaltung vom Fahrstand aus, freigegeben und, etwa wie beim Segelflug-Start,
zum Flugauf stieg ausgeklinkt. Die Zentri= fugalkräfte, die mit den großen Drehgeschwindigkeiten
hierbei bereits voll ausgebildet sind, schwenken die vorher ausgewogenen Gondeln
nun schlagartig und spontan einsetzend mit einem großen Flugstart-Aufstiegsschwung
bis weit nach oben auf, und es wird damit schon von Anbeginn an für alle Fluggäste
ein herrliches Flugefühl und für den Schausteller hiermit ein Geschäftserfolg geboten.
Die Erfindung und das Auswiegesystem sichert damit nicht nur den unverzögerten und
schnellen Betriebsbeginn, sondern bietet darüber hinaus auch für den erwünschten
Flugreiz und den und den rentablen Geschäftsablauf mit dem Flugstartverfahren -die
entscheidenden Voraussetzungen. Als Festhalteeinrichtungen zu diesem Erfindungsablauf
günstig können die Stoßdämpfer 13 oder steuerbare Dämpferzylinder 13 mit start-
und schwunggebender. AbJ
Abstoßkolben und mit gabelartigen Halteklauen
an der KoBenstange ausgebildet werden, die mit Schließmechanismus die Auslegerarme
am Tourenende unten sicher festhalten können, um einen großen Aufstiegsschwung auszulösen,
indem die.IIalteklauen oder Halte= einrichtungen erst nach dem Anfahren und bei
voll ausgebildeten Zentrifugalkräften geöffnet werden. Das Auswiege-Erfindungsbei=
spiel kann naturgemäß aber auch in einer anderen oder ähnlichen Wirkungsweise angewendet
werden, indem z.B. der Auswiegeprozeß bewußt erst nach dem Anfahren und auch bei
voller Drehaktion noch durchgeführt wird, wobei die Auslegerarme nicht nach innen,
zum Wiegen aufliegen, sondern, von der drehzahlabhängigen Zieh= kraft, nach außen,
gegen einrückbare Auswiege-Impulsgeber ange= drückt werden. Das Karussell kann hierbei
ebenfalls sofort voll angefahren werden, und die Gondeln werden unten durch Auswiegehubgeber,
Halteseile, Klauen oder andere Halteeinrichtungen in der unteren Kreisbahn festgehalten.
Die Festhalte-Energie wird als Auswiegemeßkraft direkt oder über eine mittelbare
Steuerver bindung, an die Impulsgeber übertragen. Der Auswiege- und Ge= wichtsausgleich
wird gleichzeitig im Moment des ersten rasanten Fahrvergnügens mit durchgeführt.
Nach diesem Prinzip können Aus= wiege-lmpulsgeber aber auch für eine bestimmte Auswiegezeit
zu= sätzlich zu einer Stoßdämpfer Halteeinrichtung hinzugeschaltet und nach dem
Auswiegen wieder zurückgeschwenkt werden, während die Gondeln unten kreisend vorbereitet
ausgewogen sind. Die Flug gäste erleben während dieser Auswiegefahrt bereits eine
beliebte Rotorschnellfahrt, ohne zu merken, daß damit gleichzeitig eine Meßfahrt
durchgeführt wurde. Der Gegengewichtsausgleich kann, wie auch im ersten Ausführungsbeispiel,
durch Wasseraufpumpen, durch Gewichtsverschiebungen oder aber auch durch verstellbare
Federspanneinrichtungen am Ausleger, herbeigeführt und der er= reichte Gewichtsausgleichsgrad
als ausgleichendc- Gegenwirkung am Impulsgeber zum weiteren und vollendeten Wiegeausgleich
ausge= wertet werden, bis das Gegengewicht mit dem Gewicht der voll-oder teilbesetzten
Gondel übereinstimmt. Es ist klar, daß dabei die Gegengewichte vorzugsweise nur
nachgefüllt und nie völlig geleert oder neutralisiert werden brauchen. Gegengewichte
sollen daher schon grundsätzlich so schwer sein, daß sie das Gewicht der leeren
Gondeln entweder gerade ausgleichen oder etwas
schwerer sind. Hierdurch
wird aber nicht nur die Gewichts-Auf= füll- und Ausgleichszeit verkürzt. Es wird
auch erreicht, daß leere Gondeln ohne weiteres nicht mit aufsteigen, wenn die Gegen=
gewichte etwas schwerer sind. Die Zentrifugalkräfte versuchen da= bei nämlich das
etwas schwerere Gegengewicht oben herauszupendeln wodurch unten die leichtere leere
Gondel nach innen gegen den Stoßdämpfer gerichtet wird und nicht mit aufsteigt.
Umgekehrt kann das Gegengewicht leere Gondeln zum Aufsteigen in eine ange= messene
Höhe beeinflussen, wenn es etwas leichter als die leere Gondel ist und der Schausteller
erreichen will, daß auch leere Gondeln mit aufsteigen sollen. Der Hauptvorteil solcher
mitwir= keder Gegengewichte liegt aber naturgemäß vor allem darin, daß sie die Gondeln
nicht nur bei gleicher Bewegungsenergie höher aufschwingen, sondern,daß diese Schwünge
auch in der Art ihrer eigentümlichen Schwung-Gleitausbildung noch wesentlich angenehmer
fühlbar sind. In geschäftlicher und technischer hinsicht sind Gegengewichte auch
dadurch sehr wertvoll nutzbar, daß sie Be= triebskräfte und Kosten einsparen. Gegengewichte
können so eine Ideallösung bedeuten, wenn sie mit ihrer Funktion einerseits einen
vom Schausteller erwünschten großen Aufstieg gewährleisten und andererseits der
Garant sind, den Buftenergie- und Stromver= brauch und die Kilowattanschlüsse auf
ein für ein Karussell er= trägliches günstiges Maß zu halten. Hierbei wirken die
Vorteile der Gegengewichte auch bei allen möglichen Gondeln und Steuerun= gen im
Sinne und zur Förderung des Erfindungsgedankens.
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Für eine abschließend beispielgebende "Punktionsbeschreibung" wird
nach dem Erfindungsprinzip an einem freischwingend ver= schwenkbaren Ausleger eine
Gondel oder Doppelgondel einfach starr angesetzt. Die Gondeln werden dadurch beim
Verschwenken der Ausleger seitlich und schräg nach oben aufgerichtet. Mit den Zentrifugalkräften
und den Kräften dieden Gondelaufstieg bewir= ken, werden erfindungsgemäß auch die
Fluggäste günstig und auch gefahrlos in den Gondel sitzen gehalten, wobei es hierzu
keiner besonderen Sicherungseinrichtungen, als nur üblicher Haltebügel bedarf. Als
Doppelgondel kann an einem unteren Doppelarm des Aus= legers je eine Gondel in Gegenüberstellung
nach vorn und nach hinten getragen werden. Damit sind beide Gondeln zwar tangential
und radial starr an den Tragarmen oder auf einer Tragarmplattfwla;
sie
können aber in einer Vertikalachse 17 drehbar sein. Zu .Gondeldrehungen dient, an
Stelle eines Antriebsmotors, eine Handradsteuerung. Das Handrad und die Handradwelle
werden in der Gondel neben der Vertikalachse 17 gelagert. An der Welle befin det
sich unterhalb ein Ritzel, das in einen größeren Zahnkranz an der feststehenden
Vertikalachse 17 eingreift. Drehungen am Handrad werden damit in einer Untersetzung
von etwa 5 zu 1 oder bis 30 zu 1 zu Gondeldrehungen übertragen, indem, ähnlich wie
ein Planeten-Getriebehalbsatz, das kleine Ritzel um den größeren Zahnkranz der Vertikalachse
17 abrollt und dadurch die Gondel im Abrollen mitnehmend verdreht wird. Die Gondel
dreht sich hier bei angemessen langsam in der gleichen Drehrichtung des Hand= grades.
Durch die große Untersetzung ist das Handrad leicht dreh= bar, und die Gondeln werden
hierbei vorzugsweise mit mehreren Handraddrehungen angenehm langsam verdreht. Die
Fluggäste könne damit die Gondeln auch nur geringfügig verdrehen oder nur in der
Pahrtrichtung korrigieren oder aber auch sogar nach rückwärts entgegenrichten, so
daß sie dadurch sowohl fühlbare Drehungen als auch ltichtungskorrekturen und verschiedene
einzelne Gondeln stellungen beliebig vornehmen und mehrmals abwechselnd erproben
können. Diese Drehsteuerungen bieten auf einer einfachen tech= nischen Basis zusätzlich
und zusammen mit den steuerbaren Aus= legerschwingungen eine wahlweise Rotor-Flugschwungkombination,
die in ihren Drehungs- und Schwenkausbildungen frei nach dem Willen der Fluggäste
reizvoll bestimmbar sind-. Die Gondeln können oval und rundförmig sein und jeweils
2 oder 4 Personen gegenübersitzend aufnehmen. Sie bieten sich in dieser Form, als
drehende Raumgleiter oder sogenannte Fliegende Untertassen sehr aktuell werbewirkend
an. Die Gondeln könnten, je nach ihrer vor= bestimmten attraktiven Darstellung,
auch aufrecht in einer Tan= gentialachse 16 angelenkt und einfach seitengeführt
werden, in dem etwa nur ein oberes und ein unteres leichtes Zugseil, an Stelle eines
schwereren Gestänges 29? vom Drehgerüst 3 und einem Zweipunkt-Führungslager 34 aus
auf die Tangentialachse 16 wirkt und so die Gondel in jeder Schwenkphase ständig
gerade, horisonx tal oder variabel in bestimmten verschiedenen Seitenneigungen führt.
Wie bereits beschrieben,können darüberhinaus die Gondeln erfindungsgemäß auch radial,
tangential und vertikal dreidimen=
dreidimensional motorisch oder
einfach handgesteuert drehbar sein. Da aber mit dieser vorteilhaft technischen Leistung
viele Besucher im Fluggefühl überfordert wären und damit kein wirt= schaftlicher
Erfolg gesichert, sondern sogar fraglich würde, brauchen nur zwei oder vier derartiger
Mehrfacheffektgondeln an einem Karussell mitwirken, um das Geschäft zur aufsehenerregen=
den Attraktion zu machen und um mit anderen einfachen Gondeln, die, wie z.B. in
der Funktionsbeschreibung gekennzeichnet ist, das gleiche Geschäft auch gerade für
eine breite Interessenten schicht reizvoll und zugängig machen, die nentabilität
zu sichnx Daher werden mit der Funktionsbeschreibung in diesem Bestreben zwei Funktionsbeispiele
zum Plugverlauf für die Schausteller er= möglicht, nämlich a: Das Karussell wird
schnell auf volle Dreh= zahl, etwa bis auf 1-4 U A in.,beæchleunigt. Alle Gondeln
werden Ihierbei aber unten durch die Hubgeber H oder durch Halteein= richtungen
arretiert und bleiben für eine kurze Schnellfahrt in der unteren Ebene. Zu diesem
Zweck können aber-auch Gegenge= wichte so gelagert sein, daß sie mehr als die besetzten
und die unbesetzten Gondeln von den Fliehkäften beeinflußt werden und oben nach
außen gerichtet, die Gondeln unten umgekehrt nach indem halten, sobald das Karussell
dreht und die Zentrifugalkräfte einsetzen. Die Fluggäste, die damit schnell unten
kreisen, wer= den mit den Gondeln erst dann gelöst oder kräftig abgestoßen, wenn
die größten Fliehkräfte ausgebildet sind. Der Effekt dieses Funktionsprinzips ist
hier auf einen geradezu enormen AuSstiegs schwung gerichtet, der hierdurch ausgebildet
und voll wirksam wird sowie auf die davon nachfolgende große und rasante Flug schwungausbildung,
die sich danach sofort durchgehend bis zum Tourenwechsel anschließt. Um diese Aufstiegskräfte
für Mensch und Material aber nicht zu überforcieren, werden die Drehzahlen hierbei
wieder auf 11 bis 12 U Ain zurückgenommen, da die Flug= geschwindigkeiten an ausgeschwenkten
Auslegern größer sind und zumal damit noch tragbare Wellenflugschwingbahnen erreicht
wer= den. Ein merklicher Nachteil dieses Prinzips besteht nur darin, daß der größte
Effekt, der mit dem Flugbeginn einsetzt, keines= falls noch effektvoller gesteigert
oder wesentlich erweitert werden kann, was jedoch aus psychologischen Gründen noch
vor= teilhaft und für das Gefühl und den Geschäftserfolg gut wäre.
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In dieser Erkenntnis ist ein zweites Funktionsbeispiel b darauf gerichtet,
den Betriebsverlauf in zwei Teilen, nämlich in einem längeren, vom Schausteller
bemEbaren, Anfangsteil der Funktion, mit gedrosselter Energie und erst anschließend,
etwa kurz vor dem Tourenende, die volle Leistung des Karussells einzusteuern.
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Während dies üblicherweise bei anderen einfachen Gondelkarussel len
und Bodenkarussellen allein mit Drehzahländerungen geschieht, muß hier jedoch bewerkstelligt
werden, daß bei langsameren Tou= ren die Flugschwünge zwar möglichst weich, aber
auch ausreichend hoch erhalten bleiben und daß bei den geringeren Pliehkräften die
Gondeln unten nicht zu weit zum Mittelbau nach innen einschlagen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an sich natürlich schwingenden
Ausleger zu den geringeren Zentrifugalkräften ent= sprechend mehr mit den Hubgeber-Schwenkimpulsen
auftriebsfördemd und nach unten ahsichernd verschwenkt werden. Dies wird dadurch
herbeigeführt, daß dafür etwa an der Auslegerwelle 5 ein zweiter Steuerschalter
S, jedoch in einer parallelen Zweitphase liegt, der wechselweise seinerseits den
Gondelaufstieg verhältnismäßig und das Einschwenken in den unteren Bereich früher
begrenzt. Die Schwenkbewegungen werden dadurch angemessen geringer unterstütz t
und angepaßt zu den Umdrehungen reduziert. An Hand des Schalt bei spiels, in Fig.
3, kann der Steuerschalter S an der Ausleger welle 5 in einer vom Pahrstand wählbaren
Steuereinstellung den ersten gedrosselten Teil des Flugbetriebes für kleinere Schwen=
kungen einsteuern, während etwa der Endbegrenzungsschalter ES am Hubgeber H mit
dem gesamten Schwenkbereich die vollen Schwenk= leistungen bis zum Schwenkende einsteuert
oder zuläßt. Für diese Betriebsstufen werden die Karusselldrehzahlen im ersten Teil
nur auf 2/3 Belastungen und auf den Impulsen des Steuerschalters S in Verbindung
mit einer unteren F:rühbegrenzung am Endschalter ES gehalten, während erst im letzten
Teil das Karussell voll ange= trieben und die höheren Schwungausbildungen dabei
vom Endschal= ter ES allein gesteuert und in der Endstellung begrenst--w-e-rden.
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Mit diesem Steuerverfahren wird das Publikum, besonders bei län= geren
Touren, keinesfalls überfordert und erlebt trotzdem noch in der Schlußphase die
ganze Rasanz des Karussells. Außerdem trägt die Sparbetriebssteuerung besonders
auch zur Energie- und Materialschonung bei. Steuerschalter S und Endschalter ES
können
nach bestimmten, am Karussell praktisch vorgeprüften Erfahrungs=
werten unter Einbeziehung entsprechender Zeitschaltphasen durch Zeitrelais die Schwingungsausbildungen
fundieren, die dann gemäß der Drehzahl und der Größe des Karussells automatisch
ablaufen und außerdem auch von den Piloten individuell steuerbar sind.
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Für mehrere von den Schaustellern vorbestimmbare Plugschwung= größen
können verschiedene parallel angeschlossene Steuerschal= ter S oder Endschalter
ES oder auch Selen- bzw. Photozellen oder ähnliche'Schalteinrichtungen verwendet
werden und zur Verfügung stehen. Die Steuerschaltungen, die etwa auch in Schleifringaus=
führungen als stromführende Mittelbereichsbreiten arbeiten kön= nen, sind leicht,
nicht nur auf einIDachmittags- oder Abendpubli= kum, sondern auch auf ein spezielles
Programm mit automatischen Kräfte- und Zeitabläufen einstellbar. Hierzu kann am
Karussell für eine kurzfristig beabsichtigte Neueinstellung oder Korrektur eine
automatische Montage-Schwenkleiter vom Mittelbauwagen aus an das Drehgerüst anrichtbar
sein, mit der auch bei Gerüst- oder Hubgeberstörungen schnell und ohne Umstände
die Höhe der Ausle= gerwellen 5 bequem zu erreichen ist. Diese Leiter, die an der
Stirnseite des Mittelbauwagens auf schwenkbar lagert, ist hydrau= lisch oder pneumatisch
und bei den Aufbauarbeiten bereits mecha= nisch auslegbar und wird dabei in jeder
Schräglage selbstständig feststehend gehalten. Die Aufrichtleiter ist so schon beim
Auf= bau insofern vorteilhaft nutzbar, daß auch die Stützbalken des Drehgerüstes
damit montiert werden können. Die Stützen brauchen hierzu nur unten angelascht und
auf die abgeschwenkte Zweiter in eine führende Gleitrolle der obersten Sprosse,
in Schulterhöhe, abgelegt werden, da dann die massive Schwenkleiter die Stützen
einfach in die vorgesehene Gerüstlage einschwenkt, so daß damit bei kürzerer Bauzeit
Montagehelfer eingespart werden. Die Bei= ter sichert aber, außer der leichten Drehgerüstmontage
und der Demontage,eine günstige tägliche Prüf- und Überwachungsbereit= schaft zu,
so daß auch jederzeitige Punktionskontrolln gewähr= leistet werden. Das Karussell
bietet seinen auswählbaren und in regulierbaren Funktionsformen, insbesondere zusätzlich
zum ersten ruhigeren Teil des gedrosselten Flugbetriebes z.i3. die Gondel= drehungen
als sich kombinierend einfügende Funktionsergänzung für wahlweise zusammenfaßbare
spiralenartige Plugschwünge.
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Für eine solche Spiral-Flugdrehkombination könne Gondeln, auch mehrere,
um je einen Ausleger herum gedreht werden, indem der Auslegerarm am Ende als Achse
für die umlaufenden oder auch dre= henden Gondeln eingerichtet ist. Nach diesem
Dreh-Anlenkungs= system können die Gondeln über Kreuz oder in einer Kronleuchter=
ausführung drehbar gelagert sein, wodurch sich auch neuartige, schon optische Gestaltungsformen
ergeben. Der Gondeldrehantrieb kann hierzu handgesteuert, einzeln motorisch oder
gemeinsam in einer wondelverzahnung von der Auslegerachse her, erfolgen. An Stelle
dieser einzelnen Satellitengondeln könnte aber auch eine große Rund- oder tellerartige
Diskus-Gondel an Ausleger zentral, vergleichsweise wie ein geöffneter, hängender
Regenschirm dreh= bar gelagert werden. hierbei wird bei langsamen Drehungen dieser
Diskusgondeln für mehrere Fluggäste gemeinsam ein größerer Dreh= umfang zu den Auslegerschwenkungen
fühlbar,während bei einzelnen kleineren Außengondeln die Fluggäste in mehr selbstbestimmbaren
Gondeldrehungen kleinere und kurzhebelige Dreheffek-te hinzusteu3 ern können. Bei
allen Gondeldrehungen exzentrisch zur Karussell= achse summieren und subtrahieren
sich dauernd abwechselnd die Fluggeschwindigkeiten jedes Fluggastes noch zusätzlich
zu den ohnehin, bereits durch die Auslegerschwünge verschiedenartigen TTmfanggeschwindigkeiten,
mehr inner- oder außerhalb am Karussell.
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Die im Karusellbau seit langem an sich bekannten Drehdoppelwir= kungen
werden hier aber als husgangsbasis neuartig kombiniert und illit neuen Effekten
entscheidend erweitert. t:Linzukommend zu den Exzentrik-Drehvariationen und zu den
chwungau sbildungen werden nämlich noch gefühlsbetonter die horizontalen Gondeldre=
hunden in aufrechte, vertikale und noch darüber aufsteigende Drehungen sehr angenehm
wirksam. Als wichtigstar mitwirkender Funktionseffekt kann hierbei aber noch ausgewertet
werden, daß mit gelegentlichen Drehwirkungen, die Auslegerschwemkungen im Moment
des Schwungwechsels an den oberen und unteren Umkehrpunkten durch mit oder entgegen
umlaufende Drehrichtungen, ein zeit= weiliges Aussetzen der Schwerkraft erreichen
oder imitieren und damit ein wunderbares aushebendes Fall- und Aufstiegsgefühl für
die Fluggäste ausgebildet wird. Damit wird endlich an diesem Karussell erreicht,
was im Schaustellgewerbe immer schon begehrt und bislang nur auf stellen aufwendigen
Achterbahnen
für nur einige Fahrmomente geboten werden kann und
was hier außerdem von jedem Besucher auch selbst veranlagungsgemäß wähl= bar und
steuerbar ist. Es ist klar, daß mit diesen Funktion merkmalen auch sehr interessante
und aktuelle Ausgestaltungen des Karussells dazu günstig anpaßbar sind und daß z.B.
der Sport mit Diskusgondeln, Raumfahrt mit Apollogondeln, Musik mit Schall= plattengondeln,
Spiel mit Kreisel-Gondeln, Luftfahrt ulit J?lug= scheiben, Seefahrt mit Strudel-Gondeln,
Universum mit Planeten= gondeln und dergleichen bezugnehmend darzustellen ist. Aber
auch mit einfachen üblichen Gondelausstattungen, die auch nur eine der mehrseitig
möglichen Funktionen, nämlich die der erfindungs= gemäßen Flugschwungausbildung
haben, werden den Fluggästen neue Flugvarianten vollautomatisch oder selbststeuernd
mit persönli= cher Note geboten, die in ihrer Art und Steuer wirkung an diesem Karussell
zu einer Spiel- und Flugwettbewerbsatmosphäre führen.
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Daher ist das Karussell auch in dieser Hinsicht vorteilhaft nutz=
bar. So kann erfindungsgemäß eine zusätzliche Werbewirkung und ein Anreiz für die
Fluggäste zu einer lebhaften Fluggestaltung dadurch erreicht werden, daß die Gondeln
oder Sitze beim Auf= schwingen und Erreichen der größten Flughöhen oder kurz davor,
einen Gong, eine Sirene, eine Tonfolge, ein Glockenspiel, einen Pfiff, einen Knall
oder ein sonstiges akustisches und optisches oder kombiniertes Signal auslösen.
Dafür werden durch besondere Knalleffekt-Signalstoßdämpfer, durch Anschlagauslöser
oder eine anderweitige an den Auslegern 6 oder Auslegerwellen 5 einstell= bare Signalschaltung
die größten Gondelaufstiege laut hörbar und mit Lichtreflexen sichtbar gemacht.
Gleichzeitig werden über ein Zählwerk die Aufstiegsresultate der Fluggäste, nach
dem Prinzip der populären Spielautomaten, am Karussell überragend groß auf Leuchttafeln
angezeigt. Jeder übernorm große Aufstiegsschwung kann auch durch einen Bällerschuß
zusätzlich zu Pfeif-, Gong-, oder Lichtsignalen recht effektvoll salutiert werden.
Nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Vorübergehenden und sogar völlig Unbeteiligte
werden damit aufmerksamgemacht, angelo ck-t und an dem Karussell und seinen vielseitigen
Funktionen interessiert.
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So wird ständig eine Menschenansammlung von Spiel- und Fluginteressenten
an das Karussell herangezogen. Es wirkt als Flug-und Spielbetrieb zusammen für einen
wesentlich größeren Besucher=
Besucherkreis, indem zur an sich
schon interessanten und vielseitigen Karussellfunktion den Zuschauern gleichzeitig
eine unter haltende Spiel-, Wett- und Gewinngelegenheit geboten wird, wobei seitens
der Schausteller natürlich auch damit gerechnet werden kann, daß mancher neugierige
Zuschauer und Spielbeobachter noch anschließend ein Fluggast wird und dabei erst
den schönen und vielseitig gestaltbaren Flug selbst kennenlernt. Wettkampfaus= tragungen,
das Spielgeschehen, Einsätze von Favoriten und die jeweiligen Sieger können über
Mikrofone vom Leitstand aus ständig angesprochen und damit auch alle Zuschauer und
Piloten zum Mit= wirken und Nacheifern angeregt werden. Der Sieger erhält als Ge=
winn einen Gratis-Flug, einen Wimpel, einen Freiflug-Gutschein oder ein kleines
Präsent, so daß neben dem vom Karussell aus= gehenden Flugreiz auch noch ein zusätzlicher
Lohn-Anreiz zum Mitmachen und zu großen Flugausbildungen besteht. Zusammenwirkend
ergibt sich damit eine Interessensvergrößerung gegenüber den anderen Geschäften.
Diese vorteilhafte Auswirkung ist besonders bei verkehrsarmen Zeitabschnitten des
marktes sehr wichtig, weil damit selbst auch bei nur wenig Festbesuchern, eine bleibende
Besucheranzahl als Zuschauer, Spielinteressenten, Musikliebhaber und Fluggäste am
Karussell durch die neue vielseitige Unterhal= tung versammelt bleiben, wodurch
diese Neuheit auch bei schwa= chen Besucherzeiten noch den Geschäftsbetrieb aufrechterhält.
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Hierzu kann zusammenfassend auch, wie bereits näher beschrieben, am
Karussell ein glasüberdachtes Rondell oder ein attraktiver Musik-Pavillon auch mit
modernem Imbiß-Erfrischungs-Zubehör für Besucher und Fluggäste zu einem beliebten
Treffpunkt des Fest= platzes und zum Gesprächsmittelpunkt werden. Bei dieser drei=
fachen Geschäftsverbindung ist entscheidend, daß die interessante neue Funktion
des Flugkarussells als eschäft und als Anreiz das kernstück ist, zumal hierzu die
beschrieben sehr vielseitigen Kombinationseffekte und iXusgestaltunjsmögliciAeiten
ergänzend ideal zusammenwirken. Die Erfindungsgrundlage des Karussells bietet so
auch mit ihren vielen Funktionskombinationen äußerst interessante und bisher nicht
erreicl,te Fluggefühle und Erleb= nisse, durch die der Reiz und der Zuspruch für
das Karussell und damit der rentable Karussell- und Geschäftsbetrieb gesichert ist.