DE3229807C2 - Sprungschanze zur Benutzung durch Personen - Google Patents
Sprungschanze zur Benutzung durch PersonenInfo
- Publication number
- DE3229807C2 DE3229807C2 DE19823229807 DE3229807A DE3229807C2 DE 3229807 C2 DE3229807 C2 DE 3229807C2 DE 19823229807 DE19823229807 DE 19823229807 DE 3229807 A DE3229807 A DE 3229807A DE 3229807 C2 DE3229807 C2 DE 3229807C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- jump
- ski
- ski jump
- trajectory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G21/00—Chutes; Helter-skelters
- A63G21/04—Chutes; Helter-skelters with fixed rails
Landscapes
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Abstract
Sprungschanzen können bisher nur von Kennern benutzt werden. Die Erfindung macht mittels eines Sprungfahrzeuges mit vorbestimmter Körperhaltung des Benutzers und weitgehend unbeeinflußbarer Flugbahn die Benutzung ohne Übung, z.B. in Freizeitparks, möglich. Erfindungsgemäße Fahrzeuge: Bootskörper in Pontonform mit zwischengebautem Laufwerk (1); Landfahrzeug, Radfederung mit großem Federweg und flacher Kennlinie. Das Boot landet in einem Gewässer. Die Landefläche des Landfahrzeugs wird in Form einer der Federung angepaßten tiefer liegenden Flugbahnkurve vorgeschlagen. Wird das Fahrzeug mit Muskelkraftantrieb ausgestattet, sind Wettbewerbe möglich. Hauptkriterien der Fluglänge sind Geschwindigkeit und Fallhöhe. Zur Erhöhung der Geschwindigkeit wird Beschleunigungsgewicht (7) vorgeschlagen, welches mit Wegübersetzung über ein Zugmittel (6) auf der Gefällestrecke auf das Fahrzeug einwirkt. Zum einfachen Funktionsablauf bleibt das Fahrzeug (1) über ein Zugmittel (4) mit einem automatisch auskuppelbaren Antrieb (3) verbunden, der den Aufzug und das Rückholen des besetztes Fahrzeugs bewirkt.
Description
Sprungschanzen sind in verschiedenartigen Ausführungen für mehrere vornehmlich sportliche oder artistische
Betätigungen bekannt. Sie verlangen vom Benutzer spezielles Können, welches in der Regel durch viel
Training erworben werden muß. Dies führt dazu, daß das Schanzenspringen den meisten Menschen versagt
bleibt, obwohl es auf sehr viele eine gewisse Faszination ausübt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sprungschanze so auszubilden, daß jeder durchschnittlich begabte Jugendliche
und Erwachsene, der sportliche Ambitionen hat, diese ohne vorherige Übung benutzen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sprungschanze mit einem Sprungfahrzeug ausgestattet ist, welches
den Benutzer in fahrbereiter Haltung in seiner Lage zum Fahrzeug durch die Bauweise so positioniert,
daß sich der Gesamtschwerpunkt der Einheit während der Fahrt nicht wesentlich verändern läßt.
In jedem Fall wird ein Fahrzeug benötigt, in dem der
Benutzer im fahrbereiten Zustand, bedingt durch die Bauart, seine Körperhaltung relativ zum Fahrzeug nur
unwesentlich ändern kann, so daß die Schwerpunktlage des Fahrzeugs, besonders in der in jedem Fall relativ
kurzen Flugphase, zwangsläufig annähernd konstant gehalten wird. Dadurch ist die Flugbahn durch den Abspruiigwinkel
und die Absprunggeschwindigkeit physikalisch bestimmt und wird nur durch den Luftwiderstand
(Wind) beeinflußt. Dieser Einfluß ist bei kürzeren Freiflugstrecken nicht von Bedeutung. Bei größeren
Freiflugstrecken muß ggf. eine maximale Windgcschwindigkeit beachtet werden. Durch diese Maßnahmen
kann der Benutzer keinen Einfluß auf den Ablauf nehmen und keine Fehler machen und benötigl deshalb
auch keine Fertigkeiten.
Unterscheidungsmerkmale liegen in der Art der Fahrzeugbeschleunigung und in der Art der Landefläche.
Als Beschleunigungsarten sind vorgesehen:
Als Beschleunigungsarten sind vorgesehen:
a) Beschleunigung durch Gefälle
b) Beschleunigung durch Zusatzgewicht mit Wegübersetzung
c) Beschleunigung durch direkten motorischen Antrieb
Die Arten der Landefläche sind:
d) Landung auf Wasserfläche
e) Landung auf festem Grund
Durch die Art der Landefläche wird die Bauart des Fahrzeugs im wesentlichen bestimmt.
Für eine Wasserlandung ist ein Boot erforderlich. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dem Boot eine Form mit zwei Schwimmkörpern zu geben. Bei dieser Form läßt
sich der Laufwagen für die Beschleunigungsslrecke so zwischen den Schwimmkörpern unterbringen, daß eine
Gefährdung durch Hineingreifen einfach und sicher vermieden wird. Außerdem wirken die Schwimmkörper
wie Wasserskier und ermöglichen durch geringe Wasserverdrängung in der Landephase eine weichere Landung
bzw. eine weitere Flugstrecke. Weil die Wasserfläche immer waagerecht liegt und mit vertretbaren Mitteln
nicht der physikalischen Flugbahn angepaßt werden kann, ist die Länge der Freiflugstrecke relativ eng
begrenzt und nur begrenzt beeinflußbar.
Bei der Landung auf festem Untergrund ist ein Fahrzeug von Vorteil, welches gefederte Räder mit möglichst
großem Federweg und starker Dämpfung der Rückfederung aufweist.
Zur optimalen Ausnutzung des Federweges sollten die Federn eine möglichst flache Kennlinie aufweisen
und so weit vorgespannt sein, daß auf dem gesamten Federweg eine annähernd gleiche Fallverzögerung eintritt.
Ferner sollte jedes Rad so stark dimensioniert sein, daß es die Kräfte des gesamten Fahrzeugs aufnehmen
kann und mit allen anderen Rädern, seien es drei oder vier, mechanisch gekoppelt sein, so daß alle Räder annähernd
gleiche Federwege machen, auch wenn nur ein Teil beaufschlagt ist.
Wird die Landefläche der Form der längstmöglichen Flugstrecke angepaßt, jedoch um ein bestimmtes Maß,
welches der vorgesehenen Federung des Fahrzeuges entspricht, tiefer als die theoretische Flugbahn gelegt, so
ist die maximale Fallhöhe für alle kürzeren Flugstrecken
b5 ebenfalls definiert und so auf ein sicher ungefährliches
Maß begrenzbar.
Wird nun das Fahrzeug zusätzlich mit Muskelkraftantrieb, z. B. Pedalantrieb, ausgerüstet, so sind auf einer
solchen Anlage echte Wettbewerbe selbst von völlig '..trainierten Personen möglich, wodurch ein weiterer
positiver Reiz gegeben ist
Zu den Beschleunigungsarten ist folgende:; zu sagen:
Die Beschleunigung eines Fahrzeugs auf einer schrägen Ebene ist bekannt und führt für das Schunzenspringen
zu langen Strecken und in der Ebene zu hohen Stützgerüsten, welche wiederum eine Transporteinrichtung für
das Hinaufbefördern der Fahrzeuge und der Besucher erfordern. Abu diesem Grunde ist es günstiger, diese
Bcschleunigungsart mit einer weiteren zu kombinieren. Die im folgenden beschriebene Kombination ermöglicht
außerdem einen sehr günstigen und besonders reizvollen Gesamtbetriebsablauf. Sie wird anhand einer
Z.eichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Seitenansicht der Gesamtanlage
mit Fahrgerüst, Fahrzeug im Schnitt, Antrieb und Gewichtsbeschleuniger dargestellt
Das Fahrzeug (1) steht in der Umkehrsenke des Fahrgerüstes (2). Dort wird es vom Benutzer bestiegen, der
dann nach Erfüllung einiger Sicherheitsfunktionen den Siart auslösen kann. Nun wird das Fahrzeug vom Motor
(3) über ein Zugmittel (4) nach oben gezogen. Dabei zieht es über den Beschleunigerhaken (5), der von einem
entsprechenden Gegenstück am Fahrzeug mitgenommen wird, und das Zugmittel (6), das z. B. nach dem
Flaschenzugprinzip oder auf sonstige Weise wegüberseizte
Beschleunigergewicht (7), mit in eine höhere Lage. Oben angekommen, wird der Antrieb, z. B. elektromagnetisch
oder dergleichen, vom Motor abgekuppeh so daß das Fahrzeug unter Mitnahme des Zugmittels (4)
wieder nach den Gesetzen der Fallbeschleunigung und der schiefen Ebene und verstärkt durch die Beschleunigungskraft
aus dem Beschleunigungsgewicht (7) nach unten beschleunigt wird.
Es durchläuft mit Höchstgeschwindigkeit die Umkehrsenke und fliegt vom Umkehrpunkt der Bahnkurve
an entsprechend der physikalischen Flugbahn durch die Luft und landet im dargestellten Beispiel auf der Wasserfläche.
Dort wird das Fahrzeug durch den Wasserwidurstand verzögert und kann dann mittels Motor (3) und
Zugmittel (4) bei eingekoppeltem Antrieb wieder bis zur Umkehrsenke zurückgezogen werden, wo dann der
Fahrcrwcchsel erfolgen kann.
Der beschriebene Ablauf hat folgende Vorteile: Den Benutzern wird der mühsame Aufstieg erspart. Eine
Aufsiiegsireppe oder Aufzug entfällt. Die Gesamtkonstruktion
kann leicht gehalten werden, weil nur momenuine Benutzer und Fahrzeuggewicht zu tragen sind. Ein
in sich geschlossener Programmablauf erlaubt eine Aulomatisierung,
so daß auch der Ungeübte nach angebrachter Anleitung in Selbstbedienung fahren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
55
60
Claims (7)
1. Sprungschanze zur Benutzung durch Personen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem
Sprungfahrzeug ausgestattet ist, welches den Benutzer in fahrbereiter Haltung in seiner Lage zum
Fahrzeug durch die Bauweise so positioniert, daß sich der Gesamtschwerpunkt der Einheit während
der Fahrt nicht wesentlich verändern läßt
2. Sprungschanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des Sprungfahrzeugs
ein Gewicht dient, dessen Senkgeschwindigkeit nur einen Bruchteil der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs ausmacht.
3. Sprungschanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sprungfahrzeug ein
Boot mit zwei Schwimmkörpern verwendet wird, welches zwischen den beiden Schwimmkörpern ein
Fahrwerk für die Fahrt auf der ßeschleunigungsstrecke aufweist.
4. Sprungschanze nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungfahrzeug während des Springens mit einem Zugmittel verbunden
bleibt, mit welchem es zurück- und hochgezogen wird.
5. Sprungschanze nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungfahrzeug mit einem Fahrwerk ausgestattet ist, welches die Erhöhung
der Beschleunigung durch Muskelkraft ermöglicht.
6. Sprungschanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche unter der Flugstrecke
des Sprungfahrzeugs der natürlichen Flugbahnkurve nachgebildet ist und nur um soviel unter Flugbahn
angeordnet ist, daß in Verbindung mit der Federung des Sprungfahrzeugs ein vorzeitiger Absturz
ungefährlich ist.
7. Sprungschanze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federungen der Laufräder so
miteinander gekoppelt sind, daß bei Belastung eines Rades die Federung der anderen Räder mit beansprucht
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823229807 DE3229807C2 (de) | 1982-08-11 | 1982-08-11 | Sprungschanze zur Benutzung durch Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823229807 DE3229807C2 (de) | 1982-08-11 | 1982-08-11 | Sprungschanze zur Benutzung durch Personen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3229807A1 DE3229807A1 (de) | 1984-02-16 |
DE3229807C2 true DE3229807C2 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=6170558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823229807 Expired DE3229807C2 (de) | 1982-08-11 | 1982-08-11 | Sprungschanze zur Benutzung durch Personen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3229807C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606728A1 (de) * | 1986-03-01 | 1987-09-03 | Weber Karussell Ag | Wassersprungbahn |
-
1982
- 1982-08-11 DE DE19823229807 patent/DE3229807C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3229807A1 (de) | 1984-02-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3606728C2 (de) | ||
DE3223244A1 (de) | Auf raedern fahrbares turbinengetriebenes spielzeugauto mit startvorrichtung | |
EP3068506A1 (de) | Vergnügungsbahn mit beweglichem bahnabschnitt | |
EP1147042A1 (de) | Zugmaschine für personen, welche sich auf rollen oder gleitkörpern bewegt | |
DE1953819A1 (de) | Sportfahrzeug | |
EP0931575A2 (de) | Boot für Wildwasserbahnen | |
DE3229807C2 (de) | Sprungschanze zur Benutzung durch Personen | |
DE4241574C1 (de) | Fluganlage | |
DE1958404A1 (de) | Kombinations-Flugkarussell | |
WO1983000311A1 (en) | Multi-purpose catamaran hull and accessories thereof | |
EP3353047B1 (de) | Übungsgerät und übungssitz zum kitesurfen und verfahren dazu | |
DE2836366A1 (de) | Sportgeraet oder aehnlich zum gleiten auf schnee oder sonst gleitfaehigen oberflaechen | |
DE4218186C2 (de) | Übungsgerät für Skiläufer | |
DE102007039730B4 (de) | Attraktion für Vergnügungsparks, Volksfeste und dgl. | |
DE69824810T2 (de) | Motorangetriebenes Spielzeug das durch Kippbewegungen steuerbar ist | |
DE10128452A1 (de) | Skisprunganlage | |
WO2002034347A1 (de) | Vergnügungsfahrzeug sowie bob-, rodel- oder achterbahn zur verwendung desselben | |
WO1986006976A1 (en) | Dexterity toy | |
DE202004004392U1 (de) | Zusammenklappbarer, gefederter, lenkbarer Skischlitten | |
DE19515905A1 (de) | Fortbewegungsvorrichtung | |
DE3403048A1 (de) | Katapultstartmaschine fuer haengegleiter (drachen) | |
DE2262950A1 (de) | Seilrollenbahn fuer spiel- und sportzwecke | |
DE3736839A1 (de) | Seilbahn fuer flugdrachen | |
DE280547C (de) | ||
DE19613478A1 (de) | Pistenschlitten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |