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Sprungschanze zur Benutzung durch Personen ohne speziI
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Fertigkeiten Sprungschanzen sind in verschiedenartigen Ausführungen
für mehrere vornehmlich sportliche oder artistische Betätigungen bekannt. Sie verlangen
vom Benutzer spezielles Können, welches in der Regel durch viel Training erworben
werden muß, Dies führt dazu, daß das Schanzenspringen den meisten Menschen versagt
bleibt, obwohl es auf sehr viele eine gewisse Faszination ausübt. Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Sprungschanze so auszubilden, daß jeder durchschnittlich begabte Jugendliche
und Erwachsene, der sportliche Ambitionen hat, diese ohne vorherige übung benutzen
kann.
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Zur Lösung dieser Aufhabe werden als erfindungsgemäß mehrere Schanzentypen
vorgescllagen, aus welchen man sich je nach örtlichen Gegebenheiten ind Erfordernissen
das jeweilige Optimum kombinieren kann.
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In jedem Fall wird ein Fahrzeug benötigt, in dem der Benutzer im fahrbereiten
Zustand, bedingt durch die Bauart, seine Körperhaltung relativ zum Fahrzeug nur
unwesentlich ändern kann, so daß die Schwerpunktlage des Fahrzeugs, besonders in
der in jedem Fall relativ kurzen Flugphase, zwangsläufig annähernd konstant gehalten
wird. Dadurch ist die Flugbahn durch den Absprungwinkel und die Absprunggeschwindigkeit
physikalisch bestimmt und wird nur durch den Luftwiderstand (Wind) beeinflußt. Dieser
Einfluß ist bei kürzeren Freiflugstrecken nicht von Bedeutung.
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Bei gröberen Freiflugstrecken muß ggf. eine maximale Windgeschwindigkeit
beachtet werden. Durch diese Maßnahmen kann der Benutzer keinen Einfluß auf den
Ablauf nehmen und keine Fehler machen uid benötigt deshalb auch keine Fertigkeiten.
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Unterscheidungsmerkmale der Schanzentypen sind die Art der Fahrzeugbeschleunigung
und die Art der Landefläche.
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Als Beschleunigungsarten werden erfindungsgemäß vorgeschlagen: 1)
Beschleunigung durch Gefälle 2) Beschleunigung durch Zusatzgewicht mit Wegübersetzung
3) Beschleunigung durch direkten motorischen Antrieb Die Arten der Landefläche sind:
1) Landung auf Wasserfläche 2) Landung auf festem Grund Durch die Art der Landefläche
wird die Bauart des Fahrzeugs im wesentlichen bestimmt.
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Für eine Wasserlandung ist ein Boot erforderlich. Brfindungsgemäß
wird vorgeschlagen, dm Boot eine Pontonform zu geben. Bei dieser Form läßt sich
der Laufwagen iür die Beschleunigunysstrekke so zwischen den Pontons unterbringen,
daß eine Gefährung durch Hineingreifen einfach und sicher vermieden wird. Außerdem
wirken die Pontons wie Wasserschler und ermöglichen durch geringe Wasserverdrängung
in der Landephase eirke weichere Landung bzw. eine weitere Flugstrecke. Weil die
Wasserfläche iinmer waagerecht liegt und mit vertretbaren Mittcln nicht der physikalischen
Flugbahn angepaßt werden kann, ist ein wesent icher Faktor für die Länge der Freiflugstrecke
relativ eng begrenzt und nur bearenzt beeinflußbar.
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Bei der Landung auf festem Untergrund ist ein Fahrzeug von Vorteil,
welches gefederte Räder mit möglichst großem Federweg und starker Dämpfung zur Rückfederung
aufweist.
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Zur optimalen Ausnutzung des Federweges sollten die Federn eine möglichst
flache Kennlinie aufweisen und so weit vorgeslannt sein, daß auf dem gesamten Federweg
eine annähernd gleiche Fallverzögerung eintritt. Ferner sollte jedes Rad so stark
@ imensioniert sein, daß es die Kräfte des gesamten Fahrzeugs au nehmen kann und
mit allen anderen Rädern, seien es drei oder v er, mechanisch gekoppelt sein, so
daß alle Räder annähernd gleiche Federwege machen, auch wenn nur ein Teil beaufschlagt
ist.
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Wird die Landefläche der Form der längstmöglichen Flugstrecke angepaßt,
jedoch um ein bestimmtes Maß, wslcl)e; dr vorgeschenen Federung des Fahrzeugs entspricht,
tiefer als die theoretische Flugbahn gelegt, so ist die maximale E9aLlhohe für allzu
kürzeren
Flugstrecken ebenfalls definiert und so auf ein sicher
ungefährliches Maß begrenzbar.
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Wir(l ilU ; Fahrzeug zusätzlich mit Muskelkraftantrieb, z.B.
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Pe(lalan1 ieb ausgerüstet, so sind auf einer solchen Anlage echte
Wettbewe be selbst von völlig untrainierten Personen möglich, wodurch in weiterer
positiver Reiz gegeben ist.
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Zu den @@schleunigungsarten ist folyendes zu sagen: Die Besc leunigung
eines Fahrzeugs auf einer schrägen Ebene ist bekarlnt nd führt für das Schanzenspringen
zu langen Strecken und in Ci r Ebene zu hohen Stützgerüsten, welche wiederum eine
Transporteinrichtung für das Hinaufbefördern der Fahrzeuge und der Benutzer erfordern.
Aus diesem Grunde ist es günstiger, diese ßescileunigungsart init einer weiteren
zu kombinieren. Die im FoLgenden beschriebene Kornbination ermöglicht außerdem einen
sehr günstigen und besonders reizvollen Gesamtbetriebsablauf.
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Sie wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es stellt dar Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesamtanlage mit Fahrgerwst,
Fahrzeug im Schnitt, Antrieb und Gewichtsbeschleueiner In der L, rstellung steht
das Fahrzeug (1) in der Umkehrsenke des Fahrwerüstes (2). Dort wird es vom Benutzer
bestiegen, der dann nach Erfüllung einiger Sicherheitsfunktionen den Start auslösen
kann. Nun wird das Fahrzeug vornMotor (3) über ein Zugmittc k (4 nach oben gezogenen.
Dabei zieht es über den Beschleunigerhaken (5), der von einem entsprechenden Gegenstück
am Fahrzeug mitgenommen wird, und das Zugmittel (6), das z.B. nach dem Flaschenzugprinzip
oder auf sonstige Weise wegübersetzte Beschleunigergew@cht (7)mit in eine höhere
Lage. Oben angekommen, wird der Antrieb, z.B. elektromagnetisch oder dergleichen,
vom Motor al ekuppelt, so daß das Fahrzeug unter Mitnahme des Zugmittels (4) wieder
nach den Gesetzen der Fallbeschleunigung undder schiefen Ebene und verstärkt durch
die Beschleunigungskraft aus dem Beschleunigungsgewicht (7) nach unten beschleunigt
wird.
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Es durchläuft mit Höchstgeschwindigkeit die Umkehrsenke und fliegt
-om Umkehrpunkt der Bahnkurve an entsprechend der physikalisch n Flugbahn durch
die Luft und landet im dargestellten
Beispiel auf der Wasserfläche.
Dort wird das Fahrzeug durch uen Wasserwiderstand verzögert und kann dann mittels
Rotor 3, und Zugmittel (4, bei eingekoppeltem Antrieb wiede- bi@ zur Umkehrsenke
zurückgezogen werden, wo dann der Fahrerch:.el e tolgen kann.
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Der beschriebene Ablauf hat folgende Vorteile: Den Benutzern wird
der mühsame Aufstieg erspart. Eine Aufstiegstreppe oder Aufzug entfällt. Die Gesamtkonstruktion
kann leicht gehalten werden, weil nur momentane Benutzer und FahrzeuggevJicht zu
tragen sind. Ein in sich geschlossener Programmablauf erlaubt eine Automatisierung,
so daß auch der Ungeübte nach angebrachter Anleitung in Selbstbedienung fahren kann
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