DE280547C - - Google Patents
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- DE280547C DE280547C DENDAT280547D DE280547DA DE280547C DE 280547 C DE280547 C DE 280547C DE NDAT280547 D DENDAT280547 D DE NDAT280547D DE 280547D A DE280547D A DE 280547DA DE 280547 C DE280547 C DE 280547C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G1/00—Roundabouts
Landscapes
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280547 KLASSE 77e. GRUPPE
EMIL HÄNISCH in DRESDEN.
Die Erfindung betrifft ein Karussell mit drehbarem Oberteil, an dem Haltevorrichtungen
(Seile o. dgl.) zum Halten der auf der unteren festen Plattform befindlichen Personen angebracht
sind. Das Neue besteht darin, daß auf der unteren Plattform Rollfahrzeuge (Laufkugeln,
Rodelschlitten, Stand- oder Sitzscheiben usw.) aufgesetzt sind, die von den durch die
Haltevorrichtungen in Drehung versetzten Personen mitgenommen werden.
Zweck dieser neuen Volksbelustigungsvorrichtung ist eine Geschicklichkeitsprobe zum
Ergötzen der Teilnehmer und der Zuschauer, mit welcher auch noch das Erringen von Preisen
o. dgl. verbunden werden kann.
Die persönliche Geschicklichkeit und Geistesgegenwart der Teilnehmer wird nach mehreren
Richtungen beansprucht.
1. Nach der Richtung, daß es sehr schwierig ist, den Sitz oder Stand auf den Fahrzeugen
überhaupt zu behalten, weil die Fahrzeuge selbst das Bestreben haben, nach allen Richtungen
zu laufen oder zu kippen.
2. Daß die Behauptung des Platzes auch noch von der persönlichen Geschicklichkeit im
Überwinden der verschiedenartig auftretenden Fliehkräfte abhängig ist.
Als Fahrzeuge dienen größere Laufkugeln oder auf kleineren Laufkugeln ruhende Fahrzeuge
(z. B. Sitz- oder Standscheiben, Nachbildungen von Rodelschlitten oder Ski). Als
Fahrbahn dienen schienenlose ringförmige Laufflächen, als Antriebsmittel eine Art Karusselldach, das motorischen Antrieb erhält. Die
Laufbahnen sind feststehend gedacht.
Von dem rotierenden Dach oder Gerüst hängen Seile o. dgl. herab, die von den Teilnehmern
zu erfassen sind, sobald diese auf den Fahrzeugen Platz genommen haben.
Da der größte Teil der Teilnehmer, die zur Wahrung der Gleichgewichtslage notwendige
Geschicklichkeit nicht besitzt und die Wirkung der hierbei auftretenden Fliehkräfte nicht so
rasch begreift, so wird der größte Teil der Teilnehmer während der Rundfahrt in die
ergötzlichsten Lagen geraten und in diesen von seiner Sitz- oder Standgelegenheit abgleiten
oder mit dieser außerhalb der Bahn geraten und zur Fahrtaufgabe gezwungen sein.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist zunächst als Beispiel dieser karussellartigen Fortbewegung
eine sogen. »Kugelrittbahn« dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den Querschnitt und Fig. 2 den Grundriß der Bahnanlage.
An dem drehbaren Dach D des Karussells sind die Hängeseile bzw. -bänder a, b befestigt.
Unter denselben sind die beiden feststehenden Kreisbahnen c, d mit von den Teilnehmern zu
besetzenden Reitkugeln e, f angeordnet. Die Laufbahnen c und d können natürlich beliebig ;
vermehrt werden, je nach der Größe des vorhandenen Raumes. Zu beiden Seiten jeder
Laufbahn ist ein Ring von Schutzpolstern g angeordnet, der die abgleitenden Personen gegen
Verletzung schützen soll.
Die Hängeseile α und b müssen natürlich genügend
weit herabreichen, da sie ja die Fahrzeuge nachschleppen sollen. Fig. 3 der Zeichnung
zeigt das Hänge- oder Schleppseil a in der Ruhelage vor dem Besteigen des Fahrzeuges.
Die punktierten Linien a1 zeigen das
Seil in der Lage während der Rundfahrt. Die strichpunktierte Linie h deutet die Lage an,
welche der Reiter auf der Kugel e vor Beginn der Rundfahrt einnimmt, die strichpunktierte
Linie h1 kennzeichnet die Lage des Teilnehmers
während der Rundfahrt.
Die Reitkugeln e und f können entsprechend den verschiedenen Personengrößen in verschiedenen
Durchmessern gehalten und zur raschen Erkenntnis ihrer Größe verschieden bemalt sein. Es wird dies dadurch möglich,
ίο daß jedes einzelne Fahrzeug von der Unterlage
unabhängig ist. So wird man beispielsweise die Fahrzeuge der inneren, langsamer und
leichter zu befahrenden Bahn d für kleine Personen und Kinder bemessen.
Die Laufbahnen c, d usw. sind, wie schon gesagt, schienenlose Ringbahnen von geeigneter
Breite und fallen im Querschnitt nach innen oder außen, oder nach beiden Seiten allmählich
ab. Die von der Bahn abgleitenden Personen rutschen, auf dieser Abschrägung auf eines
der Schutzpolster g, ohne sich zu verletzen bzw. ohne Beschädigung ihrer Kleider.
Um letzteres zu vermeiden, wird man die Reitkugeln e und f mit Sitzen i bedecken
(Fig. 1), auf denen die Teilnehmer Platz zu nehmen haben. Diese Sitze haben, wie Fig. 4
zeigt, die Form von Hohlkugelabschnitten und sind außen mit einem geeigneten Stoff überzogen,
der das Abgleiten der darauf sitzenden Personen erschwert. Diese Sitze sind mit ihrer Innenseite, wie Fig. 5 zeigt, auf einem
Kranz von Laufkugeln k gelagert, der die Reibung zwischen Sitz i und Reitkugel e wesentlich
herabmindert.
In den Fig. 6 und 7 sind vier verschiedene Querschnittsprofile der Laufbahnen c und d
veranschaulicht. Die gewöhnliche Flachbahn (Fig. 6) wird bei den äußeren Ringen c zweckmäßig
so abgeschrägt, wie in Fig. 6 durch eine punktierte Linie dargestellt ist. Statt dessen
kann man auch das Profil rinnenförmig gestalten, wie Fig. 7 zeigt. Für die äußeren Kreisbahnen
c wird man auch in diesem Falle das in Fig. 7 punktiert angedeutete Profil wählen,
in beiden Fällen zu dem Zwecke, um der größeren Fliehkraft einen größeren äußeren Widerstand
entgegenzusetzen. Bei dem Profil nach Fig. 7 laufen die Reitkugeln e in einer kreisförmigen
Rinne, wodurch an sich schon Anfängern die Beibehaltung der Kreisbahn erleichtert
wird, wenn auch die bei der Rotation auftretenden Fliehkräfte aufmerksame Beachtung
erheischen.
Bei langsamer Fahrt, namentlich auf den inneren Ringen der Kreisbahn, hat der Fahrende
in der Hauptsache mit den Füßen nur nach vorn zu steuern und den Wirkungen der Fliehkraft
nur mäßigen Widerstand zu leisten. Auf den äußeren Bahnen, und wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit
des Karussells sich überhaupt erhöht, wird die Aufmerksamkeit der Teilnehmer durch die nun stärker auftretenden
Fliehkräfte in weit höherem Maße beansprucht. Es genügt nun nicht mehr das einfache Halteseil
α zum Festhalten, es muß vielmehr, wie Fig. 8 punktiert veranschaulicht, noch ein
zweites Seil α3 zu Hilfe genommen werden, das in geeignetem Abstande näher dem Zentrum
zu angeordnet ist und bei der in Fig. 9 durch die punktierte Linie h" angedeuteten Lage des
Teilnehmers unwillkürlich die Lage α4 einnimmt.
Wenn aber der Teilnehmer das Hilfsseil a3 nicht schon bei der Platzeinnahme erfaßt
oder dasselbe während der zuerst langsamen Fahrt aus der Hand verliert, so wird seine
Gleichgewichtslage bei schnellerer Fahrt immer schwieriger und ungeübte Personen müssen
nach außen abgleiten. Um das Entgleiten dieses Hilfsseiles zu verhindern, wird man
zweckmäßig die beiden Seile a, a3, so wie Fig. 9
zeigt, an ihren unteren Enden verbinden. Das Hilfsseil a3 bleibt dann auch bei schnellerer
Fahrt im Handbereich des Teilnehmers.
Wie schon erwähnt, können statt der Reitkugeln auch beliebig andere Rollfahrzeuge verwendet
werden. So zeigt beispielsweise Fig. 10 einen auf Kugeln oder Rollen laufenden Rodelschlitten,
die Fig. 11 und 12 einen auf Kugeln laufenden Teller. Der letztere wird vom Teilnehmer
in stehender oder auch sitzender Stellung go
benutzt. Fig. 11 zeigt von diesem Teller die
Draufsicht und die Seitenansicht, Fig. 12 die Unteransicht.
Fig. 13 zeigt ein Bogenstück der Laufbahn, auf welcher drei verschiedene Fahrzeuge hintereinander
laufen. Fig. 14 zeigt einen auf Rollkugeln laufenden und mit Ketten oder Bändern
verbundenen Doppel-Ski einfachster Konstruktion.
Selbstverständlich können auch noch alle irgendwie benutzbaren Rollfahrzeuge zur Anwendung
kommen, sofern dieselben auf den gegebenen Rollbahnen verwendbar sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Karussell mit drehbarem Oberteil, an dem Haltevorrichtungen (Seile o. dgl.) zum Halten der auf der unteren festen Plattform befindlichen Personen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der unteren Plattform Rollfahrzeuge (Laufkugeln, Rodelschlitten, Stand- oder Sitzscheiben usw.) aufgesetzt sind, die von den durch die Haltevorrichtungen in Drehung versetzten Per- X1g sonen mitgenommen werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280547C true DE280547C (de) |
Family
ID=536374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280547D Active DE280547C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280547C (de) |
-
0
- DE DENDAT280547D patent/DE280547C/de active Active
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