DE2351739C3 - 1- [3-(4-m-Chlorphenyl-piperazino)-propyl] -3,4diäthyl- A2 -1,2,4- triazolin-5-on - Google Patents
1- [3-(4-m-Chlorphenyl-piperazino)-propyl] -3,4diäthyl- A2 -1,2,4- triazolin-5-onInfo
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- C07D249/08—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
Description
und seine pharmazeutisch geeigneten Säureadditionssalze.
tiousschema
IO
H5Ct C2H5
NAN
C-NH
(H)
+ X-(CH2J3-N N—f >
(III)
20
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung, die hypotensive und analgetische Wirkung bei geringer
Toxizität aufweist
Die erfindungsgemäße Verbindung stellt l-[3-(4-m-Chlorphenyl-piperazino)-propyl>3,4-diäthyl-<!l2-1,2,4-triazolin-5-on
der folgenden Formel (I)
Hs C2 C2H5
C-N-CH2CH2CH2-N N
30
35 dar, worin X Halogen oder eine andere geeignete austretende
Gruppe, wie OSO2CH3, OSO2C6H4CH3,
OC6H4NO2, bedeutet
Zur Durchführung dieser Reaktion ist es primär erforderlich, das S^-Diäthyl-iilM.i^-triazolin-S-on, beispielsweise
mit einem Alkalialkoholat oder mit Natriumamid oder mit Natriumhydrid, in das Salz
überzuführen, wonach dann das Reaktionsgemisch während einigen wenigen Stunden in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dioxan, Benzol, Alkohol, Tetralin, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, erhitzt
wird.
Variationen des vorstehend erläuterten Verfahrens sind in den folgenden Schemata A und B gezeigt:
Cl-CH2CH2CH2-Br
Die Erfindung bezieht sich auch auf deren pharmazeutisch
geeignete Salze, z. B. mit Mineralsäuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure
oder Phosphorsäure, mit aliphatischen Mono- oder Poly-Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Milchsäure,
Bernsteinsäure, Malonsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Maleinsäure oder Fumarsäure,
mit aromatischen Säuren, wie Benzoesäure, Salicylsäure, Pamosäure, Mandelsäure, Diphenylessigsäure
oder Benzylsäure, mit Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure,
oder mit Sulfamsäuren, wie Cyclaminsäure, angewandt werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung weist interes- ß)
sante pharmakologische Eigenschaften auf. Hierbei interessiert vor allem eine Veränderung des tierischen
Verhaltens, die für beruhigende Mittel typisch ist und durch eine Beruhigung, eine verringerte Aktivität
gegenüber dem Experimentator und eine geringere motorische Aktivität gekennzeichnet ist. Darüber
hinaus wird eine hypotensive und analgetische Wirkung t>o festgestellt. Die erste tritt sowohl bei der normalen als
auch bei der hypertensiven Ratte hervor, während die zweite beim Phenylchinontest und dem Schwanzkrümmungstest
hervortritt. Da sie sowohl bei akuten wie chronischen Versuchen nur wenig toxisch ist, könnte es
in der Humantherapie als angstlösendes und allgemein als beruhigendes Mittel von Interesse sein.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsge-H5C2
C2H5
NAN
C-N-CH2CH2CH2-Cl
(II)
HN
(I)
H,C:
C2H5
C-N-CH2CH2CH2-Cl
HN
CH2CH2-OH
CH2CH2-OH
H5C2 C2H5
\ 1
CH2CH2-OH
C-N-CH2CH2CH2-N
SOCl2
10
In Schema (A) wird die Reaktion zwischen einem Alkalisalz von 3,4-Di-Äthyl-dM,2,4-triazolin-5-on und
l-Brom-3-chiorpropan in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Alkohol, durchgeführt
Sodann wird l-(3-Chlorpropyl)-3,4-diäthyl-4M,2,4-triazolin-5-on während einigen wenigen Stunden mit m-Chlorphenyl-piperazin in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines HCl-Akzeptors erhitzt
In Schema (B) wird die N-m-Chlorphenyl-piperazinopropylkette in 3 nachfolgenden Vorgängen an 3,4-Diäthyl-4M,2,4-triazoIin-5-on angebaut Der erste, der
mit Schema (A) gemeinsam ist, stellt die Herstellung von 1 -{3-Chlor-propyl)-3,4-diäthyl-42-1,2,4-triazolin-5-on dar. Das Produkt wird sodann mit einem
Überschuß von Diäthanolamin erhitzt und l-[3-Bis-(2-hydroxy-äthyl)-aininopropyl]-3,4-diäthyl-/l2-1,2,4-triazolin-5-on wird isoliert Der m-Chlorphenyl-piperazin-
rest wird sodann dadurch gebildet, daß man das Produkt zuerst mit Thionylchlorid und sodann mit m-Chloranilin, selbst ohne Isolierung des Reaktionsproduktes, behandelt
Die pharmakologische Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindung wurde nach den folgenden
bekannten Verfahren bestimmt:
Irwin S. »Pharmacologic Techniques in Drug Evaluation« — Year Book Medical Publishers, Chicago,
1964, S. 36.
Bovet, D.; Gatti, G. L. und Frank, M. — ScL Reps.
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Wirkungen auf durch Serotonin (50 mg/kg) und durch
Histamin (16ug/kg) in Meerschweinchen hervorgerufene Spasmen:
Konzett, H. und Rössler R. — Arch. Exp. Path.
PharmakoL, 1940, 195, 71.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann entweder allein oder im Gemisch mit einem pharmazeutischen
Träger verabreicht werden, der im Hinblick auf den beabsichtigten Verabreichungsweg und der üblichen
pharmazeutischen Methodik in bekannter Weise ausgewählt ist Die Verbindung kann oral in Form von
Tabletten, die Hilfsstoffe, wie Stärke oder Lactose enthalten, oder in Kapseln, entweder allein oder im
Gemisch mit Hilfsstoffen, oder in Form von Elixieren oder Suspensionen, die Aroma- oder Farbstoffe enthalten, verabreicht werden.
intramuskulär oder subkutan injiziert werden. Bei parenteraler Verabreichung kann sie am besten in Form
einer sterilen wäßrigen Lösung angewandt werden, die andere gelöste Stoffe, beispielsweise genügend Salze
oder Gluccose zur Herstellung der isotonischen Lösung, enthalten kann. Sie kann allein oder im Gemisch mit
anderen Wirkstoffen verwendet werden.
Bezüglich der Dosishöhen ist der Arzt in jedem Fall leicht in der Lage, die tatsächliche Dosis zu bestimmen,
die für jeglichen Einzelpatienten am besten geeignet ist und mit dem Alter, dem Gewicht und der Reaktion des
bestimmten Patienten variiert. Im allgemeinen beträgt die Tagesdosis von 50 bis 300 mg entsprechend den
behandelten Fällen, wobei eine individuelle Dosis etwa 25 mg des Wirkstoffs enthält.
Verabreichungsweg
Zahl der Tiere
LD 50
mg/kg
Mäuse i.v.
SJO.')
p.o.
Ratten i.v.
S.C.·)
p.o.
*) 20 ml/kg der Lösung.
36<5
52?
353 35?
16c? 12?
36c? 12?
26 c? 28?
32c? 32?
46c? 47? 26c? 28?
72
123
225
545
123
225
545
62
120
525
/20
120
525
/20
Vertrauensgrenze
68-76
114-132
197-258
440-676
114-132
197-258
440-676
58-66
107-135
456-604
630-822
107-135
456-604
630-822
1,16
1,15
1,20
1,51
1,15
1,20
1,51
1,11
1,16
1,41
1,23
1,16
1,41
1,23
3,4-Diäthyl-il2-l,2,4-triazolin-5-on (62 g) wird in wasserfreiem
Dioxan (etwa 500 ml) aufgelöst und NaH (21 g) wird in einer 50%igen öligen Suspension hinzugefügt
Die Lösung wird während 30 Minuten am Rückfluß erhitzt und N-m-Chlorphenyl-N'-(3-chlor-n-propyl)-piperazin
(119 g) unter Rührung hinzugefügt Die Lösung wird während 20 Stunden am Rückfluß erhitzt
Das Lösungsmittel wird sodann unter verringertem Druck abgezogen und der Rückstand mit 2n HCl
behandelt Die Lösung wird mit Äther zur Eliminierung des in der Hydridlösung vorliegenden Öles gewaschen
und mit 50%igem K2CO3 alkalisch gemacht Es wird mit Äther extrahiert und getrocknet, das Lösungsmittel
eliminiert und der Rückstand unter verringertem Druck destilliert Es werden 115 g einer Substanz erhalten.
Kochpunkt 230° bei 0,5 mm. Die Salze wurden durch übliche Verfahren erzeugt Das Hydrochlorid, das aus
Isopropanol kristallisiert, zeigt einen Schmelzpunkt von 197 bis 198° C. Das Sulfat schmilzt bei 178 bis 180° C, das
Phosphat bei 164 b:s 166° C, das Maleat bei 122 bis
1230C, das Benzilat bei 132 bis 133° C und das p-Toluolsulfonat
bei 127 bis 129° C.
25
a) 3,4-Diäthyl-/4M,2,4-triazolin-5-on (6 g) und
3-Brom-l-chlorpropan (6,6 g) werden zu einer Lösung von Na (0,98 g) in Methanol (20 ml)
hinzugefügt Die Lösung wird bis zu einem neutralen pH am Rückfluß erhitzt, in Wasser
gegossen und mit Äther extrahiert. Das Lösungsmittel wird eliminiert und das Rückstandsöl
destilliert l-(3-Chlorpropyl)-3,4-diäthyl-42-1,2,4-triazolin-5-on
siedet bei 1210C bei 0,067 mbar (0,05 mm Hg).
b) 1 -(3-Chlorpropyl)-3,4-diäthykaMZ4-triazolin-5-on
(1 g), m-Chlorphenyl-piperazin (0,9 g) und Triäthylamin
(0,46 g) in Toluol (25 ml) werden während 12 Stunden am Rückfluß erhitzt Die Lösung wird mit 5 η NaOH behandelt, mit Äther
extrahiert und dampfdestilliert Der Destillationsrückstand wird mit Äther extrahiert und die
ätherische Lösung mit Ätherischer HCl behandelt Das ausfallende Hydrochlorid, welches aus
Isopropanol kristallisiert wird, ist mit dem in dem Beispiel 1 hergestellten Produkt identisch.
l-(3-Chlorpropyl)-3,4-diäthyl-dM,2,4-triazolin-5-on
(1,5 g) und Diäthanolamin (1,5 g) werden auf 1000C während 15 Stunden erhitzt Die Lösung wird mit CHCI3 (10 ml) behandelt und mit Al2O3 (II/III) (0,5 g) geschüttelt Die Lösung wird filtriert und nach dem Vertreiben des Lösungsmiteis wird das rückständige Öl destilliert Es werden 1,4 g l-[3-Bis(2-hydroxy-äthylaminopropyl]-3,4-diäthyM2-l,2,4-triazolin-5-on erhalten. Kochpunkt 205 bis 210° bei 0,13 mbar (0,1 mm Hg).
(1,5 g) und Diäthanolamin (1,5 g) werden auf 1000C während 15 Stunden erhitzt Die Lösung wird mit CHCI3 (10 ml) behandelt und mit Al2O3 (II/III) (0,5 g) geschüttelt Die Lösung wird filtriert und nach dem Vertreiben des Lösungsmiteis wird das rückständige Öl destilliert Es werden 1,4 g l-[3-Bis(2-hydroxy-äthylaminopropyl]-3,4-diäthyM2-l,2,4-triazolin-5-on erhalten. Kochpunkt 205 bis 210° bei 0,13 mbar (0,1 mm Hg).
l-[3-Bis(2-hydroxy-äthyl-aminopropyI]-3,4-diäthyl-42-l,2,4-triazolin-5-on
(1,3 g) wird mit Thionylchlorid (1,3 ml) während 30 Minuten bei 75° C behandelt. Der
Überschuß an Thionylchlorid wird in einem Rotationsverdampfer vertrieben and der Rückstand in Amylalkohol
(30 ml) aufgelöst. Es wird m-Chloranilin (0,57 g) zu der Lösung hinzugefügt, die bei 150°C während 8
Stunden in einem Stickstoffbrom am Sieden gehalten wird. Der basische Teil wird extrahiert und die Lösung
dampfdestilliert Der Rückstand der Destillation wird mit Äther extrahiert und mit ätherischer Salzsäure
behandelt; 1 -[3-(4-m-Chlorphenyl-piperazino)-propyl]-3,4-diäthyl-42-1,2,4-triazolin-5-on
hydrochlorid
(Schmelzpunkt 197 bis 198° C aus Isopropanol), das mit
dem gemäß Beispiel 1 identisch ist, wird erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:C-N-CH2CH2CH2-Nmäßen Verbindung stellt eine Reaktion zwischen dem bekannten 3,4-Diäthyl-zlM,2,4-triazolin-5-on und einemäthyl-.dM^^triazolin-S-on der Formel H5C2 C2H5
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |