DE2347485C3 - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure

Info

Publication number
DE2347485C3
DE2347485C3 DE2347485A DE2347485A DE2347485C3 DE 2347485 C3 DE2347485 C3 DE 2347485C3 DE 2347485 A DE2347485 A DE 2347485A DE 2347485 A DE2347485 A DE 2347485A DE 2347485 C3 DE2347485 C3 DE 2347485C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sio
precipitation
ammonium fluoride
ammonia
suspension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2347485A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2347485A1 (de
DE2347485B2 (de
Inventor
Volker Dr. 5090 Leverkusen Beyl
Hans Dr. 4019 Monheim Niederpruem
Siegfried Dr. Schneider
Wolfgang Dr. Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2347485A priority Critical patent/DE2347485C3/de
Priority to GB4017474A priority patent/GB1427124A/en
Priority to SE7411814A priority patent/SE7411814L/xx
Priority to CA209,539A priority patent/CA1040838A/en
Priority to JP49107219A priority patent/JPS5057999A/ja
Priority to ES430237A priority patent/ES430237A1/es
Priority to NLAANVRAGE7412479,A priority patent/NL187905C/xx
Priority to IT53117/74A priority patent/IT1019342B/it
Priority to FR7431870A priority patent/FR2244713B1/fr
Publication of DE2347485A1 publication Critical patent/DE2347485A1/de
Priority to US05/676,604 priority patent/US4026997A/en
Publication of DE2347485B2 publication Critical patent/DE2347485B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2347485C3 publication Critical patent/DE2347485C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/18Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof
    • C01B33/186Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof from or via fluosilicic acid or salts thereof by a wet process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/162Ammonium fluoride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Ammoniumfluoridlösung von maximal 22 Gew.-% durch Hydrolyse von Hexafluorkieselsäure mit überschüssigem Ammoniak durch Vermischen bei erhöhter Temperatur und Ab- )o trennen des ausgefällten Siliciumsdioxids.
In zunehmendem Maße wird bei der Herstellung von phosphorhaltigen Düngemitteln H2SiF6 als Nebenprodukt gewonnen. Auch beim Einsatz SiO2-haltiger Flußspate zur HF-Gewinnung fällt H2SiF6 an. Eine Möglichkeit, das in der H2SiF6 enthaltene Fluor in höher bewertete technische Fluorverbindungen zu überführen, besteht darin, die Fluorkieselsäure mit NH, zu hydrolysieren, wobei SiO2 ausgefällt und eine wäßrige NH4F-Lösung erhalten wird.
Das der Umsetzung zugrundeliegende Prinzip ist bekannt und auch schon in technischen Verfahren angewandt worden. So wurde schon ein Verfahren zur Kryolithherstellung aus SiO2-reichem Flußspat betrieben, bei dem in einer Stufe H2SiF6 diskontinuier-Hch langsam mit NH3-GaS umgesetzt und die ausgefallene Kieselsäure abzentrifugiert wurde. Vor dem Zentrifugieren wurde die Suspension abgekühlt. Nach in neuerer Zeit angemeldeten Verfahren wird ebenfalls in der Regel NH3-GaS verwendet und die Fällung >o diskontinuierlich ausgeführt, um möglichst gut filtrierbares SiO2 und vollständige Ausfällung zu erreichen, z. B. US-Patentschriften 2945 745, 3338673, Deutsche Offenlegungsschrift 1767465, Deutsche Auslegeschrift 1811 178. Nach dem Verfahren der >5 Deutschen Offenlegungsschrift 2121152 und der US-Patentschrift 3 501268 werden jedoch auch ammoniakalische Lösungen verwendet.
Die Verwendung von gasförmigem Ammoniak ist in der Praxis insofern ungünstig, als bei der Weiterver- «> arbeitung der entstehenden NH4F-Lösung im allgemeinen ein NHj-HjO-Gemisch freigesetzt wird, das aufgearbeitet werden muß. Die diskontinuierliche SiO2-Ausfällung ist insbesondere dann nachteilig, wenn das Gesamtverfahren, zu dem dieser Schritt ge- hr> hört, kontinuierlich angelegt ist, da dann entsprechende Ausgleichsbehälter erforderlich sind. Immer besteht aber eine Unsicherheit darin, daß der SiO,-Niederschlag im diskontinuierlichen Ansatz nicht jedesmal in gleicher Form ausfällt, so daß sich stark schwankende Filtriergeschwindigkeiten und Ausbeuteverluste durch Adsorptionseffekte ergeben. Nach anderen bekannten Verfahren soll die Umsetzung bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden (US-Patentschrift 2780522) oder die gesamte Suspension vor der Filtration gekühlt werden, um die SiO2-Abscheidung zu vervollständigen: (US-Patentschrift 3567370, österreichische Patentschrift 214409).
Nachteilig ist hierbei, daß gerade bei diskontinuierlichem Arbeiten das frisch gefällte SiO2 zu Anbackungen vor allem an den gekühlten Flächen neigt, wodurch der Wärmeübergang erheblich verschlechtert wird. Durch die Kühlung und das evtl. Wiederaufheizen der filtrierten NH4F-Lösung, falls diese heiß weiterverarbeitet werden soll, sind diese Verfahren außerdem durch einen erhöhten Energiebedarf belastet. Ein weiterer Nachteil bei diskontinuierlichem Arbeiten ist dann gegeben, wenn H2SiF6 vorgelegt wird, da dann bei metallischen Werkstoffen Korrosion eintritt, während bei beschichteten Reaktoren der Wärmeübergang nachteilig beeinflußt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von NH4F-Lösung aus Kieselfluorwasserstoffsäure zur Verfügung zu stellen, bei dem bei einfacher Arbeitsweise ein gleichmäßig gut filtrierbarer SiO2-Niederschlag mit hohem Feststoffgehalt im Filterkuchen sowie eine weitgehend Si-freie NH4F-Lösung erhalten wird.
Bisher war nach eigenen Erfahrungen bei kontinuierlicher SiO2-Ausfällung aus H2SiF6 mit Hilfe von überschüssigem Ammoniak immer eine Suspension erhalten worden, die zwar recht gut filtrierbar war, wobei jedoch, je nach Art des verwendeten Filtrieraggregates, Filterkuchen mit nur 25 bis 35% Feststoffgehalt anfielen. Wegen der oberflächenreichen Struktur des SiO2 war die Auswaschbarkeit unbefriedigend, so daß hohe Ausbeuteverluste an NH4F entstanden. Außerdem neigte der Niederschlag dazu, nach einigen Tagen Betriebszeit die Filtertücher zu verstopfen.
Die Abtrennung mittels einer Vollmantelschnekkenzentrifuge (Dekanter) war, insbesondere nach Zusatz organischer Flockungsmittel, möglich, jedoch wurde das Auswaschen des thixotropen Feststoffes dann noch weiter erschwert.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von weitgehend SiO2-freien Ammoniumfluoridlösungen durch kontinuierliche Fällung von Kieselfluorwasserstoffsäurelösungen mit Ammoniak und Abtrennen des ausgeschiedenen SiO2 gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hexafluorkieselsäure und das Ammoniak bei Temperaturen von 40 bis 90° C unter Vermischen in einem Fällungsreaktor so umgesetzt werden, daß die erhaltene Suspension 1,5 bis 3,5% freies Ammoniak enthält und die mittlere Verweilzeit der Reaktionskomponenten im Fällungsreaktor mindestens 4 min beträgt.
Überraschend wurde gefunden, daß man unter den erfindungsgemäßen Bedingungen die Reaktion so steuern kann, daß die Kieselsäure grobteilig mit hervorragender Filtrier- und Auswaschbarkeit anfällt und ein nicht thixotroper Filterkuchen mit hohem Feststoffgehalt entsteht. Außerdem kann das Filtrat so weitgehend SiO2-frei erhalten werden, daß eine Weiterverarbeitung z. B. auf Kryolith von genügender Reinheit für die Al-Schmelzelektrolyse möglich ist.
Entscheidend dafür, daß der SiO2-NiederschIag in der beschriebenen grobteiligen Form entsteht, ist eine ausreichend große Dimensionierung des Fällungsreaktors, der z. B. ein Rührkessel sein kann. Dieser Reaktor muß so groß sein, daß bei der eigentlichen Fällung die mittlere Verweilzeit, die sich aus Volumen und Durchflußmenge errechnet, mindestens 4 Minuten, vorzugsweise 8 bis 15 Minuten beträgt. Auch eine längere Verweüzeit als 15 Minuten ist möglich, jedoch aus wirtschaftlichen Gründen, wegen der notwendigen großen Behältervolumen, nachteilig. Vorzugsweise wird die Fällung einstufig und nicht in Kaskaden durchgeführt. Andererseits ist es jedoch günstig, nach dem Fällungsreaktor noch ein oder mehrere Gefäße zur Vereinheitlichung des Verweilzeitspektrums anzuschließen.
Die kontinuierliche SiO2-Ausfällung in dem mit einem Rührwerk versehener Reaktor entsprechender Größe wird in einer bevorzugten Ausführungsform so ausgeführt, daß z. B. durch getauchte Einleitungsrohre nahe am Boden Ammoniak und/oder NH3/ H2O-Dampfgemisch (Brüden) und/oder NH3-Lösung eingeleitet wird, während die spezifisch schwerere Kieselfluorwasserstoffsäurelösung zweckmäßigerweise etwas oberhalb der NH3-Zufuhr eingeleitet wird. Dabei wird die NH3-Menge so bemessen, daß die entsprechende Suspension vorzugsweise 1,5 bis 3% freies NH3 enthält. Die Gesamtkonzentration der entstehenden NH4F-Lösung wird durch die Wahl geeigneter Ausgangskonzentrationen, vorzugsweise von 25 bis 35 Gew.-% H2SiF6 und von 20 bis 15 Gew.-% Ammoniak, gegebenenfalls durch Wasserzugabe, so eingestellt, daß sie maximal 22 Gew.-%, vorzugsweise von 16 bis 20 Gew.-% NH4F beträgt. Durch die bei der Umsetzung frei werdende Wärme kommt die Reaktionsmischung zum Sieden, da der Siedepunkt des Systems bei den angeführten Konzentrationen bei etwa 80° C liegt. Durch Anwendung von Druck kann aber das Sieden auch vermieden werden. Je mehr freies Ammoniak in der Suspension gelöst ist, um so tiefer liegt der Siedepunkt, während die maximal lösliche NH3-Menge wiederum von der NH4F-Konzentration abhängt. Überschüssige Wärme wird somit bei fehlender Kühlung als Verdampfungswärme mit den Brüden abgeführt.
Allgemein wird die Reaktion bei Temperaturen von 40 bis 90° C, vorzugsweise bei 65 bis 85° C durchgeführt.
Nach der Fällung unter den vorgenannten Bedingungen wird aus der Suspension das ausgefällte SiO2 abgetrennt. Hierfür können die üblichen Aggregate, wie Nutschen, Filterpressen, Dekanter oder Zentrifugen, verwendet werden. Da das SiO2 sehr grobteilig anfällt, sind nur kurze Filterzeiten notwendig und auch das Auswaschen mit H2O bereitet keine Schwierigkeiten. Der Filterkuchen fällt mit einem Feststoffgehalt von 55 bis 75 Gew.-% SiO2 an, und auch der Fluoridgehalt mit 0,4 bis 0,8 Gew.-% F ist außerordentlich gering. Gegebenenfalls ist es von Vorteil an das eigentliche Fällgefäß noch ein oder zwei mit Rührwerken versehene Gefäße anzuschließen. Diese Gefäße dienen jedoch nur zu einer Vereinheitlichung des Verweilzeitspektrums. Das klare ammoniumfluoridhaltige Filtrat kann in bekannter Weise zu Fluoriden, insbesondere Kyrolith weiterverarbeitet werden.
Um zu möglichst vollständiger SiO2-Abscheidung in der Suspension zu gelangen, wurde bei den bisher bekannten Verfahren die Suspension abgekühlt und stehengelassen, eventuell unter Zusatz von Fremdionen (Österreichische Patentschrift 214409). Dies ist deshalb von Vorteil, weil sich SiO2 in Ammoniumfluorid mit steigender Temperatur besser löst Mit steigender Temperatur und demgemäß steigendem NH3-Dampfdruck tritt eine Gleichgewichtsverschiebung gemäß der Gleichung
2 NH4F -» NH3 + NH4HF2
ίο ein, so daß auch ein Einfluß auf die Stabilität der Si-F-Komplexe gegeben ist. Eine fast vollständige SiO2-Entfernung aus der Ammoniumfluoridlösung kann jedoch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch dann erreicht werden, wenn die nach der Fällung erhaltene Suspension unmittelbar, d. h. ohne vorherige Kühlung abfiltriert wird. Das im zunächst klaren Filtrat noch enthaltene S1O2 wird durch Stehenlassen des Filtrats, eventuell unter Zusatz von Flockungsmittel, ausgefällt. Hierzu genügen Verweilzeiten von minde-
2" stens 0,5 Stunden, vorzugsweise von 3 bis 5 Stunden, wobei NH3-Verluste des Filtrats vermieden oder ausgeglichen werden sollen. Eine zusätzliche Kühlung des Filtrates während der Nachfällung ist nicht notwendig. Nach der Abtrennung der SiO2-Nachfällung wird eine weitgehend SiO2-freie Ammoniumfluoridlösung erhalten, die unmittelbar, d. h. ohne vorherige Wiederaufheizung, iveiterverarbeitet werden kann.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von Beispielen näher erläutert:
Beispiel 1
In ein Rührgefäß von 1 1 Inhalt wurde mittels Dosierpumpen 30%ige Fluorkieselsäure und 16%ige NH3-Lösung kontinuierlich in solcher Menge einge-
J5 leitet, daß bei gleichzeitigem kontinuierlichem Abpumpen von 5 I/Std. das Volumen von 1 1 konstant blieb. Somit betrug die mittlere Verweüzeit 12 Minuten. Das Verhältnis NH3 zu Fluorkieselsäure wurde so eingestel't, daß die Suspension 2,9% freies Ammoniak enthielt. Fällungstemperatur 81 ° C 250 ml dieser Suspension wurden über eine Nutsche filtriert, Filtrationszeit 20 Sekunden. Der Filterkuchen wurde mit 150 ml H2O gewaschen und bei 105° C getrocknet, Feststoffgehalt 61%, SiO2-Gehalt im Filtrat (NH4F-Lösung) 0,07 Gew.-%.
Beispiel 2
Mit derselben Versuchsanordnung wie in Beispiel 1 wurde bei gleicher H2SiF6 und NH3-Konzentration die H2SiF6-Menge erhöht.
Verweüzeit 10 Minuten; Konzentration an freiem NH3 in der Suspension 1,6%; Fällungstemperatur 64° C, Filtrationszeit für 250 ml 25 Sekunden; Feststoffgehalt des Filterkuchens 70%, SiO2-Gehalt des Filtrats 0,06 Gew.-%.
Beispiel 3
Dieselbe Versuchsanordnung wie in Beispiel 1 wurde mit H2SiF6 30% und NH3-Lösung 20% bebo schickt. Verweüzeit K) Minuten; Konzentration an freiem NH3 1,5%; Fällungstemperatur 82° C; Fiitrationszeit für 250 ml 17 Sekunden; Feststoffgehalt des Filterkuchens 67%, SiO2-Gehalt des Filtrats 0.08 Gew.-%.
Beispiel4
In ein Rührgefäß von 250 ml Inhalt wurde H2SiF6 30%ig kontinuierlich eingeleitet. Um die Zugabe von
NHj/HjO-Brüden zu simulieren, wurde ein NH3-Gasstrom durch Wasser geleitet, dessen Temperatur auf 82 bis 83° C gehalten wurde, so daß ein ca. 50%iges NHj/HjO-Dampfgemisch entstand. Dieser Dampf wurde in das Fällungsgefäß eingeleitet, wobei heftiges Sieden unter Temperaturanstieg eintrat. Durch kontinuierliche Wasserzugabe in das Fällungsgefäß wurde die Siedetemperatur auf 80 Ks 81 ° C eingestellt, wobei sich in der Suspension eine Konzentration an freiem NH3 von etwa 2,6% ergab. Die Gesamtmengen wurden so gewählt, daß sich im Reaktionsgefäß eine mittlere Verweilzeit von 12 Minuten einstellte. Nach Durchlauf durch ein zweites Rührgefäß wurde filtriert. Der Filterkuchen wurde gewaschen und bei 105° C getrocknet. Feststoff gehalt 67%, SiO,-Gehalt des Filtrats 0,07 Gew.-%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Ammoniumfluoridlösung von maximal 22 Gew.-% durch Hydrolyse von Hexafluorkieselsäure mit überschüssigem Ammoniak durch Vermischen bei erhöhter Temperatur und Abtrennen des ausgefällten Siliziumdioxids, dadurch gekennzeichnet, daß die Hexafluoride- ίο seisäure und das Ammoniak bei Temperaturen von 40 bis 90° C unter Vermischen in einem Fällungsreaktor so umgesetzt werden, daß die erhaltene Suspension 1,5 bis 3,5% freien Ammoniak enthält und die mittlere Verweilzeit der Reakti- ii onskomponenten im Fällungsreaktor mindestens 4 min beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Verweilzeit im Fällungsreaktor 8 bis 15 Minuten beträgt.
DE2347485A 1973-09-21 1973-09-21 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure Expired DE2347485C3 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2347485A DE2347485C3 (de) 1973-09-21 1973-09-21 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure
GB4017474A GB1427124A (en) 1973-09-21 1974-09-16 Process for the production of ammonium fluoride from fluosilicic acid
CA209,539A CA1040838A (en) 1973-09-21 1974-09-19 Process for the production of ammonium fluoride from fluosilicic acid
JP49107219A JPS5057999A (de) 1973-09-21 1974-09-19
SE7411814A SE7411814L (de) 1973-09-21 1974-09-19
NLAANVRAGE7412479,A NL187905C (nl) 1973-09-21 1974-09-20 Werkwijze voor het bereiden van een ammoniumfluorideoplossing.
ES430237A ES430237A1 (es) 1973-09-21 1974-09-20 Procedimiento para la obtencion de soluciones de fluoruro amonico.
IT53117/74A IT1019342B (it) 1973-09-21 1974-09-20 Procedimento per la produzione di fluoruro d ammonio e prodotto cosi ottenuto
FR7431870A FR2244713B1 (de) 1973-09-21 1974-09-20
US05/676,604 US4026997A (en) 1973-09-21 1976-04-13 Process for the production of ammonium fluoride from fluosilicic acid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2347485A DE2347485C3 (de) 1973-09-21 1973-09-21 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2347485A1 DE2347485A1 (de) 1975-04-03
DE2347485B2 DE2347485B2 (de) 1980-01-10
DE2347485C3 true DE2347485C3 (de) 1980-09-04

Family

ID=5893214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2347485A Expired DE2347485C3 (de) 1973-09-21 1973-09-21 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4026997A (de)
JP (1) JPS5057999A (de)
CA (1) CA1040838A (de)
DE (1) DE2347485C3 (de)
ES (1) ES430237A1 (de)
FR (1) FR2244713B1 (de)
GB (1) GB1427124A (de)
IT (1) IT1019342B (de)
NL (1) NL187905C (de)
SE (1) SE7411814L (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4308244A (en) * 1980-03-28 1981-12-29 Occidental Research Corp. Process for producing fluorine compounds and amorphous silica
NL8006571A (nl) * 1980-12-03 1982-07-01 Stamicarbon Werkwijze voor het winnen van een uraniumbevattend concentraat en fosforzuur, alsmede uraniumbevattend concentraat en fosforzuur verkregen volgens deze werkwijze.
DE3206766A1 (de) * 1982-02-25 1983-09-01 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum herstellen von fuer solarzellen verwendbarem silizium
NL8201924A (nl) * 1982-05-11 1983-12-01 Stamicarbon Werkwijze voor het bereiden van zuiver siliciumdioxide met hoge mechanische sterkte, alsmede siliciumdioxide verkregen met deze werkwijze.
NL8204704A (nl) * 1982-12-04 1984-07-02 Stamicarbon Werkwijze voor het bereiden van zuiver siliciumdioxide.
US4915705A (en) * 1986-08-01 1990-04-10 Freeport Research And Engineering Co. Production of silica and fluorine-containing coproducts from fluosilicic acid
DE3722163A1 (de) * 1987-07-04 1989-01-12 Kali Chemie Ag Verfahren zur herstellung von nf(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)
JP3018338B2 (ja) * 1987-12-26 2000-03-13 日産化学工業株式会社 感熱記録紙用充填剤及びその製造法
US5679315A (en) * 1995-09-25 1997-10-21 Nu-West Industries, Inc. Method of production of high purity silica
CN100577568C (zh) * 2006-03-01 2010-01-06 多氟多化工股份有限公司 一种生产氟化氢铵联产白炭黑的方法
EP2359690A1 (de) 2010-02-23 2011-08-24 East Coast Pharmaceutical Research LLC Vervielfachung der Wirksamkeit von Antiinfektiosa mittels einer Zusammensetzung, die gleichzeitig ein Dispergiermittel und ein Metallaktivierungsmittel umfasst
JP2012201554A (ja) * 2011-03-25 2012-10-22 Seiko Epson Corp 分離方法および分離装置
CN102491369A (zh) * 2011-12-02 2012-06-13 瓮福(集团)有限责任公司 一种回收氟资源生产氟化铵的方法
CN102887528B (zh) * 2012-10-15 2014-05-07 张军航 一种氟化氢铵的生产工艺
CN105502435B (zh) * 2015-12-18 2017-09-22 云南天安化工有限公司 一种由叔胺‑氟硅酸制备氟化铵的方法
CN109384248A (zh) * 2018-12-29 2019-02-26 贵州瓮福蓝天氟化工股份有限公司 一种降低氟化铵中氟硅酸铵的方法
CN113479907B (zh) * 2021-07-15 2022-10-18 江西省东沿药业有限公司 一种氟化铵或氟化氢铵的结晶方法
CN115403056A (zh) * 2022-09-26 2022-11-29 罗立汉 一种副产氟硅酸、稀氨水与硫酸钠综合利用方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780522A (en) * 1953-12-17 1957-02-05 Int Minerals & Chem Corp Production of fluorine compounds
US2816818A (en) * 1954-12-31 1957-12-17 Int Minerals & Chem Corp Process for the preparation of ammonium fluoride
US3271107A (en) * 1963-07-31 1966-09-06 Int Minerals & Chem Corp Silica pigments from fluosilicic acid
US3563699A (en) * 1969-05-28 1971-02-16 Montedison Spa Process for the preparation of very pure cryolite from sodium fluosilicate and ammonia

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5057999A (de) 1975-05-20
DE2347485A1 (de) 1975-04-03
FR2244713A1 (de) 1975-04-18
SE7411814L (de) 1975-03-24
IT1019342B (it) 1977-11-10
NL187905B (nl) 1991-09-16
GB1427124A (en) 1976-03-10
DE2347485B2 (de) 1980-01-10
NL7412479A (nl) 1975-03-25
US4026997A (en) 1977-05-31
FR2244713B1 (de) 1978-03-31
NL187905C (nl) 1992-02-17
ES430237A1 (es) 1976-10-16
CA1040838A (en) 1978-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2347485C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumfluorid aus Kieselfluorwasserstoffsäure
DE2522501B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat
EP0094139B1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Siliciumdioxid
EP0232766B1 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwermetallen aus Mineralsäuren
DE4126670A1 (de) Verfahren zur abwasserfreien aufarbeitung von rueckstaenden einer chlorsilandestillation mit salzsaeure
DE2307897B2 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischem Flußspat
DE2257948A1 (de) Verfahren zur veredlung des in der duengemittelindustrie als nebenprodukt anfallenden fluors
DE2649734A1 (de) Verfahren zur herstellung von natriumfluorid aus natriumsilicofluorid
DE2602775A1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserfreiem, sekundaerem calciumphosphat
EP0007434B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Kryolith
DE968034C (de) Verfahren zur Herstellung von festem kristallwasserhaltigem Natriummetasilicat
DE2648761C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von künstlichem Fluorit beliebiger Korngröße
DE584371C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeureloesungen
DE2149313A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen durchfuehrung chemischer reaktionen sowie eine dafuer geeignete vorrichtung
EP0050290A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Imidodisulfonsäure
DE2026484C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Natriumfluorid und Kieselsäuregel
DE2645792A1 (de) Verfahren zur herstellung von hexamethyldisilazan
DE3023149C2 (de)
WO1981000402A1 (en) Basic aluminum nitrate crystallization
DE1165035B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dichlorisocyanursäure, Trichlorisocyanursäure oder deren Gemischen.
DE2135546B2 (de) Verfahren und anlage zur reinigung von gelbem phosphor
DE2710399B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfamat
DE2550425C2 (de) Verfahren zur Gewinnung eines Koagulationsmittels vom Aluminiumsulfat-Typ aus Alunit zur Reinigung des Wassers von mechanischen Beimengungen
AT282069B (de) Verfahren zur Gewinnung von Kalziumzuckerphosphate und anorganisches Kalziumphosphat enthaltenden, physiologisch aktiven Zusammensetzungen
SU1315446A1 (ru) Способ переработки фосфатного сырь ,содержащего фтористые соединени

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8330 Complete disclaimer