DE234553C - - Google Patents

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DE234553C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234553 KLASSE 42/. GRUPPE
ANDREAS HÜLLENDER in BERLIN.
Laufgewichtswage für Flüssigkeiten, insbesondere Milch.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Laufgewichtswage für Milch und andere Flüssigkeiten mit einem Wiegemechanismus, der über dem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeiten angeordnet ist. Die Neuerung besteht in einer Vorrichtung, vermöge welcher mittels einer Hebelbewegung gleichzeitig nach beendeter Wägung sowohl der Flüssigkeitsbehälter angehoben und der Laufgewichtsbalken
ίο verriegelt, die Wage also entlastet und abgestellt wird, als auch das Ablaßventil geöffnet wird, und vermöge welcher umgekehrt zum Zwecke einer Wägung durch entgegengesetzte Hebelbewegung der Flüssigkeitsbehälter und der Laufgewichtsarm wieder freigegeben und das Abflußventil des Behälters geschlossen werden kann.
Man hat zwar früher schon für einzelne verschiedene Bewegungen an derartigen Wagen nur einen Hebel benutzt; von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich jedoch die vorliegende Wage dadurch, daß mit Ausnahme der Einstellung des Laufgewichts alle wesentlichen Bewegungen der Wage, nämlieh Verriegelung oder Entriegelung des Gewichts- und des Lasthebels sowie auch die Steuerung des Ein- und Auslaßventils für den Milchbehälter durch einen einzigen Hebel bewirkt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Laufgewichtswage beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht und
Fig. 2 die Stimansicht zu Fig. 1 von rechts gesehen.
Der Wiegemechanismus ruht auf Säulen oder Ständern a. Der Lastbalken b desselben trägt den Behälter m zur Aufnahme der zu wiegenden Flüssigkeit. An den Ständern a sind seitlich Lager angebracht, in denen eine mittels des Handhebels d schwingbare Achse e ruht, welche an der Außenseite eines jeden Lagers je einen Kurbelarm mit Zapfen f trägt. Von diesen Kurbelarmen werden zum Anheben und Niederlassen des Flüssigkeitsbehälters m bei Drehung der Achse e je zwei Schwinghebel k, i bewegt, deren gemeinsame Drehpunkte g auch an den Ständern α angebracht sind. Wird der Handhebel d nach unten gedrückt, so daß er eine Auflage h am Gestell berührt ■— in Fig. 2 ist dieser Gestellteil mit der Auflage h nicht mit eingezeichnet —, so schwingen die Lenker i und k nach oben, und die mit ihren Enden verbundenen Stangen I werden an den Flüssigkeitsbehälter m angedrückt. Dieser wird dadurch gehoben, so daß die Aufhängeketten alsdann frei von jeder Belastung sind.
An der Achse e ist ferner zwischen den Lagern noch ein Kurbelarm angebracht, weleher auf eine an ihm befestigte Stange 0 derart wirkt, daß ihr oberes Ende, wenn der Handhebel d nach unten gedrückt wird, sich hebt und den Wagebalken fi berührt, bis auch er ebenso wie nach obigem der Flüssigkeitsbehälter festgestellt ist. Zugleich wird aber auch das Auslaßventil q des Behälters m geöffnet, da mit der Stange 0 ein um den festen Punkt r des Gestelles schwingender Arm s drehbar verbunden ist, der, wenn die Stange 0, wie' oben geschildert, zur Feststellung des Wagebalkens p nach oben geht, gehoben wird und durch die an ihm befestigte Kette das Ventil q hebt.
Wird der Handhebel d wieder nach oben geschlagen, so dreht sich die Achse e entsprechend, die Lenker i und k senken sich und geben den Flüssigkeitsbehälter frei, der dann wieder an seinen Aufhängeketten vom Wagebalken b getragen wird. Zugleich senkt sich die Stange o, wodurch der Laufgewichtsbalken p freigegeben wird, der Arm s gleichfalls sich senkt und das Ventil q infolgedessen ίο auf seinen Sitz niedergeht.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUCH :
    Laufgewichtswage für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, gekennzeichnet durch einen Handhebel (d), mit dessen Drehachse Arme zur Bewegung von Stützen (k, I) für den Flüssigkeitsbehälter (m) und einer Stütze (0) zur Verriegelung des Laufgewichtsbalkens (ρ) und zur Bewegung des Abflußventils (q) des Behälters derart verbunden sind, daß durch einfaches Umlegen des Hebels (d) je nach dem Sinne dieser Bewegung der Flüssigkeitsbehälter entweder angehoben oder gesenkt (zur Entlastung oder Belastung der Wage), der Laufgewichtsbalken zugleich verriegelt oder freigegeben und das Ausflußventil geöffnet oder geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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