DE2343531C3 - Stabilisatorlösung zur Desensibilisierung von Bild- und Hintergrundsbereichen photographischer Bilder - Google Patents
Stabilisatorlösung zur Desensibilisierung von Bild- und Hintergrundsbereichen photographischer BilderInfo
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Description
In—c
(CH2)m
besteht, wobei m und η jeweils ganze Zahlen im
Bereich von 2 bis 6 bedeuten.
2. Stabilisatorlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ein Lösungsmittel ^5
und ein beliebiges wasserlösliches Harz enthält
3. .Stabilisatorlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Azabicycloenverbindung aus 1,5-Diazabicyclo-[4,3,0]-nonen-5 oder lr5-Diazabicyclo-[5,4,0]-unde-
can-5-en besteht.
4. Stabüisatorlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration der Azabicycloenverbindung in dem Lösungsmittel im Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-%
liegt.
5. Stabilisatorlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
wasserlösliche Harz aus Polyvinylalkohol, Polyäthylenglycol, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon oder
Polyacrylsäure besteht.
6. Stabüisatorlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration des wasserlöslichen Harzes bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, beträgt.
7. Stabilisatorlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösung weiterhin ein beliebiges Schwermetallsalz eines üblichen bekannten oberflächenaktiven Mittels enthält.
8. Stabüisatorlösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetallsalz eine
Konzentration von 0,5 bis 20 Gew.-% in der betreffenden Lösung hat.
9. Stabilisatorlösung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung weiterhin
ein übliches bekanntes oberflächenaktives Mittel aus einem Sulfat, einem Sulfonat oder einem Phosphat
enthält.
10. Stabüisatorlösung nach Anspruch 9, dadurch f«
gekennzeichnet, daß das Sulfat aus einem Laurylsulfat, OleylsulFai oder Stearylsulfat und das Sulfonat
aus einem Laurylsulfonat, Dibutylnaphthalinsulfonat oder Dodecylbenzolsulfonat und das Phosphat aus
einem Oleylätherphosphat oder Laurylphosphat <,<,
besteht.
11. Stabüisatorlösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Schwermetallsalz aus einem Zinksalz, Zinnsalz oder Eisensalz
besteht
IZ Stabüisatorlösung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sulfonat aus Zn-Dibutylnaphthalinsulfonat besteht, dessen Konzentration im
Lösungsmittel 5 Gew.-% beträgt
13. Stabüisatorlösung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonat aus Stannosulfosuccinat besteht, dessen Konzentration in dem
Lösungsmitte! 6 Gew.-% beträgt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabüisatorlösung zur Desensibilisierung von Bild- und Hintergnindsbereichen photographischer Bilder gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1.
Photographische Bilder, die in einer solchen organischen photoempfindlichen Beschichtung auf Carytpapier erzeugt werden, unterliegen einem Farbwechsel,
wenn sie über eine Zeitdauer von drei bis sieben Tagen dem Tageslicht ausgesetzt werden. Während dieser
Zeitdauer findet eine gelbe bis braune Farbveränderung bei den blaugefärbten Bildern in den belichteten
Bereichen statt; bei weiterer Einwirkung von Tageslicht werden dann auch die Hintergrundsbereiche braun. Eine
solche Farbveränderung ist nachteilig hinsichtlich der Erhaltung der photographischen Bilder während längerer Zeitdauer.
Farbveränderungen können mit einer Reihe von Einflußfaktoren im Zusammenhang stehen, z. B. Photooxydation von Farbstoffen bei der Einwirkung von
Licht, anschließende Photoreaktion der nichtbelichteten Bereiche und eine weitere Photoreaktion der nichtum
gesetzten Substanzen, die in den Farbstoffen vorhanden sein können. Farbveränderung kann auch von der
Menge organischer Halogenverbindungen abhängen, die in den belichteten Bereichen vorhanden sind.
Zur Stabilisierung dieser Bilder sind schon Additive und Stabilisatoren bekannt, beispielsweise Peroxyde
(USA-Patentschrift 35 44 320), NH4OH (USA-Patentschrift 35 03 742), Na2SO3 und NaHSO3 (USA-Patentschrift 35 12 976) und ferner verschiedene Gemische
davon (USA-Patentschrift 35 44 322). Diese Stabilisatoren sind jedoch mit Bezug auf ihre Qualität hinsichtlich
der damit verbundenen Farbänderung noch unbefriedigend.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Bereitstellung eines verbesserten Bildstabilisators, der
bei Anwendung in dem Licht ausgesetzten Bereichen eines photoempfindlichen Films der oben angegebenen
Art nichtumgesetzte Halogenkohlenwasserstoffe zersetzt, die in dem Film vorhanden sein können, um diesen
gegenüber weiterer Einwirkung von Licht unempfindlich zu machen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gemäß Kennzeichen von Anspruch I dadurch gelöst, daß der
Stabilisator aus einer Azabicycloenverbindung von einem cyclischen Amidin gemäß der Formel
(CH2),
N-C
besteht, wobei mund π jeweils ganze Zahlen im Bereich
von 2 bis 6 bedeuten. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Konstitutionsformeln der Azabicycloenverbindungen:
H1
C — CH, / \
H2C CH2
H,C C
■ \ / v
N N
H2C CH2
C H2
l,5-Diazabicyclo-[4,3,0]-nonen-5 H2C-CH2
H,C C
N | \ / C I |
N I |
/ | N I |
H2C | \ | H, | CH2 | N | \ | CH2 |
N
I |
I H2 |
CH2 | CH2 | \ | C | I C |
CH, | ||||||
I ,S-DiazabicycIo-^I^l-octen-S | <p CH, | |||||||||||
H, | H. | |||||||||||
C | ,6-Diazabicyclo-[5,5,0]-dodeccn-6 | |||||||||||
H2C N I |
T | |||||||||||
I H2C^ |
I | |||||||||||
\ C / * |
||||||||||||
\ | ||||||||||||
\ / C I |
||||||||||||
I
H2 |
||||||||||||
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die
Stabilisatorlösung gemäß der Erfindung dadurch erhalten, daß man 0,5 bis 20 Gew.-% der Azabicycloenverbindung
in Wasser oder einer wäßrigen Lösung von beispielsweise etwa 20% Polyvinylalkohol auflöst Ein
besonders bevorzugter Wert des Azabicylcoengehalts in der Lösung liegt bei 4 bis 10 Gew.-%.
Die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Azabicycloenverbindungen erfolgt nach verschiedenen
bekannten Verfahren. Beispielsweise werden na_'h einem bekannten Verfahren (»Journal für praktische
Chemie«, Band 140,1964, Seiten 59 bis 64) o-Methylcaprolactam
und ein Bromalkylaminhydrobromid umgesetzt, wobei ein Diazabicycloalken durch ein 2-(Aminoalkylbromj-caprolactamhydrobromid
gebildet wird. Außerdem beschreibt die britische Patentschrift 11 21 924 ein Verfahren, wobei ein N-(Cyanoalkyl)-lactam
hydriert wird; es ergibt sich ein N-(Aminoalkyl)-Iactam.
Das letztere wird dann einer dehydratisierenrten Cyclisierung in Gegenwart eines sauren Katalysators
unterworfen. Nach einem modifizierten Verfahren (japanische Patentanmeldung Nr. 46-26 516; »Annalen
der Chemie«, Band 596,1950, Seite 210 und »Chemische Berichte«, Band 99, 1966, Seite 2012) wird ein
N-(Cyanoalkyl)-lactam in einem Gemisch aus Methanol und Ammoniak aufgelöst; anschließend wird es in
Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator hydriert Das Produkt wird im Vakuum destilliert, in Xylol
aufgelöst und mit p-Toluolsulfonsäure vermischt,
anschließend zur Erzielung einer Dehydratationsreaktion dem Rückfluß unterworfen und schließlich im
Vakuum destilliert.
Die Azabicycloenverbindungen können entweder in Wasser, in einer wäßrigen Lösung, die ein wasserlösliches
Harz enthält, oder in einem organischen Lösungsmittel, das ein Polymeres auflöst, gelöst werden.
Der dem Licht ausgesetzte Film kann in die Lösung eingetaucht oder mit der Lösung besprüht oder
überwischt werden; das Lösungsmittel wird dann durch Trocknen des Films in der Umgebup^satmosphäre
entfernt (nach der Entwicklung).
Diese Azabicycloenverbindungen sind stark alkalisch und dienen daher dazu, die organischen Halogenverbindungen
zu zersetzen, die in den dem Licht ausgesetzten Bereichen als Zwischenprodukte einer Photoreaktion
vorhanden sind, um so die gebildeten Bilder zu stabilisieren. Die desensibilisierenden Verbindungen
ermöglichen, daß der Weißgrad der Hintergrundbereiche zunimmt, die sich in den unbelichteten Bereichen
ansonsten nach hellgelb/grün verändern würden. Da die erfiiidungsgemäße Stabilisatorlösung die blau gefärbten
Bilder in den belichteten Bereichen und den Weißgrad der übrigen Bereiche aufrechterhält, ergibt sich eine
Zunahme im Bildkontrast. Die erfindungsgemäßen Azabicycloenverbindungen haben auch einen Desensibilisierungseffekt
auf die Hintergrundbereiche, nämlich durch Zunahme der Weißung, während sie tief in die
photoempfindliche Mischung eindringen, und zwar mit Hilfe eines Schwermetallsalzes eines oberflächenaktiven
Mittels, wie nachstehend näher beschrieben wird. Der Desensibilisierungseffekt wird durch Erhitzen des
Films bei einer Temperatur Von etwa 50eC während
einer Zeitdauer von etwa 30 Sekunden erhöht.
Das vorstehend erwähnte wasserlösliche Harz kann aus natürlichen Hochpolymeren bestehen, beispielsweise
Gelatine oder Agar-Agar, ferner aus Polyvinylalkohol, Polyäthylengl>col, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon
oder Polyacrylsäure.
Als organisches Lösungsmittel kann man beispielsweise Alkohol, Aceton, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid
etc. verwenden. Als Polymere, die in einem der vorstehend genannten organischen Lösungsmittel
aufgelöst sind, können Substanzen, wie Polyacrylat, s Polyvinylverbindungen, polykondensierte Verbindungen,
wie z. B. Polyamidderivate, verwendet werden.
Eine weitere, erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform
betrifft die Verwendung von anderen Verbindungen als Additive zu den Azabicycloenverbin- ι ο
düngen, und zwar von Schwermetallsalzen von oberflächenaktiven Mitteln, wie Sulfaten, Sulfonaten oder
Phosphaten. Zwar erhöht das oberflächenaktive Mittel, üblicherweise als Natriumsaiz, schon ;n gewissem
Ausmaß den Desensibilisierungseffekt, wenn es zu der ι j
Bildstabilisatorlösung zugesetzt ist, die ein wasserlösliches Harz, beispielsweise Gelatine, enthält, da das
oberflächenaktive Mittel die Auflösung und Verteilung der Gelatine fördert, so daß ermöglicht ist, daß die
Azabicycloenverbindung tief in die lichtempfindliche Mischung eindringen kann. Aber weiterhin kann der
Desensibilisierungseffekt durch Anwendung eines Schwermetallsalzes, beispielsweise eines Zinksalzes,
eines Zinnsalzes oder eines Eisensalzes, gesteigert werden. Bei der praktischen Ausführung der Erfindung
kann das Additiv zu den Azabicycloenverbindungen vorzugsweise ein Schwermetallaurylsulfat, ein entsprechendes
Oleylsulfat, Stearylsulfat, Laurylsufonat, Dibutylnaphthalinsulfonat,
Dodecylbenzolsulfor.at, Oleylätherphosphat oder Laurylphosphat, sein. Vorzugsweise ^o
kann das Additiv aus Zn-Dibutylnaphthalinsulfonat oder
Stannosulfonat bestehen. Diese Additive werden in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 20 Gew.-°/o in dem
Lösungsmittel verwendet.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren haben gegenüber
üblichen Bildstabilisatoren bei derselben lichtempfindlichen Mischung den Vorteil, daß sie graduelles
Verfärben, Verschwinden und/oder Verschleiern eines photographischen Bildes mit dem Zeitablauf verhindern,
ferner daß das Bild und/oder der Hintergrund 4c nicht mit einer unerwünschten Farbbildung verändert
bzw. verfärbt wird, nämlich mit einer gegenüber den charakteristischen Effekten der Mischung unterschiedlichen
Farbbildung, während die bekannten Substanzen fast stets dazu führen, daß das erzeugte Bild teilweise
oder voilständig mit einer andersartigen Färbung verändert bzw. verfärbt wird, selbst wenn bei weiterer
Lagerung bzw. Aufbewahrung dafür Sorge getragen wird, daß das verfärbte Bild vor weiterer Verfärbung
oder Beeinträchtigung geschützt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Beispiele näher veranschaulicht.
Eine photoempfindliche Mischung wurde durch Mischen und eingehendes Rühren der folgenden
Bestandteile bei hoher Geschwindigkeit hergestellt:
N-Vinylcarbazol
4-p-Pimethylaminostyryl-
chinolin
Tetrabromkohlenstoff
Wasser
10g
6 mg
4g
80 ml
80 ml
20 μπι. Nach dem Trocknen des beschichteten Blattes
wurde dieses einer bildweisen Belichtung durch eme 250-Watt-Xenonlampe aus einer Entfernung von etwa
1 m während 1 Sekunde mit einem geeigneten Bildmuster, das in einer Zwischenposition zwischen der Lampe
und dem Film angeordnet war, ausgesetzt. Eine zweite Belichtung wurde dadurch erzielt, daß der Film einem
Licht mit Wellenlängen oberhalb 5300 Ä aus einer 100-Watt-Wolframlampe durch ein optisches Filter
während einer Zeitdauer von 5 Sekunden ausgesetzt wurde. Danach wurde der Film zur Entwicklung des
Bildes 30 Sekunden lang bei 8O0C erhitzt. So wurde in
dem Film ein negatives Bild erzeugt.
Zum zweiten wurde ein Stabilisator durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt; das auf dem
Barytpapier erzeugte Bild wurde mit dem folgenden Gemisch beschichtet:
1,5-DitzabicycIo-[5,4,0]-undecan-5-en
Polyvinylalkohol
Wasser
Polyvinylalkohol
Wasser
4g
20 g
100 ml
20 g
100 ml
Der mit dem Stabilisator beschichtete Film wurde auf 50°C erhitzt und 30 Sekunden lang dabei gehalten. Für
Vergleichszwecke wurde ebenfalls ein gesondertes negatives Bild ohne die Stabilisatorbeschichtung in
derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, erzeugt und der Bestrahlung eines 40-Watt-Muoreszenzlichtes
aus einer Entfernung von 30 cm ausgesetzt Die belichteten Bereiche begannen mit ihrem Farbwechsel
nach gelb innerhalb von drei Tagen und wechselten innerhalb einer Woche vollständig nach braun. Im
Gegensatz dazu erfolgte bei dem mit dem Stabilisator beschichteten Bild keine merkliche Farbveränderung
selbst nach der Belichtung von einer Woche unter derselben Fluoreszenzbestrahlung.
Zunächst wurde eine photoempfindliche Mischung durch Mischen und eingehendes Rühren der folgenden
Bestandteile hergestellt:
N-Vinylcarbazol | lOg |
Tetrabromäthan | 4g |
4-p-Dimethylaminostyryl- | |
chinolin | 6 mg |
Gelatine | 20 g |
Wasser | 8 ml |
Ein Blatt Barytpapier wurde mit der so erhaltenen Mischung beschichtet. Der photoempfindliche Film
wurde dem Belichten und Erhitzen, wie in Beispiel 1 beschrieben, aurgesetzt, um ein negatives Bild zu
entwickeln.
Zum zweiten wurde ein Stabilisator durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt; das auf dem
Barytpapier erLeugte Bild wurde mit der folgenden Mischung, beschichtet:
Ein Blatt Barytnapier wurde mit der so erhaltenen ds
Mischung beschichtet.
Der auf diese Weise auf dem Barytpapier gebildete DhotoemDfindliche Film hatte eine Feuchtdicke von
1,5-Diazabicyclo-[4,3,0]-noncn-5
Polyvinylalkohol
Wasser
Polyvinylalkohol
Wasser
8g
20 g
100 ml
20 g
100 ml
Ein ähnlicher Desensibilisierungseffekt wie in Beispiel 1 wurde dabei beobachtet, wenn der Film einer
einwöchigen Belichtung mit 40-Watt-Fluoreszenzlicht
ausgesetzt wird.
Dieselben Arbeitsweisen, wie in Beispiel 1, wurden
wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß die
Bestandteile des Stabilisators durch die folgenden Bestandteile ersetzt wurden:
1,5-Diazabtcyclo-
[4,3,0]-nonen-5
Zn-Dibutylnaphthalin-
sulfonat
Polyvinylalkohol
Wasser
2g
2g
20 g
40 ml
20 g
40 ml
Es wurde keine merkliche Farbveränderung nach einer einwöchigen Belichtung mit 40-Watt-Fluoreszenzbesiraniung
beobachtet.
Dieselben Arbeitsweisen, wie in Beispiel 2, wurden wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß die
Bestandteile des Stabilisators durch die folgenden Bestandteile ersetzt wurden:
1.5-Diazabicyclo-
[5,4,0]-undecan-5-en
Stannosulfosuccinat
Polyvinylalkohol
Wasser
3g
3g
5g
50 ml
3g
5g
50 ml
Es fand keine merkliche Farbveränderung nach einer einwöchigen Belichtung mit einer 40-Watt-Fluoreszenzbestrahlung
statt.
Die Stabilisatorlösung gemäß Beispiel 2 wurde bei photographischen Bildern angewendet, die auf verschiedenen
photoempfindlichen Filmen erzeugt worden waren, die jeweils mit einer entsprechenden Mischung
beschichtet waren, welche sich von derjenigen gemäß Beispiel 2 in einem der Bestandteile unterschied:
a) N-Vinylcarbazol wurde durch dieselbe Menge
N-Vinylindol ersetzt.
b) N-Vinylcarbazol wurde durch dieselbe Menge N-Vinylphenothiazin ersetzt.
c) 4-p-Dimethylaminostyrylchinolin wurde fortgelassen,
in diesem Fall wurde der Film der bildweisen Belichtung, wie in Beispiel 1 beschrieben, 10
Sekunden lang Ausgesetzt; die zweite Belichtung wurde fortgelassen.
d) 4-p-Dimethylaminostyrylchinolin wurde durch dieselbe
Menge Acridin-Orange ersetzt (hierbei handelt es sich um ein Zinkchloriddoppelsalz von
2,2'-Diamino-4-4'-bis[dimethylamino]diphenylmethan).
Der Effekt der Stabilisatorlösung bei diesen Mischungen a) bis d) war im wesentlichen gleich den
Beobachtungen gemäß Beispiel 2.
B e i s ρ i e I 6
Die Stabilisatorlösung gemäß Beispiel 2 wurde folgendermaßen modifiziert:
1) Als Azabicycloenverbindung wurden 2 g 1,5-Diazabicyclo[4,2,0]-octen-5 verwendet.
1) Als Azabicycloenverbindung wurden 2 g 1,5-Diazabicyclo[4,2,0]-octen-5 verwendet.
ιr, 2) Als Azabicycloenverbindung wurden 2 g 1,6-Diazabicyclof5,5,0]
dodecen-6 verwendet.
3) Polyvinylalkohol wurde durch dieselbe Menge Polyvinylpyrrolidon ersetzt; weiterhin wurden 100
ml eines 50/50-Volumengemisches von Wasser und
, s Dimethylformamid anstelle von Wasser eingesetzt.
4) N-Methoxymethyl-Polyamid und Dimethylformamid
wurden anstelle von Polyvinylalkohol bzw. Wasser verwendet.
j) Dds Puiyiiiere des vorstehenden Stabilisators 4)
2t) wurde durch Polyacrylnitril ersetzt.
6) Das Lösungsmittel des vorstehenden Stabilisators 4) wurde durch ein 30/70-Volumengemisch von
Wasser und Methanol ersetzt.
Die Effekte dieser Stabilisatorlösungen 1) bis 6) auf :. das photographische Bild gemäß Beispiel 2 waren praktisch identisch mit den gemäß Beispiel 2 erhaltenen Resultaten.
Die Effekte dieser Stabilisatorlösungen 1) bis 6) auf :. das photographische Bild gemäß Beispiel 2 waren praktisch identisch mit den gemäß Beispiel 2 erhaltenen Resultaten.
Vergleichsversuch t
v, Ein bekannter Stabilisator gemäß der USA-Patentschrift
35 44 320 wurde bei dem photographischen Bild gemäß Beispiel 1 angewendet. Der Stabilisator war
folgender:
Wäßriges Wasserstoffperoxyd
(30%)
Aceton
2,5 ml
12,5 ml
12,5 ml
Nach der Behandlung mit diesem Stabilisator war die gesamte Oberfläche des das Bild tragenden Films mit
einem leichten blaßrot bzw. blaßrosa verfärbt.
Wenn man gemäß USA-Patentschrift 35 03 742 Ammoniak anstelle des vorstehend genannten Peroxydstabilisators
verwendet, ändert sich die Farbe des Bildes vom ursprünglichen blau nach gelblichbraun.
Vergleichsversuch 2
Ein anderer bekannter Stabilisator wurde gemäß USA-Patentschrift 35 12 976 hergestellt und in derselben
Weise wie gemäß dem vorstehenden Vergleichsversuch 1 geprüft. Bei dem Stabilisator handelt es sich um
eine 5%ige wäßrige Lösung von Natriumsulfit. Als Ergebnis der Aufbringung des Stabilisators zeigt sich,
daß der Hintergrund des Bildes in einem leichten graublau verfärbt war. Eine Natriumbisulfitlösung
führte zu demselben Ergebnis.
Claims (1)
1. Stabilisatorlösung zur Desensibilisierung von Bild- und Hintergrundsbereichen photographischer ϊ
Bilder, die durch Belichtung von photoempfindlichen Mischungen, die eine heterocyclische N-Vinylverbindung und eine Halogenkohlenwasserstoffverbindung enthalten, erhalten wurden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator aus einer
Azabicycloenverbindung von einem cyclischen Amidin gemäß der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2687273A JPS5135142B2 (de) | 1973-03-06 | 1973-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343531A1 DE2343531A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2343531B2 DE2343531B2 (de) | 1977-08-04 |
DE2343531C3 true DE2343531C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=12205371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732343531 Expired DE2343531C3 (de) | 1973-03-06 | 1973-08-29 | Stabilisatorlösung zur Desensibilisierung von Bild- und Hintergrundsbereichen photographischer Bilder |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5135142B2 (de) |
DE (1) | DE2343531C3 (de) |
FR (1) | FR2220808A1 (de) |
-
1973
- 1973-03-06 JP JP2687273A patent/JPS5135142B2/ja not_active Expired
- 1973-08-29 DE DE19732343531 patent/DE2343531C3/de not_active Expired
- 1973-09-03 FR FR7331744A patent/FR2220808A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343531B2 (de) | 1977-08-04 |
FR2220808A1 (en) | 1974-10-04 |
FR2220808B1 (de) | 1977-02-25 |
JPS49115315A (de) | 1974-11-05 |
DE2343531A1 (de) | 1974-09-19 |
JPS5135142B2 (de) | 1976-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |