DE2341560A1 - Einrichtung zur aufnahme und zum transport des aus einer koksofenkammer ausgedrueckten gluehenden kokses - Google Patents
Einrichtung zur aufnahme und zum transport des aus einer koksofenkammer ausgedrueckten gluehenden koksesInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/14—Cars
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- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/003—Arrangements for pollution-free discharge
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Description
Einrichtung zur Aufnahme und zum Transport des aus einer Koksofenkammer aus gedrückten glühenden Kokses .
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme und zunn Transport
des aus einer Koksofenkammer ausgedrückten glühenden Kokses mittels
eines entlang der Kokeseite der Koksofenbatterie verfahrbaren Wagens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der vorgenannten
Art zu schaffen, die in zuverlässiger Weise das Entweichen von Rauch und staubbeladenen Gasen in die Atmosphäre während des Beladens
des Wagens, insbesondere aber während der Fahrt des Wagens zur Löschstation, verhindert.
Erfindungsgemäss wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet·
ist durch einen Kokstransportwagen, dessen obere Einfüllöffnung für den glühenden Koks durch eine luftdurchlässige Abdeckung verschliessbar
ist und dessen Behälterinneres mit Absaug- und Reinigungsvorrichtungen für die dort anfallenden staubbeladenen Gase verbunden ist.
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Die Abdeckung für die Einfüllöffnung ist zweckmäesig flexibel ausgebildet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht sie aus einem feinmaschigen Metallnetz, das auf einer Rolle aufwickelbar ist.
Die Erfindung sieht ferner vor, dass die Abeaug- und Reinigungsvorrichtungen
auf einem Zugwagen angeordnet sind, an den der Kokstransportwagen angehängt wird, wobei die auf dem Kokstransportwagen und
dem Zugwagen vorgesehenen Leitungsstücke aneinander anschliesebar
sind.
Einzelheiten der Erfindung und deren Wirkungsweise werden im folgenden
an Hand der Zeichnungen erläutert, die eine beispielsweise Ausführungsfortn
zeigen.
Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kokstransportwagens und des Zugwagens
,
Fig. Z eine Seitenansicht des Kokstransportwagens in grösserem
Massstab,
Fig. 3 eine Ansicht des Kokstransportwagens nach der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht nach der Linie V-V der Fig. 2 und
Fig· 6 eine Draufsicht auf den Kokstransportwagen und den Zugwagen.
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In Fig. 1 ist mit 11 der Kokstransportwagen bezeichnet, der mit dem
Zugwagen 13 durch eine Kupplung 15 verbunden ist. Beide Wagen liegen auf Schienen 17 auf, die entlang der Koksseite einer hier nicht dargestellten
Koksofenbatterie verlegt sind.
Der Kokstransportwagen 11 gemäss Fig. 1-5 weist einen mit feuerfestem
Material ausgekleideten, rechteckigen Behälter 19 auf. Dieser besitzt einen schrägen Bodenteil 21, der in einem Paar schwenkbarer
Klappen 23, 25 endet. Letztere können mittels eines Hebelsystems 27 geöffnet bzw. geschlossen werden. Der Kokstransportwagen hat ferner
eine ebene Oberseite 28, auf der eine geneigte Haube 29 aufgesetzt ist (Fig. 3). Am rechten Ende des Kokstransportwagens (Fig. 2) ist eine
Tragkonstruktion 31 für Stromabnehmer 33 vorgesehen. Diese Stromabnehmer haben Kontakt mit Schleifleitungen 35, die Teil eines elektrischen
Verrie gelange systems zwischen der Kokskuchenführung und dem
Kokstransportwagen sind.
Am linken Ende des Kokstransportwagens (Fig. 2) befindet sich ein rechteckiges
Endstück 37 einer geneigt verlaufenden, mit feuerfestem Material ausgekleideten Heissluftleitung 39· Das Endstück 37 ist ebenfalls feuerfest
ausgekleidet und steht mit dem Behälterinneren 19 in Verbindung. Die Leitung 39 wird von einer Stütze 14 getragen.
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Auf einer Welle 45, die in Lagern 47 gelagert ist, ist eine grosse Rolle
43 befestigt. Die Lager selbst sind an einer Tragkonstruktion 49 angebracht, so dass die Rolle 43 frei rotieren kann. Auf der Welle 45 sitzt
ferner ein Kettenrad 51, das über eine Antriebekette 59 mit einem kleineren
Kettenrad 57 verbunden ist. Letzteres wird unter Zwischenschaltung eines Getriebes 55 von einem Motor 53 angetrieben, der somit die
Rotation der Rolle 43 bewirkt.
Die Seitenplatten 61. 63 der Rolle sind auf ihrem Umfang mit Zähnen 65
versehen, die mit endlosen Ketten 67 zusammenwirken. Diese Ketten umfassen die Seitenplatten 6l, 63 sowie kleinere Kettenräder 69, 71,
die auf einer Welle 73 befestigt sind. Letztere ist bei 75 auf der Oberseite 28 des Behälters 19 gelagert.
Aue Fig. 4 ist die Auebildung der Oberkanten der quer zum Kokstrane- \
portwagen verlaufenden Seitenwinde der Haube 29 ersichtlich. An der
Seitenwand 77 iet, beispielsweise durch Schweiesen, ein Winkeleisen 79
befestigt. Über dem sich nach ausaen erstreckenden Schenkel dieses
Winkeleieens ist ein weiteres Winkeleisen 81 angebracht, dessen kürzerer
Schenkel zwischen zwei Lagen 83, 85 feuerfesten Materials liegt, mit dem die Haube 29 innen ausgekleidet ist und das die Haubenöffnung
87 bildet.
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Die Öffnung 87 der Haube ist mit einem flexiblen, feinmaschigen Metallnetz 89, vorzugsweise einem solchen aue nicht-rostendem Stahl, abgedeckt. Dieses Metallnetz ist mit einer Vielzahl oberer rechteckiger Stäbe
91 sowie unterer rechteckiger Stäbe 93 versehen, die an dem dazwischen liegenden Netz mittels U-förmiger Bolzen 95 befestigt sind. Aus Fig. 4
ist ersichtlich, dass die unteren Stäbe 93 sich nicht über die lichte öffnung
der Haube 29 hinaus erstrecken, wie es bei den oberen Stäben 91 der Fall ist.
Die äueeeren Enden der oberen rechteckigen Stäbe 91 tragen Paare auseinander liegender Winkelstücke 97, 99, die mittels Bolzen 101 an den
oberen Stäben befestigt sind. Zwischen diesen Winkelstücken ist die um die Seitenplatten 61, 63 und die kleineren Kettenräder 69, 71 umlaufende
Kette 67 durch einen Stift oder ein anderes geeignetes Befestigungsmittel
•ingespannt.
Fig. 5 zeigt eine Kontrollvorrichtung 105, die die Bewegung des Metallnetzes über die Haube hinweg regelt. Diese Kontrollvorrichtung weist
einen Winkelhebel 107 auf, der beispielsweise mittels eines Keiles 109 auf dem Ende der Welle 45 befestigt ist, ferner einen handelsüblichen
elektrischen Kontrollkasten, der einen nach oben ragenden Arm 113 mit
einer Kontaktrolle 115 besitzt. Diese Kontaktrolle wirkt mit dem Winkel-
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hebel 107 zusammen. Der Kontrollkasten ist auf einer Plattform angebracht, die sich von der Tragkonstruktion 49 nach aussen erstreckt.
Der in Fig. 1 und 6 dargestellte Zugwagen 13 ist mit einem Zyklonabecheider 119« einem Sauggebläse 121, das von einem Elektromotor angetrieben wird, einem elektrischen Kontrollraum 125 und einem Venturi-
oder einem anderen geeigneten Wascher 128 aufgerüstet. Der Zyklonabscheider 119 erhält Rauch und staubbeladene Gase vom Koks transport -wagen über die Heiesluftleitung 39· Ein muffenähnlichea Anschlussstück
126 bewirkt eine gasdichte Verbindung zwischen dieser Heissluftleitung 39 und der daran an achlies senden Leitung 127 auf dem Wagen 13, die in
den Abscheider 119 mündet. Die Leitung 127 ist mit einer Anzahl Sprühdüsen 129 versehen, denen das Wasser von einem Behälter 133 unterhalb
des Abscheiders über eine Leitung 131 zugeführt wird. 135 ist eine Wasser einfti 1 leitung, die mit dem Behälter 133 über eine Leitung 137 in Verbindung steht. Die gereinigten Gase aus dem Zyklonabscheider 119 passieren die Leitung 139 und das Sauggebläse 121 und gelangen echliesslich
durch den Kamin 141 ins Freie. Der Zugwagen 13 ist ferner mit einem Führerstand 143 versehen, von dem au· der Bedienungsmann den Betrieb
de· Kokstransportwagens und de· Zugwagens kontrollieren kann.
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Wenn Kok· aus einer Koksofenkammer ausgedrückt werden soll, wird
der Kokstraneportwagen durch den Zugwagen zu dieser Kammer gefahren und davor in Stellung gebracht. Das Metallnetz 89 wird dann auf
der grossen Rolle 43 aufgerollt, wobei die öffnung 87 in der Haube 29
frei wird. Dieser Vorgang wird gesteuert durch den Kontrollkasten 111
über den Winkelhebel 107 derart, dass die Rolle angehalten wird, sobald das Metallnetz 89 die ganze Öffnung 87 freigegeben hat. In gleicher Weise
wird die Rolle angehalten, wenn später die öffnung wieder mit dem Metallnetz bedeckt ist.
Vor der zu entleerenden Ofenkammer wird ferner eine hier nicht dargestellte
Kokekuchenführung in Stellung gebracht, die mit einer Haube versehen ist, um das Entweichen von Rauch und Staub in die Atmosphäre
zu verhindern. Nun kann das Drücken beginnen, wobei der heisse Koks
in den Behälter 19 des Koketransportwagens stürzt.
Sobald der Ausdrückvorgang beendet ist, wird die Kokskuchenführung
surückgezogen und dann die Rolle 43 betätigt, um das Metallnetz wieder
Über die öffnung 87 zu schieben. Das Sauggebläse 121, das auch während
des Ausdrückvorganges lief, entfernt Rauch und staubbeladene Gase aus dem Behälter 19 des Kokstransportwagens. Diese Gase passieren die
Leitungen 39 und 127, wo sie zwecks Kühlung mit Wasser besprüht wer-
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den und gelangen dann in den Venturi- oder einen andersartigen Wascher
128 und schliesslich in den Zyklonabscheider 119- Die gereinigten Gase treten durch den Kamin 141 in die Atmosphäre.
Das Sauggebläse saugt ständig auch umgebende Luft durch das Metall·» netz
in den Behälter 19· Dadurch wird das Metallnetz gekühlt, so dass keine anderen Kühlmas snahmen ergriffen werden müssen, um das Netz
vor der Wärmeeinwirkung des heissen Kokses zu schützen. Das Metallnetz behält so seine Festigkeit und seine Form.
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Claims (4)
1. Einrichtung und Aufnahme und zum Transport des aus einer Koksofenkammer ausgedrückten glühenden Kokses mittels eines
entlang der Koksseite der Koksofenbatterie verfahrbaren Wagens, gekennzeichnet durch einen Kokstransportwagen (11), dessen
obere Einfüllöffnung (87) für den glühenden Koks durch eine luftdurchlässige Abdeckung verschliessbar ist und dessen Behälterinneres (19) mit Absaug- und Reinigungsvorrichtungen (119, 121,
128) für die dort anfallenden staubbe la denen Gase verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckung flexibel ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung aus einem feinmaschigen Metallnetz (89) besteht, das auf einer Rolle (43) aufwickelbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Absaug- und Reinigungsvorrichtungen (119, 121, 128) auf einem Zugwagen (13) angeordnet sind, an den der Kokstransportwagen (U)
angehängt wird, wobei die auf dem Kokstransportwagen und dem Zugwagen vorgesehenen Leitungsstücke (39, 127) aneinander anschliessbar sind.
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