DE2341498B1 - Fadenliefervorrichtung fuer Textilmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung fuer TextilmaschinenInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
- D04B15/482—Thread-feeding devices comprising a rotatable or stationary intermediate storage drum from which the thread is axially and intermittently pulled off; Devices which can be switched between positive feed and intermittent feed
Description
F i g. 2 die Fadenliefervorrichtung nach F i g. 1 in ihrer Stellung bei unzulässig hohem Abfall der Abzugsspannung des Fadens.
In der Zeichnung ist 1 eine Fadentrommel, die drehbar in einem Gehäuse 2 gelagert ist. Das Gehäuse 2 s
wird mit nicht gezeichneten Mitteln an einer Textilmaschine, namentlich einer Strickmaschine, befestigt, wobei
bei Strickmaschinen eine Vielzahl von Liefervorrichtungen, entsprechend der Anzahl der Stricksysteme,
vorgesehen ist. Der Antrieb der Fadentrommel 1 erfolgt über ein Stiftrad 3 und einen nicht gezeichneten,
mit dem Stiftrad zusammenwirkenden Lochriemen, der synchron mit der Textilmaschine angetrieben wird. Der
Faden F kommt von einer nicht gezeichneten Vorratsspule, durchläuft eine Vorbremse 4, eine Tellerbremse 5
und einen Fadenwächter 6, um dann tangential auf die im Sinne des Pfeiles Protierende Fadentrommel 1 aufgewickelt
zu werden. Der Fadentrommel 1 ist eine, beispielsweise in der DT-OS 1 760 600 näher beschriebene,
geneigte Vorschubscheibe 7 zugeordnet, die die sich bildenden Fadenwindungen in Axialrichtung der Fadentrommel
vorschiebt, so daß sich auf der Trommel ein Fadenzwischenvorrat V bildet Aus dem Zwischenvorrat
V wird der Faden durch einen Bremsring 8 und über einen unteren Abzugsrand la der Fadentrommel 1
überkopf abgezogen. Der ablaufende Faden F' durchläuft eine in F i g. 1 mit 9 bezeichnete Abzugsösenanordnung.
Diese besteht aus einer feststehenden Abzugsöse 10, welche sich auf der ideellen Achse A der
Fadentrommel befindet, und einer Abstelleröse 11, welehe
die vom ablaufenden Faden F' nach Verlassen des Abzugsrandes la als erste erreichte Fadenöse ist. Von
der Abzugsöse 10 aus gelangt der Faden zu der Verarbeitungsstelle der Textilmaschine, beispielsweise zum
Fadenführer des Stricksystems einer Strickmaschine. Die Abzugsöse 10 ist mittels eines Auslegers 12 am
freien Ende eines Tragarmes 13 gelagert, der sich außerhalb der Fadentrommel 1 und parallel zu ihrer
ideellen Achse A erstreckt und an seinem anderen Ende im Gehäuse 2 gehaltert ist
Unmittelbar unterhalb des Abzugsrandes la ist am Tragarm 11 mittels einer Nabe 14 ein Haken 15 gelagert,
der bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung, in der er
mit seinem zum Betrachter der Zeichnung hin offenen Hakenmaul in den Ablaufweg des Fadens F eingreift,
in die Zeichnungsebene hinein in eine Stellung verschwenkbar ist, in der er in den Weg des ablaufenden
Fadens nicht eingreift. Diese Verschwenkbarkeit dient zur Umstellung von positiver auf intermittierende Fadenzufuhr
und ist für die vorliegende Erfindung nicht von entscheidender Bedeutung. Wesentlich ist auch
nicht, daß es sich um einen Haken handelt; es könnte auch jedes andere Fadensteuerelement, beispielsweise
ein Stab, vorgesehen sein, solange der ablaufende Faden von diesem Fadensteuerelement nicht vollständig
umschlossen wird.
Die Abstelleröse 11 sitzt an einem Schwenkarm 16, der durch eine nicht gezeichnete Feder so belastet ist,
daß die Abstelleröse 11 um eine Achse B in Draufsicht entgegen dem Uhrzeigersinn, also aus der Bildebene
heraus auf den Betrachter zu, zu schwenken sucht.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die Abzugsspannung im Fadenabschnitt F' zieht den Faden überkopf nach
unten von der Fadentrommmel 1 ab. Die Abzugsgeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit der Fadentrommel
1 sind so aufeinander abgestimmt, daß der ablaufende Faden F' eine ganz leichte Tendenz hat, um
den — stehend gedachten — Abzugsrand la entgegen der Drehrichtung P der Fadentrommel herumzuwandern.
Dieser Bewegung stellt sich jedoch der Haken 15 in den Weg, so daß die Stelle, an welcher der Faden F'
den Abzugsrand la verläßt, normalerweise im Raum feststeht. Dieser normale Abzugspunkt ist in F i g. 1 mit
Ap gekennzeichnet. Er liegt unmittelbar oberhalb des Hakens 15. Durch das Festhalten des Abzugspunktes
Ap entgegen der Drehrichtung der Trommel kann immer nur soviel Faden von der Trommel 1 abgezogen
werden, wie diese bei ihrer Rotation am Abzugspunkt Ap oberhalb des Hakens 15 freigibt. Damit ist eine po-1
sitive Fadenlieferung gewährleistet.
Die im ablaufenden Faden F' vorhandene Abzugsspannung strafft den Faden zwischen dem Abzugspunkt Ap und der Abzugsöse 10. Dieser gestraffte Faden
hält die Abstelleröse 11 entgegen der auf sie einwirkenden Federkraft in ihrer in F i g. 1 gezeigten Stellung,
in der sie koaxial zur Abzugsöse 10 steht.
Läßt nun die Abzugsspannung nach, beispielsweise weil die Textilmaschine nicht soviel Faden verbraucht,
wie die Liefervorrichtung abgibt, oder weil sich der Faden irgendwo im Fadenweg zwischen der Liefervorrichtung
und der Textilmaschine staut, z. B. wegen Verschmutzung
eines Fadenführers, oder weil sich eine vorher gebildete Schlinge im Weg zwischen der Fadenliefervorrichtung
und der Textilmaschine auflöst, dann hört die durch die Abzugsspannung bedingte Tendenz
des ablaufenden Fadens F', um den Abzugsrand la entgegen der Drehrichtung P herumzuwandern, auf. Die
Tendenz verkehrt sich vielmehr in das Gegenteil, so daß die Fadentrommel 1 den ablaufenden Faden F' im
Drehsinn P noch etwas mitnimmt. Der Faden F' verläßt daher, wie aus Fig.2 ersichtlich, den Haken 15
und tritt aus dem Hakenmaul seitlich aus. Der Abzugspunkt, also die Stelle, an der der Faden F' über den
Abzugsrand la hinwegläuft, bewegt sich entlang des Abzugsrandes la auf einem Kreisbogen und gelangt
beispielsweise an die aus F i g. 2 ersichtliche Stelle Ap1.
Der ablaufende Faden F' erstreckt sich nun zwischen dem Abzugspunkt Ap und der Abzugsöse 10. Der Abzugspunkt
Ap1 ist entlang eines durch den Abzugsrand la definierten Kreisbogens in die gleiche Richtung versetzt,
in die die Feder die Abstelleröse 11 zu drängen sucht. Die Restspannung im Faden F' wirkt also mit
der Federkraft zusammen, um die Abstelleröse 11 in die aus Fig.2 ersichtliche Stellung zu schwenken, in
der sie über eine nicht gezeichnete, übliche Schalteranordnung die Textilmaschine abstellt und/oder eine Anzeige
17 einschaltet.
Die Abstelleröse 11 braucht nicht unbedingt ösenförmig
zu sein. Hier würde ein seitlich am ablaufenden Faden anliegendes Fühlelement genügen. Wichtig ist
lediglich, daß zwischen Abzugsrand la und Abstelleröse 11 kein weiteres Fadenführelement liegt, das es für
die Abstelleröse notwendig machen würde, den Faden schlaufenförmig seitlich auszulenken, wenn die Abzugsspannung nachläßt.
Die erfindungsgemäße Abstelleröse ist auch auf Fadenliefervorrichtungen
mit stillstehender Fadentrommel anwendbar. Bei diesen ist ein umlaufendes Aufwikkelorgan
vorhanden, mit dem das Fadensteuerelement zu verbinden wäre. Bei zu starker Lieferung verläßt
auch hier der im Abzug betroffene Faden das Steuerelement und kann in eine Stellung gelangen, in der er
das Auschwenken der Abstelleröse unterstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fadenliefervorrichtung für Textil-, insbesondere Strickmaschinen, mit einer vorzugsweise antreibbaren Fadentrommel, auf die ein von einer Vorratsspule kommender Faden tangential zur Bildung eines Zwischenvorrats aufwickelbar und von der der Faden Überkopf über einen Abzugsrand der Trommel und durch eine koaxial zur Trommel angeordnete Abzugsösenanordnung mit einer quer zum Fadenlauf unter Federbelastung ausschwenkbaren Abstelleröse abziehbar ist, und mit einem im Bereich des Abzugsweges des Fadens in der Nähe des Abzugsrandes feststehend, jedoch vorzugsweise aus dem Abzugsweg wahlweise herausbewegbar, angeordneten, den Faden nicht allseitig umschließenden Fadensteuerelement, gegen welches sich der Faden bei positiver Fadenlieferung unter der Abzugsspannung seitlich anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstelleröse (11) die im Fadenlauf nach dem Abzugsrand (la) erste vom Faden (F') durchlaufene öse der Abzugsösenanordnung (9) ist, und daß die Federbelastung die ausschwenkbare Abstelleröse in die gleiche Richtung wie der Faden (F') bei Abfall der Abzugsspannung drängt.Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenliefervorrichtung für Textil-, insbesondere Strickmaschinen, mit einer vorzugsweise antreibbaren Fadentrommel, auf die ein von einer Vorratsspule kommender Faden tangential zur Bildung eines Zwischenvorrats aufwickelbar und von der der Faden überkopf über einen Abzugsrand der Trommel und durch eine koaxial zur Trommel angeordnete Abzugsösenanordnung mit einer quer zum Fadenlauf unter Federbelastung ausschwenkbaren Abstelleröse abziehbar ist, und mit einem im Bereich des Abzugsweges des Fadens in der Nähe des Abzugsrandes feststehend, jedoch vorzugsweise aus dem Abzugsweg wahlweise herausbewegbar, angeordneten, den Faden nicht allseitig umschließenden Fadensteuerelement, gegen welches sich der Faden bei positiver Fadenlieferung unter der Abzugsspannung seitlich anlegtEine Fadenliefervorrichtung dieser Art ist bereits vorgeschlagen worden. Die Abzugsösenanordnung weist dort ein Paar auf der ideellen Trommelachse im Abstand voneinander angeordneter, feststehender Abzugsösen auf, zwischen denen die Abstelleröse liegt. Läßt die Abzugsspannung, beispielsweise wegen Überzufuhr von Faden zur Textilmaschine, wegen Verschmutzung im Fadenführer an der Verbrauchsstelle oder wegen Auflösung einer Verzwirnung im von der Fadentrommel ablaufenden Faden, nach, dann kann sich die Abstelleröse seitlich verschwenken und bildet zwischen den beiden feststehenden Abzugsösen eine sich zur Seite hin erstreckende Fadenschlaufe. Wird die dadurch mögliche Bewegung der Abstelleröse groß genug, tritt der Absteller in Tätigkeit Bei dieser Anordnung muß die auf die Abstelleröse wirkende Federkraft verhältnismäßig groß gemacht werden, damit die Abstelleröse in der Lage ist, bei einem Abfall der Abzugsspannung den von der Fadentrommer ablaufenden Faden schleifenartig seitlich zwischen den beiden Abzugsösen herauszuziehen. Diese verhältnismäßig hohe Federkraft wirkt jedoch auch beim normalen Positivbetrieb der Fadenliefervorrichtung auf den Faden ein, so daß die Mindestspannung in dem der Textilmaschine zuzuführenden Faden nicht so stark abgesenkt werden kann, wie dies wünschenswert wäre.Unter »positiver Fadenlieferung« versteht man in diesem Zusammenhang eine Zuführung des Fadens zur Textilmaschine mit einer zeitlich konstanten Liefermenge, die gleich der auf die Fadentrommel in der Zeiteinheit aufgewickelten Fadenmenge ist.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß mit ihr eine Anzeige eines unerwünscht starken Abfalles der Fadenabzugsspannung möglich ist, und trotzdem bei positiver Fadenlieferung mit einer sehr niedrigen Abzugsspannung gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstelleröse die im Fadenlauf nach dem Abzugsrand erste vom Faden durchlaufene öse der Abzugsösenanordnung ist und daß die Federbelastung die ausschwenkbare Abstelleröse in die gleiche Richtung wie der Faden bei Abfall der Abzugsspannung drängt.Die Erfindung macht sich folgende Erscheinung zunutze: Bei einer Fadenliefervorrichtung der beschriebenen Gattung liegt im normalen, positiven Lieferbetrieb der über den Abzugsrand der Fadentrommel ablaufende Faden seitlich an dem Fadensteuerelement an. Diese Anlage kommt dadurch zustande, daß der überkopf abgezogene Faden unter der Abzugsspannung um den Abzugsrand herumzulaufen sucht, an dieser Bewegung jedoch durch das Fadensteuerelement gehindert wird.Es kann dadurch immer nur soviel Faden abgezogen werden, wie durch die Rotation der Fadentrommel freigegeben wird. Auf diese Weise bleibt der Punkt, an welchem der Faden über den Abzugsrand läuft, normalerweise immer räumlich stehen und befindet sich neben dem Fadensteuerelement. Fällt die Spannung im abgezogenen Faden ab, dann wird weniger Faden von der Trommel abgezogen als diese aufgrund ihrer Rotation freigibt. Die rotierende Fadentrommel schleppt den ablaufenden Faden daher in Drehrichtung mit, so daß sich der Punkt, an welchem der Faden den Abzugsrand verläßt, in der Drehrichtung der Trommel vom Fadensteuerelement entlang einer durch den Umfang des Abzugsrandes bestimmten Kreisbogenbahn vom Fadensteuerelement wegbewegt. Infolge dieser Bewegung sucht der von der Trommel ablaufende Faden aufgrund der ihm innewohnenden Restspannung die von ihm als erste erreichte Abstelleröse zur Seite zu schwenken und zwar in Richtung auf die Stelle, auf die sich der versetzte Abzugspunkt befindet. Da die Abstelleröse durch die auf sie einwirkende Federkraft in der gleichen Richtung bewegt zu werden sucht, unterstützen sich die restliche Abzugsspannung im Faden und die Federkraft gegenseitig. Dadurch reicht eine sehr geringe Federkraft aus, um einen unzulässigen Abfall in der Abzugsspannung am Absteller anzuzeigen.Die verringerte Federkraft an der Abstelleröse bewirkt zugleich eine verringerte Abzugsspannung des Fadens bei normaler, positiver Fadenlieferung.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigtF i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung in der Stellung bei normaler, positiver Fadenliefervorrichtung, und
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