DE2338249A1 - Negativ geladener elektrophotographischer oder elektrographischer suspensionsentwickler - Google Patents
Negativ geladener elektrophotographischer oder elektrographischer suspensionsentwicklerInfo
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Description
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Kabushiki Kaisha Ricoh Tokio, Japan
Negativ geladener elektrophotographischer oder elektrographischer Suspensionsentwickler
Die Erfindung betrifft einen negativ geladenen flüssigen Entwickler zur Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder,
insbesondere einen elektrophotographischen oder elektrographischen
Suspensionsentwickler mit stark negativ geladenem Toner, stabiler Polarität und hervorragender
Dispersionsstabilität.
Negativ geladene Suspensionsentwickler für Negativ/Positiv-Entwicklung
lichtempfindlicher elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien oder von elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien
sind bekannt. Die in solchen Suspensionsentwicklern verwendeten Toner werden in der Regel durch
Vermischen und Verkneten von Pigment- oder Farbstoffteilchen mit einem als Steuerstoff für die Polarität und Dispersionsstabilisator
wirkenden Harz, Fett oder Öl hergestellt. Zu diesem Zweck geeignete Harze, Fette oder Öle
sind beispielsweise Naturprodukte, wie Kollophonium, Kauriharz und Leinsaatöl, mit Phenol- und Alkydharzen modifizierte
Naturprodukte dieses Typs, und Kunststoffe, wie Silikon- und Acrylharze. Da bei den üblichen negativ geladenen
Suspensionsentwicklern die Ladungskapazität der Tonerteil-
.Dr.Fe/do 409808/1056
chen sehr niedrig ist, ist die Polarität instabil und kehrt sich leicht um. Hierdurch wird auch die Dispergierbarkeit
(der Tonerteilchen) beeinträchtigt. Außerdem können mit solchen Suspensionsentwicklern keine Bildkopien hoher Dichte
hergestellt werden. Da die Teilchengröße der Tonerteilchen in solchen Suspensionsentwicklern klein ist, kommt es
zu einer starken Verunreinigung des Bildhintergrunds der mit solchen Entwicklern entwickelten Bildkopien, wobei lediglich
sehr unscharfe Bilder erhalten werden. 'Wenn schließlich Naturprodukte oder mit Harzen modifizierte Naturprodukte
verwendet werden, ändern sich die Eigenschaften und Zusammensetzung der Tonerteilchen derart, daß es Schwierigkeiten
bereitet, einen Suspensionsentwickler gleichmäßiger Qualität zuzubereiten.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen negativ geladenen elektrophotographischen oder elektrographisehen
Suspensionsentwickler zu schaffen, der sich durch eine ausgezeichnete Dispersions- und Polaritätsstabilität auszeichnet
und unter weitestgehender Vermeidung einer Fleckenbildung auf dem Bildhintergrund scharfe Bildkopien hoher Dichte
liefert.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein negativ geladener elektrophotographischer oder elektrographischer Suspensionsentwickler,
bestehend aus einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit und einem darin dispergierten, aus mit einem
Harz beschichteten Pigment- oder Farbstoffteilchen bestehenden Toner, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er
als Toner mit A) einer Mischung aus (a) einem Polymerisationsprodukt eines Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
mit einem Acryl- oder Methacrylsäurealkylester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil
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und (b) einem Mischpolymeren aus Acryl- oder Methacrylsäure
mit einem Acryl- oder Methacrylsäurealkylester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil im Mischungsverhältnis
(a) : (b) von 1 : 2 bis 15 : 1 oder B) einer Mischung aus A) und (c) einem Polymerisationsprodukt eines
Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren mit Acryl- oder Methacrylsäure und einem Methacrylsäurealkylester
mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil im Mischungsverhältnis bis 20 Gew.-Teile (c) pro Gew.-Teil
(A) beschichtete Pigment- oder Farbstoffteilchen enthält.
Die bei der Herstellung des Toners von Suspensionsentwicklern
^emäß der Erfindung verwendeten Harze werden im fol-Pienden
im einzelnen beschrieben:
In der Mischung A) verwendetes Polymerisationsprodukt (a):
Dieses Polymerisationsprodukt wird bei einem Polymerisationsverhältnis
von über 90% hergestellt, indem ein Styrol/ Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeres in einem
Lösungsmittel, wie Toluol, gelöst, dann die erhaltene Lösung mit, bezogen auf 1 Gew.-Teil Mischpolymeres, 0,5 bis
3 Gew.-Teil(en) Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylester versetzt und schließlich das Reaktionsgemisch etwa 5 std
lang bei einer Temperatur von 80° bis 900C in Gegenwart
eines Polymerisationsanspringsmittels, wie Lauroylperoxid oder ßenzoylperoxid, reagieren gelassen wird. Das hierbei
gebildete Polymerisationsprodukt besitzt eine Intrinsicviskosite.t.
von 0,5 bis 0,7 und besteht vermutlich zum größten Teil aus einem dreidimensionalen Mischpolymeren mit einem
"Rückgrat" aus dem Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Iiischpolymeren
und darauf aufgepfropften Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylestereinheiten«
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Die zur Herstellung solcher Polymerisationsprodukte verwendbaren Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
besitzen zweckmäßigerweise ein Molekulargewicht von 50000 bis 300000, vorzugsweise von 50000 bis 200000,
und vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis Styrol- oder Vinyltoluoleinheiten
zu Butadieneinheiten von 50 : 50 bis 90 :
Zur Herstellung dieser Polymerisationsprodukte verwendbare Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylester sind solche mit
6 bis 18 Kohlenstoffatomen in den betreffenden Alkylteilen. Beispiele hierfür sind Acrylsäure- oder Methacrylsäurehexylester,
Methacrylsäure-2-äthylhexylester, Acrylsäure- oder
Methacrylsäuredecylester, Acrylsäure- oder Methacrylsäurelaurylester
und Acrylsäure- oder Methacrylsäurestearylester.
In der Mischung A) verwendetes Mischpolymeres (b):
Das Mischpolymere (b) erhält man nach dem sogenannten Lösungspolymerisationsverfahren.
Genauer gesagt, erhält man ein Mischpolymeres (b) durch Vermischen von 0,05 bis 0,3
Mol Acrylsäure oder Methacrylsäure mit 1 Mol eines Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylesters des beschriebenen Typs,
Lösen der erhaltenen Mischung in einem Lösungsmittel, wie Toluol, (wobei die Menge des Lösungsmittels nahezu der
Menge der Monomerenmischung entspricht) und Umsetzen der Monomeren in Gegenwart eines Polymerisationsanspringmittels,
wie Azobisisobutyronitril.
Die hierbei erhaltenen Mischpolymeren (b) können ein Molekulargewicht
von 5000 bis 30000 aufweisen. Bei der Herstellung der Mischpolymeren (b) können dieselben Acryl- oder
Methacrylsäurealkylester verwendet v/erden, wie bei der Herstellung der Polymerisationsprodukte (a).
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Das Mischungsverhältnis Polymerisationsprodukt (a) zu Mischpolymerem
(b) in der Mischung A) liegt vorzugsweise zwischen 1 : 2 und 15:1.
In der Mischung B) verwendetes Polymerisationsprodukt (c):
Das Polymerisationsprodukt (c) erhält man nach einem ähnlichen Verfahren wie auch das Polymerisationsprodukt (a). Genauer
gesagt, erhält man das Polymerisationsprodukt (c) in einem Polymerisationsverhältnis von über 90?o durch Lösen
von 1 Gew.-Teil eines Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
in einem Lösungsmittel, wie Toluol, Versetzen der erhaltenen Lösung mit 0,5 "bis 3 Gew.-Teil(en)
eines Methacrylsäurealkylesters mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 0,002 bis 0,01 Gew.-Teil Acryl-
oder Methacrylsäure und etwa 5-stündige Umsetzung der Reaktionsmischung
bei einer Temperatur von 80° bis 900C in Gegenwart
eines Polymerisationsanspringmittels.
Das hierbei erhaltene Polymerisationsprodukt (c) besitzt eine Intrinsicviskosität von 0,5 bis 0,7 und besteht vermutlich
zum größten Teil aus einem Quadripolymeren mit einem aus dem Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
bestehenden Rückgrat und darauf aufgepfropften Methacrylsäurealkylester- und Acrylsäure- oder Methacrylsäureeinheiten.
Bevorzugte Molekulargewichte und Monomerengewichtsverhältnisse der Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
liegen im selben Bereich wie bei den zur Herstellung der Polymerisationsprodukte (a) verwendbaren Styrol/
Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren.
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Als Methacrylsäurealkylester können dieselben Monomeren, wie sie bei der Herstellung des Polymerisationsprodukts
(a) geschildert wurden, verwendet werden.
In der Mischung B) können pro Gew.-Teil Mischung A) bis zu 20 Gew.-Teile Polymerisationsprodukt (c) verwendet werden.
Die Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung werden unter Verwendung einer Mischung A) oder B) als Ausgangsmaterial
zubereitet. Insbesondere werden diese Suspensionsentwickler dadurch hergestellt, daß man die Mischung A) oder B)
in Gegenwart einer geringen Menge eines Erdölkohlenwasserstoffs mit einem Widerstand von über 10 Sl und einer Dielektrizitätskonstante
von / 3 mit einem Farbstoff oder Pigment zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet und dann das
erhaltene Tonerkonzentrat gleichmäßig in einem Erdölkohlenwasserstoff des beschriebenen Typs dispergiert.
Zur Herstellung der in Suspensionsentwicklern gemäß der Erfindung enthaltenen Toner können Pigmente oder Farbstoffe
mit pH-Werten von höchstens 5, z.B. Carbon Black (CI. Nr. 77'266), Aniline Black (CI. Nr. 50440), Acetylenruß,
Alkali Blue (C.I. Nr. 42750), Phthalocyanine Blue (CI. Nr. 74160) oder Phthalocyanine Green (C.I. Nr. 74260), verwendet
werden.
Ein negativ geladener Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung besitzt eine hohe Ladungskapazität und eine gute
PolaritätsStabilität. Ferner sind bei einem solchen Suspensionsentwickler
die Tonerteilchen gut und stabil in der Trägerflüssigkeit dispergiert. Diese ausgezeichneten Eigenschaften
von Suspensionsentwicklern gemäß der Erfindung
—7— «/höchstens 409808/1056
sind auf die aus einer speziellen Kombination von Harzen
bestehenden Beschichtungen der Tonerteilchen zurückzuführen. Entsprechende Eigenschaften erreicht man nicht, wenn
man lediglich ein in der Mischung A) oder B) enthaltenes Harz verwendet.
Wenn ein negativ geladener Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung auf ein elektrostatisch negativ geladenes' latentes
Bild auf einer lichtempfindlichen Schicht eines elektrophotographisehen
Aufzeichnungsmaterials appliziert wird, haften die Tonerteilchen an den Nicht-Bildbezirken, wobei
ein hervorragend fixiertes Umkehrbild hoher Dichte und hoher Schärfe erhalten wird.
Wenn ein negativ geladener Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung auf ein elektrostatisch positiv geladenes latentes
Bild auf einer lichtempfindlichen Schicht eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials appliziert wird, haften die Tonerteilchen an den Bildbezirken, wobei ein
hervorragend fixiertes Bild hoher Dichte und ausgezeichneter Schärfe erhalten wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Zunächst wurden 100 Gew.-Teile eines Styrol/Butadien-Mischpolymeren
(Molverhältnis Styrol : Butadien = 85 J 15» Molekulargewicht: 100000 bis 150000) in 100 Gew.-Teilen Toluol
gelöst. Die erhaltene Lösung wurde tropfenweise mit einem Gemisch aus 100 Gew.-Teilen Methacrylsäurelaurylester,
100 Gew.-Teilen Toluol und 5 Gew.-Teilen Benzoylperoxid
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versetzt, worauf die Reaktionsmischung 5 std lang bei einer
Temperatur von 85°C polymerisieren gelassen wurde. Das hierbei erhaltene Polymerisationsprodukt besaß ein Polymerisationsverhältnis
von 95/0 und einen Feststoffgehalt
von 50%,
Hierauf wurden 30 Gew.-Teile des erhaltenen Polymerisationsprodukts mit 5 Gew.-Teilen Mogul A (C.I. Nr. 77266), 4 Gew.·
Teilen eines Methacrylsäurelaurylester/Acrylsäure-Ilischpolymeren
(Molverhältnis: 9 : 1), 30 Gew.-Teilen eines handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs
und 31 Gew.-Teilen eines anderen handelsüblichen isoparaffinischen
Kohlenwasserstoffgemischs mit einem Aromatengehalt von 25/"ό gemischt, worauf die erhaltene Mischung
24 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verknetet wurde. 1,2 g des erhaltenen Tonerkonzentrats wurden
in 1 1 des isoparafünischen Kohlenwasserstoffgemischs
dispergiert, wobei ein gebrauchsfertiger Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung erhalten wurde.
Unter Verwendung des in der geschilderten Weise zubereiteten
Suspensionsentwicklers wurde ein handelsübliches elektrophotographisch.es
Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrostatisch negativ geladenen latenten Bild negativ/positiventwickelt. Hierbei wurde eine scharfe Bildkopie mit einer
Bilddichte von 1,20 und einer Hintergrunddichte von 0,17 (die tatsächliche Fleckigkeit entspricht, da die Reflexionsdichte
des Papiers 0,14 betrug, nur 0,03)C Zu Vergleichszwecken
wurde dasselbe lichtempfindliche elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe eines durch Dispergieren eines handelsüblichen Tonerkonzentrats zur
Negativ/Positiv-Entwicklung (bestehend aus Ruß und Leinsaatöl und dergleichen als Harz) in 1 1 des handelsüblichen
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*/ erhalten
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isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemische zubereiteten Suspensionsentwickler entwickelt. Die hierbei erhaltene
Bildkopie besaß eine Bilddichte von 0,80 und eine Hintergrunddichte von 0,20 (entsprechend einer tatsächlichen
Fleddgkeit von 0,06).
/eine™ Messung der Zeta-Potentiale dieser Suspensionsentwickler
nach der von Kondo und Mitarbeitern auf der 26. Konferenz der japanischen Gesellschaft für Elektrophotographie
erläuterten Elektrophoresemethode zeigte es sich, daß der Vergleichsentwickler einen Wert von 85 mV, der Suspensionsentwickler
gemäß der Erfindung einen Wert von 135 mV besaß.
Wurde die Teilchengröße (der Tonerteilchen) der beiden Entwickler mit Hilfe eines handelsüblichen Geräts zur Bestimmung
der Teilchengrößenverteilung gemessen, zeigte es sich, daß der Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung eine
durchschnittliche Tonerteilchengröße von 0,18 u,.der Vergleichsentwickler
eine durchschnittliche Tonerteilchengröße von 0,11 u besaß.
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise wurden 100 Gew.-Teile
eines Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren (Molekulargewicht: 100000 bis 150000; Molverhältnis: 85 : 15) mit
150 Gew.-Teilen Methacrylsäure-2-äthylhexylester umgesetzt.
20 Gew.-Teile des erhaltenen Polymerisationsprodukts wurden mit 4 Gew.-Teilen Carbon Black (C.I. Nr. 77266), 1
Gew.-Teil Phthalocyanine Green (C.I. Nr. 74260), 5 Gew,-Teilen
eines Methacrylsäure-2-äthylhexylester/Acrylsäure-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 100000; Molverhältnis:
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8 : 2) und 75 Gew.-Teilen eines handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs gemischt, worauf die
erhaltene Mischung 48 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet wurde. 5 g des erhaltenen
Tonerkonzentrats wurden in 1 1 des isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs dispergiert, wobei ein gebrauchsfertiger
elektrophotographischer Suspensionsentwickler erhalten wurde.
Wurde ein auf einer lichtempfindlichen Polyvinylcarbazolschicht ausgebildetes elektrostatisches, positiv geladenes
latentes Bild eines Oberflächenpotentials von 800 V mit dem in der geschilderten Weise zubereiteten Suspensionsentwickler
entwickelt, wurde eine scharfe Bildkopie mit einem Auflösungsvermögen von mehr als 150 Strichen/mm erhalten.
Dieses Bild war derart stark fixiert, daß es nach dem Verdunsten des auf dem Tonerbild verbliebenen Lösungsmittels
in einer Trocknungsvorrichtung beim kräftigen Reiben der Bildoberfläche mit der Hand nicht ohne weiteres
von&er Papieroberfläche abfiel bzw. abradiert werden konnte.
Bei dem in der geschilderten Weise zubereiteten Suspensionsentwickler
waren die Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit ausgezeichnet und stabil dispergiert. Dies wurde
experimentell bestätigt, indem die Lichtdurchlässigkeit der nach 10-minütigem Zentrifugieren des Suspensionsentwicklers
mit 4000 Upm überstehenden Flüssigkeit zu 51,0?ό
bei einer Lichtdurchlässigkeit des Suspensionsentwicklers vor dem Zentrifugieren von 50,590 bestimmt wurde.
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise wurden 100 Gew,-
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Teile eines Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren (Molekulargewicht:
100000 bis 150000; Molverhältnis: 85 : 15) mit 150 Gew.-Teilen eines monomeren Methacrylsäurelaurylesters
umgesetzt. 20 Gew.-Teile des erhaltenen Polymerisationsprodukts und 20 Gew.-Teile eines anderen Polymerisationsprodukts,
welches durch Umsetzung von 100 Gew.-Teilen eines Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 100000 bis 150000; Molverhältnis:
90 : 10) mit 150 Gew.-Teilen monomeren Methacrylsäuretridecylesters und 2 Gev/.-Teilen monomerer Acrylsäure erhalten
wurde, wurden mit 5 Gew.-Teilen Mogul A (C.I. Nr. 77266), 4 Gew.-Teilen eines Methacrylsäure-2-äthylhexylester/Methacrylsäure-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 50000; Molyerhältnis: 9 : 1), 30 Gew.-Teilen eines handelsüblichen
isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs und 31 Gev/.-Teilen eines anderen handelsüblichen isoparaffinischen
Kohlenwasserstoffgemischs mit einem Aromatengehalt von 25?j gemischt, worauf die erhaltene Mischung 24
std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet wurde.
Durch Dispergieren von 1,5 g des erhaltenen Tonerkonzentrats in 1 1 des isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs
wurde ein gebrauchsfertiger Suspensionsentwickler hergestellt. Dessen Eigenschaften waren ebenso gut wie
die Eigenschaften des Suspensionsentwicklers von Beispiel
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise wurden 100 Gew,-Teile
eines Styrol/Butadien-Mischpolymeren (Molekulargewicht:
100000 bis 150000; Molverhältnis: 85 : 15) mit 100 Gew.-Teilen Acrylsäure-2-äthylhexylester zu einem Polyme-
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risationsprodukt (a) umgesetzt. 20 Gew.-Teile des erhaltenen
Polymerisationsprodukts wurden mit 4 Gew.-Teilen Carbon Black (C.I. Nr. 77266), 1 Gew.-Teil Cyanine Black,
5 Gew.-Teilen eines Methacrylsäurelaurylester/Methacrylsäure-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 50000; Molverhältnis: 9:1) und 75 Gew.-Teilen eines handelsüblichen isoparaffinischen
Kohlenwasserstoffgemische gemischt, worauf
die erhaltene Mischung 48 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet wurde.
Zu Vergleichszwecken wurden die beiden folgenden Vergleichsentwickler zubereitet:
25 Gew.-Teile des in der geschilderten Weise hergestellten Polymerisationsprodukts (a) wurden mit 4 Gew.-Teilen Carbon
Black (C.I. Nr. 77266), 1 Gew.-Teil Cyanine Black und 75 Gew.-Teilen des handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasser
stoffgemische gemischt, worauf die erhaltene Mischung
48 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet wurde.
25 Gew.-Teile eines Methacrylsäurelaurylester/Methacrylsäure-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 50000; Molverhältnis: 9:1) wurden mit 4 Gew.-Teilen Carbon Black (C.I. Nr.
77266), 1 Gew.-Teil Cyanine Black und 75 Gew.-Teilen des handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemische
gemischt, worauf die erhaltene Mischung 48 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet wurde.
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Jeweils 1,2 g des jeweiligen Tonerkonzentrats wurden in 1 1 des handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoff
gemischs dispergiert, wobei drei Suspensionsentwickler erhalten wurden. Die Eigenschaften dieser drei Suspensionsentwickler
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Eigenschaften | Suspen- sions- entwiek ler ge mäß Bei spiel 4 |
Ver- gleichs- entwiek ler 1 |
Ver- gleichs- entwiek ler 2 |
Fixierung ' (kg/cm ) | 10 | 7 | 0,5 |
Bilddichte^ | |||
unmittelbar nach der Zubereitung |
1,20 | 1,00 | 1,10 |
1 Monat nach der Zu bereitung |
1,15 | 0,90 | 1,00 |
Dichte der Nicht-Bildbe- | |||
zirke2; | |||
unmittelbar nach der Zubereitung |
0,17 | 0,18 | 0,16 |
1 Monat nach der Zu bereitung |
0,15 | 0,15 | 0,16 |
Zeta-Potential3^ (mV) | |||
unmittelbar nach der Zubereitung |
135 | 100 | 115 |
1 Monat nach der Zu bereitung |
125 | 85 | 100 |
Dispersionsstabilität (Durchlässigkeit)4 ^ |
|||
unmittelbar nach der Zubereitung |
45% | 50% | 55% |
1 Monat nach der Zu bereitung |
46% | 55% | 65% |
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Fußnoten:
1) Fixierung (kg/cm )
Bei einem Reibgummiversuch wurde der jeweilige numerische Wert aus der Anzahl der zur Erniedrigung der ursprünglichen
Bilddichte auf 10% erforderlichen Reibvorgänge bei einer Belastung von 100 g/cm berechnet.
Der Wert "10 kg/cm " für die Fixierung bei dem Suspensionsentwickler
gemäß Beispiel 4 wurde beispielsweise wie folgt berechnet:
100 g/cm χ 100 (Anzahl der Reibevorgänge) = 10000 ß/cm2 =10 kg/cm2
2) Bilddichte
Die Bilddurchlässigkeitsdichte wurde mit Hilfe eines handelsüblichen Photometers bestimmt.
3) Zeta-Potential
Das Zeta-Potential wurde nach der erwähnten Elektrophoresemeihode
bestimmt. Der Wert für das Zeta-Potential wurde aus der Stromänderung berechnet, wobei der
Zwischenelektrodenabstand 1 mm betrug und 15 V Spannung angelegt wurden.
4) Dispersionsstabilität (Durchlässigkeit)
Die Dispersionsstabilität wurde anhand der änderung der (Licht-) Durchlässigkeit, gemessen mit Hilfe
eines handelsüblichen Turbidimeters mit einer integrierenden Kugel sowie mit einer 1 mm dicken Quarzglasküvette,
ermittelt.
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2333249
Die in der Tabelle enthaltenen Ergebnisse zeigen klar und deutlich, daß mit Hilfe eines Suspensionsentwicklers
gemäß der Erfindung eine gut fixierte Bildkop'ie hoher Bilddichte erhalten werden kann und daß ferner ein Suspensionsentwickler
gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Dispersionsstabilität aufweist.
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Claims (2)
- PatentansprücheNegativ geladener elektrophotographischer oder elektrographischer Suspensionsentwickler, bestehend aus einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit und. einem darin dispergierten, aus mit einem Harz beschichteten Pigmentöder Farbstoffteilchen bestehenden Toner, dadurch gekennzeichnet, daß er als Toner mit A) einer Mischung aus (a) einem Polymerisationsprodukt eines Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren mit einem Acryl- oder Methacrylsäurealkylester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und (b) einem Mischpolymeren aus Acryl- oder Methacrylsäure mit einem Acryl- oder Methacrylsäurealkylester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil im Mischungsverhältnis (a) : (b) von 1:2 bis 15 ϊ 1 oder B) einer Mischung aus (A) und (c) einem Polymerisationsprodukt eines Styrol/Buta-. dien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren mit Acryl- oder Methacrylsäure und einem Methacrylsäurealkylester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil im Mischungsverhältnis bis 20 Gew.-Teile (c) pro* Gew.-Teil A) beschichtete Pigment- oder Farbstoffteilchen enthält.
- 2. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Mischung A) oder B) beschichtete Pigment- oder Farbstoffteilchen enthält, wobei der Acrylsäurealkylesteranteil aus Acrylsäurehexyl-, -2-äthylhexyl-, -decyl-, -lauryl- oder-stearylester und der Methacrylsäurealkylesteranteil aus Methacrylsäurehexyl-, -2-äthylhexyl-, -decyl-, -lauryl- oder -stearylester stammt.409808/ 1056
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EP0807859A1 (de) * | 1996-05-17 | 1997-11-19 | Nippon Paint Co., Ltd. | Flüssiger Entwickler und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP4183843A4 (de) * | 2020-07-15 | 2023-11-22 | Denka Company Limited | Zusammensetzung und gehärteter körper |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0807859A1 (de) * | 1996-05-17 | 1997-11-19 | Nippon Paint Co., Ltd. | Flüssiger Entwickler und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP4183843A4 (de) * | 2020-07-15 | 2023-11-22 | Denka Company Limited | Zusammensetzung und gehärteter körper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3960737A (en) | 1976-06-01 |
JPS4940136A (de) | 1974-04-15 |
JPS5137789B2 (de) | 1976-10-18 |
DE2338249B2 (de) | 1976-02-26 |
GB1433348A (en) | 1976-04-28 |
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