DE1772439A1 - Fluessigentwickler fuer die Elektrophotographie - Google Patents
Fluessigentwickler fuer die ElektrophotographieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigentwickler zur Verwendung bei der Nassentwicklung von Elektrophotographien,
Flüssigentwickler für die Elektrophotographie werden im
allgemeinen dadurch hergestellt, dass ein Gemisch aus Pigmentteilchen, Kunstharz, Fett, oberflächenaktivem Mittel,
Stabilisator o.dgl. Stoffen, welohe einzeln entweder die Polarität der Pigmentteilchen regulieren, die Teilchen gleichmassig im Lösungsmittel dispergieren oder ihnen die Fähigkeit
des Anhaftens an den elektrophotographisohen Kopierpapieren verleihen können, zunächst geknetet und danach das durchgeknetete oemisch in einem organischen Lösungsmittel dispergiert
wird. Die Wirksamkeit des Flüssigentwicklers besteht praktisoh
darin, dass er die Polarität der im Entwickler enthaltenen Pigmentteilchen in einem geregelten Zustand hält, indem ihnen
entweder eine positive oder eine negative Ladung aufgepresst wird· Wenn daher ein Kopierpapier, das auf seiner einen Seite
ein elektrostatisches, latentes Bild trägt, mit diesen Im Entwickler enthaltenen Plgmentteilohen In Berührung gebracht
wird, werden diese Teilchen elektrostatisch auf den entgegengesetzte Ladung besitzenden Berelohen des Kopierpapiers
adsorbiert, woduroh eine sichtbare Kopie auf der Oberfläche des Kopierpapiers erzeugt wird.
Ein solcher vorstehend beeohriebener Flüssigentwickler für
die Eleictrophotographie um·« dl· Iigeneoh*ften besitzen« dass
dl· Pigaenttellohen zufriedenetellewi in der TrÄ«erflüsigkeit
:ib loiiu/inr
dispergiert sind, dass diesen Teilchen eine bestimmte
positive oder negative Ladung aufgepresst wird und dass sie ein zur Elektrophoreseerzeugung ausreichendes Grenzflächenpotential aufweisen, wobei sich diese Eigenschaften
•ausserdem bei wiederholtem Gebrauch des Entwicklers über einen längeren Zeitraum hinweg nicht verschlechtern dürfen.
Zahlreiche herkömmliche Flüssigentwickler enthalten natürliohe Kolophoniumharze, Asphalt- oder synthetische Alkyd-
) harze als Mittel zum Dispergieren der Pigmentteilchen in
der Trägerflüssigkeit und zur Regulierung der Polarität dieser Teilchen sowie ausserdem Paraffinkohlenwasserstoffe
als Trägerflüssigkeit, d.h. als Dispersionsmedium für die Pigmentteilohen. Falls jedooh natürliches Kolophonium oder
Asphalt als Entwioklerbestandteil verwendet wird, erweist
es sioh ala unmöglloh, einen Flüssigentwickler herzustellen,
welcher gleiohmässige Entwicklungsfähigkeit und gleiohmässige
Qualität besitzt· Dazu besitzen die herkömmlichen FlussIg-
. entwickler eine zu einfaohe Zusammensetzung, indem ein
durchgeknetetes Oemisoh aus Pigmentteilohen, einem Polarltätsregelmittel, Teilohen-Diapergiermittel und dgl· in einer
Trägerflüasigkeit dispergiert ist· Ein soloher herkömmlicher
Flüssigentwickler zeigt zwar für einige Zeit naoh seiner
Herstellung zufriedenstellende Dispersion der Pigmenttellohen sowie eine bestimmte Polarität dieser TeHohen, da während
dieser Anfangszeit das die Polarität regulierende Mittel sowie die anderen Mittel In einem Zustand gehalten werden, in welohem
al« feat auf der Oberfläche der Pigmentteilohen adsorbiert sind. Zm Laufe der Zeit lösen βion Jedooh die auf der Plfpentteilohen-Oberflache adsorbierten Mittel aUnählioh davon ab, *aa tu
Ό»,;-" 10Ö810/1·« badorksinaL1·
einer Verschlechterung der Dispergierfähigkeit der Teilchen und der Fähigkeit, eine zufriedenstellende Polaritätsregelung dieser Teilchen zu bewirken, führt. Aus diesem
Grund war es bisher äuseerst schwierig, die ausgezeichnete Entwicklungsfähigkeit des Flüssigentwicklers zum Zeitpunkt
seiner Herstellung über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten.
Aufgabe der Erfindung ist mithin die Schaffung eines Flüssigentwicklers für die Elektrophotographie, welcher "
frei von den verschiedenen Nachteilen der herkömmlichen Flüssigentwickler ist.
In der deutschen Patentschrift (AZ K 63 965 IXa/57e)
ist bereits ein Flüssigentwickler für die Elektrophotographie vorgeschlagen worden, welcher eine gewisse Verbesserung der
Nachteile der herkömmlichen Flüssigentwickler gewährleistet und dadurch hergestellt wird, dass in einer organischen
Trägerflüssigkeit ein Pigmentfarbstoff dispergiert wird, der durch Pfropfcopolymerisation zweier ungesättigter Kohlenwasserstoffarten
auf den Teilchen eines Pigments erhalten wurde. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um einen
Flüssigentwickler, der dadurch hergestellt wird, dass in einem organischen Lösungsmittel entweder unmittelbar oder
in Verbindung mit einem oberflächenaktiven Mittel ein Pigmentfarbstoff dispergiert wird, welcher dadurch erhalten wurde,
dass die Teilchen einer Pigmentart einer Pfropfcopolymerisation mit zwei Arten von ungesättigten Kohlenwasserstoffen unterzogen
wurden.
' .-. 10 9810/1820
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des vorgenannten, früher vorgeschlagenen Flüssigentwicklers
dar·
Die Erfindung sohafft mithin einen neuartigen Flüssigentwickler
für die Elektrophotographie, der insbesondere die Fälligkeit besitzt, über einen längeren Zeitraum hinweg
eine stabile Polarität aufrechtzuerhalten und ausserdem eine ausgezeichnete Adhäsion der Pigmentteilchen auf der Ober-
^ fläche des Kopierpapiers bei dessen Entwicklung zu bewirken,
und der weiterhin dem Benutzer die freie Elnregelung der Polarität der in der TrägerflUssigkeit enthaltenen Pigmentteilchen
sowie die freie Steuerung der Farbtönung der entwickelten Kopie ermöglicht· Der erfindungsgemässe Flüssigentwickler
wird in der Weise hergestellt, dass in einem DispersiorSnedium in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs
mit verhältnismässig hohem elektrischem Widerstand und verhältnismässig niedriger Dielektrizitätskonstante
ein aus den Teilohen eines Mehrfacheopolymers
" bestehender Pigmentfarbstoff dispergiert wird, weloher durch
Pfropfcopolymerlsation von Teilchen mindestens zweier Pigment· arten mit mindestens drei Arten von ungesättigten, polymeren
Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formeln a) und b)
R1 R1 «1
a) ' · b) CHU —»C
CH— C d ι
f X
erhalten wurde, in denen R1 Alkyl der Formel -C
η gleich 1 bis J>, Phenyl, Tosyl oder Wasserstoff,
10981 O/ 1 820
Y eine -COOR11-GrUpPe, in der R11 gleich -CnHgn+1 mit
η gleich 4 bis 20 ist, eine -CnHgn y oder "OCOCnH2n+1
Gruppe mit je η gleich 1 bis 20 und X entweder -COO(CHg)nN (RjJj)2 mit η gleich 2 bis 4 und
Sleicn Wasserstoff, C1-C^-AIlCyI, Phenyl oder Tosyl;
oder -OH,-CN, -NH0, -CON(RtxJ0 oder -COO
mit Rp; je gleich Wasserstoff oder C1-C5-AIlCyI bedeutet.
Erfindungsgemäss wird also ein Pigmentfarbstoff in Form eines sogenannten Pfropfoopolymers verwendet, das durch
Pfropfe opolymerisation mindestens dreier Ar"ten von ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, die den vorgenannten allgemeinen Formeln a) und b) genügen, mit Teilohen mindestens
zweier,PigMenäavfce» jeweils einen benzoiden Ring aufweisenden
Pigmentarten erhalten wurde. Die vorzugsweise verwendeten pigmentarten sind Qasruss, Anilinschwarz, Phthalocyaninfarbstoffe,
Violett*R , Rot R, OrUn B, Suviane-Harz-Sohwarz, "Transfast-oelb" und Permanentrot. Durch gemeinsame verwendung
zweier oder mehrerer Arten beispielsweise von schwarzen und schwärzlichen pigmenten kann ein Pigmentfärbstoff erhalten
werden, welcher bei der Entwicklung eine Kopie mit einer gewünschten Farbtonabstufung von tiefem bis liohtem
Schwarz zu erzeugen vermag.
Ein durch X in den oben aufgeführten Formeln a) und b) dargestellter
polarer Rest regelt wirksam die Polarität der im Flüssigentwickler enthaltenen Pigmentfarbetoffteilohen ein.
m Q m
·*'■·■·■■■·■■■ -^ 109810/1820
Der duroh Y dargestellte polare Rest weist dagegen eine
erhöhte Affinität gegenüber dem die Teilchen dispergierenden Medium in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs
auf, wodurch die Aufgabe, eine glelchmässige Dispersion
des Pigmentfarbstoffs im Dispersionsmedium zu erzielen, gelöst wird. Diese durch X und Y dargestellten polaren Reste
dienen ferner zur Verbesserung der Adhäsion des Pigmentfarbstoffs auf den verwendeten Kopierpapieren.
_ Erfindungsgemäss ist es ausschlaggebend, dass der Pigmentfarbstoff
beide durch die vorgenannten allgemeinen Formeln a) und b) gekennzeichneten Kohlenwasserstoffe enthält und
mindestens drei derartige Kohlenwasserstoffe durch Copolymerisation auf die Pigmentteilchen aufgepfropft sind. Dabei weist
ein Pigmentfarbstoff, der durch Pfropfoopolymerisation mit
insgesamt 3 Mol Kohlenwasserstoffen des Typs a) und nicht mehr als insgesamt 1 Mol Kohlenwasserstoffen des Typs *>)
hergestellt wurde, überlegene Teilchendispersion im Dispersions« medium, überlegenes Polaritäts-Haltevermögen und gute Teilchen-
Ψ adhäsion auf den verwendeten Kopierpapieren auf. Ausserdem
liegt das bevorzugte oewichtsverhältnis von aufzupfropfenden, ungesättigten Kohlenwasserstoffen zu Pigmenten im Bereich von
0,5 - 5 zu 1. Duroh Variation in der Kombination von Pigmentteilohen
mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen können Pigmentfarbstoffe mit Polaritäten erhalten werden, die je nach Wunsch
entweder positiv oder negativ eingestellt sind.
Wie bereits erwähnt, schafft die Erfindung einen Flüssigontwlokler
mit einem Pigmentfarbstoff, der in der Weise hergestellt wurde, dass die Teilohen von mindestens zwei,
109810/1820 BAD ORtGiNAL
je nach dem gewünschten Farbton der Kopie aufeinander abgestimmten pigmentarten in einem chemischen Verfahren
mit solchen ungesättigten Kohlenwasserstoffen pfropfoopolymerisiert
wurden, welche zur stabilen Einregelung der Polarität und gleiohmässigen Dispersion der Pigmenttellohen
sowie deren guten Adhäsion auf den Kopierpapieren beizutragen vermögen, und der zur Entwioklerbildung in einer
aus einem Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoff bestehenden Trägerflüssigkeit dispergiert wurde. Hierbei
tritt selbst nach wiederholtem Gebrauch des erfindungsgemässen
Flüssigentwicklers über einen längeren Zeitraum hinweg keine Ablösung des zur stabilen Polaritätseinregelung
und gleichmässigen Dispersion der Pigmentteilchen beitragenden
Copolymers von der Oberfläche der Pigmentteilchen ein, so dass der erfindungsgemässe Flüssigentwickler lange Zeit
ein gutes und zufriedenstellendes Entwicklungsvermögen behält. Beim Entwickeln unter Verwendung des erfindungsgemässen
FlussigeEntwicklers wird ausserdem nicht nur eine klare Kopie
erhalten, sondern auch der Vorteil geboten, dass das Verblassen der Farbe der Kopie vernachlässigbar gering istJ mit
anderen Worten wird hierdurch eine Kopie geliefert, die keiner zeitlichen Änderung unterliegt, da der pigmentfarbßtoff
zufriedenstellendes Haftvermögen und ausserdem eine solche Struktur besitzt, bei der die einzelnen Pigmentteilchen
von vorgenannten Polymeren umhüllt werden. In diesem Zusammenhang ist auch bemerkenswert, dass der erfindungsgemässe
Flüssigentwickler, da er kein natürliches Kolophonium oder Asphalt enthält, stabile, gleichförmige Qualität und stabiles
Entwicklungsvermögen besitzt.
- 8 109810/1820
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand von Beispielen beschrieben.
l8 Mol Laurylraethaorylat, 2 Mol Hydroxyäthylmethacrylat,
3 Mol Methacrylsäure und 0,005 Mol Azobisisobutylroinitril als Polymerisationsinitiator wurden in 6 Mol Toluol gelöst.
Diesem Gemisch wurden - auf die Gesamtmenge der genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe bezogen - 33,3$ Oasruss
^ (ein unter der Handelsbezeichnung "Mitsubishi No.44" vertriebenes
Produkt der Firma Mitsubishi Chemical Industries Ltd.) sowie 10$ "Spritschwarz" zugegeben. Das so erhaltene Gesamtgemisch
wurde IQ Stunden bei 8o°C reagieren gelassen, wobei ein pfropfcopolymerisierter Pigmentfarbstoff entstand. Dieser
wurde mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff (ISOPAR-H, ein Produkt der Firma ESSO Standard Oil, Inc.) versetzt und das
Ganze 3 Stunden in einer Kugelmühle durchgeknetet. 1 g des dabei erhaltenen Gemisches wurde in 500 cnr ISOPAR-H dispergiert,
wodurch ein für die Verwendung bei der Elektrophoto-
" graphie geeigneter Flüssigentwickler mit einem auf positive
Polarität eingestellten Pigmentfarbstoff entstand.
Ausserdem wurde ein elektrophotographisches Kopierpapier, dem
durch Corona-Entladung eine negative Ladung aufgepresst worden
war, durch ein aufgelegtes Positiv hindurch belichtet, um ein elektrostatisches, latentes Bild zu erzeugen, d.h. dem Positiv
entsprechende Bereiche der photoleitfähigen Schicht des Kopierpapiers
eine negative Ladung aufzupressen. Pns mit dem latenten
Bild versehene Kopierpapier wurde in den zuvor beschriebenen
- 9 109810/182Ü ^0 ORIGINAL
PlUssigentwiokler eingelegt, wodurch eine sehr klare
Positivkopie des Originals erhalten wurde· Derselbe Flüssigentwickler wurde ausserdem Über längere Zeit
hinweg wiederholt benutzt, ohne dass eine Verschlechterung seiner Entwicklungsfähigkeit festzustellen war·
Zum Vergleich der im Laufe der Zeit eintretenden Veränderungen an den Kopien wurden drei Vergleichs-Flüssigentwickler dadurch hergestellt, dass in ISOPAR-H je ein
Pigmentfarbstoff dispergiert wurde, der durch Pfropfcopolymeriaation von Oasruss mit Je zwei Arten ungesättigter Kohlenwasserstoffe der Formeln a) und b) erhalten wurde, und die Entwicklung von belichteten Kopierpapieren unter Verwendung dieser Vergleichsentwiokler vorgenommen. Die erhaltenen Werte für die Farbverblaaaung von
mit erfindungsgemässem Entwickler und mit den drei vorgenannten Vergleichsentwicklern erhaltenen Kopien 3ind in
Tabelle 1 zusammengestellt.
verwendete Koh- te der Kopie
lenwaeeeretoffe Kopie naoh *
ErfindungB- oaeruss Laurylmathaorylat
geroäaa 3pritaohwarz HycSroKyttthylmetha- 1,63
orylat-Aoryliäur·
yargleichavereugh
(1) Qaaruae Laurylraethaoryiat 1,10 0,90
Hyd rcflty Ht hy I j»«fch««:·
orylat
(2) Oa* rue s Laurylmethacrylat O,s94 0,78
ÄorylaÄure
Oaeruea lAurylm«thaoryl*t l»10
- 10 -10 9810/1820 BAD 0RK51NAL
Anmerkung: +' bedeutet die Bilddiohte der Kopie beim
Vergleich rait Wedge- und Normproben.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die unter Verwendung
des erfindungsgemässen Flüssigentwickler hergestellte
Kopie eine beträchtlich höhere Anfangsbilddichte besitzt und nach langzeitiger Lagerung nur eine vernachlässigbare
Farbverblaesung zeigt·
18 Mol Octylmethacrylat, 1 Mol Dimethylaminoäthylmethacrylat,
3 Mol Hydroxyäthylmethacrylat und 0,005 Mol Azobisisobutyroinitril
wurden in 6,5 Mol Toluol gelöst. Diesem Gemisch wurden - auf die Gesamtmenge der genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe
bezogen - 33,3# Oasruss fCondatex SC", ein
Produkt der Firma Columbia Carbon Black Company, U.S.A.) zugegeben* Das so erhaltene Gesamtgemiach wurde 12 Stunden
bei 900C reagieren gelassen, wobei ein pfropfe©polymerisierter
Pigmentfarbstoff entstand. Dieser wurde mit einer gleichgrossen
Ψ Menge XSOPAR-H versetzt und das Qanze 3 Stunden in einer
Kugelmühle durohgeknetet. 1 g des dabei erhaltenen Qemisohes
wurde in 500 onr ISOPAR-H dispergiert, wodurch ein für die
Verwendung bei der Elektrophotographie geeigneter PlUssigentwiokler
mit einem auf positive Polarität eingestellten Pigmentfarbstoff entstand. Ein belichtetes Kopierpapier
wurde, auf ahn11οhe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben,
untsr Verwendung dieses Flüssigentwickler entwickelt. Es zeigte aiohj dass das Entwioklungsvermögen dieses Flüssigent>4-?klers
ebenao hervorragend war, wie das des Flüsaig-
nach Beispiel 1,
BAD ORtQtNAL
10 9 810/1820
18 Mol Laurylmethacrylat, 2 Mol Dimethylaminoäthylmethacrylat,
1 Mol Acrylnitril und 0,oo4 Mol Azobisisobutyronitril wurden
in 6 Mol Toluol gelöst. Diesem Gemisch wurden - auf die Gesamtmenge der genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe
bezogen - 33*3# Gasruss ("Mogul A", ein Produkt der Firma
Cabot Company, U.S.A.) sowie 10$ Trocken-Alkaliblau zugegeben.
Das so erhaltene Gesamtgemisch wurde 12 Stunden bei 8O0C
reagieren gelassen, wobei ein pfropfeopolymerisierter
Pigraentfarbstoff entstand. Dieser wurde mit einer gleichgrossen Menge ISOPAR-H versetzt und das Ganze 3 Stunden in
einer Kugelmühle durchgeknetet. 1 g des dabei erhaltenen Gemisches wurde in 500 oar ISOPAR-H dispergiert, wodurch
ein Flüssigentwickler mit negative Polarität aufweisendem Pigmentfarbstoff entstand. Ausserdem wurde ein elektrophotographisches
Kopierpapier entsprechend Beispiel 1 vorbereitet und durch ein aufgelegtes Negativ hindurch belichtet. Durch
anschliessendes Einlegen in den zuvor beschriebenen Flüssigentwickler
wurde eine sehr klare, schwarze Negativkopie mit leioht bläulicher Färbung erhalten. Selbst nach wiederholtem
Gebrauch dieses Flüssigentwicklers über längere Zeit hinweg
war keine merkliche Änderung des Entwicklungsvermögens festzustellen. Ausserdem wurde entsprechend Beispiel 1 eine Farbverblassungsprüfung
der unter Verwendung des zuvor beschriebenen Flüssigentwicklers erhaltenen Kopien durchgeführt, wobei die
Änderungen der Bilddichten sich als vernachläissigbar gering
erwiesen*
Zusammenfassend ist festzustellen, dr:;;;. din Erfindung ο in ^n
Flüssigentwickler für die EuehtmpJjotorr-jpliio raihuVVt, cioj-
109810/1320 BADORIGrNAU
aus einem In einer Trägerflüssigkeit in Form eines
Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs mit hohem elektrischem Widerstand und niedriger Dielektrizitätskonstante
dispergieren, pfropfeopolymerisierten Pigmentfarbstoff
besteht, wobei der Pigmentfärbstoff dadurch erhalten
wurde, dass die Teilchen mindestens zweier Pigmentarten mit jeweils einem benzoiden Ring in einer Pfropfe©polymerisation
mit mindestens drei Arten von ungesättigten Kohlenwasserstoffen chemisch direkt vereinigt wurden,
von denen Jede zur stabilen Einregelung der Polarität der Pigmentteilchen sowie deren gleichmässigen Dispersion in
cie^ Trägerflüssigkeit und zufriedenstellenden Adhäsion auf
der Oberfläche von elektrophotographischen Kopierpapieren beizutragen vermag.
Claims (5)
1. Flüssigentwickler für die Elektrophotographie, dadurch
gekennzeichnet, dass er aus einem in einer Trägerflüssigkeit mit hohem elektrischem Widerstand und niedriger Dielektrizitätskonstante in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs dlsperglerten Pigmentfarbstoff
besteht, der dadurch erhalten wurde, dass mindestens zwei Pigraentarten einer Pfropfeopolymerisatlon mit mindestens
drei Arten von polymeren, ungesättigten Kohlenwasserstoffen unterzogen wurden, die im wesentlichen aus einer Verbindung
gemäss einer der allgemeinen Formeln a) und b)
R1 R1 R1
CH—C CH2 —■· C
t ι
Y X
bestehen, in denen R1 Alkyl der Formel -CnHgn+1 mit η gleioh
1 bis 3, Phenyl« Tosyl oder Wasserstoff«
Y eine -coORjj-Oruppe, in der Rjj gleioh -CnH2n+1 mit
η gleich 4 bis 20 let, eine -OnH2n+1- oder -OCOCnH2n+1-Oruppe mit Je η gleich 1 bis 20 und
X entweder -COO(CHg)nN(ΗΙΣΙ)2 mlt n ele*oh 2 bis 4 und
gleioh WMeeratoff, O1-C^-Alkyl, Phenyl oder Toiyl;
-ΟΗ,-CN, -NH2, -CON(RJy)2 oder -OOo
mit Rjy je gleioh Wasserstoff oder C1-C,-Alkyl bedeutet
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2. Flüssigentwickler naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass die Polarität des Pigmentfarbstoffs
daduroh entweder positiv oder negativ eingestellt 1st, dass bei der Pfropfcopolymerisation die Kombination von
Pigmenten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen gemass
Formel a) und b) dementsprechend gewählt wird.
3. Flüssigentwickler naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pigmente jeweils einen benzolden Ring enthalten·
P 4, Flüssigentwickler nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet,
dass der Pigmentfarbstoff durch Pfropfcopolymerisation der
ungesättigten Kohlenwasserstoffe gemäss Formel a) und b) mit den Pigmenten erhalten wurde, wobei auf Insgesamt 3 Mol
Formel a)-Kohlenwasserstoffe nicht mehr ale 1 Mol Formel b)-Kohlenwasserstoffe verwendet wurden·
5. Fluss igen twlo kl er naoh Anspruch j>, daduroh gekennzeichnet,
daes die Pigmente aus einem mindestens zwei Vertreter der
Reihe Qasruss, Anilinsohwarz, Alkaliblau, Spritsohwarz,
Phthalocyaninfarbstoffe, Violett R, Rot R* OrUn B4 Suviane-Harz-Sohwarz, "Transfast-OelbM und Permanentrot enthaltenden
Oemisoh bestehen.
6, Flüssigentwickler naoh Anspruoh 4, daduroh gekennzeichnet,
due der Pigmentfarbstoff duroh Pfropfoopolymerisation von
insgesamt 0,5 - 5*0 Oewiohtsteilen ungesättigter Kohlenwaaaer-•toffe gemäea Formel a) und b) Je inegeeamt 1 Oewiohtsteil
Pigmente erhalten wurde·
100110/1820
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |