DE3422304A1 - Fluessigentwickler und hierzu geeigneter ladungssteuerstoff - Google Patents
Fluessigentwickler und hierzu geeigneter ladungssteuerstoffInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
84/K 052 14. Juni 1984
- 1 " WLK-Dr.S.-gv
FLÜSSIGENTWICKLER UND HIERZU GEEIGNETER LADUNGSSTEUERSTOFF
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigentwickler für die Entwicklung positiv geladener elektrostatischer
Ladungsbilder, bestehend aus elektrisch isolierender Trägerflüssigkeit hohen Widerstandes und niedriger Dielektrizitätskonstante,
in der Pigment bzw. Farbstoff, harzförmiges Bindemittel, Ladungssteuerstoff und übliche
Zusätze dispergiert oder gelöst enthalten sind, und auf einen hierfür geeigneten Ladungssteuerstoff.
In der Elektrophotographie haben sich in der Praxis weitgehend Übertragungsverfahren durchgesetzt, bei denen
die auf das latente elektrostatische Ladungsbild abgeschiedenen Tonerteilchen des Entwicklers von der
Photoleiterschicht auf ein geeignetes Empfangsmaterial, z.B. Normalpapier, übertragen und dort fixiert werden.
Die Entwicklung des Ladungsbildes kann mit Trockenoder
Flüssigentwickler erfolgen.
Flüssigentwickler bestehen im Prinzip aus elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeiten, in denen Pigmente und
Farbstoffe, Harze, Ladungssteuerstoffe und übliche Zusätze dispergiert oder gelöst sind. Im elektrischen
Feld des Ladungsbildes werden die geladenen Tonerteilchen des Flüssigentwicklers elektrophoretisch auf das
Ladungsbild abgeschieden. Für positive Ladungsbilder,
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wie sie zum Beispiel im elektrophotographischen Prozeß
auf photoleitfähigen, positiv aufgeladenen Selenschichten gebildet werden, benötigt man Flüssigentwickler mit
negativ geladenen Tonerteilchen. Damit die Übertragung von den Photoleiterschichten auf das Empfangsmaterial
gut gelingt, müssen die Tonerteilchen gröber sein als bei nicht übertragbaren Tonern, wie man sie zum Beispiel
zur Entwicklung von Ladungsbildern auf Zinkoxid-Bindemittel-Schichten benötigt.
Die negative Aufladung der Tonerteilchen eines Flüssigentwicklerrs
erzielt man entweder durch Applikation elektronegativer, in der Trägerflüssigkeit schwerlöslicher
Harze oder Polymerisate auf die Oberfläche der Toner- bzw. Pigmentteilchen oder durch Auflösen eines
löslichen basischen Stoffes in der Trägerflüssigkeit.
Zahlreiche in der Trägerflüssigkeit lösliche, negative Aufladung bewirkende Ladungssteuermittel sind bekannt.
Hierzu gehören beispielsweise Lecithin, Erdalkalisalze langkettiger Alkylbenzolsulfonsäuren und Dialkylsulfobernsteinsäuren,
überbasische Calciumalkylsulfonate oder Polymerisate mit Dialky!aminogruppen. Besonders
gut eignen sich in der Trägerflüssigkeit lösliche Polymerisate, die N-Vinylpyrrolidon-Gruppen enthalten, zum
Beispiel alkylierte Polyvinylpyrrolidone (DE-OS . 19 30 784, entsprechend US-PS 3,542,682), Copolymerisate
aus N-Vinylpyrrolidon und langkettigen Methacryl-Säureestern
(EP-B 0 001 103) und Pfropfmischpolymeri-
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sate, die man durch Aufpfropfen von 1 bis 20 % N-Vinylpyrrolidon
auf lösliche Homo- oder Copolymerisate von Methacrylsäureestern erhält (DE-OS 30 11 193).
Besonders mit den letztgenannten Pfropfmischpolymerisaten
erhält man gut kopierende Entwicklerflüssigkeiten langer Lebensdauer. Die Entwickler erfüllen jedoch noch
nicht höchste Ansprüche und sind verbesserungsbedürftig. Je nach Kopiergeschwindigkeit und Schwärzung des
zu kopierenden Originals verschmutzen sie die Kopiergeräte verschieden stark oder das Tonerbild wird nicht
völlig auf das Empfangsmaterial übertragen. Der nach Durchlauf durch die Übertragungsstation noch auf der
Photoleiterschicht vorhandene Toner läßt sich nach Abstreifen von der Photoleiterschicht in der Reinigungsstation nicht mehr optimal redispergieren und kann sich
in unerwünschter Weise in der Reinigungsstation ansammeln.
Ira Falle ungünstiger Kopierbedingungen, zum Beispiel
nach mehrtägigem Stillstand des Kopiergerätes, können die Ablagerungen Streifen auf den zu erstellenden Kopien
verursachen. Die Flüssigentwickler selbst neigen bei längerer Lagerung zum Gelieren und sind dann ungeeignet
für eine geregelte Nachdosierung, weil sie die Ventile der Vorratsflaschen verstopfen.
Es war deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Flüssigentwickler für die Entwicklung positiv geladener elek-
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trostatischer Ladungsbilder zur Verfügung zu stellen, der die beschriebenen Nachteile nicht oder nur in geringem
Maße besitzt, und bei guter Lagerfähigkeit eine ausgezeichnete Ladungssteuerung aufweist. Es war auch
Aufgabe der Erfindung, einen entsprechend gut steuernden Ladungssteuerstoff zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wurde durch einen Flüssigentwickler der eingangs genannten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Ladungssteuerstoff ein negativ steuerndes, in aliphatischen Kohlenwasserstoffen lösliches
Pfropfmischpolymerisat ist, das man durch Aufpolymerisieren von N-Alkenyl-carbonsäureamid auf in aliphatischen
Kohlenwasserstoffen als Trägerflüssigkeit lösliehe
Polymerisate erhält. In bevorzugter Aus füh rungs form ist das N-Alkenyl-carbonsäureamid eine Verbindung der
allgemeinen Formel
R-CO-N
in der R - Wasserstoff oder Ci bis Co - Alkyl, R-| - Wasserstoff, C-| bis C2o~Alkyl und
R2 - C£ bis C^ - Alkenyl
bedeuten. Insbesondere hat sich ein solches Carbonsäu reamid bewährt, bei dem R und R-j Methyl und R£ Vinyl
darstellen.
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-X-
Als in aliphatischen Kohlenwasserstoffen lösliche Polymerisate,
auf die die N-Alkenyl-carbonsäureamide aufgepfropft
werden, kommen vorzugsweise solche auf Acryl- oder Methacrylharzbasis in Frage. Hierbei handelt es
sich insbesondere um Homo- oder Copolymerisate, die wegen der guten Löslichkeit einen beträchtlichen Anteil
an Cg bis C20"Alkylacrylat oder -Alkylmethacrylat enthalten.
Es kann sich hierbei auch um Ter- oder Quartärpolymerisate handeln. Die Pfropfung gelingt aber auch
^q auf anderen löslichen Polymerisaten, wie langkettigen
N-Alkyl-N-vinylethern mit beispielsweise Cg bis C20 Alkylgruppen
oder Polyvinylstearaten.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Pfropf-
^5 mischpolymerisate etwa 1 bis 20, insbesondere 2,5 bis
10 Gewichtsprozent, bezogen auf Pfropfmischpolymerisat, an N-Alkenyl-carbonsäureamid.
Als Katalysatoren für die Pfropfpolymerisation eignen sich die hierfür bekannten Verbindungen, wie Azoisobuttersäuredinitril
(AIBN), oder Peroxide, wie Benzoylperoxid, Dicumylperoxid, LauroyIperoxid oder t-Butylperbenzoat.
Die Pfropfpolymerisation wird in bekannter Weise durchgeführt.
Man löst das Polymerisat, etwa ein oben beschriebenes Acrylharz, vorzugsweise in aliphatischem
Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, etwa in der für den Flüssigentwickler verwendeten Trägerflüssigkeit,
setzt das N-Alkenyl-carbonsäureamid und den Katalysator zu, spült die Mischung mit Stickstoff und erwärmt unter
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KALLE Niederlassung der Hoechst AG.
Stickstoff auf die Zersetzungstemperatur des Katalysators.
Die Polymerisation kann auch in nicht aliphatischem
Lösungsmittel durchgeführt werden. Vor Verwendung des Pfropfmischpolymerisates als Ladungssteuerstoff muß
dann aber das verwendete Lösungsmittel durch ein als Trägerflüssigkeit geeignetes Lösungsmittel ersetzt werden.
Negative Ladungssteuerwirkung findet man auch bei normalen, in aliphatischen Kohlenwasserstoffen löslichen
Copolymerisaten aus zum Beispiel N-Vinyl-N-methylacetamid
(VIMA) und Methacrylsäureestern. Damit die Copolymerisate in Aliphaten löslich bleiben, muß man Methacrylsäureester
mit Cg bis C20 Alkylresten verwenden und den VIMA-Gehalt auf Werte unter 30 % begrenzen.
Der erfindungsgemäße Ladungssteuerstoff eignet sich zur
Herstellung aller Arten von Flüssigentwicklern. So kann man zum Beispiel in der Polymerlösung blanke Ruße
dispergieren, anschließend eventuell Fixierstoff - wie lösliche Harze oder Polymerorganosole - und eventuell
eine weitere Menge an Ladungssteuerstoff zusetzen. Anstelle
des Rußes kann man auch geharzte, geflushte oder mit einem Polymeren gepfropfte Ruße oder auch andere
Pigmente oder Pigmentgemische einsetzen. In jedem Fall bewirken die erfindungsgemäßen Ladungssteuerstoffe eindeutige
negative Aufladung der Tonerteilchen. 30
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Der erfindungsgemäße Ladungssteuerstoff besteht definitionsgemäß
aus einem in aliphatischen Kohlenwasserstoffen löslichen Pfropfmischpolymerisat, das aus 1 bis 20
Gewichtsprozent eines N-Alkenyl-carbonsäureamide, aufgepfropft
auf 99 bis 80 Gewichtsprozent eines Homo-, Co-, Ter- oder Quartärpolymerisates von Acryl- oder
Methacrylsäureestern mit Cg bis C£o ~ Alkylgruppenanteilen
besteht, zur negativen Aufladung von Pigmentteilchen in elektrostatographischen Flüssigentwicklern.
IQ Das N-Alkenylcarbonsäureamid kann alternativ auch auf
ein langkettiges N-Alkyl-N-vinylether-polymerisat oder
auf Polyvinylstearat aufgepfropft sein.
Als Trägerflüssigkeiten eignen sich vor allem die bekannten, in Flüssigentwicklern verwendeten aliphatischen
Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwischen 150 und 190 °C. Es sollen hier als nicht ausschließliche
Beispiele Erdöl-Destillationsprodukte (Petroleum-Fraktionen) genannt werden, die im wesentlichen geruchlos
und im Handel erhältlich sind. Diese Produkte stellen verschiedene Kohlenwasserstoffgemische mit etwa 8 bis
16 Kohlenstoffatomen dar. Sie besitzen einen hohen elektrischen Widerstand von mehr als 109 0hm χ cm und
eine niedrige Dielektrizitätskonstante, etwa von weniger als 3.
Die Entwicklerflüssigkeit muß hinreichend schnell verdampfbar sein, und zwar bei Verdampfungstemperaturen,
die niedriger sind als die Temperatur, bei der das Normalpapier als Empfangsmaterial verkohlt. Vorzugsweise
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P 34 22 304.5 -Jf- 12.09.1984
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ist die Entwicklerflüssigkeit im wesentlichen frei von
aromatischen Flüssigkeiten und anderen gegebenenfalls toxisch oder korrodierend wirkenden Bestandteilen. Die
Entwicklerflüssigkeit hat ferner eine ausreichend geringe
Viskosität, so daß ein schnelles Wandern der Tonerteilchen zu den elektrostatisch aufgeladenen, zu
entwickelnden Bildbereichen ermöglicht wird. Die Viskosität der Trägerflüssigkeit liegt bei Raumtemperatur
zwischen etwa 0,5 und 2,5 mPa's.
Die erfindungsgemäß verwendeten Pigmente sind bekannt.
Zur Herstellung schwarzer Entwickler setzt man in der Regel synthetische Ruße ein. Zum Schönen des Farbtons
können die Ruße zum Beispiel mit blauen Pigmenten vermischt werden.
Prinzipiell können alle organischen und anorganischen Pigmente und Farbstoffe eingesetzt werden. Beispielsweise
seien genannt: Ruß (CI. 77 266), Ölblau (CI.
61 555), Alkaliblau (CI. 42 750), Phthalocyaninblau (CI. 74 160), Ph thalo cyan ingrün (CI. 74 260 oder
42 040), Spirit Black (CI. 50 415), Ölviolett (CI. 60 725), Diarylgelb (CI. 21 100), Methylorange (CI.
13 025), Brillant Carmin (CI. 15 850) oder Echtrot (CI. 18 865).
Durch die gegebenenfalls vorhandenen üblichen Zusätze lassen sich die verschiedensten Eigenschaften des Entwicklers
beeinflussen, zum Beispiel die Aufladungshöhe, das Sedimentationsverhalten der Partikeln, die Lebens-
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dauer des Entwicklers, Redispergierbarkeit von gebildeten Agglomeraten, die Übertragungsfähigkeit der Pigmentteilchen
und die Wischfestigkeit des fixierten Toners auf dem Empfangsmaterial.
Als harzförmige Bindemittel und übliche Zusätze kommen
fallweise in Frage a) Wachse, wie Polyethylenwachse oder Montanwachse, oder halogenhaltige Wachse, zum
Beispiel Chlorparaffin mit einem Gehalt von 70 % Chlor;
-^0 b) in der Trägerflüssigkeit lösliche Polymerisate, wie
Styrolbutadien-Copolymerisate, Polyvinylalkylether,
Polyisobutylene, Polyvinylstearate und Polyacrylate bzw. Polymethacrylate mit höherem Alkoholrest; c) in
der Trägerflüssigkeit lösliche Harze, wie Kohlenwasser-
^5 stoffharze und Polyterpenharze; d) Weichmacher, wie zum
Beispiel Dialkylphthalate.
Der Gehalt des Flüssigentwicklers an den eventuell zuzusetzenden Wachsen kann in weiten Grenzen schwanken.
Vorzugsweise verwendet man auf ein Gewichtsteil Pigment 0,1 bis 1,5 Gewichtsteile, insbesondere 0,3 bis 0,8
Gewichtsteile Wachs.
Das Gewichtsverhältnis des erfindungsgemäßen Ladungssteuerstoffes
zu Pigment ist nicht besonders kritisch. Bezogen auf 1 Gewichtsteil Pigment bzw. Farbstoff, werden
vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile Ladungssteuerstoff verwendet.
Der erfindungsgemäße polymere Ladungsstoff besitzt eine
ausgezeichnete Steuerwirkung. Die Tonerteilchen werden
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in vorteilhafter Weise in Dispersion gehalten. Weiterhin besitzt der erfindungsgemäße Flüssigentwickler eine
gute Lagerfähigkeit. Die Reinigungsstationen der Kopiergeräte erleiden in erheblichem Maße geringere Verschmutzung.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher beschrieben, ohne sie hierauf zu begrenzen. Die in den
nachfolgenden Beispielen beschriebenen Tonerkonzentrate 3_q liefern - bei keiner weiteren Angabe - beim Verdünnen
mit der 6- bis 10-fachen Menge an aliphatischen! Kohlenwasserstoff
als Trägerflüssigkeit gebrauchsfertige Flüssigentwickler.
a) Pfropfmischpolymerlösung 1
300 g handelsübliches Copolymerisat aus 75 bis 85 % Isobutylrnethacrylat, 15 bis 25 % Stearylmethacrylat und
ca. 0,2 % Methacrylsäure wurden in 700 g eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes mit Siedebereich von 160
bis 180 °C gelöst. Die Lösung wurde in einem mit Rührwerk, Rückflußkühler, Thermometer und Gaseinleitungsrohr
ausgestatteten 2-Liter-Vierhalskolben überführt und nach Zugabe von 15 g N-Vinyl-N-methylacetamid
(VIMA) und 3,0 g Dicumylperoxid 10 Minuten lang mit Stickstoff gespült. Danach wurde die Mischung in Stickstoff
atmosphäre 6 Stunden lang unter Rühren bei 120 0C
gehalten. Es resultierte eine schwach trübe Pfropfmischpolymerisatlösung.
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b) Tonerkonzentrat 1
Ein Teig aus
Ein Teig aus
180 g saurem Ruß mit einem Kohlenstoff-Gehalt von
95 %,
54 g ß-Kupferphthalocyanin,
90 g Polyethylenwachs mit mitlerem Molekulargewicht
von 1.500,
IQ 400 g der Pfropfmischpolymerlösung 1 und
IQ 400 g der Pfropfmischpolymerlösung 1 und
1250 g aliphatischem Kohlenwasserstoff, Siedebereich
170 bis 190 °C
wurde in einer auf 72 "C aufgeheizten Kugelmühle vermahlen.
Durch Verdünnen von
1,78 kg des Mahlgutes mit
0,61 kg der Pfropfmischpolymerlösung 1 und
0,61 kg der Pfropfmischpolymerlösung 1 und
5,49 kg des oben genannten aliphatischen Kohlenwasserstoffes
wurde ein Tonerkonzentrat mit negativ geladenen Teilchen
erhalten.
Nach Verdünnen des erhaltenen Tonerkonzentrates mit dem obengenannten aliphatischen Kohlenwasserstoff im Verhältnis
von 1:7 wurde ein Flüssigentwickler erhalten, der in einem handelsüblichen, mit Normalpapier als Emp-
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- yz -
fangsmaterial arbeitenden Kopiergerät ausgezeichnete
Lebensdauer besaß und Kopien guter Qualität lieferte.
a) Pfropfmischpolymerlösung 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, anstelle von VIMA aber N-Vinyl-N-methyl-formamid
eingesetzt. Es resultierte eine schwach trübe Lösung.
b) Tonerkonzentrat 2
50 g Montan-Esterwachs mit einem Tropfpunkt von 78 bis
86 °C und einer Säurezahl von 15 bis 30 wurden in einer warmen Mischung von 133 g Pfropfmischpolymerlösung 2
und 480 g aliphatischem Kohlenwasserstoff, Siedebereich
170 bis 190 0C, gelöst. Nach Zugabe von 60 g saurem
Ruß, Kohlenstoffgehalt 95 %, und 18 g ß-Kupferphthalocyanin wurde das Gemisch 3 Stunden lang bei 80 0C in einer
Rührwerkskugelmühle vermählen und noch in der Mühle mit 750 g des oben verwendeten Kohlenwasserstoffes
verdünnt.
Durch Verdünnen von 750 g des Mahlgutes mit 600 g aliphatischem Kohlenwasserstoff und 200 g Pfropfmischpolymerlösung
2 unter intensivem Rühren wurde ein Tonerkonzentrat mit negativ geladenen Tonerteilchen
erhalten.
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a) Pfropfmischpolymerlösungen 3a) und 3b)
Eine Mischung aus 400 g Dodecyl-methacrylat und 600 g
aliphatischem Kohlenwasserstoff, Siedebereich 170 bis 190 0C, wurde mit 8 g AIBN versetzt, mit Stickstoff gespült
und dann in Stickstoffatmosphäre unter Rühren 6 Stunden auf 80 "C in der in Beispiel 1 beschriebenen
IQ Apparatur erwärmt.
Je 500 g der gebildeten Poly-dodecyl-methacrylat-Lösung
wurden mit 2 g Dicumylperoxid und entweder 10 g
N-Vinylpyrrolidon (NVP) oder 10 g VIMA versetzt, mit
2^5 Stickstoff gespült und dann in Stickstoffatmosphäre 6
Stunden bei 120 °C gerührt. Die gebildeten Pfropfpolymerlösungen 3a) (NVP) und 3b) (VIMA) zeigten leichte
Trübung.
b) Tonerkonzentrate 3a) und 3b)
Das Tonerkonzentrat 3a) wurde mit der Pfropfmischpolymerlösung
3a), das Tonerkonzentrat 3b) mit der Pfropfmischplymerlösung 3b) hergestellt:
60 g saurer Ruß, Kohlenstoffgehalt 95 %, und 18 g ß-Kupferphthalocyanin und
30 g Polyethylenwachs, mittleres Molekulargewicht
ca. 1500, und
4g Chlorparaffin, Chlorgehalt ca. 70 %, wurden
4g Chlorparaffin, Chlorgehalt ca. 70 %, wurden
angeteigt mit
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75 g Pfropfmischpolymerlösung 3a) oder 3b) und
495 g aliphatischem Kohlenwasserstoff, Siedebereich 170 bis 190 "C.
Der Teig wurde jeweils 3 Stunden in einer Rührwerkskugelmühle
bei 80 0C vermählen und noch in der Mühle mit
750 g aliphatischem Kohlenwasserstoff verdünnt.
Je 750 g der gebildeten Pigment-Dispersionen wurden mit 60 g der entsprechenden Pfropfmischpolymerlösung und
600 g aliphatischem Kohlenwasserstoff zum fertigen Tonerkonzentrat verdünnt.
Beim Vergleich der beiden zu Flüssigentwicklern verdünnten Tonerkonzentrate (Verhältnis 1:10) in einem
handelsüblichen Kopiergerät, in das absichtlich eine beschädigte abgenutzte Reinigungslippe eingesetzt worden
war, lieferte Flüssigentwickler 3a) Kopien mit schwachen Streifen, der erfindungsgemäße Flüssigentwickler
3b) dagegen streifenfreie Kopien.
Nach zweiwöchiger Lagerung bei einer Temperatur von 55 0C hatte sich in beiden Tonerkonzentraten nur wenig
Bodensatz gebildet, bei 3b) aber weniger als bei 3a).
a) Pfropfmischpolymerlösung 4
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Ein wie in Beispiel 1 ausgerüsteter 500 ml-Vierhalskolben
wurde mit einer Lösung aus
90 g des in Beispiel 1 genannten Copolymerisates und
210 g aliphatischem Kohlenwasserstoff, Siedebereich 160 bis 180 0C,
beschickt. Nach Zugabe von
4,5 g N-Vinylformamid und
0,9 g Dilauroylperoxid
wurde die Mischung mit Stickstoff gespült und dann 6 Stunden lang auf 100 0C erwärmt. Es bildete sich eine
trübe Pfropfmischpolymerlösung.
b) Tonerkonzentrat 4
210 g einer Dispersion aus
210 g einer Dispersion aus
60 g Ruß,
20 g ß-Kupferphthalocyanin und 25 g Polyethylenwachs mit einem Molekulargewicht von
ca. 1500, in einer Lösung von
24 g eines Pfropfmischpolymerisates aus Dodecylmethacrylat, Methyl-methacrylat und N-Vinylpyrrolidon-2
in
520 g aliphatischem Kohlenwasserstoff, Siedebereich
170 bis 190 °C,
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wurden vermischt mit
15 g der Pfropfmischpolymerlösung
Die ursprünglich elektrostatisch kaum aufgeladenen Pigmentteilchen
zeigten nach Zugabe der Pfropfmischpolymerlösung 4 klare negative Aufladung.
Ein durch Verdünnen des Tonerkonzentrates mit aliphatischem
Kohlenwasserstoff erhaltener Flüssigentwickler lieferte in einem handelsüblichen Kopiergerät brauchbare
Kopien.
Claims (12)
1. Flüssigentwickler für die Entwicklung positiv geladener elektrostatischer Ladungsbilder, bestehend
aus elektrisch isolierender Trägerflüssigkeit hohen Widerstandes und niedriger Dielektrizitätskonstante, in
der Pigment bzw. Farbstoff, harzförmiges Bindemittel,
Ladungssteuerstoff und übliche Zusätze dispergiert oder gelöst enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ladungssteuerstoff ein negativ steuerndes, in aliphatischen] Kohlenwasserstoff lösliches Pfropfmischpolymerisat
ist, das man durch Aufpolymerisieren von N-Alkenyl-carbonsäureamid auf in aliphatischen Kohlen-Wasserstoffen
als Trägerflüssigkeit lösliche Polymerisate erhält.
2. Flüssigentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das N-Alkenyl-carbonsäureamid eine
Verbindung der allgemeinen Formel
R-CO-N
ist, in der R - Wasserstoff oder C-j bis C^ - Alkyl,
R-J - Wasserstoff, C-| bis C20 - Alkyl und
R2 " C2 bis C4 "
bedeuten.
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3. Flüssigentwickler nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das N-Alkenyl-carbonsäureamid
eine Verbindung der allgemeinen Formel ist, in der R und R-j Methyl und R2 Vinyl darstellen.
4. Flüssigentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in aliphatischen Kohlenwasserstoffen
lösliche Polymerisat ein Harz auf Basis von Acryl- oder Methacrylaten darstellt.
5. Flüssigentwickler nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein Homo-
oder Copolymerisat mit einem beträchtlichen Anteil an Cg bis C2O Alkylacrylat oder -methacrylat ist.
6. Flüssigentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in aliphatischen Kohlenwasserstoffen
lösliche Polymerisat ein langkettiges N-Alkyl-N-vinylether-polymerisat
ist.
7. Flüssigentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in aliphatischen Kohlenwasserstoffen
lösliche Polymerisat ein Polyvinylstearat ist.
8. Flüssigentwickler nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ladungssteuerstoff ein
Pfropfmischpolymerisat vorhanden ist, das 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Pfropfmischpolymerisat,
an N-Alkenyl-carbonsäureamid enthält.
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9. Flüssigentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Pigment
bzw. Farbstoff zu Ladungssteuerstoff im Bereich von 1 zu 0,5 bis 5 liegt.
10. Ladungssteuerstoff aus einem in aliphatischen
Kohlenwasserstoffen löslichen Pfropfmischpolymerisat,
das aus 1 bis 20 Gewichtsprozent eines N-Alkenylcarbonsäureamids,
aufgepfropft auf 99 bis 80 Gewichtsprozent eines Homo-, Co-, Ter- oder Quartärpolymerisates
von Acryl- oder Methacrylsäureestern mit Cg bis C20 - Alkylgruppenanteilen, besteht, zur negativen
Aufladung von Pigmentteilchen in elektrostatographischen Fluss igentwicklern.
11. Ladungssteuerstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das N-Alkenyl-carbonsäureamid auf ein langkettiges N-Alkyl-N-vinylether-polymerisat aufgepfropft
ist.
12. Ladungssteuerstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das N-Alkenyl-carbonsäureamid auf Polyvinylstearat aufgepfropft ist.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843422304 Withdrawn DE3422304A1 (de) | 1984-06-15 | 1984-06-15 | Fluessigentwickler und hierzu geeigneter ladungssteuerstoff |
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Also Published As
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