DE2528848A1 - Schnelltrocknender fluessiger entwickler - Google Patents
Schnelltrocknender fluessiger entwicklerInfo
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Description
OR. ING. E. HOFFMANN ■ DIPL. ING. W. EITLE ■ BR. ΠΕΗ. NAT. K. HOFFxMANN
PATENTAN WJ
26921
Xerox Corporation, Rochester, N. Y»s USA
Schnelltrocknender flüssiger Entwickler
Die Erfindung betrifft Abbildesysteme und insbesondere verbesserte
Entwicklersysteme und -techniken»
Die Bildung und Entwicklung vor? Bildern auf der Oberfläche
von photoleitenden Materialien durch elektrostatische Maßnahmen bzw. Einrichtungen ist gut bekannt. Bei dem grundlegenden
elektrostatographischen Verfahren} wie es z, Br in der US-PS
2 297 691 beschrieben wird, geht man so vor, daß man eine gleichförmige
elektrostatische Ladung auf eine photoleitende isolierende Schicht aufbringt, die Schicht einem Licht-Schatten-Bild
aussetzt, um die Ladung auf den Stellen der Schicht zu zerstreuen, die dem Licht ausgesetzt waren, und daß man das
resultierende Ladungsmuster entwickelt, indem man auf der Schicht ein feinverteiltes Markierungsmaterial, das als Toner
bezeichnet wird, abscheidet. Der Toner wird normalerweise von
509887/0922 original inspected
λ 2 b 2'.; ο A 3
denjenigen Stellen der Schicht, die eine Ladung beibehalten haben,
angezogen, wodurch ein Tonerbild gebildet wird, welches dem Ladungsmuster entspricht ο Dieses Pulverbild kann sodann
auf eine Träger oberfläche, z. B. aus Papier, übertragen werden.
Das übertragene Bild kann hierauf permanent an einer Trägeroberfläche, z. B. durch Erhitzen, fixiert werden. Anstelle
der Bildung des Ladungsmusters durch gleichförmige Aufladung der photoleitenden Schicht und anschließende Aussetzung
der Schicht einem Licht-Schatten-Bild kann man auch das Ladungsmuster bilden, indem man die Schicht direkt in Bildkonfiguration
auflädt. Das Pulverbild kann an die photoleitende Schicht fixiert werden, wenn eine Eliminierung der Übertragungsstufe des Pulverbildes
gewünscht wird. Andere geeignete Fixierungsmaßnahmen, wie eine Lösungsmittel- oder Beschichtungsbehandlung, können
anstelle der vorstehend genannten Hitzefixierungsstufe verwendet
werden.
Es sind ähnliche Methoden bekannt, um die Markierungsteilchen auf das elektrostatische latente Bild, das entwickelt werden soll,
aufzubringen. Beispiele hierfür sind die Kaskadenentwicklungstechnik,
beschrieben z. B. in der US-PS 2 6l8 552, die Pulverwolkentechnik,
beschrieben z. B. in der US-PS 2 221 776,und das Magnetbürstenverfahren, beschrieben z.B. in der US-PS
2 874 Ο63.
Die Entwicklung eines Ladungsmusters kann auch mit einem flüssigen
Entwickler anstelle eines trockenen Entwicklers geschehene Bei der herkömmlichen Plüssigkeitsentwicklung, die üblicherweise
als elektrophoretische Entwicklung bezeichnet wird, kontaktiert ein isolierender flüssiger Träger mit einem darin fein
dispergierten festen Material die Abbildungsoberfläche sowohl
in den aufgeladenen als auch den ungeladenen Stellen. Unter dem Einfluß des elektrischen Feldes, das mit dem geladenen BiId-
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muster verbunden ist, wandern die suspendierten Teilchen in Richtung auf die aufgeladenen Teile der Abbildungsoberfläche,
wodurch sie sich von der Isolierungsflüssigkeit abscheiden. Diese elektrophoretische Wanderung der geladenen Teilchen führt zu
der Abscheidung der geladenen Teilchen auf der Abbildungsoberfläche in Bildkonfiguration.
Ein signifikanter Portschritt bei der Entwicklung von Ladungsmustern bei einem Flüssigkeitsentwicklungsprozeß wird z. B. in
der US-PS jj 081I- OKj>
beschrieben» Bei dieser Methode, die nachstehend als Entwicklung mit polarer Flüssigkeit bezeichnet wird,
wird ein Ladungsmuster entwickelt oder sichtbar gemacht, indem man der Abbildungsoberfläche einen flüssigen Entwickler auf der
Oberfläche eines Entwicklerabgabeteils darreicht, welches eine
Vielzahl von erhöhten Teilchen oder "Landteilen", die eine im wesentlichen regelmäßig gemusterte Oberfläche definieren und eine
Vielzahl von unter die erhöhten Teile vertiefte Teile oder "Täler" aufweist. Die vertieften Teile des Entwicklerabgabeteils enthalten
eine Schicht eines leitenden flüssigen Entwicklers, welche mit der elektrostatographischen Abbildungsoberfläche außer Berührux.c;
gehalten wird. "Die Entwicklung erfolct nin.n in der Weise,
daß man das Entwicklerabgabeteil, das mit dem flüssigen Entwickler in den vertieften Teilen beladen ist, in Entwicklungskonfiguration
mit der Abbildungsoberfläche bewegt. Vermutlieh wird der flüssige Entwickler aus den vertieften Teilen der Abgabeoberfläche
nur in den aufgeladenen oder Abbildungsstellen angezogen. Die Entwicklerflüssigkeit kann pigmentiert oder eingefärbt
sein.
Das in der US-PS 3 084 043 beschriebene Entwicklungssystem unterscheidet
sich von den elektrophoretischen Entwicklungssystemen,
bei denen ein erheblicher Kontakt zwischen dem flüssigen Entwickler und sowohl den geladenen als auch den ungeladenen
v. -i i. I
-JT-
4 2 5 2 B S 4 8
Stellen der bildtragenden Oberfläche erfolgt. Im Gegensatz zu
den elektrophoretischen Entwicklungssystemen wird bei der Entwicklungstechnik mit polaren Flüssigkeiten ein erheblicher Kontakt
zwischen der polaren Flüssigkeit und den Stellen der das latente elektrostatische Bild tragenden Oberfläche, die nicht
entwickelt werden sollen, vermieden. Ein verminderter Kontakt zwischen dem flüssigen Entwickler und den Nicht-Bildstellen
der Oberfläche, die entwickelt werden soll, ist deswegen anzustreben, weil hierdurch die Bildung von Hintergrundabscheidungen
verhindert wird. Ein weiteres Charakteristikum, das die
Entwicklung mit polaren Flüssigkeiten von der elektrophoretischen Entwicklung unterscheidet, ist die Tatsache, daß die
flüssige Phase des polaren Entwicklers aktiv an der Entwicklung einer Oberfläche teilnimmt. Die flüssige Phase in elektrophoretischen
Entwicklern wirkt nämlich lediglich als Trägermedium für die Entwicklerteilchen.
Eine weitere Entwicklungstechnik ist die in der US-PS 3 285
beschriebene Benetzungs- bzw. Befeuchtungsentwicklung. Bei dieser
Technik kontaktiert ein wäßriger Entwickler im wesentlichen gleichförmig mit der gesamten Abbildungsoberfläche und aufgrund
der ausgewählten Benetzungs- und elektrischen Eigenschaften
des Entwicklers werden von dem Entwickler im wesentlichen nur die aufgeladenen Stellen der Abbildungsoberfläche benetzt bzw,
befeuchtet.
Der Entwickler sollte relativ leitfähig sein und im allgemeinen einen Widerstand von etwa 10 bis 10 Ohm-cm haben. Er sollte
solche Benetzungs- bzw. Befeuchtungseigenschaften haben, daß der Benetzungswinkel, der gemessen wird, wenn eine Aufbringung
auf die Photoleiteroberfläche erfolgt, in den aufgeladenen
Stellen kleiner als 90° und in den nicht geladenen Stellen
größer als 900 ist.
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- 8. Juli I975
Obgleich die Flüssigkeitsentwicklungssysteme dazu imstande sind, zufriedenstellende Bilder zu erzeugen, haben sie in bestimmten
Gebieten noch Nachteile und es ist erforderlich, eine weitere Entwicklung vorzunehmen. Besonders unangenehme Schwierigkeiten
treten in Verbindung mit der Auffindung eines flüssigen
Entwicklers auf, der rasch härtend oder trocknend und reibungsbeständig ist, während er zur gleichen Zeit eine zufriedenstellende
optische Dichte aufweist. Typische flüssige Entwickler werden z. B. in den US-Patentschriften 5 772 012 und 5 692 520
sowie in den eingereichten britischen Patentanmeldungen S.N. 31 601/70 vom 30. Juni I97O und Jl 550/70 vom 30. Juni I970
beschrieben.Flüssige Entwickler, die rasch härtend und reibungsbeständig sind, sind häufig fahl und sie haben eine unzufriedenstellend
niedrige optische Dichte. Flüssige Entwickler, die zufriedenstellende Sprödigkeits- und Lichtabsorptionseigenschaften
haben, sind häufig langsam trocknend und sie werden leicht verschmiert, insbesondere wenn sie auf Papiere mit niedriger
Porosität aufgebracht werden. Vermutlich ist die Härtungs- oder Trocknungszeit auf Papieren mit niedriger Porosität länger, weil
der Härtungs- oder Troeknungsmechanismus in erster Linie von der Absorption des flüssigen Entwicklers in dew Papier abhängt.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwindenο
Gegenstand der Erfindung ist daher ein schnell trocknender flüssiger
Entwickler, der im wesentlichen reibechte Bilder mit annehmbarer Dichte liefert, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
er eine organische Trägerflüssigkeit umfaßt, welche darin dispergiert ein blaues Färbungsmittel in einer Konzentration von
etwa 1 bis etwa 6 Gew.-^, ein verharztes Schwarzpigment in
einer Konzentration von etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% und ein
öllösliches Dispergierungsmittel in einer Konzentration von
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etwa 2 bis etwa 40 Gew.-% enthält.
Es können alle geeigneten verharzten Schwarzpigmente verwendet werden. Typische solche verharzten Schwarzpigmente sind Ruß,
Holzkohle und andere Formen von feinverteiltem Kohlenstoff im Gemisch mit einem Kohlenwasserstoffharz. Geeignete Kohlenwasserst
off harze, die dazu verwendet werden können, um das Schwarzpigment
zu verharzen, werden durch kontrollierte Polymerisation von ungesättigten Erdölfraktionen erhalten. Beispiele für geeignete
Kohlenwasserstoffharze sind Imprez 100 von ICI und PICCO
6410 von Pennsylvania Chemical Company.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden Kanalrußteilchen
mit hydriertem Kolophoniumestergummi vermischt und das teilchenförmige
Gemisch wird sodann in einer Trägerflüssigkeit dispergiert,
wo die Rußteilchen zu einer Teilchengröße von weniger
als etwa 0,25 λχ vermählen werden. Flüssige Entwickler, bei denen
die Rußteilchen nicht zu einer Teilchengröße von weniger als 0,25/U vermählen worden sind, ergeben keine annehmbare Abreibbeständigkeit.
Eine nicht annehmbare Abreibbeständigkeit wird auch erhalten, wenn das Rußpigment allein verwendet wird. Jedoch
ergibt die Vermischung des Rußpigments mit einer Trägerflüssigkeit,
die darin vordispergiert ein Kohlenwasserstoffharz wie z. B. einen hydrierten Kolophoniumestergummi enthält, eine
verbesserte und im allgemeinen annehmbare Abreibbeständigkeit. Eine überlegene Abreibbeständigkeit wird auch erhalten, wenn
das Rußpigment in dem Kohlenwasserstoffharz vor dem Vermischen mit der Trägerf lüssigkeit vordispergiert wird. Es kann jedes
geeignete Verhältnis von Rußpigment zu Kohlenwasserstoffharz angewendet werden. Typischerweise liegt das Rußpigment in einer
Konzentration von etwa 33 bis etwa kO Gew.-% vor und das Kohlenwasserstoffharz
liegt in einer Konzentration von etwa βθ bis etwa 66 Gew.-^ vor.
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Aufgrund der verbesserten Abreibbeständigkeit und der relativen Leichtigkeit der Dispergierung in dem Träger werden oberflächenverharzte
Rußpigmente, wie sie z. B. von der Ciba Geigy unter dem Warenzeichen "Microlith CT" hergestellt werden, bevorzugt.
Microlith CT enthält etwa 60 % hydrierten Kolophoniumestergummi
und etwa 40 % Kanalruß.
Es kann jede beliebige geeignete Menge des verharzten Schwarzpigments
verwendet werden. Typischerweise erstreckt sich die Konzentration des verharzten Schwarzpigments von etwa I5 bis
etwa 25 Gew.-%. Eine Konzentration an verharztem Schwarzpigment
von weniger als etwa I5 Gew.-^ ergibt entwickelte Bilder,
die schwach und fahl sind und deren Dichte im allgemeinen als ungeeignet angesehen wird. Konzentrationen an verharztem Schwarzpigment
von mehr als 25 Gew.-% ergeben zwar entwickelte Bilder
mit geeigneter Dichte, die aber langsam trocknend sind und sie ergeben nicht annehmbar niedrige Reibungswiderstände. Die bevorzugte
Menge des verharzten Schwarzpigments ist etwa 20 Gew.-% im Hinblick auf die besonders zufriedenstellende Ausgewogenheit
der hohen Dichte und der hohen Abreibbeständigkeit, die durch diese Konzentration in Kombination mit den bevorzugten Konzentrationen
der anderen Bestandteile des flüssigen Entwicklers und insbesondere des Blaufärbemittels erhalten wird.
Es können alle geeigneten Blaufärbemittel für die erfindungsgemäßen
flüssigen Entwickler verwendet werden. Typische solche Färbemittel sind z. B. die Alkaliblaufarbstoffe, die Phthalocyaniriblaupigmente,
die Pfauenblau-Lacke und die Eisen(lII)-eisen(Il)-cyanidpigmente
(Eisenblau). Die Alkaliblaufarbstoffe haben den Colour Index von Pigmentblau 18, I9 (42 750A). Alternativnamen
der Alkaliblaufarbstoffe sind Alkaliblautoner, Reflexblau, Tintenblau und Bronzeblau. Eine Gruppe von Phthalocyaninblaupigmenten
hat den Colour Index von Pigmentblau I5 (74ΐβθ)
5 C 9 c Y' S 22
und ist üblicherweise durch die Alternativnamen Kupferphthalocyanin,
Phthaloblau und Kupferphthaloblau bekannt. Eine weitere
Gruppe von Phthalocyaninlaupigmenten hat den Colour Index
von Pigmentblau 16 (71K)IOO) und ist im allgemeinen durch die
Alternativnamen Phthalocyanin und metallfreies Phthalocyanin bekannt. Die Pfaufenblau-Lacke sind üblicherweise durch die
Alternativnamen unechtes Pfauenblau, Aluminiumhydratlack von
Erioglaucin, FD&C Blau - 1 Aluminiumoxydlack und D&C Blau - 4
Aluminiumoxydlack bekannt und sie haben den Colour Index von
Pigmentblau 2k (42090). Als Alternativnamen für die Ferriferrocyanidpigmente
sind Eisenblau, Polierblau, Persischblau, Chinesischblau, Miloriblau, Bronzeblau, Stahlblau, Grünton-Tintenblau, Tonisierungsblau, Rotton-Tintenblau, Prench-blau und
alkalibeständiges Eisenblau bekannt. Die Perriferrocyanidpigmente
haben den Colour Index von Pigmentblau 27 (77510),
Das bevorzugte Blaufärbemittel ist ein Alkaliblaupigment, das in einem naphthenischen Mineralöl aufgeschwemmt ist. Vermutlich
ergibt der Aufschlämmung- bzw. Spülprozeß feinere Teilchen des
Alkaliblau-Tonerpigments, wobei diese Teilchengröße in gewünschter We-1Se riie AbreibbestHnriigkeit der Bilder erhöht, welche
mit dem flüssigen Entwickler der Erfindung entwickelt worden sind«
Das Blaufärbemittel kann in jeder geeigneten Menge vorhanden sein.
Typischerweise erstrecken sich einsetzbare Mengen von etwa 1 bis etwa 6 Gewichts-^. Eine Konzentration des Blaufärbemittels
von weniger als etwa 1 $ ergibt entwickelte Bilder f die schwach
und fahl sind und deren Dichte im allgemeinen als nicht annehmbar
angesehen wird. Blaufarbstoffkonzentrationen von mehr als etwa β % führen zwar zu entwickelten Bildern mit zufriedenstellender
Dichte, die aber einen nicht annehmbaren Blaustich und eine nicht annehmbar lange Trocknungszeit sowie eine nicht annehm-
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bar niedrige Verschmierungsbeständigkeit beim Reiben haben. Die
bevorzugte Konzentration an Blaufärbemittel ist etwa 4 Gew.-^.
Eine solche Konzentration ergibt eine gewünschte Ausgewogenheit zwischer der Dichte und der Abreibebeständigkeit, wenn
eine Kombination mit bevorzugten Konzentrationen der anderen Bestandteile des flüssigen Entwicklers vorliegt.
Es kann jedes geeignete Dispergierungsmittel verwendet werden, das in dem Träger löslich ist. Typische geeignete Dispergierungsmittel
sind Antaron V 216 von GAP, das ein alkyliertes Polyvinylpyrrolidon ist, Duomeen TDO von Armour Hess Limited,
das das Dioleatsalz von N-Tall-trimethylen ist, Nuosperse
von Durham Raw Materials Limited, das eine polymere Dispersion ist, und Bitran HDO von Glovers (Chemicals) Limited, das ein
langkettiges cyclisches Polyimin ist. Dispersionen von hochmolekularen Stoffen wie Antaron V 216 werden bevorzugt, weil
bei einigen Ausführungsformen das Dispergierungsmittel auch dazu geeignet sein kann, den Viskositätsindex des Entwicklers zu
erhöhen, wenn ein flüssiger Entwickler mit hoher Viskosität zweckmäßig ist. Die erste Punktion des Dispergierungsmittels
ist es, das Pigment zu benetzen, um die Dispergierung zu erleichtern und die Dispersion zu stabilisieren, wenn dies einmal
erreicht ist. Es können jedoch gesteigerte Mengen des Dispergierungsmittels
zugesetzt werden, um die Viskosität des flüssigen Entwicklers zu erhöhen.
In Flüssigkeitsentwicklungssystemen mit Entwicklungsgeschwindigkeiten
von etwa 12,70 bis etwa 50,80 cm werden z. B. Entwicklerviskositäten
von etwa 0,50 bis etwa 1000 cps, gemessen bei 250C,
bevorzugt, einen leichten Betrieb und die gewünschte Druckqualität zu erhalten. Geschwindigkeiten von 508 cm/sek erfordern
auf der anderen Seite eine niedrigere Viskosität, typischerweise in der Größenordnung von etwa 20 cps. Die Viskosität
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AQ
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hängt zum Teil von der Pigmentladung des Trägers ab, doch ergeben reduzierte Mengen des Pigments in dem flüssigen Entwickler
gemäß der Erfindung nicht allgemein Viskositäten, die für niedrigere Entwicklungsgeschwindigkeiten, z. B. von etwa 12,70
bis etwa 50,80 cm/sek geeignet sind, wenn eine Viskosität von
etwa 50 bis 1000 cps erwünscht ist. Gemäß der Erfindung wird
weiteres Dispergierungsmittel, vorzugsweise ein Dispergierungsmittel
mit hohem Molekulargewicht, zusätzlich zu derjenigen Menge zugesetzt, die zum Erhalt der Dispersion des Pigments erforderlich
ist, um die gewünschte Viskosität zu erhalten.
Es kann jede geeignete Konzentration des Dispergierungsmittels angewendet werden. Typische solche Konzentrationen erstrecken
sich von etwa 2 bis etwa 40 Gew.-^ des flüssigen Entwicklers.
Dispergierungsmittelkonzentrationen von weniger als etwa 2 %
ergeben im allgemeinen keine zufriedenstellende Dispergieruhg der verharzten Schwarzpigmente in dem Träger. Dispergierungskonzentrationen
von mehr als etwa 40 % ergeben eine Viskosität
von mehr als 2000 cps, die im allgemeinen für xerographische Entwicklungssysteme nicht als geeignet angesehen wird. Pur
Entwicklersysteme, die mit einer Entwicklun/^sgeschwindigkeit
von etwa 50,80 cm/sek arbeiten, wird eine Dispergierungsmittelkonzentration
von etwa 5 Gew.~% bevorzugt, damit eine Viskosität
des flüssigen Entwicklers von etwa 50 bis 100 cps erhalten
wird* die für diese Entwicklungsgeschwindigkeit geeignet ist.
Es können alle geeigneten organischen Träger als Trägerflüssigkeit
verwendet werden. Typische solche Flüssigkeiten sind Mineralöle, Pflanzenöle wie Rizinusöl und seine oxidierten Derivate,
Erdnußöl, Kokosnußöl, Sonnenblumensamenöl, Maisöl, Rapssamenöl und Sesamöl. Es sind auch fluorierte Mineralspirit-Kohlenwasserstofföle
geeignet, wie die Freon-Lösungsmittel von
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Dupont und Krytoxöle, Silikonöle sowie Kerosin, Tetrachlorkohlenstoff,
Toluol, Ölsäure und trocknende öle wie Leinsamenöl und
Tungöl und schließlich hochgereinigtes Polypropylenglykol. Besonders
gute Ergebnisse sind mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mineralöl mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,84 bis
etwa 0,89 erhalten worden. Ein solcher Miner.alölträger ist deswegen zweckmäßig, weil er einen hohen Siedepunkt und einen hohen
Flammpunkt besitzt, wodurch er für elektrostatographische Entwicklersysteme geeignet wird, wo es zweckmäßig ist, daß der Entwickler
weder zu rasch verdampft noch bei hohen Temperaturen Feuer fängt. Dieses Lösungsmittel beeinflußt auch nicht negativ
Kunststoff- oder Elastomerteile, z. B. Rakeln, die in typischen elektrostatographischen Systemen verwendet werden. Die niedrige
Flüchtigkeit eines solchen Trägers gestattet es, daß er in einem Flüssigkeitsentwicklungssystem über lange Zeiträume zurückbleibt
und er ist besonders für Systeme anzustreben, wo eine lange Entwicklerlebenszelt
gesucht wird.
Solche geeigneten organischen Träger verleihen dem flüssigen Entwickler
einen spezifischen Widerstand von mindestens etwa 10 Ohm-cm, der ihn für elektrostatographische Kopiervorrichtungen geeignet
macht. Der bevorzugte Widerstand des flüssigen Entwicklers beträgt etwa 10 Ohm-cm. Ein Entwickler mit einem relativen
Widerstand verhindert, daß ein auf der Abbildungsoberfläche nach dem Reinigen zurückgebliebener Film des Entwicklers ein
Ladungsmuster, das danach aufgebracht wird, zerstreut wird.
Vermutlich absorbieren das Blaufärbemittel und das Schwarzpigment miteinander die Strahlung über einen breiten Teil des
sichtbaren Spektrums, so daß ein scharfes klares Bild mit einem schwarzen Aussehen erhalten wird. Das Schwarzpigment, wenn es
mit der höchsten Konzentration verwendet wird, die in Abwesenheit eines Blaufärbemittels eine annehmbare Abreibungswiderstandsfähigkeit
ergibt (etwa 25 Gew.-^); liefert beim Testen
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in einem elektrostatographischen System ein unannehmbar fahles Bild mit einem rötlich-braunen Farbton. Gleichermaßen liefert
das Blaufärbemittel, wenn es ohne das Rußschwarzpigment mit der maximalen Konzentration verwendet wird, die eine gute Abreibungsbeständigkeit
ergibt (etwa 6 Gew.-$>), ein nicht annehmbar
fahles Bild mit einem Blaustich. Jedoch ergibt eine Kombination des Blaufärbemittels und des Rußpigments in sorgfältig
ausgewählten Verhältnismengen einen flüssigen Entwickler, der
rasch trocknend oder härtend, abriebbeständig, für eine Vielzahl von elektrostatographischen Systemen und mit einer Vielzahl
von Papierporositäten geeignet ist, um ein Bild mit annehmbarer Dichte und Klarheit zu erhalten.
Die Erfindung wird an Beispielen erläutert.
Es wurde ein flüssiger Entwickler gemäß der Erfindung hergestellt,
indem 46 Gew.-^ Mineralöl, 20 Gew.-^ Microlith CT,
4 Gew.-% Alkaliblautoner und JO Gew.-^ Antaron V 216 miteinander
vermischt wurden. Das Gemisch wurde vermengt, bis es dem Auge als glatte Dispersion erschien. Eine Probe des zu untersuchenden
flüssigen Entwicklers wurde sodann auf ein Stück von Mylar-Film gebracht und eine K-Stange Nr. 2 wurde über
den Mylar-Film gezogen, um eine Schicht des flüssigen Entwicklers
mit einer Dicke von 9 bis 10 λχ auf der Oberfläche des
Mylar-Films zurückzulassen. Ein Stück eines Copy-Flow-Papiers
von Rank Xerox mit einer Luftpermeabilität (Bendtsen) von
150 ml/min wurde sodann entwickelt, indem es in Kontakt mit
der Schicht des flüssigen Entwicklers auf dem Mylar gewalzt
und dort 5 Sekunden lang gehalten wurde, bevor es abgestreift wurde. Nach JO Sekunden wurde die Probe des Papiers, die von
dein tintenbeschichteten Mylar-Film abgestreift worden war, unter einen Abreibblock gelegt. Ein Stück flaches Copy-Flow-Papier
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wurde an den Abreibblock mit der Drahtseite gegenüber dem Block angeklammert. Der Abreibeblock bestand aus einem Stahlblock mit
einer Oberfläche von 2,54 cm im Quadrat. Diese wurde gegen die
Entwicklungsoberfläche durch ein stetiges Gewicht von ungefähr ^i5 kg gehalten. IJm die Gleichförmigkeit von Test zu Test zu
gewährleisten, wurde der Abreibeblock so motorisiert, daß er über einen Schlag von etwa 10,16 cm mit regulärer Geschwindigkeit
sich vor und rückwärts bewegen konnte. Der Abreibblock wurde 10 Zyklen lang bewegt (20 Schläge mit 10,16 cm), während
sich das Papier auf dem Abreibeblock in Druckkontakt mit dem Teil der entwickelten Probe befand, die den flüssigen Entwickler
enthielt, der von dem Mylar-Film abgestreift worden war. Etwa
3 Stunden nachdem das Abreibepapier und das Papier der zweiten Probe miteinander gerieben worden waren, wurden beide Proben
mit einem optischen Dichtebestimmungsgerät untersucht, um die optische Dichte des flüssigen Entwicklers sowohl auf dem entwickelten
Papier als auch auf dem Abreibepapier zu bestimmen.
Dabei wurde festgestellt, daß die annehmbare Dichte des entwickelten
Teils des entwickelten Papiers nach etwa 3 Stunden mindestens etwa 1,20 für ein Papier mit einer Luftp^rmeabilität
von etwa 150 ml/min und mindestens etwa 1,12 für ein Papier
mit einer Luftpermeabilität von etwa 600 ml/min sein sollte. Die Schnelltrocknungseigenschaften und die Abreibebeständigkeit
wurden in der Weise gemessen, daß die optische Dichte des flüssigen Entwicklers gemessen wurde, der-auf das
Abreibepapier etwa nach 30 Sekunden nach der Entwicklung abgerieben
worden war. Dabei wurde festgestellt, daß annehmbare Abreibewerte nicht mehr als etwa 0,55 bei Papier mit einer
Luftpermeabilität von etwa I50 ml/min bis etwa 0,25 für eine
Abreibung bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von
600 ml/min betragen. In Beispiel I und in den folgenden Beispielen
II bis XVI wurden die obigen Tests unter Verwendung
509887/0922
2B2BB48
einer Vielzahl von Papieren mit Permeabilitäten zwischen 150 und etwa 6OO ml/min durchgeführt. In Beispiel I erstreckte
sich die optische Dichte des Entwicklungspapiers von etwa I,2j5
bei einem Papier mit einer Permeabilität von etwa I50 ml/min bis
etwa 1,17 bei einem Papier mit einer Permeabilität von etwa 6OO ml/min. Die optische Dichte der Abreibungspapiere des Beispiels
I erstreckte sich von 0,5^ bei einem Papier mit einer
Luftpermeabilität von etwa I50 ml/min bis etwa 0,22 bei einem
Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa 600 ml/min. Bei Proben, die eine gute Dichte, schnelle Trocknungszeiten und
eine hohe Abreibungsbeständigkeit hatten, wurden die Ergebnisse als gut angesehen.
Ein flüssiger Entwickler wurde nach dem Ansatz des Anspruchs 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Konzentration des Alkaliblautoners etwa 1 Gew.-^ und die Konzentration von Microlith
CT etwa 23 Gew.-% betrug. Nach dem vollen Testen gemäß Beispiel
I wurde festgestellt, daß dieser Ansatz gute Ergebnisse lieferte. Die Dichte des entwickelten Papiers erstreckte sich
von c1-.m 1,22 bei einem Papier nit einer Permeabilität von etwa
150 ml/min bis etwa 1,15 bei einem Papier mit einer Permeabilität
von etwa 500 ml/min.
Ein flüssiger Entwickler wurde hergestellt und gemäß Beispiel I getestet, mit der Ausnahme, daß der Entwickleransätζ so geändert
wurde, daß er etwa 0,5 Gew.-^ Alkaliblautoner, etwa 23,5
Gew.-^ Microlith CT und etwa 20 Gew.-% Antaron V 216 mit etwa
56 Gew.-% Mineralöl enthielt. Der Test über ein weites Spektrum
der Papierpermeabilität ergab eine laufend schlechte Dichte der entwickelten Kopie, wobei sich die Dichten von etwa 1,16
bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa I50 ml/min
bis etwa 1,09 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa 600 ml/min erstreckten.
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Ein flüssiger Entwickler wurde hergestellt und gemäß Anspruch untersucht. Der Ansatz des flüssigen Entwicklers wurde jedoch
so geändert, daß er etwa 6 Gew.-% Alkaliblautoner, etwa 18 Gew.-Microlith
CT, etwa 30 Gew.-^ Antäron V 216 und etwa 46 Gew.-#
Mineralöl enthielt. Der Test zeigte, daß die optischen Eigenschaften des Entwicklungspapiers und des Abreibungspapiers innerhalb
der annehmbaren Bereiche gemäß Beispiel 1 lagen.
Eine flüssige Entwicklerzusammensetzung wurde hergestellt und gemäß Beispiel I getestet, mit der Ausnahme, daß der Ansatz des
Entwicklers so geändert wurde, daß er 7 Gew.-^ Alkaliblautoner,
17 Gew.-# Microlith CT, JO Gew.-^ Antaron V 216 und 46 Gew.-^
Mineralöl enthielt. Der Test zeigte, daß die hohe Konzentration des Blaufärbemittels eine schlechte Abreibebeständigkeit mit
optischen Dichtewerten auf den Abreibungspapieren von etwa 0,65 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa
150 ml/min und etwa 0,50 bei Papier mit einer Luftpermeabilität
von etwa 600 ml/min ergab.
Eine Entwickler zusammensetzung wurde mit dem Ansatz und nach der Arbeitsweise des Beispiels I hergestellt und untersucht, mit
der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so verändert wurde, daß er 6 Gew.~# Alkaliblautoner, 15 Gew.-^ Microlith CT, j50 Gew.-#
Antaron V 216 und 49 Gew.-% Mineralöl'enthielt. Die Tests gemäß
Beispiel I zeigten, daß dieser Ansatz annehmbare Trοcknungszeiten,
optische Dichten und Abreibungsbeständigkeiten ergab» Jedoch führte die niedrige Konzentration des Schwarzpigments zu
einer entwickelten Gegend mit einem leichten Blaustich.
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Ein flüssiger Entwickler wurde gemäß Beispiel I hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert wurde, daß er 6 Gew.-^ Alkaliblautoner, 14 Gew.-% Microlith CT, 30 Gew.-^
Antaron V 216 und 50 Gew.-% Mineralöl enthielt. Die Testergebnisse
wiesen darauf hin, daß diese Formulierung entwickelte Kopien mit einer nicht annehmbar schlechten Dichte ergaben, wobei
sich die Dichten der entwickelten Kopien von etwa 1,18 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa 600 ml/min
bis 1,09 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa 600 ml/min erstreckten.
Ein flüssiger Entwickler wurde gemäß Beispiel I hergestellt und untersucht, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert
wurde, daß er etwa 2 Gew.-% Alkaliblautoner, etwa 25 Gew.%
Microlith CT, etwa 250 Gew.-# Antaron V 216 und etwa 43 Gew.-^
Mineralöl enthielt. Die Testergebnisse wiesen darauf hin, daß diese Formulierung annehmbare Trockenzeiten, optische Dichten und Abreibebeständigkeiten lieferte.
Ein flüssiger Entwickler wurde wie in Beispiel I hergestellt und untersucht, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert
wurde, daß er 2 Gew.-^ Alkaliblautoner, 26 Gew.-^ Microlith
CT, 30Gew.-$ Antaron V 216 und 42 Gew.-% Mineralöl enthielt.
Die Testergebnisse zeigten, daß die Formulierung eine nicht annehmbar schlechte Abreibebeständigkeit auf einer Vielzahl von
Papieren ergab. Die Abreibepapierdichte erstreckte sich von etwa 0,58 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von
150 ml/min bis etwa 0,27 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von 600 ml/min.
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2 R 2 R 8 4 S
Ein flüssiger Entwickler wurde gemäß Beispiel I hergestellt und untersucht, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert
wurde, daß er etwa 6 Gew.-^ Alkaliblautoner, etwa 25 Gew.-^
Microlith CT, etwa 2 Gew.-% Antaron V 216 und etwa 67 Gew.-^
Mineralöl enthielt. Tests hinsichtlich des Schnelltrocknens, der Abreibebeständigkeit und der optischen Dichte zeigten, daß der
Entwickler dieser Zusammensetzung annehmbar war. Es wurde jedoch festgestellt, daß der Entwickler eine sehr niedrige Viskosität
hat, was für elektrostatographische Kopierungs- oder Duplizierungsvorrichtungen,
die mit sehr- hohen Geschwindigkeiten arbeiten3
geeignet ware.
Ein flüssiger Entwickler wurde wie in Beispiel I hergestellt und getestet., mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert
wurde, daß er etwa 1 Gew.-^ Alkaliblautoner, etwa
15 Gew.-$ Microlith GT., etwa 1 Gew.-^ Antaron V 216 und etwa
8j5 Q evr. ^ Mineralöl enthielt. Die Ergebnisse zeigten eine annehmbare
Trocknungszeit , optische Dichte und Abreibebeständigkeit. Es wurde beobachtet, daß diese Formulierung eine Viskosität
von etwa 100 cps hatte und daß sie in erster Linie für Hochgesohwindigkeits-Elektrostatographievorriehtungen geeignet
ist.
Ein flüssiger Entwickler wurde wie in Beispiel 1 hergestellt und untersucht, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert
wurde, daß er etwa 6 Gew.-<$>
Alkaliblautoner, etwa 25 Gew.% Microlith CT, etwa 45 Gew, ~fo Antaron V 216 und etwa 24 Gew. -%
Mineralöl enthielt. Die Tests gemäß Beispiel I "eignen, daß
die Zusammensetzung eine annehmbare Dichte, Arreib-ac^ständigkeit
mA Trocknungszeit ergab. Es wurde jeaooh fest.^?te? It, da3
der fIiI3.-;:l5e Entwickler aleser Formulierung zu '·ΐε1:ο3 ist, als
daß er für die meisten elektrostatographischen Kopierungs- oder
Duplizierungsvorrichtungen geeignet ist.
Eine Entwicklerzusammensetzung wurde wie in Beispiel I hergestellt
und getestet, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so geändert wurde, daß der Entwicklung etwa 6 Gew.-% Alkaliblautoner,
etwa 25 Gew.-^ Microlith CT, etwa kO Gew.-^ Antaron
V 216 und etwa 29 Gew.-% Mineralöl enthielt. Tests gemäß Beispiel
I zeigten, daß der Ansatz eine gute Abreibebeständigkeit, rasche Trocknungszeiten und eine gute optische Dichte ergab.
Obgleich der Entwickler hoch viskos ist, ist der Entwickler dieses Beispiels zur Verwendung in Niedergeschwindigkeits-Elektrostatographiekopierungs-
oder -duplizierungsvorrichtungen oder dergl. geeignet.
Ein flüssiger Entwickler wurde gemäß Beispiel I hergestellt und untersucht, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung so verändert
wurde, daß er entweder 4 Gew.~% Alkaliblautoner, etwa
20 Ge'<-.-# Microlith CT. otwa 50 Gew.-% Antaron V 216, etwa
45,3 Gew.-% Mineralöl und etwa 0,7 Gew.-^ Paraflint R G-Wachs,
nämlich ein synthetisches Hartwachs in Flockenform von Moore and Monger, enthielt. Gemäß Beispiel I durchgeführte Tests
zeigten, daß der flüssige Entwickler mit dieser Zusammensetzung
eine nicht annehmbare Abreibebeständigkeit mit einer, optischen
Dichte des Abreibungspapiers von etwa 0,61 bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa I50 ml/min bis etwa 0,29
bei einem Papier mit einer Luftpermeabilität von etwa 600 ml/min ergab.
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Ein flüssiger Entwickler wurde gemäß Beispiel I hergestellt und
untersucht, mit der Ausnahme, daß die Zusammensetzung des flüssigen
Entwicklers so verändert wurde, daß er etwa 4 Gew.-^
Alkaliblautoner, etwa 20 Gew.-^ Microlith CT, etwa 30 Gew.-^
Antaron V 216, etwa k3 Gew.-^ Mineralöl und' etwa 1 Gew.-%
Nigrosine SSJJ enthielt. Nigrosine SSJJ ist ein spritlösliches
Nigrosin (Lewis-Base, hergestellt von American Cyanamid). Die Tests zeigten, daß der flüssige Entwickler mit
dieser Zusammensetzung unzufriedenstellend war, da er keine annehmbare optische Dichte ergeben konnte. So erstreckten sich
z. B. die Diehten von etwa 1,16 bei Papier mit einer Luftpermeabilität
von 150 ml/min bis zu etwa 1,13 bei Papier mit einer
Luftporosität von etwa 600 ml/min.
Im Labor wurde eine Vorrichtung gemäß der US-PS 3 084 0k~$
zusammengestellt. Eine xerographische Trommel, die mit einer Schicht von photoleitendem isolierendem Selen beschichtet war,
warde im Dunkeln nach einer Aufladungsstation gedreht, wo eine
KoronaeirjrJfhfring eine gleichförmige Ladung auf die Oberfläche
des photoleitenden isolierenden Überzugs aufbrachte. Sodann wurde die Trommel zu einer Belichtungsstation gedreht, wo
sie einem Licht-und-Schatten-Muster ausgesetzt wurde, das von
einem Ürsprungsdokument reflektiert wurde. Die Oberflächenladung
wurde in den vom Licht getroffenen Stellen zerstreut, 'wodurch
ein Ladungsmuster auf der Oberfläche der Trommel zurückblieb. Die das Ladungsmuster tragende Trommel wurde sodann nach einer
Entwicklungsstation gedreht, wo die Trommeloberfläche in Kontakt mit einer Entwickleraufbringungswalze war. Die Aufbringungswalze hatte ein Oberflächenmuster von Landteilen und Tälern«.
Die Täler enthielten einen flüssigen Entwickler, die Landteile
waren im wesentlichen von dem flüssigen Entwickler frei. Beim Kontakt der Aufbringungswalze und der xerographischen Trommel
wurde der flüssige Entwickler von den Tälern zu der Trommeloberfläche zur Entwicklung des Ladungsmusters gezogen.
Die flüssigen Entwickler der Beispiele I, II, IV, VI, VIII, X und XIII wurden jeweils der Reihe nach in den Tälern der Aufbringungswalze
verwendet. Es wurde festgestellt, daß jeder Entwickler das Ladungsmuster auf der Trommeloberfläche angemessen
entwickelte, was die Eignung der flüssigen Entwicklerformulierungen in einer elektrostatographischen Vorrichtung anzeigt.
Die angegebenen Zusammensetzungen und Maßnahmen sind als Beispiele
für die Erfindung gedacht. Es können aber auch andere Entwicklermaterialien als die oben aufgeführten verwendet werden,
wobei entsprechende Ergebnisse erhalten werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheSchnell trocknender, flüssiger Entwickler, der im wesentlichen abreibebeständige Bilder mit annehmbarer Dichte ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß er eine organische Trägerflüssigkeit umfaßt, welche darin dispergiert ein Blaufärbemittel in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 6 Gew.-^, ein verharztes Schwarzpigment in einer Konzentration von etwa I5 bis etwa 25 Gew.-% und ein öllösliches Dispergierungsmittel in einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 40 Gew.-Ji enthält.2. Flüssiger Entwickler nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit einen Widerstand von mindestens etwa 10 Ohm-cm hat.3. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit ein Paraffinöl mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,84 bis 0,89 ist.4„ Flüssiger Entwickler nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit ein Mineralöl ist.5. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blaufärbemittel aus der Gruppe Alkaliblau, Phthalocyaninblaupigmente, Pfauenblau-Lacke und Ferriferrocyanidpigmente und Gemischen davon ausgewählt ist.50988 7./09226. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Blaufärbemittel ein Alkaliblaupigment, das in einem naphthenischen Mineralöl vordispergiert ist, ist.7. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blaufärbemittel in einer Konzentration von etwa k Gew.~% vorliegt.8. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verharzte Schwarzpigment ein Schwarzpigment aus der Gruppe Ruß, Holzkohle und feinverteilter Kohlenstoff sowie Gemische davon, vermischt mit einem Kohlenwasserstoffharz, ist.9· Flüssiger Entwickler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das verharzte Schwarzpigment ein Kanalruß ist, der in einem hydrierten Kolophoniumestergummi dispergiert ist.10. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verharzte Schwarzpigment in einer Konzentration von etwa 20 Gew.-^ vorliegt.11. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwarzpigment eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,25/u hat.12. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus der Gruppe Dioleatsalz von N-Tall-trimethylendiamin, organische Phosphatester, langkettige cyclische Polyamine, Dioctylsulfosucceinat und alkyliertes Polyvinylpyrrolidon ausgewählt ist.15. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η -509887/0922zeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel alkyliertes Polyvinylpyrrolidon ist.14. Flüssiger Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel in einer Konzentration von etwa 20 Gew.-% vorhanden ist.B09887/0922
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