DE1597810C3 - Verfahren zur Herstellung eines Toners - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Toners

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Toners für einen elektrofotografischen Suspensionsentwickler.
Derartige Suspensionsentwickler enthalten gewohnlich Pigmente in einer isolierenden Flüssigkeit, deren spezifischer Volumenwiderstand größer als Ohm/cm und .deren Dielektrizitätskonstante kleiner als 3 ist. Es gibt Suspensionsentwickler, deren Tonerteilchen entweder positiv oder negativ elektrostatisch aufgeladen sind und die von der jeweils entgegengesetzten elektrostatischen Ladung eines latenten elektrostatischen Bildes angezogen bzw. von gleichnamigen Ladungen abgestoßen werden und sich auf den ladungsfreien Bildgebieten niederschlagen.
Damit die Tonerteilchen die gewünschte Polarität in der Suspension besitzen, werden diese mit einem Steuerstoff überzogen, der aus einem öl, einem Kunstharz od. dgl. bestehen kann. Zur Fixierung des entwickelten Bildes werden dem Suspensionsenrwickler weitere öle oder Kunstharzmaterialien oder Kombinationen hiervon zugesetzt, die zumindest teilweise in der Trägerflüssigkeit löslich sind. Gegebenenfalls weitere zugesetzte Materialien dienen zur Verbesserung der Dispersion und der Stabilität des dispergierten Toners. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (deutsche Offenlegungsschrift 1 572 335), als Toner ein polymeres Färbungsmaterial zu verwenden, wodurch die Dispersion verbessert, eine Fixierung er-
möglicht und ein gesonderter Steuerstoff in Fortfall kommen kann.
Es ist auch bereits ein Suspensionsentwickler ohne Pigment bekannt (britische Patentschrift 1 001 554), der eine elektrisch isolierende Trägerflüssigkeit, filmbildende Kunstharzpartikeln, suspendiert in der Trägerflüssigkeit und ein polares Lösungsmittel enthält, das in oder an den Kunstharzpartikeln absorbiert wird, wodurch die Kunstharzpartikeln leitend oder halbleitend werden. Das polare Lösungsmittel löst sich in den Kunststoffpartikeln auf bzw. löst diese an, löst sich aber nicht in der Trägerflüssigkeit. Die Anwendung dieses Entwicklers ist beschränkt auf die Entwicklung einer negativen Kopie, welche durch einen erneuten negativ arbeitenden Entwicklungsvorgang wieder in eine positive Kopie verwandelt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Toner für einen elektrofotografischen Suspensionsentwickler herzustellen, der in der isolierenden Trägerflüssigkeit keinen Steuerstoff, kein Fixiermittel, keine Dispergier- oder Stabilisierzusätze u. dgl. benötigt (wenn auch derartige Materialien zugegen sein können), wobei die Suspension vergleichsweise stabil ist und schleierfreie Kopien hoher Dichte auch in Verbindung mit Projektionsbelichtungsmethoden erzeugt werden können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Farbstoffausgangsverbindung oder ein Farbstoff mit einer nicht additionspolymerisierbaren, aliphatischen, aromatischen oder polymeren Verbindung und/oder einem Naturharz zur Reaktion gebracht und das Reaktionsprodukt in bekannter Weise zerkleinert wird.
Die Tonerpartikeln sind in Abhängigkeit von dem verwendeten Material vom Positiv- oder vom Negativtyp. Die Tonerpartikeln bestehen aus einer homogenen Substanz, die einen als Steuerstoff, Fixier- und/oder Dispergiermittel bekannten Anteil enthält, der chemisch an ein reaktionsfähiges Färbungsmaterial gebunden ist. Der Steuerstoff wird aus ölen, Fettsäuren, aliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren, polymeren Verbindungen, Kunststoffen u. dgl,, ausgewählt, und das Färbungsmaterial besteht aus einem Farbstoff, der auch nach der chemischen Umsetzung seinen Farbstoffcharakter behält, oder es ist eine Farbstoffausgangsverbindung, die mit den erwähnten Verbindungen zu einem Farbstoff reagiert, gegebenenfalls im Rahmen einer Nachbehandlung.
Das Färbungsmaterial umfaßt Farbstoffe mit einer reaktionsfähigen Gruppe, wie -NH, -NH2, OH, -COOH, -Cl, -Br u. dgl., z. B. Triphenylmethan-Farbstoffe, Azo-Farbstoffe, Azin-Farbstoffe, sowie Farbstoffausgangsverbindungen wie Anilin, Chloranil, Amine u. dgl., ferner Kuppler für Diazoverbindungen. Des weiteren umfaßt das Färbungsmaterial auch Leucobasen der Farbstoffe auf Triphenylmethanbasis.
Die Tonerteilchen können in der Trägerflüssigkeit unlöslich sein, oder sie können durch die Trägerflüssigkeit erweicht oder angequollen werden. Falls die Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit nicht erweichbar oder quellbar sind, ist es auch möglich, ein Lösungsmittel für den Toner zuzusetzen, um den erforderlichen Erweichungs- oder Quellgrad der in der Trägerflüssigkeit suspendierten Tonerteilchen zu erhalten. Derartige Lösungsmittel brauchen nur in vergleichsweise kleinen Mengen zugesetzt zu werden, die gerade für den erforderlichen Erweichungsgrad ausreichen, und sie können dann vollständig innerhalb der erweichten oder gequollenen Tonerteilchen eingeschlossen sein, d. h., ein Überschuß ist nicht vorhanden, der die elektrischen Eigenschaften der Trägerflüssigkeit beeinträchtigen könnte. Dieser Toner ist selbstfixierend nach Verdampfen der Trägerflüssigkeit und gegebenenfalls des Lösungsmittels. Der Toner kann auch thermoplastisch sein, so daß er infolge der zur Verdampfung der Trägerflüssigkeit zugeführten Wärme anschmilzt und so fixiert wird. Zusätzlich kann der Suspension ein fixierendes Kunstharz, ein Öl od. dgl. zugefügt werden.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Toners liegt darin, daß ein Steuerstoff in Form einer Beschichtung auf den Tonerteilchen entfallen kann.
Da ein zusätzlicher Steuerstoff bisher zwingendes Erfordernis war, war es schwierig, Toner hoher Stabilität und Lagerfähigkeit zu erhalten, weil die Steuerstoffe dazu neigen, von den Tonerteilchen zu desorbieren und dadurch die Stabilitätseigenschaften des Toners zu beeinträchtigen. Die Tonerteilchen entsprechend der Erfindung sind eine chemisch einheitliche Substanz. Es ist daher kein Bestandteil der Partikeln vorhanden, der nach Suspension derselben in der Trägerflüssigkeit von dieser selektiv oder vorzugsweise desorbiert, entfernt oder geändert,würde. Hieraus resultiert eine gute Stabilität der Suspension.
Dem Suspensionsentwickler kann ein Fixier- oder Dispergiermittel, das zumindest teilweise in der Trägerflüssigkeit löslich ist und durch·ein, öl, ein Kunstharz oder einen Weichharzlack gebildet ist, beigegeben sein.
Des weiteren kann ein Fixier- und/oder ein Dispergiermittel chemisch an den Toner gebunden werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen im einzelnen beschrieben.
B eispiel 1
Ein dunkelbrauner Toner wird hergestellt durch Erwärmen von 1 g Anilin mit 10 g Kolophonium. Dabei reagiert die Aminogruppe des Anilins mit der Abietinsäure des Kolophoniums. Sodann wird dem geschmolzenen Material 1 g Chloranil zugegeben, das mit dem Anilin zur Erzeugung der gewünschten Farbe reagiert. Die resultierende Verbindung wird bis zur Erstarrung abgekühlt, sodann mit 1000 g Isoparaffinkohlenwasserstoff gemahlen. Nach Herstellung eines Suspensionsentwicklers und Anwendung zur Bildentwicklung wird durch Anschmelzen infolge Wärmeeinwirkung fixiert. Im Suspensionsentwickler wirkt das Kolophonium als Steuerstoff zur Erzielung einer positiven elektrostatischen Ladung der Tonerpartikeln.
Beispiel 2
Die Verbindung des Beispiels 1 wird in n-Heptan als Trägerflüssigkeit vermählen. Dies verursacht ein Erweichen der Tonerteilchen, wodurch der Toner selbstfixierende Eigenschaften erhält.
B eispiel 3
Die Verbindung nach Beispiel 1 wird in 25 g Dipentan aufgelöst. Die Lösung wird mit 1000 g Isoparaffin-Kohlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit ausgefällt. Man erhält einen Suspensionsentwickler, dessen Tonerteilchen infolge der Gegenwart des Lösungsmittels Dipentan angequollen sind. Damit hergestellte
Kopien werden durch Verdampfung des Lösungsmittels und der Trägerflüssigkeit fixiert.
Beispiel 4
10 g Dammarsteinharz werden mit 2 g BriÜantgrün (C. I. Nr. 42 040) geschmolzen, bis eine Farbänderung nach Hellbraun auftritt. Ein längeres Erhitzen würde zu Farbverlust im Hinblick auf die Leuco-Reaktion mit den Fettsäuren des Dammarsteinharzes führen. Deshalb wird die Erwärmung abgebrochen, wenn die Farbänderung vom anfänglichen grünlichen Blau nach Braun auftritt. In diesem Zustand wird die Verbindung durch Zugabe von 25 g kaltem Isoparaffin-Kohlenwasserstoff zum schnellen Erstarren gebracht. Södärin werden weitere 1000 g des Isoparaffin-Kohleiiwasserstoffs als Trägerflüsigkeit zugefügt und das Ganze bis auf eine Körngröße von 0,1 bis 40 Mikron flüssig vermählen^ um feine Tonerpärtikeln zu erhalten. Hierdurch erhält man einen negativ geladenen Bräunentwickler. Mit dem Suspensionsentwickler erzeugte Kopien werden durch Wärmeeinwirkung fixiert.
Beispiel 5
Entsprechend Beispiel 4 wird, nachdem die Farbänderung festgestellt worden ist, die Verbindung mit 25 g Isopäräffin-Köhleiiwässerstöff abgesehreckt. Sodann werden lOÖOg Cyclöhexan als Trägerflüssigkeit zugefügt und das Ganze näß vermählen. Hierdurch erhält man eine Suspension mit angequollenen Tönerpartikeln. Eine damit hergestellte Kopie wird durch Verdampfung der Trägerflüssigkeit fixiert.
Beispiel 6
Wie nach Beispiel 4 wird nach der Färbänderung die Verbindung mit 25 g Perchlöräthylen abgeschreckt und sodann in 1000 g Isoparäffin-Kohlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit suspendiert. Die Suspension enthält erweichte Tonerteilchen wegen des Lösungsmittels Perchloräthylen. Mit dem Suspensionsentwickler hergestellte Kopien werden durch Verdampfen der Flüssigkeiten fixiert.
Beispiele 7, 8 und 9
Es wurde wie nach den Beispielen 4; 5"bzw: 6 verfahren, jedoch wird das natürliche Damrrtärsteinhärz ersetzt durch ein modifiziertes Maleinkunstharz mit einem Säurewert von 170 buis 190; einem Schmelzpunkt von 120 bis 130° C und einer spezifischen Dichte von 1,10.
Beispiel 10
10 g Kolophonium werden geschmolzen und 2 g Rose Bengal (C. I. Nr. 45 440) zugefügt. Es entsteht zunächst eine helle magentarote Färbung, die nach weiterem Erhitzen nach rötlich umschlägt. Die entstandene Verbindung wird dann in 1000 g kaltem Isoparaf fin-Kohlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit geschüttet und ausgefällt und sodann hierin vermählen. Man erhält einen Suspensionsentwickler mit positiv geladenen, rötlichen Tonerteilchen. Die Kopien werden durch Wärmeeinwirkung fixiert.
Beispiel 11
Die Verbindung des Beispiels 10 wird in 1000 g mineralischen Spiritus als Trägerflüssigkeit geschüttet. Es wird eine Suspension gequollener Tonerteilchen erhalten; die mit diesem Suspensionsentwickler hergestellten Kopien werden durch Verdampfen der Trägerflüssigkeit fixiert.
Beispiel 12
Die Verbindung des Beispiels 10 wird in 20 g Tetralin aufgelöst und sodann in 1000 g Isoparaffin-Köhlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit suspendiert. Mari erhält eine Suspension gequollener Tonerteilchen. Damit erzeugte Kopien werden durch Verdampfen der Flüssigkeiten fixiert.
Beispiele 13, 14 und 15
Es wird wie nach den Beispielen 10, 11 bzw. 12 verfahren, jedoch das Kolophonium durch das in den Beispielen 7, 8; 9 verwendete modifizierte Maleinkunstharz ersetzt. Es wird ein Suspensionsentwickler mit negativ geladenen, rötlichgefärbten Tonerteilchen erhalten.
Beispiel 16
log des modifizierten Mäleinküns'thärzes werden geschmolzen und 2 g des Farbstoffs Methylenblau (C. I. Nr. 52 015) zugefügt. Es entsteht zunächst eine hellblaue Färbung, die bei weiterem Erhitzen nach Braun umschlägt. Die entstandene Verbindung wird dann in 1000 g Isöpäräffiri-KÖhlenwässerstöff als Trägerflüssigkeit geschüttet und ausgefällt sowie hierin vermählen. Man erhält einen Suspensionsentwickler mit negativ geladenen; braunen Tonerteilchen. Damit hergestellte Kopien werden durch Wärmeein-
3<j wirkung fixiert.
Beispiel 17
10g Kolophonium werden geschmolzen und Ig Rhodamin B (C. I. Nr. 45 170) zugegeben. Durch die Verteilung des Färbstoffs wird zunäehst eine helle mägentäföte Färbung erhalten: Es wird weiter erhitzt, bis eine Farbänderung riäch Röt auftritt: Die erhaltene Verbindung wird dann mit 30 g kaltem Isopäräfnii-Kohlenwasserstoff abgeschreckt und weiteren 1000 g Isopäräffm-Kohleriwasserstoff als Trägerflüssigkeit zugefügt. Durch einfaches Rühren erhält man überraschenderweise eine sehr feine stabile Suspension der Verbindung (des Toners), die Träger.einer positiven, elektrostatischen Ladung ist und in der die Tonerteilchen in gequollenem oder erweichtem Zustand vorliegen. Damit hergestellte Kopien werden durch Verdampfen der Trägerflüssigkeit fixiert.
Beispiel 18
Es wird wie nach Beispiel 17 verfahren, die geschmolzene Verbindung jedoch in Trichlortriflüoräthan als Trägerflüssigkeit dispergiert. Wiederum erhält man überraschenderweise eine stabile Suspension feiner Tonerteilchen. Mit diesem Suspensionsehtwickler werden dieselben Ergebnisse erhalten wie in Beispiel 17.
Beispiel 19
ölsäure ist in Isoparaffin-Kohlenwasserstoff kalt-6ό löslich. Der Farbstoff »Wäxoline-Nigrosine GR« (C. I. Nr. 50 415) gibt nach seiner Vermahlung mit ölsäure und Suspendierüng in einem Isoparaffin-Kohlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit einen Entwickler, in welchem die ölsäure vollständig in Lösung ist und die Farbstoffpartikeln als Toner wirken und zu einem schwarzen, groben Bild führen, das durch Erwärmen nicht fixiert werden kann. Kochen der gesamten Dispersion ändert die obigen Eigenschaften nicht.
Darüber hinaus ist die Stabilität der Dispersion schlecht, und das Nigrosine scheidet sich leicht aus während des Lagerns. Wenn jedoch 10 g ölsäure mit 5 g des Farbstoffs Waxoline Nigrosine GR gekocht werden, so tritt eine Farbänderung nach Blau auf, und wenn in diesem Zustand die entstandene Verbindung in 1000 g Isoparaffin-Kohlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit dispergiert wird, erhält man eine feine und stabile Tonersuspension durch bloßes Umrühren. Die Tonerteilchen sind gequollen, und praktisch keine ölsäure geht in Lösung. Eine mit diesem Entwickler hergestellte Kopie hat blaue Farbe und ist vollständig fixiert.
Beispiel 20
10 g Kolophonium werden geschmolzen und 0,5 g p-Dimethylaminobenzaldehyd zugefügt. Sodann werden 0,5 g Anilinhydrochlorid zugegeben. Es wird eine orangefarbene Verbindung erhalten, die in 1000 g Isoparaffin-Kohlenwasserstoff als Trägerflüssigkeit gegeben wird. Durch einfaches Rühren entsteht eine Suspension feiner gequollener Tonerteilchen. Damit hergestellte Kopien werden durch Verdampfen der Trägerflüssigkeit vollständig fixiert.
Beispiel 21
Es wird nach Beispiel 20 gearbeitet, jedoch das Kolophonium durch Maleinkunstharz ersetzt. Der resultierende Toner ist negativ geladen und leicht fixierbar.
Beispiel 22
Entsprechend Beispiel 19 werden 10 g ölsäure und 5 g Nigrosine unter Rühren bei 120° C 2 Stunden lang erhitzt und sodann bei 200 bis 210° C 7 Stunden lang in einem ölbad. Die Viskosität des Systems erhöht sich allmählich durch das Erhitzen; die Farbe der Reaktionsflüssigkeit ändert sich von Schwarz über Blau wieder nach Schwarz. Nach dem Erwärmen wird eine viskoseweiche feste Substanz leuchtendschwarzer Farbe erhalten. Ein Gewichtsteil der weichen Substanz und 20 Gewichtsteile eines Petroleumlösungsmittels werden 48 Stunden lang in einer Kugelmühle vermählen, anschließend gefiltert und nicht ausreagierte ölsäure sowie polymerisierte ölsäure ausgewaschen und entfernt. Der Rückstand wird in einer paraffinischen Trägerflüssigkeit zum Erhalt eines Suspensionsentwicklers dispergiert. Damit können gut fixierte schwarze Kopien erzeugt werden.
Beispiel 23
5 g Indulinbase, 5 g Abietinsäure, 5 g Ölsäure und 2 g Stearinsäure werden unter Rühren bei 210° C 8 Stunden lang erhitzt. 5 g der resultierenden dunkelbrauen, pastenartigen Substanz werden mit 40 g Xylol 3 Tage lang in einer Kugelmühle dispergiert und 1 ecm der resultierenden Dispersion einem Liter Isoparaffin-Petroleum unter Rühren zugegeben. Ein negativ geladenes, latentes elektrostatisches Bild wird mit dem so erhaltenen Entwickler zu einem positiven schwarzen Bild entwickelt. Der Suspensionsentwickler wird 10 Tage lang hinsichtlich seiner Lagerbeständigkeit geprüft und zeigt ausgezeichnete Dispergiereigenschaften.
Ein ohne Abietinsäure entsprechend der obigen Vorschrift hergestelltes Reaktionsprodukt liefert eine negative Kopie als das Ergebnis der Entwicklung.
Beispiel 24
5 g Nigrosinebase, 5 g Caprylsäure und 5 g Benzoesäure werden unter Rühren bei 120° C 2 Stunden lang erhitzt, sodann bei 190° C weitere 8 Stunden. Die Viskosität der Reaktionsmischung erhöht sich allmählich, bis eine gelartige schwarze Substanz erhalten wird.
1 g des Reaktionsprodukts wird in 20 g Kerosin dispergiert und 48 Stunden lang in einer Kugelmühle vermählen.
1 ecm der resultierenden konzentrierten Dispersion werden zu 500 ecm Kerosin unter Rühren gegeben. Man erhält einen Suspensionsentwickler. Die Entwicklung eines negativ geladenen latenten elektrostatischen Bildes ergibt eine gut fixierte Positivkopie.
Beispiel 25
1 g eines reaktionsfähigen Farbstoffs mit Triazinring wird mit 5 g Nonylphenol umgesetzt durch Dehydrochlorierung zwischen dem am Triazinring des reaktionsfähigen Farbstoffs gebundenen Halogen und dem Phenol. Das resultierende, blaue Produkt wird in einem Isoparaffin-Petroleum-Lösungsmittel dispergiert. Der erhaltene Suspensionsentwickler liefert gut fixierte Kopien und hat hohe Lagerungsbeständigkeit.
Beispiel 26
5 g 4-Aminokupferphthalocyanin werden mit 10 g ölsäurechlorid, gelöst in Pyridin, bei Abwesenheit von Wasser in ,Reaktion gebracht. 1 g des resultierenden halbfesten, blauen Produkts werden in 1 Liter Kerosin mit Hilfe einer Kugelmühle dispergiert. Der erhaltene Suspensionsentwickler wird zur Entwicklung eines negativ geladenen latenten elektrostatischen Bildes benutzt. Es wird eine positive blaue fixierte Kopie erhalten. Diese Kopie ist von ausgezeichneter Lichtbeständigkeit, sie zeigt eine hohe Bilddichte.
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Toners für einen elektrofotografischen Suspensionsentwickler, dadurch gekennzeichnet, daß eine Farbstoffausgangsverbindung oder ein Farbstoff mit einer nicht additionspolymerisierbaren aliphatischen, aromatischen oder polymeren Verbindung und/oder einem Naturharz zur Reaktion gebracht und das Reaktionsprodukt in bekannter Weise zerkleinert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anilin mit Kolophonium als Naturharz geschmolzen und die Schmelze mit Chloranil als Farbstoffausgangsverbindung versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt durch Vermählen in flüssigem verzweigtem Kohlenwasserstoff oder in n-Heptan oder durch Auflösen in Dipentan und Ausfällen mit flüssigem verzweigtem Kohlenwasserstoff zerkleinert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Gewichtsteile Brillantgrün (C. I. Nr. 42 040) als Farbstoff mit Dammarsteinharz als Naturharz oder mit 10 Gewichtsteilen eines modifizierten Maleinatharzes mit einer Säurezahl zwischen 170 und 190, einem Schmelzbereich von 120 bis 130° C und einer Dichte von 1,10 als polymere Verbindung so lange geschmolzen wird, bis die Schmelze hellbraun wird und die Schmelze mit einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff abgeschreckt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt durch Vermählen in einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff oder in Cyclohexan zerkleinert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Gewichtsteile Brillantgrün (C. I. Nr. 42 040) als Farbstoff mit Dammarsteinharz als Naturharz oder mit 10 Gewichtsteilen eines modifizierten Maleinatharzes mit einer Säurezahl zwischen 170 und 190, einem Schmelzbereich von 120 bis 130° C und einer Dichte von 1,10 als polymere Verbindung so lange geschmolzen wird, bis die Schmelze hellbraun wird, die Schmelze mit Perchloräthylen abgeschreckt und das Reaktionsprodukt durch Vermählen in einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff zerkleinert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rose bengale (C. I. Nr. 45 440) als Farbstoff mit Kolophonium als Naturharz oder mit einem modifizierten Maleinatharz mit einer Säurezahl zwischen 170 und 190, einem Schmelzbereich von 120 bis 1300C und einer Dichte von 1,10 als polymere Verbindung so lange geschmolzen wird, bis eine Farbänderung nach Rot eintritt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt durch Vermählen in einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff oder in einer Erdölfraktion oder durch Auflösen in Tetralin und Ausfällen mit einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff zerkleinert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Methylenblau (C. I. Nr. 52015) als Farbstoff mit einem modifizierten Maleinatharz mit einer Säurezahl zwischen 170 und 190, einem Schmelzbereich von 120 bis 1300C und einer Dichte von .1,10 geschmolzen, das Reaktionsprodukt in einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff durch Vermählen zerkleinert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rhodamin B (C. I. Nr. 45 170) als Farbstoff mit Kolophonium als Naturharz so lange geschmolzen wird, bis eine Farbänderung nach Rot eintritt, die Schmelze mit einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff abgeschreckt und dann das Reaktionsprodukt durch Vermählen in einem flüssigen verzweigten Kohlenwasserstoff oder in Trichlortrifluoräthan zerkleinert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Waxolin Nigrosin GR (CI. Nr. 50 415) als Farbstoff und Ölsäure als aliphatische Verbindung durch Zusammenschmelzen zur Reaktion gebracht werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kolophonium als Naturharz oder ein modifiziertes Maleinatharz mit einer Säurezahl zwischen 170 und 190, einem Schmelzbereich von 120 bis 130° C und einer Dichte von 1,10 als polymere Verbindung mit p-Dimethylaminobenzaldehyd als Farbstoffausgangsverbindung geschmolzen und die Schmelze mit Anilinhydrochlorid als aromatische Verbindung versetzt wird.
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