DE2338249B2 - Negativ geladener suspensionsentwickler zur entwicklung elektrostatischer ladungsbilder - Google Patents
Negativ geladener suspensionsentwickler zur entwicklung elektrostatischer ladungsbilderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen negativ geladenen Suspensionsentwickler
zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder, bestehend aus einer hochisolierenden
Trägerflüssigkeit und einem darin dispergierten Toner aus Pigment- oder Farbstoffteilchen, die mit einer
Harzschicht überzogen sind, die aus einer Mischung aus mindestens zwei Harzen besteht und die als erstes
Harz ein Pfropfmischpolymerisat aus Styrol oder Vinyltoluol und Butadien mit einem Acryl- oder
Methacrylsäureester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil enthält (Polymerisationsprodukt
a).
Negativ geladene Suspensionsentwickler zur Negaliv/Positiv-Entwicklung
lichtempfindlicher elektrofotografischer Aufzeichnungsmaterialien oder von elektrografischen
Aufzeichnungsmaterialien sind bekannt. Die in solchen Suspensionsentwicklern verwendeten
Toner werden in der Regel durch Vermischen und Verkneten von Pigment- oder Farbstoffteilchen mit
einem als Steuerstoff für die Polarität und Dispersionsstabilisator wirkenden Harz, Fett oder öl hergestellt.
Zu diesem Zweck geeignete Harze, Fette oder öle sind beispielsweise Naturprodukte, wie Kollophonium,
Kauriharz und Leinsaatöl, mit Phenol- und Alkydharzen modifizierte Naturprodukte dieses Typs,
und Kunststoffe, wie Silikon- und Acrylharze oder die aus den DT-OS 21 03 045 und 21 65 458 bekannten
Pfropfpolymeren. Da bei den üblichen negativ geladenen Suspensionsentwicklern die Ladungskapazität
oer Tonerteilchen sehr niedrig ist, ist die Polarität
instabil und kehrt sich leicht um. Hierdurch wird auch die Dispergierbarkeit (der Tonerteilchen) beeinträchtigt.
Außerdem können mit solchen Suspensionsentwicklern keine Bildkopien hoher Dichte hergestellt
werden. Da die Teilchengröße der Tonerteilchen in solchen Suspensionsentwicklern klein ist,
ίο kommt es zu einer starken Verunreinigung des Bildhintergrunds
der mit solchen Entwicklern entwickelten Bildkopien, wobei lediglich sehr unscharfe Bilder
erhalten werden. Wenn schließlich Naturprodukte oder mit Harzen modifizierte Naturprodukte verwendet
werden, ändern sich die Eigenschaften und Zusammensetzung der Tonerteilchen derart, daß es
Schwierigkeiten bereitet, einen Suspensionsentwickler gleichmäßiger Qualität zuzubereiten. Tonerteilchen,
deren Hülle aus den genannten Pfropfpolymeren besteht, neigen bei Lagerung zu einer starken Teilchenvergrößerung,
so daß die solche Tonerteilchen enthaltenden Suspensionsentwickler nur eine schlechte
Haltbarkeit aufweisen und zu Bildkopien niedriger Dichte führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen negativ geladenen Suspensionsentwickler zur Entwicklung
elektrostatischer, d. h. auf elektrofotografischen! oder elektrografischem Wege erzeugten
Ladungsbildern, zu schaffen, der sich durch Beibehaltung der ursprünglichen Tonerteilchengröße
durch eine gesteigerte Haltbarkeit auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist ein negativ geladener Suspensionsentwickler der eingangs beschriebenen
Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Harzschicht als zweites Harz ein Mischpolymerisat aus
Acryl- oder Methacrylsäure mit einem Acryl- oder Methacrylsäureester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
im Alkylteil enthält und daß das Mischungsverhältnis des ersten zum zweiten Harz 1: 2 bis 15: 1
beträgt.
Die bei der Herstellung des Toners von Suspensionsentwicklern
gemäß der Erfindung verwendeten Harze werden im folgenden im einzelnen beschrieben:
In der Harzschicht verwendetes Polymerisationsprodukt (a):
Dieses Polymerisationsprodukt wird bei einem Polymerisationsverhältnis von über 90% hergestellt,
indem ein Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeres in einem Lösungsmittel, wie Toluol,
gelöst, dann die erhaltene Lösung mit, bezogen auf 1 Gewichtsteil Mischpolymeres, 0,5 bis 3 Gewichtsteilen Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylester versetzt
und schließlich das Reaktionsgemisch etwa 5 std lang bei einer Temperatur von 80 bis 9O0C in
Gegenwart eines Polymerisationsanspringmittels, wie Lauroylperoxid oder Benzoylperoxid, reagieren gelassen
wird. Das hierbei gebildete Polymerisationsprodukt besitzt eine Intrinsikviskosität von 0,5 bis
0,7 und besteht vermutlich zum größten Teil aus einem dreidimensionalen Mischpolymeren mit einem
»Rückgrat« aus dem Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien-Mischpolvmeren
und darauf aufgepfropften Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylestereinheiten.
Die zur Herstellung solcher Polymerisationsprodukte verwendbaren Styrol/Butadien- oder Viny!-
toluol/Butadien-Mischpolymeren besitzen zweckmäßigerweise ein Molekulargewicht von 50000 bis 300000,
vorzugsweise von 50000 bis 200000, und vorzugsweise Die Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung
ein Gewichtsverhaltnis Styrol- oder Vinyltoluolein- werden unter Verwendung einer Mischung aus zwei
heiten zu Butadieneinheiten von 50: 50 bis 90: 10. oder drei Harzen zubereitet. Insbesondere werden
Zur Herstellung dieser Polymerisationsprodukte diese Suspensionsentwickler dadurch hergestellt, daß
verwendbare Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkyl- 5 man die Mischung aus den Harzen in Gegenwart
ester sind solche mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen in einer geringen Menge eines Erdölkohlenwasserstoffs
Apn betreffenden Alkvlteilen. Beisniele hierfür tind „■·;»■ .^;.,„.„ \y;j j . .-.u^_ -inioo "τ* «nor r>i.
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p r sind
Acrylsäure- oder Methacrylsäurehexylester, Methacryl- elektrizitätskonstante von höchstens 3 mit einem
säure-2-äthylhexylester, Acrylsäure- oder Methacryl- Farbstoff oder Pigment zu einem Tonerkonzentrat
säuredecylester, Acrylsäure- oder Methacrylsäure- io verarbeitet und dann das erhaltene Tonerkonzentrat
laurylester und Acrylsäure- oder Methacrylsäure- gleichmäßig in einem Erdölkohlenwasserstoff des be-
stearylester. schmbenen Typs dispergiert.
In der Harzschicht verwendetes zweites Harz bzw. Zur Herstellung der in Suspensionsentwicklern geMischpolymeres
(b): mäß der Erfindung enthaltenen Toner können Pig-
Das Mischpolymere (b) erhält man nach dem so- 15 mente oder Farbstoffe mit pH-Werten von höchstens
genannten Lösungspolymerisationsverfahren. Genauer 5, z. B. Carbon Black (C. I. Nr. 77266), Aniline
gesagt, erhält man ein Mischpolymeres (b) durch Ver- Black (CI. Nr. 50440), Acetylenruß, Alkali Blue
mischen von 0,05 bis 0,3 Mol Acrylsäure oder Metha- (C. I. Nr. 42750), Phthalocyanine Blue (C. I. Nr.
crylsäure mit 1 Mol eines Acrylsäure- oder Meth- 74160) oder Phthalocyanine Green (C. I. Nr. 74260),
acrylsäurealkylesters des beschriebenen Typs, Lösen 20 verwendet werden.
der erhaltenen Mischung in einem Lösungsmittel, wie Ein negativ geladener Suspensionsentwickler ge-
Toluol, (wobei die Menge des Lösungsmittels nahezu mäß der Erfindung besitzt eine hohe Ladungskapazi-
der Menge der Monomerenmischung entspricht) und tat und eine gute Polaritätsstabilität. Ferner sind bei
Umsetzen der Monomeren in Gegenwart eines Poly- einem solchen Suspensionsentwickler die Tonerteil-
merisationsanspringmittels, wie Azobisisobutyronitril. 25 chen gut und stabil in der Trägerflüssigkeit dispergiert.
Die hierbei erhaltenen Mischpolymeren (b) können Diese ausgezeichneten Eigenschaften von Suspenein
Molekulargewicht von 5000 bis 30000 aufweisen. sionsentwicklern gemäß der Erfindung sind auf die
Bei der Herstellung der Mischpolymeren (b) können aus einer speziellen Kombination von Harzen bedieselben
Acryl- oder Methacrylsäurealkylester ver- stehenden Beschichtungen der Tonerteilchen zurückwendet
werden, wie bei der Herstellung der Polymeri- 30 zuführen. Entsprechende Eigenschaften erreicht man
sationsprodukte (a). nicht, wenn man lediglich ein in der Harzschicht entin der Harzschicht können ferner bis zu 20 Ge- haltenes Harz verwendet.
wichtsteile eines dritten Harzes bzw. eines Polymeri- Wenn ein negativ geladener Suspensionsentwickler
sationsprodukts (c) enthalten sein. gemäß der Erfindung auf ein elektrostatisch negativ
In der Harzschicht verwendetes Polymerisations- 35 geladenes latentes Bild auf einer lichtempfindlichen
produkt (c): Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungs-
Das Polymerisationsprodukt (c) erhält man nach materials appliziert wird, haften die Tonerteilchen an
einem ähnlichen Verfahren wie auch das Polymeri- den Nicht-Bildbezirken, wobei ein hervorragend
sationsprodukt (a). Genauer gesagt, erhält man das fixiertes Umkehrbild hoher Dichte und hoher Schärfe
Polymerisationsprodukt (c) in einem Polyinerisations- 40 erhalten wird.
verhältnis von über 90% durch Lösen von 1 Gewichts- Wenn ein negativ geladener Suspensionsentwickler
teil eines Styrol/Butadien- oder Vinyltoluol/Butadien- gemäß dor Erfindung auf ein elektrostatisch positiv
Mischpolymeren in einem Lösungsmittel, wie Toluol, geladenes latentes Bild auf einer lichtempfindlichen
Versetzen der erhaltenen Lösung mit 0,5 bis 3 Ge- Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungswichtsteilen
eines Methacrylsäurealkylesters mit 6 bis 45 materials appliziert wird, haften die Tonerteilchen an
18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 0,002 bis den Bildbezirken, wobei ein hervorragend fixiertes
0,01 Gewichtsteil Acryl- oder Methacrylsäure und Bild hoher Dichte und ausgezeichneter Schärfe eretwa
5stündige Umsetzung der Reaktionsmischung halten wird.
bei einer Temperatur von 80 bis 90° C in Gegenwart Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
eines Polymerisationsanspringmittels. 5° veranschaulichen.
Das hierbei erhaltene Polymerisationsprodukt (c) B ' ' e 1 1
besitzt eine Intrinsicviskosität von 0,5 bis 0,7 und be- "
steht vermutlich zum größten Teil aus einem Quadri- Zunächst wurden 100 Gewichtsteile eines Styrol/
polymeren mit einem aus dem Styrol/Butadien- oder Butadien-Mischpolymeren (Molverhältnis Styrol zu
Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren bestehenden 55 Butadien ---■ 85: 15; Molekulargewicht: 100000 bis
Rückgrat und darauf aufgepfropften Methacrylsäure- 150000) in 100 Gewichtsteilen Toluol gelöst. Die er-
alkylester- und Acrylsäure- oder Methacrylsäure- haltene Lösung wurde tropfenweise mit einem Ge-
einheiten. misch aus 100 Gewichtsteilen Methacrylsäurelauryl-
Bevorzugte Molekulargewichte und Monomeren- ester, 100 Gewichtsteilen Toluol und 5 Gewichtsgewichtsverhältnisse
der Styrol/Butadien- oder Vinyl- 60 teilen Benzoylperoxid versetzt, worauf die Reaktionstoluol/Butadien-Mischpolymeren
liegen im selben Be- mischung 5 std lang bei einer Temperatur von 85°C
reich wie bei den zur Flerstellung der Polymerisations- polymerisieren gelassen wurde. Das hierbei erhaltene
produkte (a) verwendbaren Styrol/Butadien- oder Polymerisationsprodukt besaß ein Polymerisations-
Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren. verhältnis von 95 % und einen Feststoffgehalt von 50 %.
Als Methacrylsäurealkylester können dieselben Mo- 65 Hierauf wurden 30 Gewichtsteile des erhaltenen
nomeren, wie sie bei der Herstellung des Polymeri- Polymerisationsprodukts mit 5 Gewichtsteilen Mogul
sationsprodukts (a) geschildert wurden, verwendet A (C. I. Nr. 77266), 4 Gewichtsteilen eines Methacryl-
WfirHen säurelaury !ester/Acrylsäure-Mischpolymeren (Mol-
verhältnis: 9:1), 30 Gewichtsteilen eines handelsüblichen
isoparaffinischen KohlenwasserstofFgemischs
und 31 Gewichtsteilen eines anderen handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs mit einem
Aromatengehalt von 25% gemischt, worauf die erhaltene Mischung 24 std lang in siner Kugelmühle zu
einem Tonerkonzentrat verknetet wurde. 1.2 a des erhaltenen Tonerkonzentrats wurden in 1 1 des isoparaffinischen
Kohlenwasserstoffgemischs dispergiert, wobei ein gebrauchsfertiger Suspensionsentwickler
gemäß der Erfindung erhalten wurde.
Unter Verwendung des in der geschilderten Weise zubereiteten Suspensionsentwicklers wurde ein handelsübliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrostatisch negativ geladenen latenten
Bild negativ/positiv entwickelt. Hierbei wurde eine scharfe Bildkopie mit einer Bilddichte von 1,20
und einer Hintergrunddichte von 0,17 (die tatsächliche Fleckigkeit entspricht, da die Refiexionsdichte des
Papiers 0,14 betrug, nur 0,03) erhalten. Zu Vergleichszwecken wurde dasselbe lichtempfindliche elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe eines durch Dispergieren eines handelsüblichen Tonerkonzentrats
zur Negativ/Positiv-Entwicklung (bestehend aus Ruß und Leinsaatöl und dergleichen als
Harz) in 11 des handelsüblichen isoparaffinischen KohlenwasserstofFgemischs zubereiteten Suspensionsentwickler
entwickelt. Die hierbei erhaltene Bildkopie besaß eine Bilddichte von 0,80 und eine Hintergrunddichte
von 0,20 (entsprechend einer tatsächlichen Fleckigkeit von 0.06).
Bei einer Messung der Zeta-Potentiale dieser Suspensionsentwickler
nach der von K ο η d ο und Mitarbeitern auf der 26. Konferenz der japanischen Gesellschaft
für Elektrophotographie erläuterten Elektrophoresemethode zeigte es sich, daß der Vergleichsentwickler einen Wert von 85 mV, der Suspensionsentwickler
gemäß der Erfindung einen Wert von 135 mV besaß.
Wurde die Teilchengröße (der Tonerteilchen) der beiden Entwickler mit Hilfe eines handelsüblichen
Geräts zur Bestimmung der Teilchengrößenverteilung gemessen, zeigte es sich, daß der Suspensionsentwickler
gemäß der Erfindung eine durchschnittliche Tonerteilchengröße von 0,18 jxm, der Vergleichsentwickler
eine durchschnittliche Tonerteilchengröße von 0,11 μηι besaß.
In der im Beispiel 1 geschilderten Weise wurden 100 Gewichtsteile eines Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 100000 bis 150000; Molverhältnis: 85:15) mit 150 Gewichtsteilen Methacrvlsäure-2-äthylhexylester
umgesetzt. 20 Gewichtsteile des erhaltenen Polymerisationsprodukts wurden mit 4 Gewichtsteilen Carbon Black (C. I. Nr. 77266),
1 Gewichtsteil Phthalocyanine Green (C. I. Nr. 74260), 5 Gcwichtsteilen eines Methacrylsäure-2-äthylhexylester/Acrylsäure-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 100000; Molverhältnis: 8:2) und 75 Gewichtsteilen
eines handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs gemischt, worauf die erhaltene Mischung
48 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tone··- konzentrat verarbeitet wurde. 5 g des erhaltenen Tonerkonzentrats
wurden in 1 1 des isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs dispergiert, wobei ein gebrauchsfertiger
elektrophotographischer Suspensionsentwickler erhalten wurde.
Wurde ein auf einer lichtempfindlichen Polyvinylcarbazolschicht ausgebildetes elektrostatisches positiv
geladenes latentes BiIu eines Oberflachenpotentials
von 800 V mit dem in der geschilderten Weise zubereiteten
Suspensionsentwickler entwickelt, wurde e.ne scharfe Bildkopie mit einem Auflösungsvermögen von
mehr als 150 Strichen/mm erhalten. Dieses Bild war derart stark fixiert, daß es nach dem Verdunsten des
auf dem Tonerbild verbliebenen Lösungsmittels m einer Trocknungsvorrichtung beim kraftigen Reiben
der Bildoberfläche mit der Hand nicht ohne weiteres von der Papieroberfläche abfiel bzw. abradiert werden
konnte. „, . ,
Bei dem in der geschilderten Weise zubereiteten Suspensionsentwickler waren die Tonerteilchen in der
Trägerflüssigkeit ausgezeichnet und stabil dispergiert. Dies wurde experimentell bestätigt, indem die Lichtdurchlässigkeit
der nach lOminütigem Zentrifugieren des Suspensionsentwicklers mit 4000 UpM überstehenden
Flüssigkeit zu 51,0% bei einer Lichtdurchlässigkeit des Suspensionsentwicklers vor dem Zentrifugieren
von 50,5% bestimmt wurde.
In der im Beispiel 1 geschilderten Weise wurden 100 Gewichtsteile eines Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren
(Molekulargewicht: 100000 bis 150000; Molverhältnis: 85:15) mit 150 Gewichtstellen eines
monomeren Methacrylsäurelaurylesters umgesetzt. 20 Gewichtsteile des erhaltenen Polymerisationsprodukts
und 20 Gewichtsteile eines anderen Polymerisationsprodukts, welchesdurch Umsetzungvon 100Gewichtsteilen
eines Vinyltoluol/Butadien-Mischpolymeren (Molekulargewicht: 100000 bis 150000; Molverhältnis:
90:10) mit 150 Gewichtsteilen monomeren Methacrylsäuretridecylesters und 2 Gewichtsteilen
monomerer Acrylsäure erhalten wurde, wurden mit 5 Gewichtsteilen Mogul A (C. I. Nr. 77266), 4 Gewichtsteilen
eines Methacrylsäure-2-äthylhexylester/
Methacrylsäure-Mischpolymeren (Molekulargewicht: 50000; Molverhältnis: 9:1), 30 Gewichtsteilen eines
handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs und 31 Gewichtsteilen eines anderen handelsüblichen
isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs mit einem Aromatengehalt von 25% gemischt, worauf
die erhaltene Mischung 24 std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet
wurde.
Durch Dispergieren von 1,5 g des erhaltenen Tonerkonzentrats in 11 des isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs
wurde ein gebrauchsfertiger Suspensionsentwickler hergestellt. Dessen Eigenschaften waren
ebenso gut wie die Eigenschaften des Suspensionsentwicklcrs von Beispiel 1.
In der im Beispiel 1 geschilderten Weise wurden 100 Gewichtsteile eines Styrol/Butadien-Mischpolymereii
(Molekulargewicht: 100000 bis 150000; Molverhältnis: 85 : 15) mit 100 Gewichtstcilen Acrylsäure-2-äthylhexylester
zu einem Polymerisationsprodukt (a) umgesetzt. 20 Gewichtsteile des erhaltenen Polymerisationsprodukts
wurden mit 4 Gewichtsteilen Carbon Black (C. I. Nr. 77266), 1 Gewichtsteil Cyanine Black,
5 Gewichtsteile eines Mcthacrylsäurelaurylester/Methacrylsäurc-Mischpolymeren(Molckulargewicht:
50000;
Violverhältnis: 9:1) und 75 Gewichtstellen eines
landesüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstott-
>emischs gemischt, worauf die erhaltene Mischung \% std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat
verarbeitet wurde.
Zu Verglcichszweckcn wurden die beiden folgenden Vergleichscntwicklcr zubereitet:
Vcrglcichsentwickler 1 Gewichtsteile des in der geschilderten Weise hergestellten
Polymerisationsprodukts (a) wurden mit üewichtsteilcn Carbon Black (C. I. Nr. 77266),
Gewichtsteil Cyanine Black und 75 Gewichtstc.len des handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgcmischs
gemischt, worauf die erhaltene Mischung std lang in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat
verarbeitet wurde.
' 8
Vergleichsentwickler 2
25 Gewichtsteile eines Methacrylsäurelaurylester/ Methacrylsäure-Mischpolymeren (Molekulargewicht:
50000; Molverhältnis: 9: 1) wurden mit 4 Gewichtsteilcn
Carbon Black (C. 1. Nr. 77266), 1 Gewichtsteil Cyanine Black und 75 Gewichtsteilen des handelsüblichen
isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs gemischt, worauf die erhaltene Mischung 48 std lang
in einer Kugelmühle zu einem Tonerkonzentrat verarbeitet wurde.
Jeweils 1,2 g des jeweiligen Tonerkonzentrats wurden
in 1 1 des handelsüblichen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemischs dispergiert, wobei drei
Suspensionsentwickler erhalten wurden. Die Eigenschaften dieser drei Suspensionsentwickler sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt.
Eigenschaften
Suspensionsentwickler gemäß Beispiel 4 Vergleichsentwickler 1
Vergleichsentwickler 2
Fixierung1) (kg/cm2)
Bilddichte2)
Unmittelbar nach der Zubereitung 1 Monat nach der Zubereitung
Dichte der Nicht-Bildbezirke2) Unmittelbar nach der Zubereitung
1 Monat nach der Zubereitung
Zeta-Potential3) (mV)
Unmittelbar nach der Zubereitung 1 Monat nach der Zubereitung Dispersionsstabilität (Durchlässigkeit)4) Unmittelbar nach der Zubereitung (°/0) 1 Monat nach der Zubereitung (°/0)
Unmittelbar nach der Zubereitung 1 Monat nach der Zubereitung Dispersionsstabilität (Durchlässigkeit)4) Unmittelbar nach der Zubereitung (°/0) 1 Monat nach der Zubereitung (°/0)
10
1,20 1,15
0,17 0,15
135 125
45 46 1,00
0,90
0,90
0,18
0,15
0,15
0,5
1,10
1,00
1,00
0,16
0,16
0,16
100
85
85
50
55
115
100
100
55
65
65
) Fixierung (kg/cmJ): . . jewcilige numerische Wert aus der Anzahl der zur Erniedri-
Bei einem Reibgummivcrsuch«mrde to Jewcii t^ d Hchen Reibvorgänge bei e.ner Belastung von
gung der ursprünglichen »Μ*^"^«,%? die Fixierung bei dem Suspens.onsentw.ckler gemäß
S) SddÜrchlässigkeitsdichte wurde mit Hilfe eines handelsüblichen Photometers bestimmt.
Äentia, w.rde nach ^^
SSÄTfv Ip- angelegt wurden
«) Dispersionsstabilität (Durchlässigkeit):
Ändening der (Licht-) Durchlässigkeit, gemessen mit
integrierenden Kugel sowie m
dicken Quarzglasküvette, ermittelt.
• M fin daß ferner ein Suspensionsentwickler gemäß der E
Die in der Tabelle enthaltenen Ergebnisse »igen eine ausgezeichnele Dispersionsstabilität ai
klar und deutlich, daß mit Hilfe eines Suspensions
entwicklers gemäß der Erfindung eine gut hxien
Bndkopie hoher Bilddichte erhalten werden kann und 609 509/:
7
Claims (3)
1. Negativ geladener Suspensionsentwickler zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder, bestehend
aus einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit und einem darin dispergieren Toner aus
Pigment- oder Farbstoffteilchen, die mit einer Harzschicht überzogen sind, die aus einer Mischung
aus mindestens zwei Harzen besteht und die als erstes Harz ein Pfropfmischpolymerisat aus Styrol
oder Vinyltoluol und Butadien mit einem Acryl- oder Methacrylsäureester mit jeweils ό bis 18 Kohlenstoffatomen
im Alkylteil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zweites Harz
ein Mischpolymerisat aus Acryl- oder Methacrylsäureester mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
im Alkylteil enthält und daß das Mischungsverhältnis ^ es ersten zum zweiten Harz 1:2 bis
15:1 beträgt.
2. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht als
drittes Harz ein Pfropfmischpolymerisat aus Styrol oder Vinyltoluol und Butadien mit Acryl- oder
Methacrylsäure und einem Methacrylsäurealkylester mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil
in einer Menge bis zu 20 Gewichtsteilen, bezogen auf die Ge-amtmenge des ersten und zweiten
Harzes, enthalt.
3. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Harzen enthaltenen
Acrylsäureeinheiten aus Acrjlsäurehexyl-, -2-äthylhexyl-, -decyl-, -lauryl- oder -stearylestereinheiten
und die Methacrylsäureestereinheiten aus Methacrylsäurehexyl-, -2-äthylhexyl-, -decyl-,
-lauryl- oder -stearylestereinheiten bestehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47081832A JPS5137789B2 (de) | 1972-08-17 | 1972-08-17 | |
JP8183272 | 1972-08-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338249A1 DE2338249A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2338249B2 true DE2338249B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2338249C3 DE2338249C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3960737A (en) | 1976-06-01 |
JPS4940136A (de) | 1974-04-15 |
JPS5137789B2 (de) | 1976-10-18 |
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GB1433348A (en) | 1976-04-28 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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