DE2337681A1 - Mischpolymerisat aus vinylchlorid und ungesaettigten estern - Google Patents
Mischpolymerisat aus vinylchlorid und ungesaettigten esternInfo
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Description
Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK.
DIpL-In0. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
TELEFON «Ml» *****
* FRANKFURT AM MAIN
3*7014 BK. ESCHENHEIMER STHASSE 30
- Case C-8817-Cr
SK/Eh
TOIOH CARBIDE CORPORATIOH
270, Park Avenue
York, N.T. 10 017/ USA
Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und unge
sättigten Estern
w
ic: IVl ^G VXi.S
309886/0959
Es wurde gefunden, dass bestimmte Mischpolymerisate aus Vinylchlorid
und Hydroxyalkylacrylaten oder Hydroxymethaorylaten ~ mit oder ohne ein drittes polymerisierbares Monomeree —
eine aussergewohnliche Kombination guter Eigenschaften aufweisen,
die bei anderen Vinylharzen nicht anzutreffen ist. Die erfindungsgemäss
hergestellten Polymerisate zeigen insbesondere eine Verträglichkeit mit anderen filmbildenden Harzen, wie Alkyd-
aus
und Amin-Formaldehyd-Harzen, (d.h./Harnst of fen, Melaminen und Triazinen^ die mit anderen Vinylchloridharzen — abgesehen von bestimmten Vinylchlorid-Vlnylacetat-Vinylalkohol-Interpolymerisaten — nicht erreicht werden kann. Ausserdem besitzen die erfindungsgemässen Polymerisate bei Wärmehärtungsreaktionen eine Beaktionsfähigkeit mit z.B. Harnstoff-Formaldehyd-Harzen oder Isocyanat-Vorpolymerisaten, die bei ke$nem anderen Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylchloridpolymerisat, auch nickt bei den genannten Vinylalkohol-Ierpolymerisaten, anzutreffen ist. Schliesslich sind die Polymerisate so einheitlich und besitzen verhältnismässig enge Molekulargewichtsverteilungen, so dass sie wesentlich besser löslich sind als die weniger einheitlichen Polymerisate mit gleichem durchschnittlichem Molekulargewicht. Dies bedeutet, dass sie zu Überzugspräparaten mit höherem Peststoffgehalt bei gleicher Lösungsviskosität verarbeitet werden können, was offensichtlich wirtschaftliche und ökologische Vorteile mit sich bringt.
und Amin-Formaldehyd-Harzen, (d.h./Harnst of fen, Melaminen und Triazinen^ die mit anderen Vinylchloridharzen — abgesehen von bestimmten Vinylchlorid-Vlnylacetat-Vinylalkohol-Interpolymerisaten — nicht erreicht werden kann. Ausserdem besitzen die erfindungsgemässen Polymerisate bei Wärmehärtungsreaktionen eine Beaktionsfähigkeit mit z.B. Harnstoff-Formaldehyd-Harzen oder Isocyanat-Vorpolymerisaten, die bei ke$nem anderen Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylchloridpolymerisat, auch nickt bei den genannten Vinylalkohol-Ierpolymerisaten, anzutreffen ist. Schliesslich sind die Polymerisate so einheitlich und besitzen verhältnismässig enge Molekulargewichtsverteilungen, so dass sie wesentlich besser löslich sind als die weniger einheitlichen Polymerisate mit gleichem durchschnittlichem Molekulargewicht. Dies bedeutet, dass sie zu Überzugspräparaten mit höherem Peststoffgehalt bei gleicher Lösungsviskosität verarbeitet werden können, was offensichtlich wirtschaftliche und ökologische Vorteile mit sich bringt.
309886/0959
Die Torliegende Erfindung bezieht sich auf ein zufälliges Mischpolymerisat
aus Vinylchlorid, einem Acrylester der Formel»
E1 | O |
τ?2 τ??
Xt Xt |
I | Il | ι ι |
C | —c | -O-CH—CHOH |
1 2 "*>
in der E , E und E*^ für Wasserstoff oder Methylgruppen stehen»
und gegebenenfalls einem oder mehreren zusätzlichen Monomeren
in der Estergruppe aus der Gruppe von Alkylestern (1 bis 8 Kohlenstoff atome/) der
polymerisierbar en o^ ,ß-äthylenisch ungesättigten Säuren, wie
Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und dgl·, und Vinylester gesättigter Fettsäuren mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie Vinylacetat, Vinylpropionat und dgl·, wobei — jeweils bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisatee
— der Gehalt an polymerisiertem Vinylchlorid etwa 70 bis 90 Gew.-?6, an polymerisiertem Acrylsäureester etwa 10 Gew.-^t
bis etwa 30 Gew.-^ und an einem oder mehreren zusätzlichen
polymerisiert en Monomeren 0 bis etwa 15 Gew.-^ beträgt und das
Mischpolymerisat eine inhärente Viskosität von etwa 0,2 bis etwa 0,5 aufweist, bestimmt bei 30° unter Verwendung von 0,2 g
des Mischpolymerisates in 100 ecm Cyclohexanon.
Die vorliegende Erfindung betrifft ausserdem ein Verfahren,
durch das die oben beschriebenen Viny!mischpolymerisate in solcher
Weise hergestellt werden können, dass ein reaktionsfähiges inylharz erhalten wird, dessen Eeaktionsfähigkeit gleiehmässig
und zufällig innerhalb der Molekularetruktur verteilt ist und
309886/0959
das eine relativ enge Verteilung der Molekulargewichte der einzelnen
Polymerisatmoleküle aufweist, die durch ein Verhältnis von gewichtsmässigem zu zahlenmässigem Molekulargewicht von
nicht mehr als etwa 2 gekennzeichnet ist·
Die erfindungsgemässe Polymerisation wird in Lösung durchgeführt· Vorzugsweise werden als Lösungsmittel Ester, wie z.B.
Isopropjlacetat, Butylaeetat und dgl·, oder Ketone, wie z.B. Aceton, 2-Butanon und dgl·, verwendet. Das Mengenverhältnis von
Lösungsmittel zu Monomeren in dem Polymerisationsgefäss kann zwischen etwa 0,3:1 und etwa 4:1 variieren und hängt von dem
gewünschten Molekulargewicht ab; erfindungsgemäss wird das Verhältnis jedoch während der gesamten Polymerisation innerhalb
eines relativ engen Bereiches gehalten· Sie Temperatur, bei der die Polymerisation durchgeführt wird, kann ebenfalls innerhalb
eines weiten Bereiches variieren, z.B. zwischen etwa 35° und etwa 80°, wobei jedoch auf den verwendeten Initiator, die gewünschte
Reaktionsgeschwindigkeit und das gewünschte Molekulargewicht zu achten ist. Bas Molekulargewicht des Harzes wird bestimmt
durch die Kombination von Temperatur, Verhältnis der Monomeren zum Lösungsmittel und Wahl des Lösungsmittels· Zusätzliche
Kettenübertragungsmittel können angewendet werden, sind jedoch im allgemeinen nicht erforderlich. Als Polymerisationsinitiatoren
eignen sich alle in öl löslichen Verbindungen, die unter Wärmeeinwirkung freie Radikale liefern, wie z.B. Dibenzoylperoxyd,
Dilauroylperoxyd, Diacetylperoxid, Azo-bis-(isobutyr-
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nitril), Isopropylperoxydicarbonat, Acetylcyclohexansulfonylperoxyd
und dgl.} je nach gewünschter Reaktionsgeschwindigkeit achwankt die Menge an Polymerisations-Initiator zwischen etwa
0,01 Gew.-# und etwa 3 Gew.-$, bezogen auf die Monomeren. Das
Produkt kann in seiner lösung verwendet werden, nachdem die nicht-umgesetzten Monomeren mittels bekannter Verfahren abgestrippt
wurden; es kann jedoch auch ausgefällt und zu einem trockenen Pulver verarbeitet werden, das dann später in der für
den Anwendungszweck geeigneten Lösungsmittelmischung erneut gelöst
wird.
Die einheitliche Zusammensetzung und enge Molekulargewichtsverteilung
der erfindungsgemässen Produkte wird erhalten, indem man
während der gesamten Polymerisation ein praktisch konstantes
.Gesamt-
Yerhältnis von Monomer zu Monomer und von/Monomeren zu Lösungsmittel
aufrechterhält« Zu diesem Zwecke wird die anfängliche Beschickung für die Polymerisationsvorrichtung so gewählt, dass
das zu Beginn gebildete Polymerisat die für das Produkt gewünschte Zusammensetzung und das gewünschte Molekulargewicht
aufweist, und dann wird eine Mischung aller Monomeren in entsprechendem
Verhältnis zueinander und mit der Geschwindigkeit, mit der sie dem Polymerisat einverleibt wird, in die Polymerisationsvorrichtung
geleitet. Hierdurch tritt in dem Autoklaven keine Änderung der Verhältnisse von Monomer zu Monomer bezw.
Gesamt-
von/Monomeren zu Lösungsmittel auf. Je genauer die Beschickungsgeschwindigkeit der Polymerisationsgeschwindigkeit angepasst
309886/0959
wird, umso einheitlicher ist das Produkt. Die Polymerisation
kann auf diese Weise solange fortgesetzt werden, bis in dem Autoklaven ein geeigneter Peststoffgehalt erzielt worden ist,
und dann kann das Produkt gewonnen werden» Gegebenenfalls kann das erfindungsgemässe Terfahren auch kontinuierlich durchgeführt
werden, wobei die Zusammensetzung der Beschickung so geändert wird, dass sie der Zusammensetzung des Autoklaven—Inhalts
entspricht (das Polymerisat wird hierbei als sein Monomergehalt berechnet); die Beschickungsgeschwindigkeit wird dann so geregelt,
dass der Umwandlungsgrad beibehalten wird, und das Produkt wird mit solcher Geschwindigkeit abgezogen, dass der Flüssigkeitsspiegel
in dem Autoklaven aufrechterhalten wird· Biese Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird in Beispiel
1 erläutert.
In der britischen Patentschrift t 097 613 wird ein Verfahren
zur Herstellung eines lerpolymerisates aus Vinylchlorid, Vinylacetat
und einem Glykolmonoacrylat oder -monomethaerylat beschrieben. Gemäss dieser Patentschrift wird ein Terpolymerisat
durch eine ansatzweise Reaktion erhalten, bei der Vinylchlorid, Vinylacetat und eine bestimmte Menge des* Glykolmonoacrylats
zusammen mit einem Freieö-Radikal-Initiator in einem Lösungsmittel
gemischt werden. Die Reaktion erfolgt in einem Druckgefäss bei 60 und einem Überdruck von anfangs 3,45 atü. Im Verlaufe
der Reaktion sinkt der Druck; bei 2 atü, 1,5 atü und 1 atü werden dem Inhalt des Polymerisationsgefässes zusätzliche Mengen
an Glykolmonoacrylat in einem Lösungsmittel zugesetzt. So-
309886/0959
bald der Druck auf 0,35 atSL gesunken ist, wird das Reaktionsgefäss belüftet, und es wird eine Lösung mit einem Fest stoff gehalt
von 37 $> erhalten. Laut dieser Patentschrift entspricht "die
Zusammensetzung des Mischpolymerisates praktisch der Zusammensetzung der ursprünglichen ttonomerbeschickung11 · Bei dem angeführten Beispiel bestand die Honomerbeschickung aus 87 i>
Vinylchlorid, 5 j£ Vinylacetat und 8 jt Propylenglykolmonoacrylat, und
diese Zusammensetzung wird — offensichtlich ohne weitere Analyse — auch, für das erhaltene Terpolymerisat beansprucht.
Sine solche ansatzweise Polymerisation liefert, selbst bei Zugabe von weiteren Mengen des am stärksten reaktionsfähigen
Monomers, ein Polymerisat mit erheblich schwankender Zusammensetzung auf molekularer Basis und mit sehr breiter Molekulargewicht sverteilung. Wie aus den nachstehenden Beispielen zu
ersehen, führt dies zu einer ernsthaften Beeinträchtigung ■vieler Eigenschaften, wie 2.B. Löslichkeit, Verträglichkeit
mit anderen Überzugsnaterialien und Reaktionsfähigkeit in wärmehärtbaren Überzugssystenen.
In den nachfolgenden Beispielen sind unter den genannten Teilen
stets Gew.-Teile zu -verstehen.
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■ - β -
Das erfindungsgemässe Harz wurde auf folgende Weise hergestellt«
Bin Polymerisations-Autoklav wurde mit 54-0 !Teilen Vinylchlorid, 32 Teilen Vinylacetat, 37 Teilen ß-Hydroxypropylacrylat (HPA|
Molverhältnis von 2-Hydroxypropylacrylat zu 1-Methyl-2-hydroxyäthylacrylat
s 7:3) und 991 Teilen Aceton beschickt, und die Temperatur wurde auf 69 erhöht. Dann wurde eine Acetohlösung
von 0,6 Teilen Isopropylperoxydicarbonat-Katalysator in den
Autoklav gegeben, worauf weiteres Isopropylperoxydicarbonat mit
einer Geschwindigkeit von 1 Teil/h zugeführt wurde, bis die gewünschte
Polymerisationsgeschwindigkeit erzielt worden war. Nun wurde eine Mischung aus 680 Teilen Vinylchlorid, 43 Teilen Vinylacetat
und 127 Teilen HPA mit einer Geschwindigkeit in den Autoklav gegeben, die der Umwandlungsgeschwindigkeit der Monomeren
in Polymerisat entspracht Der Katalysator wurde mit einer Geschwindigkeit von 1 Teil pro Stunde eingeführt. Sobald der
Feststoffgehalt in dem Autoklav eine geeignete Höhe erreicht
hat, z.B. 32 fi, kann das Verfahren kontinuierlich weitergeführt
werden, indem man eine entsprechende Mischung aus Monomeren und Lösungsmittel zuführt und das Produkt mit gleicher Geschwindigkeit
abzieht. In diesem Beispiel bestand die Beschickungsmischung aus 49.3 Teilen Vinylchlorid, 2,9 Teilen Vinylacetat,
5,4 Teilen HPA und 42,4 Teilen Aceton. Die Katalysatorzufuhr wurde auf 0,8 Teile pro Stunde gesenkt. Das Harz wurde ausgefällt,
gewaschen und getrocknet. Die Analyse ergab einen Ge-
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halt von 80,1 ?ί Polyvinylchlorid und 15» 1 5^ Polyhydroxypropylaorylat
sowie eine inhärente Viskosität von 0,31· Duron dieses Verfahren und Modifizierungen desselben wird eine sehr einheitliche
zufällige Verteilung des funktioneilen Monomeren durch die gesamten Polymerisatmoleküle sowie eine enge Molekularge- ■
Wichtsverteilung erhalten·
Das Verfahren der britischen Patentschrift wurde möglichst genau wiederholt, wobei lediglich die Monomer-Verhältnisse leicht
abgewandelt wurden. Ss wurden 454 Seile Vinylchlorid, 28 Teile
Vinylacetat, 19,6 Teile Propylenglykolmonoacrylat (HPA) und 1,95 Teile Azo-bis-(isobutyrnitril) in einem Polymerisations-Autoklaven,
der sorgfältig mit Stickstoff ausgespült worden war, in 980 Teilen n-Butylaoetat gelöst. Dann wurde der zurückbleibende
Stiokstoff aus dem Autoklaven abgezogen· Der Inhalt des Autoklaven wurde auf 60° erhitzt, und zu diesem Zeitpunkt
wurde ein Druck von 3175 atü gemessen. Ia Gegensatz zu den Ausführungen
der genannten Patentschrift, war der Druck nach 3 Stunden nur um 0,35 atü gesunken. Da das patentierte Verfahren
einen Druckabfall um 1,45 Atmosphären verlangt, bevor die erste der drei Honomerzugaben erfolgen kann, war die Geschwindigkeit
viel zu gering. ITm den Ansatz zu retten, wurden weitere 4 Teile Azo-bis-(isobutyraitril5, gelöst in 60 Teilen n-Butylacetat,
zugegeben. Nach weiteren 3 Stunden betrug der Druck immer noch 2,45 atü, und das Verfahren wurde abgebrochen, da es sich für
die Durchführung als zu langsam erwies. Die Umwandlung der Mo-
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noraeren in Polymerisat betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 25 jC
Sine kleine Probe wurde ausgefällt und zeigte eine inhärente
Viskosität von 0,37. Bas Produkt wurde keiner weiteren Analyse unterworfen«
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde mit der gleichen Anfangsbeschickung wiederholt» wobei jedoch 10 Teile Azo-bis-(isobutyrnitril)
verwendet wurden und die Temperatur 65° betrug· In diesem Falle lag der Druok zu Beginn bei 4,1 atü· Nach einer
Beaktionezeit von 2 Stunden war der Druofc auf 3,1 atü gesunken,
und es wurden 19 »6 Teile Hydroxypropylacrylat, gelöst in einem
gleichen Gewicht an n-Butylacetat* zugegeben· Weitere Zugaben
erfolgten nach 4 Stunden bei 2,3 atü und nach 7 Stunden bei
1,9 atü· Die Temperatur wurde weitere 16 Stunden auf der genannten
Höhe gehalten, und nach dieser Zeit war der Druck auf 1,8 atü gesunken. Der Autoklav wurde entlüftet und das Produkt
gewonnen. Fach der Entlüftung wies die Lösung einen Peststoffgehalt
von etwa 33 $> auf und war nach dem Abkühlen praktisch ein fiel· Das Harz wurde ausgefällt, gewaschen und getrocknet·
Die Analyse des Harzes ergab einen Gehalt von 82,7 1· Polyvinylchlorid und 12,7 9^ Polyhydroxypropylacrylat sowie eine inhärente
Viskosität von 0,25· Dieses Harz wurde dann in bezug auf löslichkeit, Verträglichkeit und Überzugseigenschaften mit
einem erfindungsgemäss hergestellten, einheitlichen Terpolymerisat
ähnlicher Zusammensetzung verglichen·
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Um «η geigen, daBs die gegenüber der britischen Patentschrift
1 097 613 in den Beispielen 2 und 3 vorgenommenen leichten Än-
nicht für die
derungen der Monomerverhältnisse / .. . . * langsame Polymerisation
verantwortlich waren, . mirde das bereits erwähnte Beispiel der britischen Patentschrift mit genau gleichen
Verhältnissen der Reaktionsteilnehmer wiederholt, wobei jedoch die 5-fache Menge an Initiator verwendet wurde. Gemäss
dem Verfahren des Beispiels 2 wurde der Autoklav mit 574 Teilen Vinylchlorid, 33 Teilen Vinylacetat, 13,2 Teilen Hydroxypropylacrylat,
930 Teilen n-Butylacetat und 10 Teilen Azo-bis-(isobutyrnitril)
beschickt· Die Polymerisat ions temperatur wurde auf
60° gehalten. Der anfängliche Druck betrug 4,2 atti. Nach 2 1/2
Stunden (3,5 atü), 4 1/2 Stunden (2,9 atti) und 6 1/2 Stunden (2,5 atü) wurden jeweils 13,2 Teile Hydroxypropylacrylat in
einem gleiohen Gewicht n-Butylacetat zugesetzt» Nach weiteren
16 Stunden betrug der Druck immer noch 1,6 atü. Der Autoklav wurde entlüftet und das Produkt gewonnen. Nach dem Abkühlen
war das Produkt ein sehr dickes GeI. Das Polymerisat wurde ausgefällt, gewaschen und getrocknet. Die Analyse ergab einen Gehalt
von 87,0 i» Polyvinylchlorid und 10,3 ^ Polyhydroxypropylacxylat
sowie eine inhärente Viskosität von 0,35. Um die, durch
das ansatzweise Verfahren erhaltene breite Molekulargewichtsverteilung zu zeigen, wurde unmittelbar vor der letzten Monomersugabe
eine Probe entnommen; diese hatte eine inhärente Viskosität von 0,41 (PVC m 89,6 # und HPA = 8,3 $).
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Saher verursachte bereite eine mäßige Änderung in der Umwandlung
ein starkes Absinken des durchschnittlichen Molekulargewichtes für das gesamte Polymerisat, was zeigt, daß
demnach eine Abweichung nur sehr gering sein darf.
Das Verhältnis der Comonomeren in dem erfindungsgemässen Mischpolymerisat
sy st em, das eine einheitliche Zusammensetzung und enge Molekulargewichtsverteilung aufweist, ist der entscheidende
Paktor für die Verträglichkeit mit anderen Harz systemen,
die häufig für Überzugszweeke mit Vinylharzen kombiniert werden. So können z.B. den Vinylharzen Alkydharze zugesetzt werden,
um die Überzugspräparate wirtschaftlicher und/oder leistungsfähiger zu machen. Sin auf Alkydharzen basierender überzug
kann mit einem Vinylharz, das reaktionsfähige funktioneile Gruppen enthält, modifiziert werden, um die Adhäsion, Zähigkeit,
Biegsamkeit und andere Eigenschaften des Überzugs zu verbessern. Andererseits kann man einem Vinylharz-Überzug die weniger kostspieligen
Alkydharze zusetzen, um die Kosten des Überzugs zu
» ■ ■
senken.
um bei Vinylharzen, die alkoholische Hydroxylgruppen enthalten,
optimale Überzugseigenschaften zu erzielen, muss man das Vinylharz mit einem polyfunktionellen Molekül umsetzen, dessen polyfunktionelle
Gruppen chemisch mit den alkoholischen Hydroxylgruppen des Vinylharzes reagieren können. Eine bekannte Klasse
solcher polyfunktioneller Verbindungen sind die Amin-iOrmaldehjd-
"^ 309886/0959
Harze, z.B. Harnstoff-, Melamin- und Triazin-Formaldehyd-Harze·
Soll eine mögliohst gute Vernetzung zwischen dem Vinylmischpolymerisat
und dem Amin-Formaldehyd-Harz stattfinden, so müssen
diese Harzkombinationen in den polymeren tiberzugspräparaten miteinander
vertraglich sein.
Aus Tabelle I ist ersichtlich, dass die Verträglichkeit von
Vinylchlorid-Mischpolymerisaten mit anderen Harzsystemen von
dem Verhältnis der Comonomeren in dem Vinylharz abhängt«
Vinylchlorid-Mischpolymerisaten mit anderen Harzsystemen von
dem Verhältnis der Comonomeren in dem Vinylharz abhängt«
309836/0959
I; |
i
ϊ |
Tabelle | 0 omonomer-Verhäl tn. des Vinylharzes VCl/HPA/VOAc** |
Alkyd-Harze | Heölyn | Beckosol 1307 |
Amin-Eormald ehyd-Harzen* | Beetle XB-I0^7 |
I |
CO O |
» I | 80/20/0 | Duraplex HD-77B |
10 | 10 | Amin—Harζ e | 10 | —1. | |
co ' co OO |
75/25/0 | 10 | 10 | 10 | Uformite MX-61 |
10 | I ro |
||
co | Pilmverträglichkeit von Vinylharzen mit handeltiblichen Alkyd- und | 80/15/5 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | Cü CO |
|
O co |
Vinyl harz |
80/10/10 | 10 | 10 | 7 | 10 | 10 | CD | |
cn co |
I | 80/5/15 | 7 | 4 | 5 | 10 | 3 | CD | |
II | 58/8/34 | , 5 | 4 | 3 | 9 | 3 | |||
III | fcräglichkeitsbewertui | 3 | iglich; die Verträglich | 3 | ,£"£ mit zun.e] | ||||
IV | ig: 3 s unvertri | 6 | |||||||
V | keit stei | ||||||||
* Ver- |
der Bewertungsziffer und erreicht bei 10 den. optimalen Wert. Verträglichkeitebewertungen
für Kombinationen von Vinylharz mit anderen Harzen bei einem Verhältnis von 4 Teilen Vinylharz auf 1 Teil anderes Harz.
** VCl = Vinylchlorid; HPA = Hydroxypropylacrylat; VOAc - Vinylacetat. Gewichtsverhält-,,
nis der Oomonomeren in ,dem Mischpolymerisat. . -
Die Tabelle I zeigt eine gute bis ausgezeichnete Verträglichkeit
für Mischpolymerisate» die weniger als 15 Gew.-$ Vinylacetat enthalten, während Mischpolymerisate mit einem Vinylacetatgehalt
von 15 Gew.-^ oder mehr mit den gleichen Alkyd-
und Aiain-Formaldehyd-Harzen nur schlecht verträglich sind·
Die Polymerisationsmethode ist für viele wichtige Eigenschaften
dieser überzugsharze von entscheidender Bedeutung· Werden Vinylchlorid-Hydroxypropylacrylat-!·
Vinylacetat-Mischpolymerisate gemäsB dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, so zeigen sie
aufgrund ihrer einheitlichen Zusammensetzung und engen Molekulargewicht svert eilung ausgezeichnete Überzugseigenschaften; bei
der Herstellung gemäes Beispiel 3 werden jedoch Polymerisate
erhalten, die,„bei gleicher Gesamt-ZuBammensetzung und gleichem
durchschnittlichen Molekulargewicht, durch nicht-einheitliche Zusammensetzung und breite Molekulargewichteverteilung gekennzeichnet
sind und somit weniger günstige Eigenschaften der Harslusungen und geringere Leistung bei der Herstellung von
überzügen aufweisen·
Die hier beschriebenen Vinylchlorld-Mischpolymerisate werden
hauptsächlich für industrielle Überzugs verfahr en verwendet, bei denen die Harzlösung auf einen geeigneten Träger aufgebracht
uvA durch Abdampfen des flüchtigen Lösungemittels in einen kontinuierlichen
Polymerisatfilm umgewandelt wird· Das Verhältnis Tischen Harzkonzentration und Lösungsviskosität ist daher für
309886/0959
■' ORIGINAL INSPECTED
Harze, die in Form einer Lösung zu Oberzügen verarbeitet werden,
von ausschlaggebender Bedeutung: die Kosten eines Überzuges von konstanter Dicke sind umgekehrt proportional zu der
Konzentration des Harzes in der Lösung, aus der der Überzug hergestellt wird.
Ausserdem sind Überzüge, die aus Lösungen mit erhöhter Harzkonzentration
hergestellt werden können, unter ökologischen Gesichtspunkten erwünschter, da bei dem Überzugsverfahren geringere
Mengen an flüchtigen, luftverschmutzenden Stoffen (Lösungsmitteln) in die Atmosphäre gelangen·
In Tabelle II sind die Yiskositäts- und Lichtdurchlässigkeits-Eigenschaften
von Lösungen aus Vinylchlorid-Mischpolymerisaten gemäss Beispiel 1 und 3 zusammengefasst, wobei die Lösungen
unterschiedliche Harzkonzentrationen aufweisen.
309886/0959
co | Brookfield-Viskosität von | Harzfest | Tabelle II | Anfängl. | Viskosität | für Vinylchloridharz-Lösungen: | Gew. - | f - | • | I |
tO
CO |
|
O | stoffe, | Viskosität, | nach 8 | 56,2 | < | Trübung der Lösung | CO | |||||
co | Gew. -4> | CPS** | Tagen, | 20,8 | -3 | |||||||
co | Vinyl- Polymerisatione- | 25 | Lösungen aus Vinylchlorid-Mischpolymerisaten* | 100 | . CPS*** | 11 3 | I | CD | ||||
t | co | harz verfahren | 30 | - | 265 | ιόό" | 6,7 | OO | ||||
i | CX> | VII Beispiel 1 | 35 | 1120 | 305 | Methyläthylketon | 5,0 | :» | ||||
Ό95 | 1260 | Cyclohexanon | $> Lichtdurchlässigkeit | |||||||||
co | 25 | 160 | bei 600 m/|**** | |||||||||
30 | 1340 | 170 | 82,5* ' | |||||||||
VIII Beispiel 3 | 35 | 11 500 | 2130 | 73,9 | ||||||||
• · · | Gel | 68,1 | ||||||||||
* Lösungsmittelsystem | 5,5 | |||||||||||
Komponente | 4,2 | |||||||||||
Isobutylacetat | 2,0 | |||||||||||
Toluol | ||||||||||||
Heptan | ||||||||||||
100,0
Brookf ield-Visk*»osität bei 25° und 30 U/Min., gemessen 24 Stunden nach Herstellung
der Lösung .. ... , .
Brookfield-Viskosität bei 25° und 30 π/Min., gemessen nach 8-tägiger Lagerung bei 25*
444* Prozent Lichtdurchlässigkeit in einer'5-om-Zeile.
Die Tabelle zeigt, dass — im Vergleich zu Harz VIII — die
• < nur
Viskosität des Harzes VII mit zunehmendem Harzgehalt/langsam
steigt. Aus Tabelle II sind ausserdem die Viskositäten dieser
Harzlösungen naoh 8-tägiger Lagerung bei 25° zu entnehmen; die
konzentrierten Lösungen des Harzes VII sind wesentlich lagerungsbeständiger als die Lösungen des Harzes VIII« Bei Harz VIII
"beträgt der maximale brauchbare Peststoffgehalt etwa 25 #, während
das Harz VII bis zu 35 $ Peststoffe oder mehr enthalten
kann, ohne dass die Viskosität bei Zimmertemperatur-Lagerung rasch ansteigt.
Die starken Änderungen der- lösungaviskosität, die daa Harz VIII
echon bei leichter. Änderungen der Harzkonzentration zeigte, würden
die Verwendung dieser Lösungen in der Industrie erschweren, wo enge Viskositätsbereiolie erforderlich sind.
Die in Tabelle II aufgeführten Trübungswerte zeigen eine erstaunliche
Abhängigkeit von der Einheitlichkeit der Moleküle; Lösungen des Harzes VII zeigen nur eine leichte visuelle Trübung
(^68 i» Durchlässigkeit), während die Lösungen des Harzes
YIII praktisch undurchsichtig sind.
Ein weiteres wichtiges Kennzeichen der erfindungsgemäasen Vinylchlorid-Mischpolymerisate
ist ihre relative Wärmehärtbarkeit, d.h. die Geschwindigkeit3 mit der die einzelnen Harze chemisch
mit anderen polyfunktioneilen Molekülen reagiere* unter den
■ """' 3G3S86/0959
beschriebenen Reaktionsbedingungen besitzen aus diesen Harzen mit geringem Molekulargewicht hergestellte thermoplastische
Überzüge nur eine schlechte Filmfestigkeit, und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln sowie andere ähnliche Eigenschaften
sind ebenfalls mangelhaft. Werden sie jedoch in wärmehärtbaren Überzugs systemen angewendet, in denen die alkoholische
Hydroxylgruppe chemisch mit einem polyf unktioneilen Molekül umgesetzt
wird, wie es z.B. in Amin-Formaldehyd-Harzen anzutreffen
ist, so zeigen die erhaltenen Überzüge ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln sowie ausgezeichnete
Zähigkeit und Biegsamkeit, vorausgesetzt, dass das verwendete Vinylchlorid-^Harz eine einheitliche Zusammensetzung und eine
ziemlich enge Molekulargewichts verteilung aufweist und dass der
Grad der chemischen Reaktion mit dem Amin-Formaldehyd-Harz ausreicht,
um die gewünschten Überzugseigenschaften zu liefern·
Der Unterschied in der relativen Wärmehärtbarkeit zwischen den Vinylharzen YII und VIII wird klar erkennbar, wenn man die einzelnen
Vinylharze mit einem geeigneten Reaktionsmittel, wie z.B. Harnstoff-Formaldehyd-Harz, zu einem wärmehärtbaren Überzugssystem
verarbeitet. Die Menge des Überzuges in Gew.-5ε, die
in Aceton unlöslich ist, dient als Maßstab für den relativen Reaktionsgrad in diesen Überzugssystemen. Tabelle III fasst
diese, bei einer Aushärtungstemperatur von 82° erhaltenen Werte zusammen; diese Aushärtungstemperatur wird meist für Überzüge
auf Holz, Papier, Folie, Film, Magnetband oder dgl. angewendet.
309886/0959
Tabelle III
Relative Wärmehärtbarkeit yon Vinylchlorid-Mischpolymerisaten
' Vinyl- Polymerisations- Unlöslichkeit in Aceton; Aushärtunggtemperatur 82° *
harz verfahren 10 Min. 20 Min. 50 Min. 40 Min. 50 Min. 60 · Min.
ο YII Beispiel 1 41,3 83,2 91,7 90,9 92,0 92,4
"> VIII Beispiel 3 5,1 54,6 57,4 62,4 65,6 66,2
o * Gew.-^ eines 0,05 mm dicken, wärmegehärteten Überzugs (100 Teile Vinylharz auf
to 12 Teile Uformite-F-240-Harz), die nach, der genannten Aushärtungszeit bei 82
t" unlöslich waren.
Das Harz YII reagiert wesentlich schneller und erreicht einen viel höheren Yernetzungsgrad nach längerem Aushärten (d.h. 60
Minuten bei 82°) als das Harz VIII.
Aufgrund der unterschiedlichen Herstellungsweisen zeigen die Vinylharze VII und VIII auch unterschiedliche Filmverträglichkeiten
mit Alkydharzen. Die Verträglichkeitswerte der Tabelle IV lassen erkennen, dass das Harz VII, das eine einheitlichere
Zusammensetzung aufweist, dem Harz VIII überlegen ist.
Die Werte der Tab-ellen zeigen deutlich, dass starke Unterschiede
in der iösungsviskosität und den Trübungseigenschaf ten sowie
der Wärmehärtbarkeit auftreten, wenn Vinylehlorid-Mischpolymeri· sate mit gleicher Gesamt-Zusammensetzung und gleichem durchschnittlichem
Molekulargewicht mittels unterschiedlicher Verfahren hergestellt werden.
Filmverträglichkeit von Vinylehlorid-Misehpolymerisaten mit | handelsüblichen Alkydharzen | Mlmverträglichkeit * |
Polymerisations verfahren |
BTeolyn 35 D Duraplex A-27 | |
Vinyl- harz |
Beispiel 1 Beispiel 3 |
9 10
5 8 |
VII VIII |
* Verträglichkeitsbewertung von klaren Pilmen: 5 = schlechte
Verträglichkeit; die Verträglichkeit steigt mit .zunehmender Bewertungsziffer, und bei 10 ist eine ausgezeichnete Verträglichkeit
erreicht.
3 09886/0959
Die Harze, die durch das kontinuierliche Verfahren des Beispiels 1 hergestellt wurden, besitzen eine einheitliche Zusammensetzung
und eine enge Molekulargewichtsverteilung und somit wesentlich "bessere Eigenschaften als die heterogenen Produkte, die gemäss
Beispiel 3 erhalten wurden.
- Patentansprüche -309836/0 359
Claims (8)
- Patentansprüche :Einheitliches zufälliges Mischpolymerisat, das, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisates, etwa 70 bis 90 Gew.-^ polymerisiert es Vinylchlorid, etwa 10 bis 30 Gew.-$6 eines polymerisierten Esters der Formel:
E1 0 R2 I I Il I CHOH CH2 = c- - G- -CH- -0- in der R , R und R·' jeweils für Wasserstoff oder eine Methylgruppe stehen, und bis zu etwa 15 Gew.-$ eines polymerisierten Alkylesters einer c<,ß-äthylenisch ungesättigten Säure oder eines polymerisieren Vinylesters einer gesättigten Carbonsäure enthält, wobei das Mischpolymerisat eine inhärente Viskosität von etwa 0,2 bis etwa 0,5» bestimmt an einer 0,2 g Probe des Mischpolymerisates in 100 ecm Cyclohexanon bei 30°, und ein Verhältnis von gewichtsmässigem zu zahlenmässigem durchschnittlichen Molekulargewicht von nicht mehr als etwa 2 aufweist.309886/0959 - 2. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester Hydroxypropylacrylat ist,
- 3. Mischpolymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es Vinylacetat enthält.
- 4. Mischpolymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein filmbildendes Amin-Formaldehyd-Harz enthält.
- 5. Mischpolymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein Alkydharz enthält.
- 6. Verfahren zur Herstellung des Mischpolymerisates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Lösungsmittel-Lösung die Monomeren in solchen Mengen umsetzt, die ausreichen, um das Mischpolymerisat zu liefern.
- 7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dieser Eeaktion Vinylacetat mitverwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Ester Hydroxypropylacrylat verwendet wird.Der Patentanwalts309886/0959
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ID=23051944
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DE (1) | DE2337681C2 (de) |
FR (1) | FR2208921B2 (de) |
GB (1) | GB1436618A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1097613A (en) * | 1960-01-07 | 1968-01-03 | Huels Chemische Werke Ag | Process for the production of copolymers of vinyl chloride and vinyl acetate which contain hydroxyl groups |
DE2160929A1 (de) * | 1970-12-08 | 1972-06-22 | Rhone Poulenc Sa | Hydroxylierte Vinylpolymere |
-
1973
- 1973-05-29 CA CA172,640A patent/CA1017493A/en not_active Expired
- 1973-07-25 BE BE133832A patent/BE802760R/xx not_active IP Right Cessation
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- 1973-07-25 GB GB3532973A patent/GB1436618A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1097613A (en) * | 1960-01-07 | 1968-01-03 | Huels Chemische Werke Ag | Process for the production of copolymers of vinyl chloride and vinyl acetate which contain hydroxyl groups |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1436618A (en) | 1976-05-19 |
CA1017493A (en) | 1977-09-13 |
DE2337681C2 (de) | 1983-05-26 |
FR2208921A2 (de) | 1974-06-28 |
FR2208921B2 (de) | 1976-09-17 |
BE802760R (fr) | 1974-01-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |