DE233504C - - Google Patents

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DE233504C
DE233504C DE1910233504D DE233504DA DE233504C DE 233504 C DE233504 C DE 233504C DE 1910233504 D DE1910233504 D DE 1910233504D DE 233504D A DE233504D A DE 233504DA DE 233504 C DE233504 C DE 233504C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
    • B05C17/06Stencils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233504 KLASSE 75 c. GRUPPE
KAREL DOHNALEK in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Schablonen, mittels welcher feine und künstlerische Malarbeiten auf Malflächen, wie Plafonds, Wände u. dgl., statt der Handarbeit fast auf mechanischem Wege von gewöhnlichen Zimmermalern u. dgl. Arbeitern sehr leicht und schnell mit beliebigen Malflüssigkeiten, wie Leim-, öl-, Aquarell-, Kasein- u. dgl. Farben, hergestellt werden kön-
nen. \
Die Herstellung von Schablonen durch Einbetten von geeigneter Masse in ein netzartiges Gebilde (Gewebe usw.) ist bereits bekannt. Dabei wird aber das ganze Gewebe mit der Masse ausgefüllt und dann ein Teil wieder aus ihm durch Waschen, Lösen 0. dgl. entfernt, so daß das gewünschte Muster beziehungsweise sein Negativ zurückbleibt. Nach der Erfindung wird aber das Muster oder sein Negativ zuerst auf einer provisorischen Unterlage fertig geformt und dann erst durch Eindrücken in dem Gewebe befestigt.
Das Verfahren kann in mannigfacher Weise durchgeführt werden. Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen eine Ausführungsform desselben. Fig. ι zeigt im Querschnitt das aus beliebiger Masse, wie dicker Farbe, Lack usw., bestehende Negativbild α an einer Papierfläche b haftend. Auf dasselbe wird ein beliebiges netzartiges Gewebe c aufgelegt (Fig. 2), welches man durch Eindrücken in die Schicht der Masse versinken läßt (Fig. 3).
Die angewendeten Materialien müssen solcher Art sein, daß die trocknende Masse α an der Unterlage b nicht fest haftet, sondern leicht abgehoben werden kann, so daß nach dem Trocknen der Masse diese nur an den Fäden des netzartigen Gewebes haftet und dasselbe mit dem an ihm fest haftenden Negativbilde von der Unterlage b abgenommen werden kann, worauf die Schablone gebrauchsfertig ist.
Um das Negativbild auf eine Fläche aufzubringen, kann sehr verschieden verfahren werden. Nachstehend seien einige für die Praxis geeignete Arten der Aufbringung beschrieben.
Das beliebige zu vervielfältigende Originalbild wird z. B. in eine Metallplatte d eingeätzt (Fig. 4). Diese Platte wird auf eine mit einer bildsamen, trocknenden oder erhärtenden Masse f (z. B. Lack, dicker Farbe usw.) bestrichene Fläche g aufgedrückt, wodurch die Masse nach der in der Metallplatte enthaltenen Zeichnung zerteilt und so das Negativ geformt wird (Fig. 5). Es kann auch, wie in Fig. 6 gezeigt, die Masse f in die Form gefüllt und dann nach dem Aufdrücken einer Fläche g (Fig. 7) an dieser haftend abgehoben werden. Bei dünnschichtigen Negativen ist das Aufdrücken überhaupt leicht und verschieden ausführbar.
Das Wesen des Verfahrens in seinen verschiedenen Ausführungsformen besteht immer darin, daß das aus einer nach einer Zeichnung zerteilten Schicht bestehende Negativ eventuell auch mittels Kleben usw. auf ein netzartiges Gewebe gebracht wird.
Die nach der Erfindung hergestellten Schablonen entsprechen jeder Maltechnik bei Anwendung von flüssigen Farben, da sie aus beliebigem Material modelliert sein können, welches von der betreffenden Malflüssigkeit unangegriffen bleibt. Die Art des zur Herstellung der Schablone angewendeten netzartigen Gewebes kann auch für die zu reproduzierende Zeichnung durch seine eigenartige Form zweckdienlich sein, da man auf ein gleichmäßiges oder feines Netz nicht angewiesen ist, sondern ein beliebiges passendes wählen kann. Auch können einzelne netzartige Gebilde auf ein beispielsweise einheitliches, aus festem Stoff bestehendes Negativgebilde aufgebracht werden. Die Art der Aufbringung des Negativs auf das Netzgewebe richtet sich nur nach dem Bilde und der Schablonenart. Es könnte auch das Aufbringen des aus Masse bestehenden Negativs beispielsweise aus einer geätzten Platte oder Walze direkt durch Abziehen auf das netzartige Gewebe erfolgen.
Das Verfahren ermöglicht die Massenfabrikation von Schablonen nach einem von einem Künstler geschaffenen Originale, wobei sowohl
die Fabrikation der Schablonen als auch die Reproduktion mit ihnen von einfachen Zimmermalern ausgeführt werden kann. Bei Anwendung der Schablonen kann zum leichten und schnellen Ausführen des betreffenden Bildes beispielsweise ein feinspritzender Apparat benutzt werden; im übrigen richtet sich die Anwendung nach Malgrund und Bildart, die Arbeitsart ist jedoch stets leicht- und schnell. Zum Festhalten der Schablone kann z. B. bei Plafondarbeit ein grobes Hilfsnetz in einem Rahmen angewendet werden, mit dem die Schablone an die Malfläche angehalten wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schablonen mit Hilfe eines Netzes oder Gewebes als Träger für die Masse der Schablonen, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativ des gewünschten Bildes aus einer bildsamen, trocknenden oder erhärtenden Masse, (z. B. Lack, dicker Farbe usw.) mittels einer Form auf einer Unterlage geformt und sodann mit dem Gewebe oder Netz durch Eindrücken verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910233504D 1910-04-22 1910-04-22 Expired DE233504C (de)

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DE233504T 1910-04-22

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DE (1) DE233504C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2135931A1 (de) 2008-06-16 2009-12-23 The Procter and Gamble Company Verwendung eines schmutzlösenden Polymers in Stoffbehandlungszusammensetzungen
WO2010107640A1 (en) 2009-03-16 2010-09-23 The Procter & Gamble Company Cleaning method
WO2012009525A2 (en) 2010-07-15 2012-01-19 The Procter & Gamble Company Compositions comprising a near terminal-branched compound and methods of making the same
EP3272850A1 (de) 2016-07-19 2018-01-24 Henkel AG & Co. KGaA Vorteil von leichtem bügeln/weniger falten/weniger knittern von stoffbehandlungszusammensetzungen mithilfe von schmutzlösenden polymeren
EP3327106A1 (de) 2016-11-25 2018-05-30 Henkel AG & Co. KGaA Vorteil von leichtem bügeln/weniger falten/weniger knittern von durch verwendung von kationischen polymeren und dessen derivaten
EP3327108A1 (de) 2016-11-25 2018-05-30 Henkel AG & Co. KGaA Vorteil von leichtem bügeln/weniger falten/weniger knittern von reinigungsmitteln mithilfe von bentonit oder dessen derivaten

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