DE233399C

DE233399C -

Info

Publication number: DE233399C
Application number: DE1910233399D
Authority: DE
Priority date: 1910-03-27
Filing date: 1910-03-27
Publication date: 1911-04-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 233399 KLASSE 45«. GRUPPE

CARL SCHAUER jr. in THUM, Erzgeb.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1910 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft Räderpflüge mit einem oder mehreren, verschwenkbar am Rahmengestell sitzenden Scharen und bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche die Schare in ihren Arbeitsstellungen nachgiebig festhält.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung mit zwei Scharen dargestellt, und zwar ist
ίο Fig. ι' eine Seitenansicht,

Fig. 2 ein Längsschnitt mit teilweiser Ansicht, während

Fig. 3 eine Einzelheit zeigt.

Das Rahmengestell c ruht auf einer von den Lauf rädern α getragenen Achse b; letztere trägt eine Strebe d mit dem Führersitz e. f bezeichnet die Deichsel, g die um Zapfen h drehenden Scharträger mit je einem Bolzen k und je einem Schar i. Am Ende der Rahmenwangen sitzende Schleifen I dienen den Scharträgern zur Führung.

Unter m sind zwei Ein- und Ausrückhebel dargestellt, die ebenfalls im Rahmen drehbar gelagert sind; jeder Hebel trägt noch einen seitlichen hakenförmigen Arm η.

Weiter ist je ein Fußhebel 0 am Rahmen

schwingbar gelagert, derart, daß der Bolzen k in seiner Schwingungsbahn liegt. Jeder Hebel weist eine Rast o¹ auf, eine Fußplatte fi und endet in einer Schneide q.

In jeder Rahmen wange befindet sich eine kegelige Aussparung r¹, in welcher lose je eine Stange s eingesetzt ist. Der obere Teil derselben besitzt eine Zahnung s¹; gegen diese Stange stützt sich eine Blattfeder s-. Der untere Teil ist mit'einer Schraubenfeder r umwunden, welche mit dem oberen Ende an den Rahmen, mit dem unteren an eine Fußscheibe der Stange s angeschlossen ist.

Beim Pflügen wird ein Schar mittels des Hebels m eingerückt, wobei gleichzeitig der Bolzen k aus der Rast des Hebels 0 heraustritt. Nun wird der Hebel 0 durch den Fuß niedergedrückt und drückt dabei mittels des Bolzens k das Schar in die gewünschte Eingriffstiefe. Die Schneide q gleitet an der Zahnung s¹ entlang und legt sich schließlich gegen einen Zahn, wodurch eine Sperrung gegen ungewolltes Zurückschwenken hergestellt wird.

Wird jetzt das Schar durch Steine o. dgl. gehoben, so wird nur die Feder r gespannt, und diese zieht den Scharträger nach Aufhören der Hebewirkung wieder zurück. Man kann also nach einmaliger Einstellung das Schar ganz sich selbst überlassen. Die Feder s² sorgt für dauernden Eingriff.

Jedes Schar besitzt in bekannter Weise eine Führungssohle t. ■ .

Die Verriegelung von Fußhebel und Scharträger wird gelöst, indem man die Zahnstange s mittels Handgriffs zurückbiegt oder einen an dem Fußhebel angeordneten Schnapper zurück- ■ zieht.

Dann wird das Schar durch den zugehörigen Hebel m hochgestellt, bis sich der BoI-zen k wieder in die Rast o¹ einlegt..

Claims

Pate NT-A NSPRU c η :
Räderpflug mit um eine Achse drehbar gelagerten Scharträgern, gekennzeichnet durch Fußhebel (o), die auf je einen Bolzen (k) der Scharträger (g) drücken und mit ihrem Ende (q) längs federnd gelagerter Zahnstangen (s) gleiten, welche ein unbeabsichtigtes Zurückgehen derselben verhindern und die Schare nachgiebig in Arbeitsstellung halten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.