DE233397C

DE233397C -

Info

Publication number: DE233397C
Application number: DE1910233397D
Authority: DE
Priority date: 1909-10-17
Filing date: 1910-01-30
Publication date: 1911-04-07

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 233397 KLASSE 42 o. GRUPPE

WILHELM BANNRUCKER in MÜNCHEN.

Geschwindigkeitsmesser mit zeitweise eingeschaltetem Zeiger.

Zusatz zum Patente 231174 vom 17. Oktober 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1910 ab. Längste Dauer: 16.Oktober 1924.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft

weitere Ausbildungen des in dem Haupt patent vorgesehenen Schaltwerkes zur Umsteuerung des die schwingbar gelagerten Zahnräder schwenkenden Schalthebels.

Durch die vorliegende Erfindung wird einerseits bezweckt, die Reibung der Schaltfeder zu vermindern und letztere zu vereinfachen, sowie andererseits das Schaltwerk auch zur Umsteuerung in senkrechter Richtung verwenden zu können.

In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 ein derart verbessertes Schaltwerk für wagerechte Umsteuerung schematisch dargestellt.

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines Schaltwerkes für senkrechte Umsteuerung. Fig. 3 ist die Draufsicht hiervon.

Bei dem Schaltwerk nach Fig. 1 ist der die Anschläge 27, 28 des gabelförmigen Schalthebeis 25 umsteuernde exzentrische Federring des Hauptpatents durch Federn 34, 35 ersetzt. Letztere sind an den Schenkeln der Gabel des Schaltwerkes 23 so angeordnet, daß sie einander diametral gegenüberstehen.

Dreht sich die auf der Achse 26 gelagerte Nockenscheibe in der angegebenen Pfeilrichtung um etwa i8o°, so kommt die mit 36 bezeichnete Nase gegen die Feder 35 zu liegen, so daß diese nach und nach gespannt wird.

Gleichzeitig verläßt die mit 37 bezeichnete Nase den Anschlag 27, so daß sich die Feder 35 entspannen kann, indem sie. den Schalthebel 23 aus der Lage I in die Pfeilrichtung nach abwärts, in die Lage II zieht. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig, wodurch der mit dem Schalthebel 23 in Verbindung stehende Lagerbügel des Geschwindigkeitsmessers dauernd hin und her geschwenkt wird.

Diese Ausführungsform hat einerseits den Vorteil, daß die beiden Federn 34, 35 eine geringe Reibung verursachen als der kekannte Exzenterfederring und andererseits einfacher als letzterer herzustellen sind.

Um das Schaltwerk zur Umsteuerung in senkrechter Richtung verwenden zu können, ist es wie beispielsweise in den Fig. 2 und 3 dargestellt auszubilden.

Hierbei sind die Stufen der sich wagerecht um die Achse 26 drehenden Stufenscheibe 38 nicht auf der Mantelfläche, sondern auf den beiden Stirnflächen angeordnet.

In der dargestellten Ausführungsform besitzt jede Stirnseite der Stufenscheibe je drei Stufen 39, zwischen denen Lücken 40 angeordnet sind. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß den Stufen 39 der einen Stirnseite Lücken 40 der anderen Stirnseite entsprechen, wobei diese entsprechend der Dicke der Anschläge 27,28 etwas versetzt zueinander angeordnet sind. Die Schenkel der Gabel des Schalthebeis 23 sind mit Federn 34, 35 versehen.

Die Umsteuerung des Schalthebels aus der Stellung I in die Stellung II erfolgt in der gleichen Weise wie bei Fig. 1.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Geschwindigkeitsmesser mit zeitweise eingeschaltetem Zeiger nach Patent 231174, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Schalthebels (23) durch im Sinne der Drehung vor den Anschlägen (27, 28) angeordneten Federn (34, 35) erfolgt.
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zwischen den Anschlägen (27, 28) sich drehende Stufenscheibe (38), deren Stirnflächen so mit Stufen (39) und Lücken (40) versehen sind, daß den Stufen der einen Stirnfläche Lücken der anderen Stirnfläche gegenüberstehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.