DE233349C - - Google Patents

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DE233349C
DE233349C DENDAT233349D DE233349DA DE233349C DE 233349 C DE233349 C DE 233349C DE NDAT233349 D DENDAT233349 D DE NDAT233349D DE 233349D A DE233349D A DE 233349DA DE 233349 C DE233349 C DE 233349C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/04Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated otherwise, e.g. by compressing air

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Triebmotoren für Fährzeugzwecke,· welche mit der von einer besonderen Hilfsmaschine erzeugten Druckluft angelassen werden und nach Erreichen einer bestimmten Tourenzahl als Verbrennungskraftmaschinen arbeiten, und bezweckt die Verwendung der aus der Hilfsmaschine austretenden Auspuffgase zur Erwärmung und Durchspülung der Triebmaschinenzylinder während des Anlassens. Durch diese Maßregel soll einerseits die stark kühlende Wirkung der expandierenden Anlaßluft auf die Zylinderwandungen ausgeglichen, andererseits der im Zylinder verbleibende Inhalt an stark gekühlter Anlaßluft selbst mit Sicherheit bei jedem Arbeitshub der Triebmaschine ausgetrieben werden. Die Zeichnung zeigt schematisch die Ausführung des Erfindungsgedankens. Es bezeichnet α einen Zylinder der Triebmaschine, welche im Zweitakt arbeitet. Die Auspuffgase verlassen normal den Triebmotorenzylinder durch die Schlitze b, strömen in das Auspuffrohr g und entweichen durch die Leitung f ins Freie. Die Spülung des Triebmaschinenzylinders erfolgt normal vom Spülluftbehälter d aus mit Öffnung der Spülventile c. Spülluftbehälter d und Auspuffrohr g sind durch die Leitungen ^ und k miteinander verbunden. In die Leitung e ist ein Absperrorgan h, in die Leitung k ein Absperrorgan i eingebaut. In die Leitung k' strömen normal die Abgase ' der Hilfsmaschine ein. Bei der gezeichneten Stellung der Absperrorgane h und i, welche dem normalen Betrieb der Triebmaschine entspricht, gelangen die Auspuffgase der Hilfsmaschine ohne weiteres in das gemeinsame
Auspuffrohr g und von da gemeinsam mit den Abgasen der Triebmas chine durch die Leitung f ins Freie.
Zum Anlassen werden die Absperrorgane h und i je um 90° gedreht. Die Auspuffgase der Hilfsmaschine gelangen dann gleichzeitig mit der von der Hilfsmaschine gelieferten Spülluft in den Spülluftraum d und durchströmen unter starker Erwärmung des Spülluftbehälters und des Arbeitszylinders nach Öffnung der Spülventile c den Triebmaschinenzylinder a, wobei gleichzeitig die Ausspülung der stark ge- ■ kühlten Anlaßluft erreicht wird.
Die mit den Auspuffgasen der Hilfsmaschine gemischte Spülluft tritt also nur während des Anlassens bzw. solange die Absperrorgane h und i um 90 ° gedreht sind in den Zylinder der Antriebsmaschine durch die Ventile c ein. Die treibende Anlaßdruckluft tritt durch das Ventil m in den Zylinder. Dieselbe wird einem besonderen Druckluftgefäß durch Zwischenschaltung der Leitung η entnommen. Beim Umschalten von Anlaß auf normalen Betrieb wird durch den Steuerungsmechanismus das Ventil m außer Tätigkeit gesetzt, dagegen das Brennstoffventil I und die Spülventile c normal..·-" betätigt. Gleichzeitig erfolgt das Rückdrehen der Absperrorgane h und i, so daß in den Zylinder durch die Ventile c nur mehr reine Spülluft strömt und die Abgase der Hilfsund Antriebsmaschine durch die gerneinsame Leitung f ins Freie treten. Soll die Leistung der Antriebsmaschine weiterhin erhöht werden, so wird durch Weiterschaltung des Steuermechanismus das Ventil .m, Welches jetzt als Druckluftventil bezeichnet werden muß, ge-
meinsam mit dem Brennstoffventil l wieder betätigt, so daß infolge des Druckluftzusatzes ein größeres Quantum ail Brennstoff pro Umdrehung zur Verbrennung gelangt und der mittlere indizierte Druck im Diagramm entsprechend erhöht wird.
Wird also vom Anlassen mit reiner Druck-
. luft aus auf den normalen Zweitaktbetrieb übergegangen, so werden die Absperrorgane h
ίο und i in ihre anfängliche'gezeichnete Stellung zurückbewegt, die Anlaßdruckluft gleichzeitig ausgeschaltet und die normale Zündung des Zweitaktverfahrens in dem stark angewärmten Triebmotorenzylinder durch entsprechende Brennstoff- und Spülluftfüllung eingeleitet. Wird weiter vom normalen Zweitaktbetrieb auf Druckluftverbrennungsbetrieb übergegangen, so bleiben die Absperrorgane h und i in ihrer anfänglichen Stellung, und die Druckluft wird gleichzeitig mit vermehrter Brennstoffeinspritzung wieder eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Anlaßverfahren für Antriebsmaschinen von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Hilfsmaschine, welche die für den Betrieb der Antriebsmaschine nötige Druckluft erzeugt, während des Anlassens den Zylinder der Antriebsmaschine ausspülen, wodurch die erste Zündung in der Maschine infolge der eingetretenen Erwärmung schon bei geringen Tourenzahlen erreicht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706696A1 (de) * 1977-02-17 1978-08-24 Motoren Turbinen Union Kolbenbrennkraftmaschine mit abgasturboaufladung und verfahren zu ihrem betrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706696A1 (de) * 1977-02-17 1978-08-24 Motoren Turbinen Union Kolbenbrennkraftmaschine mit abgasturboaufladung und verfahren zu ihrem betrieb

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